Muster für Titelblatt (Text bitte ausmitteln - OPUS Würzburg
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stellte sich die longitudinale Mitralklappenringbewegung ebenfalls als Parameter zur<br />
Einschätzung der longitudinalen myokardialen Funktion heraus. Es ist daher denkbar,<br />
dass anhand des systolischen Strains und der Mitralklappenringbewegung zwischen den<br />
zwei oben beschrieben Konstellationen differenziert werden kann.<br />
Diese Studie beleuchtet den systolischen Strain und die Mitralklappenringbewegung vor<br />
dem Hintergrund der verschiedenen Konstellationen, die sich aus den allgemein akzeptierten<br />
Parametern zur Einschätzung des Krankheitsstadiums bei Patienten mit Aorten-<br />
2, 3, 6<br />
klappenstenose ergeben:<br />
5.1 Allgemeine Daten<br />
Die allgemeinen Patientendaten bestätigen die in zahlreichen früheren Studien herausgearbeitete<br />
Parallelität der Risikofaktoren und Begleiterkrankungen der Aortenklappenstenose<br />
und der Arteriosklerose. Der arterielle Hypertonus stellte sich dabei als häufigste<br />
Begleiterkrankung heraus.<br />
Im Gruppenvergleich zeigt die Symptomausprägung der Patienten zum Baseline-<br />
Zeitpunkt eine deutliche Zunahme mit zunehmender Gruppenzahl. Der Euroscore<br />
wächst mit der Gruppenzahl stetig an mit der Ausnahme der Gruppe 2: Diese fällt durch<br />
den niedrigsten Euroscore auf. Ähnlich präsentiert sich die NYHA-Klassifikation: Es<br />
herrscht eine klare Tendenz zu höheren NYHA-Klassen je höher die Gruppenzahl. Speziell<br />
die Dyspnoe-Symptomatik nimmt mit der Gruppenzahl deutlich zu. Diese ungleiche<br />
Präsentation der Symptomatik stützt prinzipiell die These, nach der die einzelnen<br />
Gruppen unterschiedliche Krankheitsstadien repräsentieren. Die ebenfalls deutliche Zunahme<br />
der Prävalenz von Vorhofflimmern als Marker <strong>für</strong> ein fortgeschrittenes Krankheitsstadium<br />
stimmt hiermit überein.<br />
Interessant ist vor diesem Hintergrund der hohe Wert <strong>für</strong> Angina-Pectoris (AP)-<br />
Beschwerden in Gruppe 2. Man könnte spekulieren, dass diejenigen Patienten, die einen<br />
hohen MG aufbauen, auch eine hohe Wandspannung haben und durch konsekutive<br />
Minderdurchblutung des Myokards zu Angina-Pectoris-Beschwerden neigen. Diese<br />
Beobachtung lässt Raum <strong>für</strong> die Überlegung, dass sich Patienten mit Aortenklappenstenose<br />
im Verlauf der Erkrankung nach einer anfänglich einheitlichen Phase, gekennzeichnet<br />
durch einen zunehmenden MG, in zwei Sparten aufteilen könnten: Eine mit<br />
weiter zunehmendem MG und eine mit abnehmendem oder stagnierendem MG auf-<br />
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