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satellit EMPFANG + TECHNIK Türkei-Spezial (Vorschau)

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Kaufberatung<br />

ausschließlich mit externen Datenträgern<br />

zusammen. Dabei können<br />

sowohl SATA- als auch USB-Festplatten<br />

eingesetzt werden. Der Nachteil<br />

von SATA-Platten ist an dieser Stelle,<br />

dass sie noch eine separate Stromversorgung<br />

(selbst bei der kleinen<br />

2,5-Zoll-Variante) erfordern. Im Test<br />

zeichnet die Box ohne Hürden zwei<br />

Programme zeitgleich auf, während<br />

ein drittes angeschaut wird. Timer-<br />

Programmierungen werden zudem<br />

sehr zuverlässig mitgeschnitten. Dabei<br />

legt der Arcon-Receiver die Sendung<br />

mit dem EPG-Namen inklusive<br />

der Zusatzinformationen aus dem<br />

Programmführer auf der Festplatte<br />

ab. Abgerufen werden die Aufzeichnungen<br />

in der Wiedergabeliste. Hier<br />

besteht zudem die Option, einzelne<br />

Mitschnitte in selbst angelegte<br />

Ordner zu verschieben. Während<br />

Schnittfunktionen in der aktuellen<br />

Software noch nicht verwendet werden<br />

können, besteht die Möglichkeit,<br />

Sprungmarken zu setzen. So<br />

kann Werbung bei einer späteren<br />

Wiedergabe in Windeseile übergangen<br />

werden. Neben Aufzeichnungen<br />

können Bilder und MP3-Musikstücke<br />

wiedergegeben werden. Diese müssen<br />

sich auf dem externen Datenträger<br />

befinden.<br />

Tuner mit Sonderfunktion<br />

Auch wenn Arcon auf Prospekten<br />

und dem Karton nicht besonders<br />

auf die guten DX-Eigenschaften des<br />

Gerätes eingeht, nehmen wir diese<br />

natürlich unter die Lupe. Der Tuner<br />

besitzt eine durchschnittliche<br />

Empfindlichkeit. Bis –86 Dezibel<br />

Milliwatt (dBm) können wir diesen<br />

herunterdrosseln, bevor es zu sichtbaren<br />

Störungen kommt. Hier ist die<br />

Box dem Hirschmann-Gerät unterlegen.<br />

Doch Arcon trumpft noch mit<br />

weiteren Highlights auf. Dank der<br />

Unterstützung von DiSEqC 1.0, 1.1,<br />

1.2 und USALS sind die wichtigsten<br />

Protokolle bereits in der Software<br />

integriert. Weiterhin können Unicable-Anlagen<br />

mit diesem Receiver<br />

gesteuert werden.<br />

Einen besonderen Glanzpunkt stellt<br />

der Blindscan dar. Bisher unterstützen<br />

nur wenige auf dem Markt befindliche<br />

DVB-S2-Boxen diese komfortable<br />

Suchfunktion. Leider kann<br />

der Arcon mit der uns zur Verfügung<br />

gestellten Software hier noch nicht<br />

gänzlich punkten. Zwar sucht die<br />

Box gewissenhaft die Satelliten ab<br />

und findet selbst Signale mit sehr<br />

geringen Symbolraten – wie etwa das<br />

italienische Radiopaket auf Atlantic<br />

Bird 1 mit einer Symbolrate von<br />

unter 1 Megasymbol –, allerdings<br />

gibt es noch Schwierigkeiten mit der<br />

Ebenentrennung. Beim Blindscan<br />

(und nur bei diesem) werden einige<br />

horizontale Transponder nicht aufgespürt.<br />

Hier soll bei kommenden<br />

Updates Abhilfe folgen.<br />

CI-Verarbeitung<br />

Pay-TV-Abonnenten können mithilfe<br />

der beiden CI-Schächte die Abokarte<br />

ihres Providers samt CI-Modul nutzen.<br />

Im Test zeigt sich, dass der Receiver<br />

problemlos alle gängigen Karten-Modul-Kombinationen<br />

erkennt<br />

und die entsprechenden Programme<br />

decodiert. So kann auch das blaue<br />

Giga-CAM in Verbindung mit einer<br />

V13-Karte von Sky im Arcon-Receiver<br />

verwendet werden. Mithilfe der<br />

blauen Farbtaste steht zudem die<br />

Nutzung der Portalfunktion bereit.<br />

Pay-TV-Aufnahmen sind uncodiert<br />

nur dann möglich, wenn ein parallel<br />

angeschautes Programm uncodiert<br />

übertragen wird. Wie die meisten<br />

Receiver entschlüsselt der neue<br />

Arcon-HDTV-Twin-Empfänger nur ein<br />

Programm zeitgleich.<br />

Geringer Stromverbrauch<br />

Die Bildwiedergabe meistert der erste<br />

Arcon-HDTV-Receiver mit Bravour.<br />

Scharfe, detailgetreue Bilder ohne<br />

Ruckel- und Nachzieheffekte beein-<br />

Wärmebild<br />

drucken die Testredaktion. Alle eingespielten<br />

Sequenzen werden ferner<br />

farbneutral angezeigt. Nutzer, die<br />

noch auf eine der analogen Schnittstellen<br />

setzen, müssen ebenfalls<br />

keine Angst haben. Unsere Messwerte<br />

am Scart- und YUV-Ausgang<br />

sind gleichfalls sehr überzeugend.<br />

Letztendlich punktet der Empfänger<br />

auch beim Stromverbrauch. Wird<br />

das Display abgeschaltet, beträgt<br />

die Stand-by-Aufnahme weniger als<br />

1 Watt (W) und erfüllt somit bereits<br />

die ab 2010 geltende Stand-by-<br />

Verordnung. Mit angeschlossener<br />

Festplatte diagnostizieren wir im<br />

Betriebsmodus mit rund 27 W eine<br />

durchschnittliche Stromaufnahme.<br />

Screenshots<br />

Dank der Blindscan-Unterstützung lassen sich Signale<br />

schnell aufspüren<br />

Die EPG-Daten für die aktuell ausgestrahlte Sendung<br />

werden auch im Infobalken angezeigt<br />

Das Hauptmenü besitzt einen übersichtlichen grafi<br />

schen Aufbau<br />

Vor-/Nachteile<br />

Vorinstallation<br />

Blindscan<br />

Bild-in-Bild-Funktion<br />

Festplatte nicht intern<br />

kein HDMI-Kabel im<br />

Lieferumfang<br />

Neben der HDMI-Schnittstelle punktet der Empfänger auch mit einem YUV-Set sowie gleich zwei Scartbuchsen. Der<br />

Netzwerkanschluss dient zum Transfer von Daten zwischen Box und einem PC<br />

Sonderfunktionen im EPG, wie die Textsuche, erleichtern<br />

das Auffi nden von Sendungen<br />

Bewertungsschlüssel: 100–95 %: Referenzklasse, 94–90 %: ausgezeichnet, 89–85 %: sehr gut, 84–70 %: gut, 69–55 %: befriedigend, 54–40 %: ausreichend, 39–0 %: mangelhaft<br />

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