5. Bericht zur Lage der Kinder - derStandard.at

Institutionelle Mitglieder
Berufsverband Österreichischer
PsychologInnen
„Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich
2013“ aus Sicht des Berufsverbandes Österreichischer
PsychologInnen
Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen
ist mit aktuell 4.800 Mitgliedern österreichweit die
größte Interessenvertretung für PsychologInnen.
Mit 1700 Mitgliedern ist die Fachsektion Kinder-,
Jugend- und Familienpsychologie die zweitgrößte
Fachgruppe innerhalb des Psychologenverbandes.
Aktivitäten des Berufsverbandes Österreichischer
PsychologInnen im Hinblick auf Kinderund
Jugendgesundheit
Kinder- und Jugendhilfegesetz
Das neue Gesetz sah vor, dass PsychologInnen
schon beim bloßen Verdacht auf Gefährdung des
Kindeswohls schriftlich Meldung an den Kinder- und
Jugendhilfeträger erstatten müssen. Der BÖP hat
an Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und
die Bundesregierung appelliert, die Vertrauensbasis
von Psychologinnen und anderen Vertretern von Gesundheitsberufen
nicht auszuhöhlen. Gerade Kinder
und Jugendliche, die ohnehin in einer belastenden
Situation sind, brauchen das besondere Vertrauensverhältnis,
um sich überhaupt anzuvertrauen.
Wir freuen uns, dass unsere Stellungnahme berücksichtigt
wurde und das Gesetz im Sinne von Betroffenen
beschlossen wurde.
Verbesserung der psychologischen Versorgung
für Kinder und Jugendliche – Vorschläge für
das Regierungsprogramm 2013-2018
In Österreich gibt es eine eklatante Unterversorgung
psychologischer Behandlungsplätze für Kinder und
Jugendliche. Die Konsequenz sind lange Wartezeiten,
Folgeerkrankungen sowie höhere Kosten für
das Gesundheitssystem. Um die psychische Situation
von Kindern und Jugendlichen verbessern und Problemen
bereits präventiv begegnen zu können, forderte
der BÖP die Aufnahme folgender Maßnahmen
in das Regierungsprogramm:
• Aufnahme der klinisch-psychologischen Behandlung
in die extramurale Regelversorgung
• Ausbau spezifischer Einrichtungen neuropsychologischer
Rehabilitation für Kinder und Jugendliche
• Klinisch-psychologische Diagnostik auf Krankenschein
auch bei den Diagnosen „Intelligenzminderungen“
und „Entwicklungsstörungen“
ADHS-Bericht für den Obersten Sanitätsrat
Zu Beginn des Jahres wurde dem Obersten Sanitätsrat
im Bundesministerium für Gesundheit ein Bericht
der interdisziplinären Arbeitsgruppe ADHS unter der
Leitung von Frau Mag. Ulla Konrad und Frau Prof.
Gabriele Fischer (MUW) vorgelegt. Aufgrund der
steigenden Verordnung von Methylphenidat und
Atomoxetin zur Behandlung von ADHS sollte eine
ExpertInnengruppe Zahlen erheben und Lösungsvorschläge
erarbeiten. Der Abschlussbericht ist unter
www.bmg.gv.at abrufbar.
Informationsmaterial
Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen
hat in Zusammenarbeit mit ExpertInnen zwei Kinderbücher
erstellt, die kostenlos im Psychologenverband
unter Tel: 01/407 26 71-0 bestellt werden
können.
„Wer, wie, wo, was - eine Psychologin, wer ist
denn das?“
Mit Hilfe dieses Buches kann eine psychologische
Behandlung kindgerecht thematisiert und auch
schon kleinen Kindern altersentsprechend erklärt
werden, was sie bei einer/m PsychologIn erwartet.
„Die Geschichte vom Wölkchen-Völkchen“
Das Kinderbuch hilft PädagogInnen und Eltern das
Thema „Passivrauchen“ bei Kindern zu thematisieren
und mit ihnen zu diskutieren.
Informationsangebot
BÖP-Helpline Tel: 01 / 504 8000
www.psychnet.at
www.mutter-kind-psychologie.at
www.psychologie-ambulanz.at
Mag.a Ulla Konrad · Präsidentin
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