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5. Bericht zur Lage der Kinder - derStandard.at

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Zur <strong>Lage</strong> <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendgesundheit in Österreich 2014<br />

Dieses Gesundheitsziel Nr. 6 wurde in einer Plenarsitzung<br />

am 12.2.2013 priorisiert und soll somit<br />

vorrangig bearbeitet werden. Das damit befasste<br />

Gremium ist nach einem engagierten Beginn einen<br />

konkreten Maßnahmenk<strong>at</strong>alog zu erarbeiten, durch<br />

die N<strong>at</strong>ional r<strong>at</strong>swahl etwas gebremst worden.<br />

Im November 2011 wurden dann durch den Österreichischen<br />

N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong> einige ausgewählte Kin<strong>der</strong>rechte<br />

in Verfassungsrang erhoben. Dieser grundsätzlich<br />

sehr erfreuliche Schritt <strong>der</strong> Anerkennung<br />

eigenständiger Rechten von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

wurde aber bedauerlicherweise dadurch<br />

getrübt, dass lediglich 6 von 52 Paragraphen <strong>der</strong><br />

allgemeinen UN-Kin<strong>der</strong>rechtskonvention 4 übernommen<br />

und diese noch mit zusätzlicher juridischer<br />

Einschränkung (s. Abs<strong>at</strong>z 7) versehen wurden. Die<br />

Rechte etwa auf bestmögliche Gesundheit o<strong>der</strong> Bildung<br />

sind nicht enthalten. Jenes auf bestmögliche<br />

Entwicklung und Entfaltung konnte erst nach Urgenz<br />

durch die Kin<strong>der</strong>liga im Text untergebracht werden.<br />

Die vollständige Übernahme <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>rechte in<br />

die österreichische Verfassung ist - in Kooper<strong>at</strong>ion<br />

mit dem Netzwerk Kin<strong>der</strong>rechte - nach wie vor ein<br />

wichtiges politisches Ziel.<br />

Nachdem wir schon 2011 im Rahmen <strong>der</strong> Gesundheitsgespräche<br />

im Europäischen Forum Alpbach<br />

ein Refer<strong>at</strong> und einen Workshop zum Thema<br />

„Gesunde Kin<strong>der</strong> – unsere Verantwortung für die<br />

Zukunft“ einbringen durften, wurde im Sommer<br />

2012 vom Veranstalter „Kin<strong>der</strong>- und Jugendgesundheit:<br />

Die Zukunft beginnt heute“ 5 als<br />

Generalthema gewählt. Die Liga konnte mit ReferentInnen<br />

aus ihren Reihen etwa die Hälfte des Programmes<br />

gestalten und für die Anliegen unserer<br />

Zielgruppe auch medial große Aufmerksamkeit erreichen.<br />

Es waren für die Sache sehr erfolgreiche<br />

und von <strong>der</strong> TeilnehmerInnenzahl her, die bisher<br />

bestbesuchten Alpbacher-Gesundheitsgespräche<br />

aller Zeiten.<br />

4 UN-Kin<strong>der</strong>rechtskonvention: http://bit.ly/1esSgdQ<br />

5 www.kin<strong>der</strong>jugendgesundheit.<strong>at</strong>/veranstaltungen.php?id=113<br />

Auch die Sozialversicherung h<strong>at</strong> sich des Themas<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendgesundheit angenommen.<br />

Sie beauftragte Agnes Streissler (in Kooper<strong>at</strong>ion mit<br />

Klaus Vavrik) Anfang 2012 mit einer Untersuchung<br />

zu „Ausgewählten Fragen <strong>zur</strong> Versorgung von<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen durch die österreichische<br />

Krankenversicherung“ 6 .<br />

Nach Beschluss <strong>der</strong> Trägerkonferenz wurde<br />

schließlich im Oktober 2012 die „Str<strong>at</strong>egie <strong>der</strong><br />

öster reichischen Sozialversicherung zu bestimmten<br />

Aspekten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendgesundheit“<br />

7 präsentiert. Erstmals wird darin öffentlich<br />

eingeräumt, dass es Lücken in <strong>der</strong> Erfassung von<br />

Leistungsd<strong>at</strong>en wie auch Hinweise auf Versorgungsdefizite<br />

gibt. In diesem Konzeptpapier wird schließlich<br />

mittels fünf Schwerpunktsetzungen Abhilfe in<br />

Aussicht gestellt.<br />

Schon im Jahr 2009 wurde <strong>der</strong> Sta<strong>at</strong>enbericht<br />

über die Umsetzung <strong>der</strong> Rechte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in<br />

Österreich an die Vereinten N<strong>at</strong>ionen übermittelt.<br />

2011 folgte dann <strong>der</strong> sg. „Sch<strong>at</strong>tenbericht“ o<strong>der</strong><br />

„Ergänzen<strong>der</strong> <strong>Bericht</strong>“ <strong>der</strong> NGO´s, für welchen die<br />

Liga das Kapitel „Gesundheit und Soziales“ verfasst<br />

h<strong>at</strong>. Nach dem Hearing vor dem Kin<strong>der</strong>rechtebeir<strong>at</strong><br />

<strong>der</strong> Menschenrechtskommission in Genf im September<br />

2012 und den daraufhin an Österreich gerichteten<br />

„Concluding Observ<strong>at</strong>ions“ 8 wurde mit<br />

13.12.2012 im Bundesministerium für Wirtschaft,<br />

Familie und Jugend ein Kin<strong>der</strong>rechte-Monitoringboard<br />

eingerichtet. Eine dort installierte AG „Gesundheit“<br />

versucht nun in diesem Rahmen, jene seitens<br />

Genf urgierten Aspekte, aufzuarbeiten.<br />

Ebenfalls aus dem BMWFJ wurde am 21.1.2013 die<br />

„Verordnung des Bundesministers für Wirtschaft,<br />

Familie und Jugend über die Abschätzung <strong>der</strong><br />

Auswirkungen auf junge Menschen im Rahmen<br />

6 Ausgewählten Fragen <strong>zur</strong> Versorgung von Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen: http://bit.ly/L3p9pP<br />

7 Str<strong>at</strong>egie <strong>der</strong> österreichischen Sozialversicherung zu bestimmten<br />

Aspekten: http://bit.ly/1jXUd7f<br />

8 Concluding Observ<strong>at</strong>ions: http://bit.ly/1f3mU0s<br />

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