Muster für Titelblatt (Text bitte ausmitteln - OPUS Würzburg
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von Patienten, deren Krankheitsverlauf trotz niedrigem Gradienten mit einer schlechten<br />
myokardialen Funktion, starker Symptomatik und ungünstiger Prognose einhergeht.<br />
Diese Diversität eines niedrigen Gradienten gewinnt durch die Schwierigkeiten bei der<br />
genauen Bestimmung der Aortenöffnungsfläche noch an Bedeutung. 24-29 Besonders in<br />
Fällen mit niedrigem kardialem Auswurf (Gruppe 4, evtl. Gruppe 3) läuft der Untersucher<br />
Gefahr, eine zu niedrig bemessene Aortenöffnungsfläche anzunehmen. In diesen<br />
Fällen besteht die Chance auf die Existenz einer kontraktilen Reserve, die bei adäquater<br />
Therapie einen positiven Einfluss auf die Prognose haben könnte. Für eine Detektion<br />
dieser Fälle bietet sich eine medikamentöse Stressechokardiographie mit Dobutamin an.<br />
Eine Zunahme des Gradienten unter Belastung gäbe Aufschluss über die hämodynamische<br />
Relevanz der Stenose.<br />
5.4.1 Die Mitralklappenringbewegung als Prognoseparameter<br />
Die Heterogenität der Gruppen bezüglich Symptomatik, echokardiographisch ermittelter<br />
Funktion und Outcome unterstützt die These, nach der die Gruppen unterschiedliche<br />
Krankheitsstadien repräsentieren. Es kann nicht abschließend geklärt werden, ob diese<br />
Stadien in einem Kontinuum kardialer Adaptation chronologisch aufeinander folgen,<br />
oder ob sie sich parallel zueinander entwickeln und dabei qualitativ unterscheiden. Sie<br />
wären dann in Form der Gruppen als voneinander unabhängige Stadien repräsentiert.<br />
Die von Gruppe 1 bis 4 kontinuierlich zunehmende Auftretenswahrscheinlichkeit des<br />
kardial bedingten Todes sowie die kontinuierlich abnehmenden Werte der longitudinalen<br />
Herzfunktion in Form von Strain, Strain Rate und mitraler Ringbewegung sprechen<br />
allerdings eher <strong>für</strong> ein Kontinuum. Dies könnte jedoch nur in einer longitudinal aufgebauten<br />
Studie geklärt werden.<br />
In jedem Fall ist die Mitralklappenringbewegung als möglicher Prognoseparameter besonders<br />
interessant. Sie wurde daher in 4.6 als abhängige Variable des kardial bedingten<br />
Todes untersucht. Dabei konnte <strong>für</strong> das Gesamtkollektiv der Studie ein signifikanter<br />
Unterschied festgestellt werden, der tendenziell auch innerhalb der einzelnen Gruppen<br />
erhalten blieb. Dieser Zusammenhang konnte <strong>für</strong> die EF und die AÖF nur eingeschränkt<br />
beziehungsweise gar nicht gefunden werden. Bezüglich der Ringbewegung fiel ferner<br />
der Wert von 10 mm als prognostisch aussagekräftige Grenze auf: Ab einer Ringbewegung<br />
von 10 mm verstarben nur 9% der Patienten, lag sie darunter, verstarben 38%.<br />
Von allen kardial bedingt Verstorbenen wiesen 87% eine Ringbewegung