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Feedback-Handbuch 2013 - Dialog Kölner Klimawandel

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<strong>Feedback</strong> <strong>Handbuch</strong> <strong>2013</strong> – Ergebnisse <strong>Dialog</strong> Kölner <strong>Klimawandel</strong><br />

Ziele und Maßnahmen Organisatorische Grundlagen<br />

Die Entwicklung und Sicherung „urbaner Nachhaltigkeit“ als<br />

Zielsetzungen für die Stadtentwicklung der Zukunft sind<br />

heute keine exotischen Begriffe mehr. Ausgehend von den<br />

Zielen der Charta von Leipzig hat sich seit 2007 „eine<br />

integrierte (das heißt an den Zielen der Nachhaltigkeit<br />

orientierte, bürgerorientierte und fachübergreifend<br />

konzipierte) Stadtentwicklungsplanung“ als allgemein<br />

akzeptierte Handlungsleitlinie für Kommunen durchgesetzt.<br />

Parallel zu der Etablierung der Ideen urbaner Nachhaltigkeit<br />

sind in den letzten Jahren zudem die Dynamik der<br />

städtischen Veränderungsprozesse (unter anderem durch<br />

demographische Prozesse, wirtschaftliche Veränderungen<br />

und verschärften Standortwettbewerb) wie auch die<br />

Ansprüche an Bürgerbeteiligung in Planungsprozessen<br />

gewachsen. Dies bedeutet neue Anforderungen an die<br />

Formulierung von Stadtentwicklungsprozessen und strategischen<br />

Stadtentwicklungskonzepten. Derartige Konzepte<br />

müssen flexibler und partizipativer gestaltet werden, um<br />

nicht allzu schnell von neuen Entwicklungen überholt zu<br />

sein. Sie müssen auf diese adaptierbar bleiben.<br />

Aus diesen neuen Anforderungen erwächst für die Stadt<br />

auch die Aufgabe, die organisatorischen Grundlagen für ein<br />

integriertes partizipatives Stadtentwicklungshandeln bereit<br />

zu stellen. Diese notwendige Entwicklung einer<br />

institutionellen Nachhaltigkeit in Köln kann durch die<br />

folgenden Ziele und Maßnahmen erreicht werden:<br />

1. Administrative Brücken-Strukturen schaffen:<br />

Der Begriff der (urbanen) Nachhaltigkeit umfasst<br />

neben Klimaschutzzielen weitere Schwerpunkte<br />

ökologischer, ökonomischer und sozialer<br />

Nachhaltigkeit – eine einseitige Schwerpunktsetzung<br />

wird erfahrungsgemäß dazu führen, dass<br />

Erfolg verhindert wird.<br />

Nachhaltigkeit in der Stadtentwicklungs-Debatte<br />

zu operationalisieren bedeutet daher, dies als<br />

administrative Querschnittsaufgabe zu definieren<br />

und in der Verwaltung entsprechende Brückenstrukturen<br />

zu etablieren (bspw. aus den Ressorts<br />

Umwelt-Soziales-Bauen-Liegenschaften)<br />

2. Integrations- und Partizipationskonzepte<br />

entwickeln und einführen: Die Minderungsziele<br />

des integrierten Klimaschutzkonzepts der Stadt<br />

sind demzufolge nur mit zusätzlicher ökologischer,<br />

sozialer und ökonomischer Flankierung umzusetzen.<br />

Neben dem schonenden Umgang mit den<br />

Ressourcen und der Sicherstellung der<br />

wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit muss ein<br />

systematischer Partizipationsansatz als ein Kernpunkt<br />

der Stadtentwicklungspolitik definiert<br />

werden. Die adäquate Kommunikation mit den<br />

Akteuren und Interessensgruppen wird ein<br />

Erfolgskriterium bei der Planung, Akzeptanz und<br />

Umsetzung künftiger Konzepte und Planverfahren<br />

sein. Die direkte Ansprache und frühzeitige<br />

Einbeziehung der Adressaten und Akteure aus<br />

Bürgerschaft, Wirtschaft und Quartierpolitik wird<br />

als administrativer Standard festgelegt.<br />

3. Überregionale Aufgabenstellungen bearbeiten:<br />

Die Gestaltung des innerhalb Kölns generierten<br />

Flächenbedarfs, Verkehrs und Klimagas-<br />

Ausstoßes ist eine Schwerpunktaufgabe auch bei<br />

der regionalen und überregionalen Entwicklung<br />

und muss als Bestandteil eines integrierten<br />

Stadtentwicklungskonzeptes verstanden werden.<br />

Notizen<br />

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