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LinuxUser Python-CODE, Embedded-Einstieg, Crosscompiling (Vorschau)

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PRAXIS<br />

Gpredict<br />

Satelliten verfolgen mit Gpredict<br />

Seh dich!<br />

Eine Vielzahl unterschiedlichster Satelliten umkreist mittlerweile unseren<br />

Planeten. Welche davon Sie wo am nächtlichen Himmel als Lichtpunkt<br />

beobachten können, sagt Ihnen Gpredict. Michael Gottwald<br />

© NASA/ JPL<br />

Gpredict 1.2,<br />

Handbuch (PDF)<br />

LU/gpredict/<br />

README<br />

Die Satelliten-Tracking-<br />

Software Gpredict bietet<br />

Funktionen zur Vorhersage<br />

und Verfolgung<br />

von Satellitenbahnen<br />

am Himmel sowie zur<br />

Steuerung von Amateurfunkanlagen<br />

für Computer<br />

Aided Tracking.<br />

Seit dem Start des ersten Erdsatelliten,<br />

des sowjetischen Sputnik<br />

im Jahre 1957, umkreist eine große<br />

Zahl unterschiedlichster<br />

Raumflugkörper die Erde. Vom<br />

einfachen Kommunikationssatelliten<br />

über mit komplexen Instrumenten<br />

ausgestatteten Erdbeobachtungssonden<br />

bis hin zur Internationalen<br />

Raumstation ISS<br />

reicht hier das Spektrum.<br />

Die meisten dieser künstlichen<br />

Erdbegleiter befinden sich in erdnahen<br />

Umlaufbahnen (LEO) von<br />

wenigen hundert Kilometern<br />

Höhe. TV- und Wettersatelliten<br />

dagegen nutzen den geostationären<br />

Orbit (GEO). Viele dieser Satelliten<br />

kann man in einer klaren<br />

Nacht als sich am Himmel bewegenden<br />

Lichtpunkt erkennen –<br />

ungeübte Beobachter verwechseln<br />

sie gerne mit Flugzeugen.<br />

Um Satelliten zu identifizieren<br />

und ihre Bahnen vorherzusagen,<br />

gibt es mehrere Möglichkeiten. Zu<br />

den weithin bekannten zählt Heavens<br />

Above [1]: Die Website bietet<br />

solche Vorhersagen bereits seit<br />

vielen Jahren an und zeichnet die<br />

Satellitenbahnen auch in Sternkarten<br />

ein. Daneben unterstützen<br />

immer mehr Planetariumsprogramme<br />

das Satelliten-Tracking<br />

und stellen die künstlichen Erdbegleiter<br />

in ihren Sternkarten dar.<br />

Gnome Predict (oder kurz: Gpredict,<br />

[2]) dagegen konzentriert<br />

sich ganz auf die Satelliten und<br />

bietet daher in dieser Hinsicht<br />

wesentlich mehr Möglichkeiten<br />

als Heavens Above. Doch vor dem<br />

Vergnügen steht die Installation –<br />

und hier gibt es, wie so oft bei<br />

Linux, mehrere Möglichkeiten.<br />

Installationsvarianten<br />

Viele Distributionen stellen Gpredict<br />

in ihren Repositories bereit,<br />

so auch das im Test verwendete<br />

Ubuntu. Während im Universe-<br />

Zweig von Ubuntu 9.04 nur das<br />

ältere Paket Gpredict 0.90 vorliegt,<br />

bietet Ubuntu 10.04 bereits<br />

die aktuellere Version 1.10 an. Aktuell<br />

ist allerdings Gpredict 1.20.<br />

Um es zu installieren, laden Sie<br />

über die Gpredict-Homepage oder<br />

von der Heft-DVD den Quellcode<br />

[3] herunter und übersetzen<br />

ihn. Hier gibt es allerdings so<br />

manche Hürde zu meistern: Einige<br />

Abhängigkeiten von Gpredict<br />

64 02 | 11<br />

www.linux-user.de

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