Feedback-Handbuch 2013 - Dialog Kölner Klimawandel
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<strong>Feedback</strong> <strong>Handbuch</strong> <strong>2013</strong> – Ergebnisse <strong>Dialog</strong> Kölner <strong>Klimawandel</strong><br />
Anwendung auf den „Fall Köln“<br />
Köln verfügt mit seinen vielfältigen bürgerschaftlichen und<br />
städtischen Aktivitäten zweifellos über Stärken, die für die<br />
Entwicklung einer Green City oder Smart City genutzt<br />
werden können und die Entwicklung eines kohärenten<br />
Stadtentwicklungskonzeptes möglich machen. Neben den<br />
bereits weiter oben genannten sind in punkto urbane<br />
Nachhaltigkeit und Stadtentwicklungsplanung insbesondere<br />
der privat initiierte Masterplan Kölner Innenstadt und das<br />
integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Köln von<br />
Bedeutung. Während letzteres vor allem den ökologischen<br />
Nachhaltigkeitsaspekt des Klimaschutzes in den Handlungsfeldern<br />
Energieversorgung, Bauwesen und Verkehr<br />
thematisiert 7 , behandelt der Masterplan Kölner Innenstadt<br />
vor allem die künftige Organisation des Stadtraumes 8 .<br />
Dieser vom Rat der Stadt angenommene Masterplan macht<br />
zumindest für die Innenstadt Vorschläge, die vor allem in<br />
den Handlungsfeldern Verdichtung / Flächenverbrauch,<br />
Verkehrsführung und Grünflächen wirksam sind. Ein<br />
größeres Planungswerk für die sehr umfangreichen Kölner<br />
Grünsysteme wird auch mit dem Vorhaben „Impuls Grün“<br />
vorgelegt, in dem unter anderem Ausbau und Erweiterung<br />
des stadtklimatisch wie sozial wertvollen äußeren Grüngürtels<br />
auch im rechtsrheinischen Köln vorgeschlagen<br />
werden 9 . Praktische Beispiele und Vorbildwirkung entfalten<br />
soll auch das vor kurzem begonnen Vorhaben Smart City in<br />
dem die Stadt Köln und die Rheinenergie AG am Beispiel<br />
der Neusserstraße im Kölner Norden eine Klimastraße mit<br />
praktischen Beispielen für Klimaschutz einrichten 10 . Als<br />
bislang einziger Versuch die Nachhaltigkeit der Stadt Köln<br />
umfassend messbar zu machen, ist außerdem der<br />
Vorschlag eine Arbeitsgruppe der lokalen Agenda zu<br />
erwähnen, in dem für alle Nachhaltigkeitsdimensionen<br />
(ökologisch, ökonomisch, sozial-kulturell) Messgrößen<br />
angeboten werden 11 .<br />
Auf der anderen Seite bleiben diese vielfältigen Ansätze<br />
seltsam unverbunden, sowohl untereinander wie auch mit<br />
anderen Politikfeldern der Stadt.<br />
Köln bleibt bislang eine systematische Herangehensweise<br />
und Konzeptionalisierung von nachhaltiger Stadt (u.a. aus<br />
Stadtentwicklungsplanung, Klimaschutzzielen, ökonomischer<br />
Entwicklung und sozialen und kulturellen Qualität heraus)<br />
schuldig. Dies ist nicht nur aus ökologischer Sicht ein Fehler.<br />
Auch wenn man die „ökonomische Brille“ aufsetzt, fällt die<br />
Stadt dadurch im Standortwettbewerb zurück. Im Vergleich<br />
zu anderen deutsche und europäischen Städten ist ein<br />
vergleichsweise hoher Nachholbedarf festzustellen.<br />
München, Berlin, Tübingen, Hamburg, Wien, Barcelona, um<br />
nur eine zufällige Auswahl zu treffen, haben sich seit<br />
mehreren Jahren oder Jahrzehnten auf den Weg gemacht<br />
ihre Städte zukunftsfest zu machen, d.h. nachhaltig und<br />
klimafreundlich zu strukturieren.<br />
7 http://www.stadt-koeln.de/3/umwelt/klima/klimaschutz/07873/<br />
8 http://www.masterplan-koeln.de/<br />
9 http://www.koelner-gruen.de/CMS/Gruenguertel__Impuls_2012.mfpx<br />
10 http://www.smartcity-cologne.de/<br />
11 http://www.koelnagenda.de/Indikatoren<br />
Notizen<br />
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