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connect Die 18 besten Smartphones (Vorschau)

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E<br />

rinnern Sie sich noch an das<br />

HTC One X? Es ist knapp<br />

ein halbes Jahr her, da hatten wir<br />

das damalige Spitzenmodell aus<br />

HTCs One-Serie im Test (<strong>connect</strong><br />

6/2012) als eines der Highlights<br />

2012 gefeiert. Mit seinem wuchtigen<br />

Bildschirm, der flotten Performance<br />

und der flexib len Benutzeroberfläche<br />

hinterließ das One X<br />

einen bleibenden Eindruck. Jetzt<br />

ist sein Nachfolger One X+ da.<br />

Kann er noch mehr?<br />

Das Grundgerüst hat HTC beibehalten,<br />

aber die Stellschrauben<br />

bei Prozessor, Speicher und Akku<br />

angezogen. Herausgekommen ist<br />

ein Smartphone, das zu den <strong>besten</strong><br />

auf dem Markt gehört.<br />

Auch wenn es hier und da noch<br />

immer Raum für Verbesserungen<br />

gibt, ist das Gesamtbild des One<br />

X+ beeindruckend. Das fängt beim<br />

Gehäuse und der Materialverarbeitung<br />

an. HTC setzt wie beim One<br />

auf hochwertiges Polycarbonat,<br />

einen vergleichsweise robusten<br />

und strapazierfähigen Kunststoff.<br />

<strong>Die</strong> Rückseite ist matt und dezent<br />

gummiert und beinahe unempfänglich<br />

für Fingerabdrücke. <strong>Die</strong> Gehäusekanten<br />

sind leicht abgerundet,<br />

sodass das Smartphone sehr<br />

angenehm in der Hand liegt.<br />

Abnehmbare Teile gibt es keine,<br />

es handelt sich also um ein sogenanntes<br />

Unibodygehäuse. Das bedeutet,<br />

dass der Akku fest verbaut<br />

ist und man ihn nicht ohne Weiteres<br />

austauschen kann. Ärgerlich,<br />

keine Frage. Aber wie oft kommt<br />

es vor, dass man den Akku tauschen<br />

muss? Selten bis nie.<br />

Kein Wackeln, kein Knarzen<br />

Wichtiger daher sind die Vorteile<br />

des Unibodys: Es gibt keine wackligen<br />

Teile, kein Knarzen, kein<br />

Quietschen – nichts dergleichen.<br />

Das sehr hochwertige Gehäuse ist<br />

robust und überzeugt mit erstklassiger<br />

Haptik. Daneben wirkt beispielsweise<br />

das ebenfalls aus Polycarbonat<br />

gefertigte Samsung Galaxy<br />

S III (Test in <strong>connect</strong> 8/2012)<br />

– überspitzt formuliert – wie ein<br />

Spielzeug-Smartphone.<br />

Was die Anordnung der Hardwaretasten<br />

angeht, gibt es allerdings<br />

Verbesserungspotenzial: So<br />

ist der Ein-/Ausschalter eher ungünstig<br />

an der Gehäusestirn platziert<br />

und nur schwer zu erreichen,<br />

einfach weil das Smartphone so<br />

groß ist. Um es bequemer mit einer<br />

Hand bedienen zu können, wäre es<br />

besser, wenn der Schalter am rechten<br />

oder linken Gehäuserand sitzen<br />

würde, also dort, wo ohnehin Daumen<br />

und Zeigefinger das Smartphone<br />

umgreifen.<br />

Andererseits ist es kaum möglich,<br />

das One X+ tatsächlich mit<br />

nur einer Hand zu bedienen. Beim<br />

Lesen von Nachrichten oder beim<br />

Scrollen durch Webseiten klappt<br />

das noch einigermaßen, doch sobald<br />

man E-Mails oder SMS tippen<br />

möchte, nimmt man das HTC wie<br />

von selbst in beide Hände. Aber<br />

keine Bange: Man gewöhnt sich<br />

schnell an die große Form, auch<br />

weil das Telefon trotz vergleichsweise<br />

großer Dimensionen relativ<br />

handlich ist und sogar noch in die<br />

Hosentasche passt. Vor allem aber,<br />

weil die Vorteile des großen Displays<br />

die Nachteile der Form ausstechen.<br />

Bleiben wir noch kurz bei der<br />

Außenansicht: <strong>Die</strong> Sensortasten<br />

unterhalb des Bildschirms sind rot<br />

eingefärbt und daher immer gut<br />

sichtbar; sie reagieren zuverlässig<br />

und ermöglichen eine flotte Bedienung<br />

des Systems. Neben dem roten<br />

Ring um das Kameraobjektiv<br />

sind die roten Sensortasten der einzige<br />

optische Unterschied zwischen<br />

One X und One X+. Um den<br />

im oberen Bereich des Gehäuses<br />

fest eingerasteten Steckplatz für<br />

die Micro-SIM-Karte auszufahren,<br />

steckt man den mitgelieferten Bügel<br />

in das kleine Loch neben dem<br />

Schacht – und die Vorrichtung<br />

springt heraus. Der Micro-USB-<br />

Anschluss, der an der linken Gehäusekante<br />

angebracht ist, dient in<br />

erster Linie zum Laden des Akkus<br />

und zum Übertragen von Daten<br />

zwischen Smartphone und Computer,<br />

etwa für Fotos, Videos oder<br />

Musik. Praktisch hierbei: Der<br />

USB-Anschluss kommt mit MHL-<br />

Unterstützung. Das bedeutet, dass<br />

man das One X+ per optionalem<br />

HDMI-Adapter direkt an einen<br />

kompatiblen Fernseher anschließen<br />

und auf diesem seine Fotos<br />

HTC<br />

lässt die<br />

Muskeln spielen<br />

Das perfekte Smartphone gibt es<br />

nicht, auch das HTC One X+ ist nicht<br />

ohne Fehl und Tadel. Nach drei<br />

Wochen Alltag ist allerdings klar: Es<br />

kommt dem Ideal verdammt nahe.<br />

und Videos betrachten kann; auch<br />

Musik lässt sich auf diese Weise<br />

abspielen.<br />

Drahtlos Inhalte streamen<br />

Wer sich den Kabelsalat sparen<br />

möchte, kann seine Multimediainhalte<br />

vom Smartphone auch über<br />

die optional erhältliche Streaming-<br />

Box HTC Media Link HD (rund 70<br />

Euro) an seinen Fernseher schicken.<br />

Ist die Box mit der Flimmerkiste<br />

verbunden, nimmt das One<br />

X+ die Konfiguration automatisch<br />

vor. Man muss lediglich die Media-<br />

Link-Box per HDMI-Kabel an den<br />

Fernseher anstöpseln und ihn mit<br />

Strom versorgen – den Rest macht<br />

das Smartphone. Über die Streaming-Box<br />

kommt auch der Bildschirminhalt<br />

des One X+ auf den<br />

Fernseher. Zudem lassen sich beispielsweise<br />

Games im Großformat<br />

spielen – clever.<br />

Aber genug zum Thema Multimedia.<br />

Wie schaut’s eigentlich mit<br />

einem Steckplatz für Speicherkarten<br />

aus? Negativ. Genau wie beim<br />

One X verzichtet HTC auch beim<br />

One X+ auf diesen Slot. Hier ist<br />

das aber überhaupt kein Problem,<br />

denn das X+ stellt in der 64-Gigabyte-Variante<br />

mehr als 55 Gigabyte<br />

internen Speicher zur Verfügung<br />

(eine 32-Gigabyte-Version ist auch<br />

erhältlich) – das ist mehr als genug.<br />

Und falls doch nicht: Der Käufer<br />

bekommt zusätzlich 25 Gigabyte<br />

kostenlosen Online-Speicher bei<br />

Dropbox für zwei Jahre. Ein guter<br />

Deal, da der Dropbox-Client nahtlos<br />

in die Benutzeroberfläche eingearbeitet<br />

und jederzeit bequem<br />

erreichbar ist.<br />

Jede Menge Speicher<br />

Dass der interne Speicher so groß<br />

ist, hat noch einen weiteren großen<br />

Vorteil: Man bekommt keinen Ärger<br />

mit seinen Apps. <strong>Die</strong>se lassen<br />

sich seit An droid 4.0 nämlich nicht<br />

mehr ohne Umwege auf externe<br />

Speicherkarten verschieben (siehe<br />

dazu auch Seite 40), was je nach<br />

App- und Multimedia-Auswahl bei<br />

einem vergleichsweise kleinen internen<br />

Speicher durchaus problematisch<br />

werden kann. Aber wie<br />

gesagt: <strong>Die</strong>ses Problem gibt’s beim<br />

One X+ nicht. Und wenn wir ein<br />

bisschen visionär sein wollen: Der<br />

erweiterbare Speicher ist langsam<br />

aber sicher auf dem Rückzug. In<br />

Zukunft werden die Hersteller<br />

weniger auf Speicherkarten setzen,<br />

sondern verstärkt auf Cloudspeicher.<br />

Das treibt die Auslagerung<br />

der Daten ins Web voran.<br />

Damit man seine Inhalte bequem<br />

nutzen kann – ob nun lokal oder<br />

aus der Cloud – ist ein großes und<br />

vor allem gutes Display Grundvoraussetzung.<br />

Ob ein Screen mit 4,7<br />

Zoll vielleicht schon zu groß ist,<br />

muss jeder selbst entscheiden; immer<br />

mehr Leute kommen mit diesem<br />

Format mittlerweile gut zurecht,<br />

auch wenn <strong>Smartphones</strong> mit<br />

kleineren Displays durchaus handlicher<br />

sind. Dafür entschädigt der<br />

Bildschirm des One X+ dank seiner<br />

schieren Größe aber nicht nur<br />

mit komfortabler Übersicht, sondern<br />

auch mit einer wuchtigen<br />

Darstellung. Er bildet 720 x 1280<br />

Bildpunkte ab, was einer Pixel-<br />

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