Muster für Titelblatt (Text bitte ausmitteln - OPUS Würzburg

ge hat. Auch führt die Hypertrophie des linken Ventrikels zu einem erhöhten myokardialen
Sauerstoffbedarf, der in Verbindung mit einer nachlastbedingten, erhöhten
Wandspannung zu einer relativen Koronarinsuffizienz mit Angina-Pectoris-
Symptomatik führen kann.
1.2.1 Prognose
Trotz höhergradiger Aortenklappenstenose können Patienten jahrelang asymptomatisch
bleiben. Die gängige Lehrmeinung besagt, dass Symptome in der Regel erst bei einer
AÖF 40 bis 50 mm Hg
entstehen. 2 Das Auftreten von Symptomen hat derweil entscheidenden Einfluss auf den
natürlichen Verlauf. Asymptomatische Patienten haben eine gute Prognose mit einer
Inzidenz für den plötzlichen Herztod von unter 1%. 7, 8 Mit dem Auftreten von Symptomen
verschlechtert sich die Prognose allerdings deutlich auf eine durchschnittliche Lebenserwartung
von 2 bis 3 Jahren. 9-11 Hieraus leitet sich eine Notwendigkeit der frühzeitigen
Diagnosestellung ab.
Der Aortenklappenersatz geht mit einer Verbesserung der Symptomatik einher und verlängert
die Überlebenszeit. 12-15
1.3 Diagnostik
Anamnese und körperliche Untersuchung bleiben essentielle Bestandteile bei der Diagnosestellung
der Aortenklappenstenose und werden häufig den ersten Hinweis liefern.
Die European Society of Cardiology schreibt der Echokardiographie darüber hinaus die
Schlüsselrolle bei der Erhärtung eines Verdachts zu. 1 Sie sichert die Existenz einer Stenose
und quantifiziert den Grad der Verkalkung sowie die Wandstärke und Funktionalität
des linken Ventrikels.
1.3.1 Beurteilung des Schweregrades
Die Kriterien zur Beurteilung des Schweregrades einer Aortenklappenstenose werden
kontrovers diskutiert und sind Thema der aktuellen Forschung. Die gängige Einteilung
bedient sich dreier Parameter: transaortale Flussgeschwindigkeit (Strömungs-
Geschwindigkeit durch die Klappe), Aortenöffnungsfläche (AÖF) und mittlerer Druckgradient
(MG) über der Klappe. 2, 3 Es werden neben dem Frühstadium der Aortensklerose
drei Stadien unterschieden: 3
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