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Feedback-Handbuch 2013 - Dialog Kölner Klimawandel

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<strong>Feedback</strong> <strong>Handbuch</strong> <strong>2013</strong> – Ergebnisse <strong>Dialog</strong> Kölner <strong>Klimawandel</strong><br />

Ziele und Maßnahmen Bauen & Wohnen<br />

Die Bedeutung des Bauens wie des Wohnens ist für eine<br />

Green and Sustainable City in mehrfacher Hinsicht hoch.<br />

Nicht nur der Energiebedarf der Gebäude und damit der<br />

Ausstoß an Klimagasen ist eine der größten Einflussgrößen<br />

für die städtische Klimabilanz. Auch in der Frage des<br />

Flächenverbrauchs und der zu seiner Reduzierung häufig<br />

geforderten Nachverdichtung der Siedlungsflächen liegen<br />

zentrale ökologische und ökonomische Einflussgrößen. Die<br />

wiederum mit den sozialen Aspekten der kommunalen<br />

Flächenpolitik, der Bebauungsplanung und Grünflächen-<br />

Vorhaltung und ihrer lebensqualitativen Vorteile in<br />

Konkurrent stehen. Unter dem Druck der demographischen<br />

Entwicklungen muss sich Köln zudem mit den Fragen<br />

beschäftigen wie sozial tragbare Mieten erhalten und mit<br />

welchen energetischen Standards diese austariert werden<br />

können und dürfen. Die Entwicklung eines stimmigen<br />

Nachhaltigkeitskonzepts für dieses bedeutende Handlungsfeld<br />

soll mit Hilfe der folgenden Ziele und Maßnahmen<br />

erreicht werden:<br />

1. Demographische Trends mit gewachsener<br />

Stadtstruktur verbinden: Köln ist sowohl eine<br />

gewachsene wie eine wachsende Stadt. Es<br />

müssen sowohl Neubauten wie auch der<br />

Gebäudebestand in den Blick genommen werden,<br />

um den anhaltenden Zuwachs der Bevölkerung in<br />

eine nachhaltige (= langfristig tragfähige) Lösung<br />

des Flächenbedarfs zu erreichen. Die Nachfrage<br />

nach sozialem und privatwirtschaftlichem<br />

Wohnungsbau muss ebenso wie der Bedarf an<br />

Gewerbeflächen unter Beachtung sozialer und<br />

ökologischer wie ökonomischer Kriterien befriedigt<br />

werden.<br />

2. Klimaschutz vorantreiben: Im Gebäudebestand<br />

wie im Neubau sind relevante Klimaschutzwirkungen<br />

vor allem durch die Verbesserung der<br />

energetischen Qualität und der Energieversorgung<br />

(z.B. Anteile erneuerbarer Energieträger) zu<br />

erreichen. Um die von der Stadt Köln bereits<br />

eingegangenen Zielsetzungen (20%-ige<br />

Steigerung der Energieeffizienz, 20%-ige<br />

Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energieträger<br />

am Energiemix und 20%-ige Senkung der<br />

CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 bzw.<br />

Reduzierung um 50 % bis 2030; „Aktionsplan für<br />

nachhaltige Energie der Stadt Köln“) zu erreichen,<br />

müssen mindestens die für das integrierte<br />

Klimaschutzkonzept der Stadt vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen umgesetzt werden. Als zusätzlicher<br />

Schwerpunkt ist das Nutzerverhalten zur<br />

Realisierung von Energieeffizienz- und Klimaschutzgewinnen<br />

bei der Wohnungsnutzung zu<br />

thematisieren.<br />

3. Flächenbilanz ausgleichen / Flächenverbrauch<br />

verringern: Die Stadt Köln wächst weiter: Eine<br />

Verdichtung der bereits bebauten Areale muss<br />

Vorrang vor Neuerschließungsmaßnahmen<br />

haben, um weiteres Flächenwachstum zu<br />

vermeiden. Bauprojekte sind aus diesem Grund<br />

anhand einer Flächenbilanz (d.h. Verhältnis aus<br />

versiegelten zu entsiegelten Flächen) der<br />

Gesamtstadt wie des Stadtbezirks zu bewerten.<br />

Notizen<br />

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