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Strafprozessordnung (StPO) - Kölner Anwaltverein

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Oberlandesgericht, 1. Strafsenat Seite 20<br />

Dezember 2004 - Januar 2005<br />

dung – lediglich eine Tat annimmt. Dadurch kann eine für das Rechtsbeschwerdegericht<br />

nachprüfbare Darstellung der Erwägungen, auf denen die getroffene Entscheidung beruht,<br />

- ebenso wie bei einem Berufungsurteil (vgl. dazu BGH VRS 75, 202; OLG Stuttgart<br />

MDR 1979, 780 = Justiz 1979, 270 = OLGSt zu § 267 <strong>StPO</strong>; SenE v. 25.02.1986 - Ss<br />

20/86 -; SenE v. 04.04.1986 - Ss 143/86 -; SenE v. 20.10.1987 - Ss 495/87 -; SenE v.<br />

12.04.1988 - Ss 162/88 -; SenE v. 08.12.2000 - Ss 497/00 -) - nicht ersetzt werden (SenE<br />

v. 24.07.2001 – Ss 129/01 B -; OLG Hamm VRS 104, 370 [372] = NZV 2003, 295 [296]).<br />

§ 80 OWiG<br />

Zulassungsantrag; Begründung<br />

SenE v. 05.01.2005 - 8 Ss-OWi 129/04 -<br />

Nach § 80 Abs. 3 S. 3 OWiG sind bei dem Antrag auf Zulassung der Rechtsbeschwerde<br />

die Vorschriften über die Anbringung der Beschwerdeanträge und deren Begründung (§§<br />

344, 345 <strong>StPO</strong>) zu beachten. Aufgrund dieser Bestimmung muss die Rechtsbeschwerde<br />

noch vor ihrer Zulassung ordnungsgemäß begründet werden. Jeder Mangel der Rechtsbeschwerdebegründung<br />

ist dem Zulassungsantrag anzulasten (Steindorf a.a.O. § 80<br />

Rdnr. 50). Die Tatsache, dass es sich nur um einen Zulassungsantrag handelt, erleichtert<br />

die strengen Voraussetzungen für die Rechtsbeschwerdebegründung nicht (vgl. OLG<br />

Düsseldorf VRS 75, 221 [222]; st. Senatsrechtsprechung, vgl. SenE v. 23.01.1990 - Ss<br />

9/90 Z - = VRS 78, 467; zuletzt: SenE v. 27.03.2000 - Ss 126/00 Z -; SenE v. 11.04.2000<br />

- Ss 170/00 Z -; SenE v. 04.10.2000 - Ss 411/00 Z -; SenE v. 27.06.2001 - Ss 255/01 Z -;<br />

SenE v. 10.07.2001 - Ss 276/01 Z -). Ein Antrag, mit dem weder eine Sachrüge noch eine<br />

zulässige Verfahrensrüge erhoben wird, ist als unzulässig zu verwerfen (Senatsentscheidungen<br />

a.a.O.).<br />

§§ 73, 74, 80 OWiG<br />

Verletzung des rechtlichen Gehörs durch Verwerfungsurteil nach<br />

Entpflichtungsantrag<br />

Rügevorbringen<br />

SenE v. 05.01.2005 - 8 Ss-OWi 129/04 -<br />

Eine Verfahrensrüge ist ebenfalls nicht ordnungsgemäß erhoben.<br />

Für sie gilt auch im Rahmen eines Zulassungsantrags die strenge Formvorschrift des §<br />

344 Abs. 2 S. 2 <strong>StPO</strong> (OLG Düsseldorf [16.02.99] VRS 97, 53, 54 = NZV 1999, 437 L.; st.<br />

Senatsrechtsprechung, zuletzt SenE v. 23.12.1999 - Ss 596/99 Z -; SenE v. 08.03.2000 -<br />

Ss 111/00 Z -; SenE v. 10.03.2000 - Ss 72/00 Z -; SenE v. 24.03.2000 - Ss 134/00 -; SenE<br />

v. 05.07.2000 - Ss 280/00 Z; vgl. a. Steindorf a.a.O.). Danach müssen die den Mangel<br />

enthaltenden Tatsachen in der Rechtsbeschwerdebegründung so genau bezeichnet und<br />

vollständig angegeben werden, dass das Rechtsbeschwerdegericht schon anhand der<br />

Begründung abschließend prüfen und beurteilen kann, ob ein Verfahrensfehler vorliegt,<br />

falls die behaupteten Tatsachen zutreffen (BGHSt 3, 213 = NJW 1952, 1386; BGHSt 21,<br />

334 = NJW 1968, 710; BGHSt 29, 203 = NJW 1986, 1292; OLG Karlsruhe NStZ-RR<br />

1996, 245 = VRS 90, 438 [439]; SenE v. 24.03.2000 - Ss 134/00 -).

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