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"Wiederherstellung von Lebensräumen für Jurinea cyanoides und ...

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Projektbericht <strong>Jurinea</strong> <strong>cyanoides</strong> 11.2008 - 11.2009 AZ 323008000046<br />

7 Ergebnisse<br />

7.1 Anzahl der angesiedelten Silberscharten (Populationsstärkung)<br />

Im Latin-Square (incl. Schattenflächen) konnten 414 (Steckby) bzw. 201 (Gödnitz) Silberscharten<br />

angesiedelt werden (= Überlebensrate bis zum Ende der ersten Vegetationsperiode). Die Überlebensraten<br />

der außerhalb des Latin-Squares eingebrachten Silberscharten wurden nicht vollständig erfasst.<br />

Durch Hochrechnung lassen sich Gesamtindividuenzahlen <strong>von</strong> ca. 734 (Steckby) <strong>und</strong> 388 (Gödnitz)<br />

Jungpflanzen ermitteln. Dies sind ca. 50% bzw. 25% der jeweils ausgebrachten 1500 Samen. Bei einer<br />

ersten Begehung im Jahr 2010 konnten in Gödnitz in vegetationsarmen Beständen weitere Keimlinge<br />

der Silberscharte beobachtet werden. In Gödnitz wurden im März 2010 weitere ca. 1500 Samen ausgebracht.<br />

Mit den schon vor der Populationsstärkung an den F<strong>und</strong>orten wachsenden Silberscharten zählen die<br />

Populationen momentan 814 (Steckby) <strong>und</strong> 551 (Gödnitz) Rosetten.<br />

7.2 Einfluss der Behandlungsmethoden auf die Bodeneigenschaften<br />

Um zunächst die Bodenverhältnisse der Standorte Steckby <strong>und</strong> Gödnitz zu beschreiben, werden<br />

die im Bereich der alten Vorkommen der Silberscharte <strong>und</strong> die im Latin Square genommenen<br />

Bodenproben verwendet. Für den Lübser Heuberg wird nur die im Bereich des Vorkommens der<br />

Silberscharte genommene Bodenprobe herangezogen. Sofern nicht anders erwähnt erfolgte die<br />

Bewertung nach den Vorgaben des VERBANDES DEUTSCHER LANDWIRTSCHAFTLICHER UNTER-<br />

SUCHUNGS- UND FORSCHUNGSANSTALTEN (1991). Eine Liste mit den Ergebnissen der Bodenuntersuchungen<br />

ist in Anlage 4 angefügt.<br />

An allen drei Standorten liegt der pH-Wert zwischen 4 <strong>und</strong> 5, es handelt sich also um einen stark<br />

sauren Boden (SCHEFFER et al. 1998, Seite 111)<br />

Der Humusgehalt des Bodens ist mit weniger als 2% (in Gödnitz <strong>und</strong> auf dem Lübser Heuberg<br />

sogar weniger als 1%) für den Bodentyp anlehmiger Sand als sehr niedrig einzustufen.<br />

In Steckby ist der Phosphor- <strong>und</strong> Kaliumgehalt als niedrig bis sehr niedrig <strong>und</strong> der Magnesiumgehalt<br />

als sehr niedrig einzuordnen (Anlage 4).<br />

In Gödnitz <strong>und</strong> auf dem Lübser Heuberg ist der Phosphorgehalt als niedrig, der Kalium- <strong>und</strong><br />

Magnesiumgehalt sehr niedrig einzustufen.<br />

Nachfolgend werden die Bodenfaktoren für die unterschiedlichen Behandlungsmethoden in<br />

Diagrammen dargestellt. Der Fehlerindikator gibt hierbei die Standardabweichung an.<br />

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