Feedback-Handbuch 2013 - Dialog Kölner Klimawandel
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<strong>Feedback</strong> <strong>Handbuch</strong> <strong>2013</strong> – Ergebnisse <strong>Dialog</strong> Kölner <strong>Klimawandel</strong><br />
Ziele und Maßnahmen Grünflächen & Freiraum<br />
Das Kölner Grünsystem gehört mit seiner Ausdehnung und<br />
dem Grad seiner Durchdringung der Stadt zu den größten<br />
städtischen Grünsystemen in Europa. Bereits die frühen<br />
Planungen dieses stufenweise gewachsenen Stadtgrün<br />
thematisierten seine wichtigen Funktionen für das Stadtklima<br />
und die Lufthygiene. Diese „Klimakraft“ und die Tatsache,<br />
dass es ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität in der<br />
Stadt ist, machen es zu einem zentralen Element städtischer<br />
Nachhaltigkeitsplanungen. Der dreifache Beitrag des Kölner<br />
Grünsystems (mikroklimatisch-lufthygienisch, Minderung des<br />
(Freizeit‐)Verkehrsaufkommens aufgrund innenstadtnaher<br />
Grünanlagen, soziale und kulturelle Funktionen)<br />
rechtfertigen den Erhalt und Ausbau dieses Systems in einer<br />
wachsenden Stadt mit folgenden Zielen:<br />
1. Wahrnehmung stärken: Das Grünsystem<br />
erhalten und Engagement für dessen Erhalt<br />
und Pflege (ein)fordern:<br />
a. Bestehende Institutionen der Umweltbildung,<br />
insbesondere mit Fokus auf die Werte des<br />
Kölner Grünsystems, müssen gestärkt und ihr<br />
Bestand gesichert werden. Über das Netzwerk<br />
dieser Institutionen soll das Verständnis und<br />
das Engagement der Kölner Bürger für das<br />
Kölner Grün mittelfristig gestärkt werden.<br />
b. Die Rahmenbedingungen insbesondere für<br />
die Kapazitäten von Schulen für Umwelterlebnispädagogik<br />
ausweiten.<br />
2. Grünflächen als Nachhaltigkeitsfaktor<br />
hervorheben:<br />
a. Klimabilanz des Grünsystems einführen,<br />
integrieren und führen - „Klimakraft<br />
deutlich machen“<br />
Anhand einer regelmäßig aktualisierten Klima-<br />
Bilanzierung (CO2- und Frischluftfunktionen)<br />
den Wert und die Veränderungen der Klimafunktionen<br />
des städtischen Grünflächensystems<br />
kenntlich machen.<br />
b. Städtischen Grünflächenanteil erhalten und<br />
für Bebauungspläne festschreiben: Bei<br />
Baumaßnahmen sollen im Außenbereich zu<br />
100% Ausgleichsflächen geschaffen werden. Im<br />
Innenbereich sollen für Baumaßnahmen keine<br />
Grünflächen in Anspruch genommen werden<br />
und wenn doch muss ein 100%iger Ausgleich<br />
erfolgen. Die Qualitäten der so entstehenden<br />
Grünflächen müssen hinsichtlich Bepflanzungsarten,<br />
Zugänglichkeit u.ä. verbindlich<br />
festgeschrieben werden.<br />
3. Grünflächengerechtigkeit herstellen<br />
a. Dicht bebaute und unterversorgte<br />
Stadtteile versorgen: Grün auch in<br />
Stadtteilen schaffen, in denen übliche<br />
Begrünungen nicht möglich sind.<br />
b. Grün für Bürger heute adaptieren: Das<br />
Grünsystem muss an die wachsende<br />
Bewohnerschaft und ihre veränderten (zeitgemäßen)<br />
Nutzungen angepasst werden.<br />
c. Recht auf Wildnis - Recht auf Park:<br />
Ausgeglichenes Verhältnis von Park- und<br />
„Wildnis“-Anteil schaffen. Die städtische<br />
„Wildnis“ ist in ihrer ökologischen aber auch<br />
ihrer Erlebnisqualität schützenswert wie die<br />
klassische Parklandschaft. Beide bedürfen als<br />
anthropogene Grünflächen der Pflege zum<br />
Erhalt.<br />
Notizen<br />
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