Muster für Titelblatt (Text bitte ausmitteln - OPUS Würzburg
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grund eingeschränkter myokardialer Funktion. Die erstere Sparte präsentierte sich demnach<br />
eher mit AP-Beschwerden, letztere eher mit Dyspnoe und später Synkope.<br />
Ebenfalls auffallend ist der niedrige Blutdruck in Gruppe 4 und Gruppe 5. Ganz im Gegensatz<br />
zu Gruppe 5, in der sich eine maximal stenosierte AÖF als Erklärung anbietet,<br />
ein hohes HZV und damit einen hohen Blutdruck zu verhindern, unterscheidet sich<br />
Gruppe 4 in dieser Hinsicht nicht von Gruppe 2 und 3. Der niedrige Blutdruck muss hier<br />
also anderweitig bedingt sein, möglicherweise durch eine fortgeschrittene Funktionsstörung<br />
des linken Ventrikels.<br />
5.2 Echokardiographie<br />
5.2.1 Allgemeine echokardiographische Daten<br />
Die allgemeinen echokardiographischen Daten zeichnen charakteristische Bilder der<br />
Patienten aller Gruppen. Die Gruppen 2 und 3 teilen definitionsgemäß die Eigenschaft<br />
der normalen Ejektionsfraktion (EF), welche sie gemeinsam von der vierten Gruppe<br />
abhebt. Die erste Gruppe mit den mittelgradigen Stenosen reiht sich erwartungsgemäß<br />
in die Gruppe mit erhaltener EF ein. Bei ihnen liegt daher nach aktueller Leitlinie eine<br />
normale linksventrikuläre systolische Globalfunktion vor. 52<br />
Innerhalb der Gruppe 1 mit mittelgradigen Stenosen war über ein Drittel der Patienten<br />
zum Baseline-Zeitpunkt symptomfrei. Aus klinischer Sicht liegt in dieser Gruppe daher<br />
zu höchstens zwei Dritteln eine Herzinsuffizienz vor. 53, 54 Entsprechend wurde nur bei<br />
einem Viertel der Patienten ein Aortenklappenersatz (AKE) vorgenommen. Fractional<br />
Shortening (FS) und EF sind nicht eingeschränkt, aortale Flussgeschwindigkeit (AV MAX)<br />
und Druckgradient entsprechen der mittelgradigen Stenose-Einstufung und die ventrikulären<br />
Wandstärken sind weniger hypertroph als die der anderen Gruppen. Diese Gruppe<br />
präsentiert sich insgesamt mit einer suffizienten Herzfunktion.<br />
Die drei folgenden Gruppen unterscheiden sich neben ihrer definitionsgemäß kleineren<br />
AÖF durch die Eigenschaft, dass kaum ein Patient zum Baseline-Zeitpunkt symptomfrei<br />
war.<br />
Gruppe 2 (hohe EF, hoher MG) imponiert mit intakten Kompensationsmechanismen<br />
und einem funktional noch suffizienten Herzen. Mit erhaltener FS und der im Gruppenvergleich<br />
höchsten EF gelten <strong>für</strong> knapp die Hälfte der Patienten die NYHA-Klassen 1<br />
und 2 und außerdem der niedrigste Euroscore der Studie. Diese noch gute Globalfunkti-<br />
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