satellit EMPFANG + TECHNIK Türkei-Spezial (Vorschau)
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Tipps und Tricks<br />
Das Auslagern von PC-Daten auf den<br />
Receiver macht beispielsweise dann<br />
Sinn, wenn auf der Receiver-Festplatte<br />
noch ausreichend Platz vorhanden<br />
ist und dieser auf der Rechnerfestplatte<br />
rar wird.<br />
Senderlistenaktualisierung<br />
Das Überspielen von Dateien von<br />
und zum Festplattenreceiver ist nur<br />
eine Funktion, die komfortabel und<br />
schnell über das Netzwerk bewerkstelligt<br />
wird. Auch Kanallisten lassen<br />
sich bequem editieren oder Software-<br />
Workshop<br />
1. 2. 3.<br />
Mit einem simplen ausgekreuzten Netzwerkkabel<br />
Receiver und PC sind mit dem Netzwerkka-<br />
lässt sich der Digi-Receiver in das PC- bel zu verbinden<br />
Heimnetzwerk einbinden<br />
4.<br />
5.<br />
6.<br />
Hier legen wir unser besonderes Augenmerk Um vom PC die Receiver-Festplatte zu<br />
auf die IP-Adresse, die bei vielen Geräten ab erreichen, ist im Explorer die dem Receiver<br />
Werk auf null gesetzt ist<br />
zugeordnete IP-Adresse mit vorangestelltem<br />
„ftp“ einzugeben<br />
7. 8. 9.<br />
Aufnahmen von der Receiver-Festplatte lassen<br />
Von der Digitalbox heruntergeladene Vide-<br />
sich per Netzwerk auf den PC kopieren. odateien lassen sich mit dem „Windows<br />
Hier ist der Rechner per WLAN ans Netzwerk Media Player“ ansehen<br />
angedockt<br />
10.<br />
11.<br />
12.<br />
Der Receiver als Datenspeicher. Auf seiner Zum Editieren von Kanallisten wird eine<br />
Festplatte lassen sich je nach Modell alle kleine Zusatzsoftware benötigt, wie hier der<br />
erdenklichen Dateien speichern<br />
„DVR-Manager“ für Kathrein-Modelle<br />
<strong>EMPFANG</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1.2010<br />
Updates vornehmen. Dafür benötigen<br />
unsere Digitalreceiver eine kleine zusätzliche<br />
Software. Für den Kathrein<br />
UFS 922 ist das beispielsweise der<br />
„DVR-Manager“, der auf der Homepage<br />
des Herstellers zum Download<br />
angeboten wird. Das kleine Programm<br />
ist am Computer zu installieren. Wird<br />
es gestartet, fragt es nach einem<br />
vierstelligen PIN-Code, bevor die Verbindung<br />
zum Receiver hergestellt<br />
wird. Der Code lautet „0000“. Der<br />
Kanallisteneditor ist gleich mehrfach<br />
spannend. Zum einen lässt sich über<br />
Bevor man die Netzwerkfunktionalität nutzen<br />
kann, müssen in der Menüoberfl äche Netzwerk-einstellungen<br />
vorgenommen werden<br />
Aufnahmeliste des UFS 922 nach Stationen<br />
geordnet<br />
Überspielen geht auch in die andere Richtung.<br />
Hier haben wir Bilder vom PC auf den<br />
Receiver übertragen<br />
Mit der Software lassen sich auch Satellitenund<br />
Transponderdaten auf den neuesten<br />
Stand bringen<br />
ihn innerhalb weniger Minuten die<br />
Senderliste den eigenen Wünschen<br />
entsprechend konfigurieren. Dazu<br />
zählt das Verschieben, Löschen oder<br />
Sperren einzelner Kanäle ebenso wie<br />
das Anlegen von Favoritenlisten und<br />
die Aktualisierung der Transponder-<br />
Übertragungsparameter. Dafür muss<br />
nicht einmal eine Verbindung zum Receiver<br />
bestehen. Da unser Gerät zudem<br />
nur 4 000 Speicherplätze bietet,<br />
können am PC mehrere Senderlisten<br />
gespeichert werden, wie etwa für<br />
Astra und Hot Bird sowie je eine<br />
weitere für die östlichen oder<br />
westlichen DX-Satelliten. Je nachdem,<br />
welche Satelliten man gerade<br />
sehen möchte, wird die eine oder<br />
andere Kanalliste in die Digi-Box<br />
eingespielt. So lassen sich Speicherengpässe<br />
elegant umgehen.<br />
Auch Software-Updates werden via<br />
Netzwerk vorgenommen.<br />
Netzwerkfunktionen<br />
Die bis jetzt geschilderten Funktionalitäten<br />
bilden nur den Grundstock<br />
dessen, was über das Netzwerk realisierbar<br />
ist. Das Herstellen der Netzwerkverbindung<br />
stellt vielfach die<br />
größte Herausforderung dar. Ist sie<br />
erst einmal realisiert, steht weiteren<br />
Anwendungen nichts mehr im Wege.<br />
Welche und wie viele Features angeboten<br />
werden, ist modellabhängig.<br />
Verschiedene Receiver, wie einige<br />
Modelle aus dem Hause Vantage,<br />
erlauben das Streamen von Dateien<br />
zwischen zwei Geräten. Hat man etwa<br />
einen Film auf einem Receiver aufgezeichnet,<br />
kann man auf ihn auch<br />
mit einer zweiten Digitalbox zugreifen,<br />
sofern beide über ein Netzwerk<br />
miteinander verbunden sind. Dabei<br />
lassen sich freilich nicht beliebige<br />
Boxen zusammenschließen. Wie wir<br />
gesehen haben, unterscheiden sich<br />
die Dateistrukturen der Aufnahmen<br />
zwischen den einzelnen Herstellern<br />
grundlegend und sind somit nicht<br />
untereinander kompatibel.<br />
Andere Digitalreceiver können über<br />
das Netzwerk noch viel mehr. Mit Boxen<br />
von Dream Multimedia hat man<br />
beispielsweise über das Netzwerk sogar<br />
direkten Zugang ins Internet und<br />
kann ohne langwierige Suche nach<br />
einschlägigen Adressen zahlreiche<br />
Webcams oder etwa News-Seiten aus<br />
dem Netz am Bildschirm nutzen.<br />
Solche Geräte unterstützen das Streamen.<br />
Dieses muss übrigens nicht auf<br />
das Heimnetzwerk beschränkt sein,<br />
sondern kann ebenfalls über Breitbandinternetanschlüsse<br />
erfolgen.<br />
THOMAS RIEGLER<br />
Bilder: Thomas Riegler