Muster für Titelblatt (Text bitte ausmitteln - OPUS Würzburg
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5.5 Der aortale Druckgradient im Krankheitsverlauf<br />
Nach unseren Beobachtungen nimmt der mittlere Druckgradient über der Aortenklappe<br />
bei einem bedeutenden Teil der Patienten mit zunehmender Stenosierung zunächst zu,<br />
um anschließend in Folge der fortschreitenden Herzinsuffizienz wieder abzunehmen. In<br />
diesen Fällen gehen daher Anfangs- und Endstadium der Erkrankung beide mit einem<br />
niedrigen Gradienten einher und eine Einschätzung des Krankheitsstadiums gestaltet<br />
sich schwierig. Unter dieser Prämisse müsste ein niedriger Gradient daher anhand der<br />
zwei Gruppen „Frühstadium“ und „Spätstadium“ differenziert betrachtet werden. Dies<br />
ist hier zunächst anhand einer auf der Aortenöffnungsfläche basierenden Unterteilung in<br />
mittel- und hochgradige Stenosen erfolgt.<br />
Betrachtet wurden alle Patienten mit aortalen Druckgradienten kleiner 40 mm Hg. Es<br />
zeigte sich eine im Vergleich zum Gesamtkollektiv geringere Auftretenswahrscheinlichkeit<br />
des kardial bedingten Todes <strong>für</strong> mittelgradige Stenosen (16% vs. 27%) und eine<br />
höhere <strong>für</strong> hochgradige Stenosen (38% vs. 27%). Auch der Vergleich innerhalb der jeweiligen<br />
Schweregrade deutet auf eine Bedeutung des Gradienten hin: Bei mittelgradigen<br />
Stenosen (AÖF≥1cm²) war ein niedriger Gradient mit einer günstigeren Prognose<br />
bezüglich des kardial bedingten Todes vergesellschaftet als ein hoher (16% vs. 20%).<br />
Bei hochgradigen Stenosen (AÖF