23.03.2014 Aufrufe

Feedback-Handbuch 2013 - Dialog Kölner Klimawandel

Feedback-Handbuch 2013 - Dialog Kölner Klimawandel

Feedback-Handbuch 2013 - Dialog Kölner Klimawandel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Feedback</strong> <strong>Handbuch</strong> <strong>2013</strong> – Ergebnisse <strong>Dialog</strong> Kölner <strong>Klimawandel</strong><br />

Neue Anforderungen an Stadtentwicklungs-Konzepte<br />

Parallel zu der Etablierung der Ideen urbaner Nachhaltigkeit<br />

sind in den letzten Jahren aber auch die Dynamik der<br />

städtischen Veränderungsprozesse (unter anderem durch<br />

demographische Prozesse, wirtschaftliche Veränderungen<br />

und verschärften Standortwettbewerb) wie auch die<br />

Ansprüche an Bürgerbeteiligung in Planungsprozessen<br />

gewachsen. Dies bedeutet neue Anforderungen an die<br />

Formulierung von Stadtentwicklungsprozessen und<br />

strategischen Stadtentwicklungskonzepten:<br />

Das Auflegen eines Stadtentwicklungskonzeptes ist nicht<br />

mehr durch ein zentralistisch organisiertes Planwerk zu<br />

bewerkstelligen, in dem Beteiligung allenfalls als formal zu<br />

erledigende Aufgabe eine Rolle spielt. Wenngleich die<br />

Konzepte aus der Hochzeit der Stadtplanung noch heute<br />

wichtige Anregungen und Strukturen liefern können (wie der<br />

gesamtstädtische Entwicklungsplan von 1978 oder auch die<br />

Schumacherschen Konzepte und Strukturen für Kölner<br />

Grünsysteme) müssen derartige Entwürfe flexibler und<br />

partizipativer gestaltet werden, um nicht allzu schnell von<br />

neuen Entwicklungen überholt zu sein. Sie müssen auf<br />

diese adaptierbar bleiben. Ein solch dynamisches Konzept<br />

wird in der Beschreibung seiner Umsetzungsmaßnahmen<br />

notwendigerweise weniger detailliert und kleinteilig sein<br />

können, um adaptierbar zu bleiben. Es wird vielmehr einen<br />

robusten Rahmen bilden müssen, der erst angesichts der<br />

aktuellen Situation konkretisiert werden kann. Beide<br />

Aufgaben, strategische Rahmensetzung wie auch<br />

Konkretisierung in Fällen großflächigerer Umsetzungen,<br />

müssen unter Beteiligung der Bürgerschaft erarbeitet<br />

werden. Um die Ziele für eine nachhaltige Stadt zu<br />

formulieren, darf ein solches Stadtentwicklungskonzept aber<br />

auch nicht zu diffus bleiben.<br />

Es muss den Balanceakt bewerkstelligen, konkrete Ziele<br />

der urbanen Nachhaltigkeit zu benennen, deren<br />

Messbarkeit und Evaluation ermöglichen und gleichzeitig<br />

auf konkrete Planungssituationen praktisch anwendbar<br />

bleiben. Genau dies wurden in der ersten Arbeitsphase<br />

des <strong>Dialog</strong>s Kölner <strong>Klimawandel</strong> versucht: In zentralen<br />

Themengebieten wurden mit Hilfe einer abgestuften<br />

Bürgerbeteiligung Ansätze, Ziele und praktische<br />

Umsetzungsideen gesammelt und diskursiv entwickelt.<br />

Notizen<br />

Ihr <strong>Feedback</strong> an uns<br />

4 von 140

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!