satellit EMPFANG + TECHNIK Türkei-Spezial (Vorschau)
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Tipps und Tricks<br />
vaten Netzwerke. Lediglich die letzte<br />
Zahl kennzeichnet ein bestimmtes<br />
Gerät. Nachdem die Einstellungen<br />
im Receiver gespeichert wurden, sind<br />
alle Vorbereitungen abgeschlossen.<br />
Netzwerk:<br />
Unter einem Netzwerk versteht man<br />
typischerweise mehrere PC-Komponenten,<br />
die zusammengeschaltet miteinander<br />
arbeiten.<br />
WLAN:<br />
„Wireless Local Area Network“ ist ein<br />
lokales Funknetz, das meist nach dem<br />
Standard IEEE-802.11 arbeitet.<br />
LAN:<br />
Das „Local Area Network“ ist ein lokales<br />
Netz in der Computertechnik, das<br />
drahtgebunden ist.<br />
Wie geht’s? Was bringt’s?<br />
Digitalbox ins PC-<br />
Netzwerk einbinden<br />
Bei vielen digitalen Festplattenreceivern, allen voran jene aus<br />
dem HDTV-Lager, gehören Netzwerkbuchsen beinahe schon zur<br />
Standardausstattung. Neben der USB-Schnittstelle ermöglichen<br />
sie auch die Anbindung des Receivers an den PC. Damit steigt der<br />
Nutzungsumfang und die Handhabung wird ebenso erleichtert.<br />
Das Ganze hat nur einen Haken:<br />
Viele PC-Anwender<br />
scheuen sich, mit Netzwerkanwendungen<br />
zu experimentieren,<br />
da sie meinen, es sei kompliziert<br />
und nur für PC-Freaks zu verstehen.<br />
Wir zeigen an den Beispielen des<br />
Kathrein UFS 922, des Humax iCord<br />
und Vantage HD8000S, dass für eine<br />
erfolgreiche Anwendung weit weniger<br />
einschlägiges Wissen erforderlich ist,<br />
als mancher vermuten würde.<br />
Vorbereitungen<br />
Um mit dem Sat-Receiver ein Netzwerk<br />
aufbauen zu können, benötigt<br />
man lediglich ein ausgekreuztes<br />
Netzwerkkabel, das überall im Fachhandel<br />
erhältlich ist. Mit diesem<br />
sind die Netzwerkbuchsen des Receivers<br />
und Computers miteinander<br />
zu verbinden. Alternativ lässt sich die<br />
Digitalbox auch am WLAN-Router anschließen,<br />
in den sich der Computer<br />
dann drahtlos per WLAN einklinkt. Jedem<br />
im Netzwerk arbeitenden Gerät<br />
ist eine eindeutige Adresse zuzuordnen,<br />
mit der dieses identifiziert und<br />
angewählt werden kann.<br />
Es handelt sich dabei um die IP-<br />
Adresse, die für jede im Netzwerk<br />
betriebene Komponente nur ein einziges<br />
Mal vergeben werden darf. Da<br />
die Receiver-Hersteller nicht wissen,<br />
in welcher Umgebung ihre Geräte<br />
bei den einzelnen Kunden arbeiten,<br />
haben sie in der Regel noch keine<br />
Vorauswahl der IP-Adresse getroffen.<br />
Steigt man in der Receiver-Menüoberfläche<br />
unter „Netzwerkeinstellungen“<br />
ein, ist deshalb in der Zeile „IP-Adresse“<br />
gewöhnlich „0.0.0.0“ zu lesen.<br />
Dies bedeutet so viel wie: keine<br />
Adresse zugewiesen. Wir geben mit<br />
der Fernbedienung eine neue Adresse<br />
ein, zum Beispiel 192.168.1.50. Die<br />
ersten drei Zahlen, also 192.168.1,<br />
gelten dabei für so gut wie alle pri-<br />
Wie nutzt man das Netzwerk?<br />
Vom PC aus in den Sat-Receiver<br />
hineinzublicken, ist so ähnlich wie<br />
das Surfen im Internet. Um die Verbindung<br />
zu ihm herzustellen, muss<br />
zuerst der Microsoft Internet Explorer<br />
aufgerufen werden, der auf den meisten<br />
Rechnern zu finden ist. Anstatt<br />
einer mit www beginnenden Internetadresse<br />
ist die zuvor dem Receiver<br />
zugeordnete IP-Adresse einzugeben.<br />
Dies muss in folgender Form geschehen:<br />
ftp://192.168.1.50. Nach<br />
der Bestätigung mit „Enter“ werden<br />
sofort die Hauptverzeichnisse der in<br />
unserem Receiver eingebauten Festplatte<br />
aufgelistet. Beim Kathrein UFS<br />
922 sind dies neben dem Aufnahmearchiv<br />
interne Ordner wie „Program“<br />
und „System“.<br />
Auch bei anderen Digitalreceivern<br />
werden vergleichbare Funktionalitäten<br />
über das Netzwerk geboten.<br />
Der Zugang ist vergleichbar, wobei<br />
auch bei ihnen das Programmieren<br />
der IP-Adresse in der Receiver-Menüoberfläche<br />
an erster Stelle steht.<br />
Beim Vantage HD8000S wird sogar<br />
schon eine IP-Adresse vorgeschlagen,<br />
die nur als FTP-Adresse im Microsoft<br />
Internet Explorer eingegeben werden<br />
muss. Die gleiche Vorgehensweise<br />
gilt grundsätzlich ebenso für den<br />
Humax iCord. Dieser lässt jedoch<br />
nicht ohne Weiteres den Zugang zu<br />
seiner Festplatte zu und will von uns<br />
Benutzername und Kennwort wissen,<br />
ehe er den Zugriff freigibt. Als Benutzername<br />
ist „humaxftp“ und als<br />
Kennwort „0000“ einzugeben.<br />
Spannend: Aufnahmeordner<br />
Im Aufnahmeordner sind alle auf der<br />
Receiver-Festplatte aufgezeichneten<br />
Sendungen enthalten. Der UFS 922<br />
listet sie wahlweise sortiert nach Kanal,<br />
Aufnahmedatum, Titel und weiteren<br />
Kategorien auf. Festplattenkapazität<br />
ist üblicherweise ein knappes<br />
Gut, wovon viele, die einen Festplattenreceiver<br />
ihr Eigen nennen, ein Lied<br />
singen können. Das Netzwerk erlaubt<br />
es, beliebige Inhalte bequem auf<br />
den Rechner zu exportieren. Dabei<br />
wird zum Beispiel ein Film, den man<br />
gern behalten möchte, einfach auf<br />
die PC- oder eine externe Festplatte<br />
kopiert. Man kann ihn so auch jederzeit<br />
wieder zurück auf den Receiver<br />
spielen. Befindet sich eine Aufzeich-<br />
Bilder: Stock.xchng, Thomas Riegler<br />
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<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1.2010