5. Bericht zur Lage der Kinder - derStandard.at

Bericht zur Lage der Kinder- und Jugendgesundheit in Österreich 2014
Österreichischer Kinderschutzbund/
Verein für Gewaltlose Erziehung
Der Verein für Gewaltlose Erziehung wurde von
Univ. Prof. Dr. Hans Czermak 1978 gegründet. Die
Erziehung zur Gewaltlosigkeit und Toleranz war eine
der Lebensaufgaben des leidenschaftlichen Kinderarztes.
»Wer sich Kindern widmet, wer sie liebt,
der kommt um die Frage der Gewalt innerhalb der
Familie nicht herum«, schrieb Hans Czermak in seinem
Vermächtnis an die Eltern. Der Verein für Gewaltlose
Erziehung sieht es vor allem als seine Aufgabe
an, das gesellschaftliche Bewusstsein gegen
Gewalt zu stärken, um damit einen aktiven Beitrag
für ein gewaltfreieres Milieu in unserer Gesellschaft
zu leisten.
Status Quo und Entwicklungen der Kinder- und
Jugendgesundheit in Österreich aus der Sicht
des Österreichischen Kinderschutzbundes
Aus Sicht des Österreichischen Kinderschutzbundes
war das Jahr 2013 in Bezug auf die Kinder und
Jugendgesundheit von einigen erfolgreichen und
interessanten Initiativen gekennzeichnet.
• Im Rahmen der zentrale Veranstaltung „Kinder
schützen - jetzt“, die im April von der Liga hervorragend
organisiert und durchgeführt wurde, konnte
auch unser Verein aktive Zeichen setzen. Die
Qualität der Vorträge und das Echo auf die Veranstaltungen
war beeindruckend und hat vor allem die
große Breite der Aktivitätsfelder erkennen lassen,
die der Kinder- und Jugendgesundheit derzeit gewidmet
sind.
• Der 100. Geburtstag von Hans Czermak, (Gründer
des Österreichischen Kinderschutzbundes) der
im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen gefeiert
wurde, gab Anlass die Bedeutung präventiver Maßnahmen
zur Zurückdrängung der Gewalt gegenüber
Kindern und zur Förderung einer weiteren positiven
Entwicklung der Kinder- und Jugendgesundheit in
vielfältiger Weise zu vermitteln.
den Vizepräsidenten des Vereins. Er versuchte einige
vielversprechende bewegungstherapeutische
Angebote umzusetzen, die vor allem darauf abzielten,
Beziehungs probleme zwischen Kindern und
Erwachsene kooperativ zu lösen. Diese so wichtigen
Ansätze wurden teilweise im Kein erstickt und zwar
durch ganz banale formelle Hürden, die es zu überwinden
gilt.
Wichtigste Forderungen für 2014 unter den Aspekten:
Gesundheit & Bildung unter besonderer
Berücksichtigung der Beziehungsbildung
Nicht zuletzt durch die zahlreichen Rückblenden anlässlich
des 100. Geburtstages unseres Vereinsgründers
Univ. Prof. Dr. Hans Czermak wurde im Rahmen
vieler Veranstaltungen die Bedeutung frühkindlicher
Bindung wieder deutlich gemacht. Wir wollen diesen
Faden, den Czermak schon vor Jahren zu spinnen
begonnen hat, wieder aufgreifen und darauf
hinweisen, dass Gesundheit und Bildung auch im
direkten Zusammenhang mit einer erfolgreichen
frühkindlichen Bindung zusammenhängt.
Aufbauend auf jene Stärken, die Kinder und Jugendliche
aus der Sicherheit gewinnen, ohne wenn
und aber geliebt, beschützt und gefördert zu werden,
kann sich eine Beziehungsbildung etablieren,
die nachhaltig und unterstützend ist. Um möglichst
allen Kindern diese Voraussetzungen zu sichern,
wird sich der Verein im kommenden Jahr verstärkt
dem Thema „Frühe Hilfen“ zuwenden. Es wird auch
ein wichtiges Anliegen der Vereinsarbeit sein, das
„Kind“ mit all seinen Ansprüchen und Bedürfnissen
wieder auf die Agenda politischen Handelns zurück
zu bringen.
Univ.-Prof. Mag. Dr. Christian Vielhaber · Präsident
• Es soll auch nicht verhehlt werden, dass einige
Initiativen an bürokratischen Hürden gescheitert
sind. Besonders erwähnenswert sind diesbezüglich
die Bemühungen von Sascha Hörstlhofer,
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