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BEITRÄGE ZUR ARCHÄOZOOLOGIE VII

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lothar Teichert<br />

Tierknochenmaterial von zwei erteböllezeitlichen Siedlungen l )<br />

Die end~esolithi s chen Fundplätze Ralswiek-Augustenhot und lhBtzow-Buddelin, e twa zeitgleich<br />

in das 4. Jahrtausend v. u . Z. datiert, liegen zwischen de .. Große:n und Kleinen Jasllunder<br />

Bodden und sind nur wenige Kilo~e te r von der Ost see entternt . Bereits 1922 wurde die Grabung<br />

Ral s wiek-Augus tenhot begonnen, aber erst 1966 durch B. Gramsch ( Grallsch 197) , S. 62;<br />

1976, S. 40 tt .) tortgesetzt und nachtolgend aut die Siedlung lietzow-Buddelin erweitert .<br />

Das insgesamt gebor gene Tierknochenmaterial hat ein Gewicht von 24,6 kg; davon waren 86,6 l<br />

bestimmbar .<br />

Tab. I . Anzahl und Verhältnis<br />

.<br />

der Knochentunde und MIZ<br />

Knochen davon: Geweih Knochen ohne Geweih<br />

"<br />

49,9<br />

RiJIswlek-Augustenhot<br />

'"<br />

" .<br />

182 JA, }<br />

.<br />

15,6<br />

"<br />

.<br />

MlZ<br />

"<br />

}7 }9, B<br />

Tierknochen .. aterial von Ralswiek-Augustenhot<br />

Nach archäologi schen Be tunden von Gramsch (191), S. 62 t. , 1916, S . _0 rt . ) wird die Zugehö<br />

r igkeit des Material s aus den Schichten AI und A 2<br />

zur ErtebDllezeit als sicher angesehen.<br />

Da s Fundmaterial der alten Grabung kann im Ergebnis der Aus wertung der Grabungsunterlagen<br />

und der Betunde als gleichaltrig beurteilt werden. Geborgen wurd en I B._ kg Knochen.asse .<br />

wo von 17, 550 kg ( 95 , _ l) K 265 Stücke bestimmbar waren (vgl. Tab . 1,2, } ) .<br />

Aus bei den Schichten der Grabung 1966 wurden vier Hundeknochenreste geborgen, die lIindestens<br />

zu drei Individuen gehörten. Vergleiche der Meßwerte zu denen rezenter Rassen nach Angaben<br />

von Wagner (l9}0, S. In, 151) sowi e visuelle und Meßwert vergleiche zu Hunde- und Wolfsknochenmaterial<br />

der Julius-Kühn-Sammlung 2 ) lassen eindeutig die Zugehörigkeit dieser vier<br />

Stücke zu Haushunden e rkennen. Oie Körpergröße dieser Hunde liegt ähnlich wie auch in der<br />

ellerbekzeitlichen Siedlung Rosenhot ( Nobis 1915, S. 161) zwischen den rezenten Rassen des<br />

SChnauzers und eines kleinen deutschen Schäterhundes.<br />

Ta b. 2. Ralswiek-Augu s tenhot, Verteilung der Knochentunde nach Schichten<br />

alte gesamt ohne<br />

Grabung Al<br />

Geweih<br />

Hund " " •<br />

2 2<br />

•<br />

1,51 4,B2<br />

Pterd 1 1 0, }8 1,20<br />

U, 2 , , 1,81 6,02<br />

Ur oder Hausrind<br />

• •<br />

I , 51 _,82<br />

Hirsch, KnOchen 14 2 2 18 6,79 21,69<br />

Geweih (16» (16) (2) (lBI) 6B, )0<br />

Reh, KnOchen ,<br />

1 • 1,51 _,82<br />

Geweih 0 ) 0) 0, )8<br />

Wildschwein 18 , 7 28 10,51 }},7)<br />

fuchs , , 2',26 1,2)<br />

Fischotter 2 2 0,76 2,'1<br />

Ringelrobbe 2 2 0,75 2,'1<br />

Ke gelrobbe 2 2 0,16 2,'1<br />

obbe spec. 2 2 2 , 2,21 7,2}<br />

öcker schwa n 1<br />

1 21<br />

o "<br />

gesamt mit Geweih<br />

>1 15 2" 100<br />

ohne Geweih<br />

15 D<br />

100<br />

'" "<br />

"<br />

11

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