Feedback-Handbuch 2013 - Dialog Kölner Klimawandel
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<strong>Feedback</strong> <strong>Handbuch</strong> <strong>2013</strong> – Ergebnisse <strong>Dialog</strong> Kölner <strong>Klimawandel</strong><br />
Ziele und Maßnahmen Verkehr & Mobilität<br />
Köln ist die viertgrößte Stadt Deutschland und verzeichnet<br />
wie fast alle Metropolen Steigerungen in ihrer Einwohnerzahl,<br />
dem hierdurch verursachten Individualverkehr und<br />
gleichzeitig dazu in dem Güterverkehrsaufkommen<br />
(prognostiziert werden eine Zunahme der Einwohner um<br />
50.000 bis 2020 und eine Zunahme des Güterverkehrs um<br />
ca. 40 Prozent bis 2030). Diese Trends werden absehbar<br />
die derzeit vorhandene Verkehrsinfrastruktur überlasten und<br />
stellen eine der größten Herausforderungen an die<br />
Entwicklung einer urbanen Nachhaltigkeit dar. Sie erfordern<br />
unter den Perspektiven einer nachhaltigen Stadtentwicklung<br />
die Überarbeitung des bestehenden Verkehrskonzeptes. Für<br />
eine solch notwendige Überarbeitung der aktuellen<br />
Verkehrskonzepte kann unter anderem die Tatsache genutzt<br />
werden, dass wie in anderen Großstädten auch in Köln die<br />
private Motorisierung sinkt, während gleichzeitig der Bedarf<br />
nach alternativen Verkehrsmitteln steigt. Köln muss diese<br />
Entwicklung als Chance begreifen und eine Vorstellung<br />
davon entwickeln, was es heißt „weniger PKW zu denken“.<br />
Im Einzelnen sind folgende Ziele für ein nachhaltiges Köln<br />
zu erreichen:<br />
1. Ausweitung von alternativen Verkehrs-<br />
Angeboten: Systematische Förderung durch die<br />
Stadt durch<br />
a. forcierten Ausbau des Rad- und Fußgängerverkehrsnetzes<br />
angesichts der dramatisch<br />
steigenden Radfahrerzahlen und –Unfälle,<br />
b. die Förderung von Elektrofahrrädern und<br />
Fahrradverleihsystemen in Verbindung mit<br />
dem ÖPNV und<br />
c. die Förderung von Car Sharing-Systeme.<br />
Diese drei Ziele bzw. Maßnahmen entsprechen<br />
nicht nur den Maßnahmenvorschlägen des<br />
Integrierten Klimaschutzkonzeptes der Stadt,<br />
sondern auch der Bedarfsentwicklung in der Stadt.<br />
2. Den Bahnverkehr ausbauen: Die Behebung der<br />
Vernetzungsdefizite im lokalen und regionalen<br />
Bahnverkehr (beispielsweise die westliche und<br />
südliche S-Bahn-Trassen) ist eine prioritäre<br />
Aufgabe und eine der wesentlichen Vorbedingungen,<br />
um Verkehrsströme in größerem<br />
Umfang verlagern zu können. Von größter<br />
Dringlichkeit ist der Ausbau des Bahnknotens<br />
Kölns.<br />
3. Mobilität sozial gerecht gestalten:<br />
Gleichberechtigt mit den Ansprüchen des<br />
Klimaschutzes sind die Aspekte sozialer<br />
Nachhaltigkeit der städtischen Verkehrssysteme<br />
zentrale Kriterien für ihre Qualität.<br />
a. Mobilität muss für alle Bevölkerungsschichten<br />
gewährleistet sein, jede Verkehrsplanung ist<br />
auf ihre soziale Wirkung (Preis und<br />
Erreichbarkeit) zu prüfen.<br />
b. Ein zentraler Bestandteil der Verkehrssicherheit<br />
ist die Minimierung der Unfälle. Als<br />
Verkehrssicherheitsziel wird „Vison Zero“<br />
vorgeschlagen, mit dem Ziel die Unfallzahlen<br />
bis 2020 zu halbieren.<br />
Notizen<br />
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