1 - Entwurf der Begründung - Gemeinde Kranenburg
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37. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong> – Begründung städtebaulicher Teil<br />
3. VERANLASSUNG UND ERFORDERLICHKEIT<br />
Wie im Rahmen des Kapitels 1 geschil<strong>der</strong>t, benötigt die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong> nach <strong>der</strong><br />
Aktualisierung <strong>der</strong> Nachrichtlichen Übernahmen, Kennzeichnungen und Hinweise (Stand<br />
2010/2011), die zur digitalen Umsetzung des Flächennutzungsplanes und Neubekanntmachung<br />
erfolgt ist, auch eine Aktualisierung <strong>der</strong> Darstellungen des Flächennutzungsplanes an<br />
den tatsächlichen Bestand und die aktuellen gemeindlichen Bedürfnisse, um den Flächennutzungsplan<br />
im Verwaltungs- und politischen Geschehen anwenden zu können.<br />
Aus diesem Grund stellt die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong> die 37. Än<strong>der</strong>ung des Flächennutzungsplanes<br />
auf, die eine Prüfung weitestgehend aller Darstellungen im <strong>Gemeinde</strong>gebiet beinhaltet<br />
und das Verwaltungsprogramm durch die Teilän<strong>der</strong>ungen zu einem aktuellen Stand 2013<br />
führt. Vorrangiges Ziel ist die Anpassung <strong>der</strong> Darstellungen an<br />
‣ rechtskräftige Innenbereichs-/Ergänzungssatzungen nach § 34 BauGB (Herstellung <strong>der</strong><br />
Übereinstimmung <strong>der</strong> Bauflächen mit den Innenbereichs-/Ergänzungssatzungen),<br />
‣ rechtskräftige Bebauungspläne,<br />
‣ den tatsächlichen infrastrukturellen und sonstigen öffentlichen Bestand an Einrichtungen/Anlagen<br />
und Nutzungen unter Berücksichtigung <strong>der</strong> zukünftigen gemeindlichen Bedürfnisse<br />
‣ den tatsächlichen baulichen Bestand bezogen auf Wohnen, gemischte und gewerbliche<br />
Nutzungen sowie Son<strong>der</strong>nutzungen<br />
‣ den tatsächlichen Bestand bezogen auf die Ausstattung und Nutzung des Freiraumes.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong> hat den Flächennutzungsplan in <strong>der</strong> Fassung <strong>der</strong> Neubekanntmachung<br />
analog zu dem Ursprungsflächennutzungsplan von 1981/1984 im Maßstab 1 :<br />
15.000 erarbeitet. Intention war vordringlich das gesamte <strong>Gemeinde</strong>gebiet in einem allgemein<br />
plotfähigen Blattschnitt (maximale Breite 900 mm) abzubilden. Bei einem <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />
von 76,92 km² erscheinen deshalb die Darstellungen, insbeson<strong>der</strong>e die Bauflächen, Flächen<br />
für Gemeinbedarf mit Einrichtungen und Anlagen, Flächen für Ver- und Entsorgung mit<br />
Zweckbestimmungen sowie Grünflächen mit Zweckbestimmungen im Vergleich zu den Freiraumdarstellungen<br />
äußerst kleinteilig. Deshalb wurde bereits das Ortszentrum <strong>Kranenburg</strong><br />
auf einer Zusatzkarte im Maßstab 1 : 5.000 herausgezoomt.<br />
Damit Darstellungen mit bloßem Auge im Papierplot im Maßstab 1 : 15.000 noch erkennbar<br />
sind, wird deshalb im Rahmen <strong>der</strong> 37. Än<strong>der</strong>ung die Darstellungsschwelle von 2.000 m² gewählt.<br />
Gemäß § 8 Abs. 2 BauGB sind Bebauungspläne aus dem Flächennutzungsplan so zu<br />
entwickeln, dass durch ihre Festsetzungen die zugrunde liegenden Darstellungen des Flächennutzungsplanes<br />
konkreter ausgestaltet und damit zugleich verdeutlicht werden. In den<br />
maßstäblich exakten Bebauungsplänen sollen solche Festsetzungen getroffen werden, die<br />
<strong>der</strong> Grundkonzeption des Flächennutzungsplanes für das Plangebiet entsprechen und damit<br />
die bauliche Nutzung <strong>der</strong> Grundstücke im Einzelnen und für je<strong>der</strong>mann rechtsverbindlich<br />
regeln. Die verbindliche Regelung zur Nutzung <strong>der</strong> Grundstücke kann <strong>der</strong> Flächennutzungsplan<br />
(mit Ausnahme <strong>der</strong> Nutzungsregelungen von Grundstücken zur Windenergie) nicht leisten.<br />
Durch seine generalisierte Form <strong>der</strong> Darstellung lässt <strong>der</strong> Flächennutzungsplan Spielraum<br />
für die Entwicklung von Bebauungsplänen. Mit <strong>der</strong> Darstellungsschwelle von 2.000 m²<br />
wird einerseits dem Wunsch <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong> <strong>Kranenburg</strong> Rechnung getragen, kleinteilige Flä-<br />
Ingenieur- und Planungsbüro LANGE GbR 24