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2. Theoretische Grundlagen 17<br />

den Krebszellen beurteilt wird. Die Mitosezahl wird in den Gebieten gezählt, in<br />

denen die größte Proliferationsrate vorherrscht [LAKHANI et al 2012].<br />

Abschließend werden die Faktoren aufsummiert um mit dem nachfolgend<br />

abgebildeten Schema einen Befund (Differenzierungsgrad) mit prognostischer<br />

Relevanz zu erhalten.<br />

Tabelle 1: Bemessungsgrundlage für das histochemische Grading nach Elston und Ellis<br />

3-5 Punkte Grad 1 Gut differenziert<br />

6-7 Punkte Grad 2 Mäßig differenziert<br />

8-9 Punkte Grad 3 Schlecht differenziert<br />

Da das Mammakarzinom in seinem Wachstum hormonellen kontrolliert wird,<br />

findet neben der TNM Klassifikation und der Bestimmung des<br />

Malignitätsgrades die Ermittlung des Östrogen- und Progesteronrezeptorstatus<br />

statt. Dieser dient sowohl als prognostischer als auch als prädiktiver Parameter<br />

und signalisiert <strong>bei</strong> positivem Befund eine günstigere Prognose.<br />

Der Östrogenrezeptor (ER = estrogen receptor) ist ein nuklearer<br />

Transkriptionsfaktor, welcher <strong>bei</strong> einer Aktivierung durch das Östrogenhormon<br />

das Wachstum der Brustepithelzellen stimuliert. Außerdem reguliert der<br />

Östrogenrezeptor die Expression des Progesteronrezeptors (PR = progesteron<br />

receptor), so dass die PR-Detektion in einer Vielzahl von Untersuchung ein sehr<br />

guter Indikator für einen intakten, aktiven Östrogenrezeptor ist [CLARKE 2003].<br />

In 80 % aller immunhistochemisch analysierten invasiven Mammakarzinome<br />

wird eine Expression des ER ermittelt.<br />

Der Progesteronrezeptor stimuliert seinerseits, nach der Expression durch ER<br />

und der Aktivierung durch das Progesteronhormon, das Wachstum der<br />

Tumorzellen [ANDERSON 2002]. In 60-70 % aller untersuchten<br />

Mammakarzinome werden im Zellkern sowohl ER als auch PR detektiert.

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