Prof. W. Stange: Partizipation: Mitreden – Mitplanen ... - Jena
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14.10.2013<br />
Nationale Ebene (2)<br />
SGB VIII - Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG)<br />
• Schaffung positiver Lebensbedingungen für junge Menschen und<br />
Familien, § 1 (3)<br />
• Wunsch- und Wahlrecht, § 5 (1)<br />
• Beteiligungs-Paragraph: § 8<br />
• Jugendarbeit, Beteiligung der Jugendlichen, § 11 (1)<br />
• Beteiligung beim Hilfeplan: § 36<br />
• Bedarfsermittlung in der Jugendhilfeplanung unter<br />
Berücksichtigung der Wünsche und Interessen junger Menschen,<br />
§ 80 (1) Nr. 2<br />
Vorteile: in vielen Bereichen <strong>–</strong> z.B. H.z.E. - klare subjektive<br />
Rechtsansprüche (einklagbar)<br />
• In anderen Bereichen aber nur schwächere Rechte (z.B. § 1,<br />
§ 11). Zu deren Durchsetzung kann man aber sehr gut andere<br />
Gesetze nutzen - z.B. das Baugesetzbuch, die Kommunalverfassungen<br />
und insb. die Ausführungsgesetze zum SBG VIII mit<br />
ihren z.T. viel schärferen Regelungen/Instrumenten (Spezialnorm<br />
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vor allgemeiner Norm!!).<br />
Bundeskinderschutzgesetz <strong>–</strong> BKiSchG<br />
Artikel 2 Änderung des Achten Buches Sozialgesetzbuch<br />
„§ 45 Erlaubnis für den Betrieb einer Einrichtung<br />
…<br />
(2) Die Erlaubnis ist zu erteilen, wenn das Wohl der Kinder und<br />
Jugendlichen in der Einrichtung gewährleistet ist. Dies ist in der<br />
Regel anzunehmen, wenn …<br />
…<br />
3. zur Sicherung der Rechte von Kindern und Jugendlichen<br />
in der Einrichtung geeignete Verfahren der Beteiligung<br />
sowie der Möglichkeit der Beschwerde in persönlichen<br />
Angelegenheiten Anwendung finden.<br />
Vorteil: Harte Rechte und sehr gut durchsetzbar durch den<br />
öffentlichen Träger!<br />
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