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Algebraische Automatentheorie - stinfwww

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15<br />

2. Der minimale M-Automat A L ist endlich<br />

3. Das syntaktische Monoid M /∼L ist endlich<br />

4. Es exisitiert ein endliches Monoid N und ein Homomorphismus h : M → N mit<br />

L = h −1 (h(L)).<br />

Beweis<br />

1 ⇒ 2:<br />

folgt aus Satz 2.12<br />

2 ⇒ 3:<br />

Nach dem Zusatz zu Konstruktion 2.11 gilt für alle y, y ′ ∈ M:<br />

y ∼ L y ′ * ⇔∀x ∈ M : L/x · y = L /x · y ′<br />

Da A L vollständig ist, induziert jedes y ∈ M eine Abbildung ỹ : Q L → Q L mit<br />

q ↦→ q ·y. Wegen (*) gilt y ∼ L y ′ ⇔ ỹ =ỹ ′ .DaQ L endlich, existieren nur endlich viele<br />

Abbildungen Q L → Q L und damit auch höchstens soviele ∼ L -Äquivalenzklassen. Es<br />

gilt |M /∼L |≤|Q L | |Q L|<br />

3 ⇒ 4:<br />

Setze N = M /∼L .Wähle h : M → N den kanonischen Epomorphismus. Mit Konstruktion<br />

2.8 folgt h −1 (h(L)) = L.<br />

4 ⇒ 1:<br />

Es existiert ein endlicher Monoid N, h : M → N mit L = h −1 (h(L)).<br />

Definiere A =(Q, δ, q 0 ,F) wie folgt: Q := N, q 0 =1 N , F := h(L) ⊆ N, δ(q, m) :=<br />

q i h(m), q ∈ Q = N, n ∈ M, δ(q, 1) = q · h(1) = q · 1=q, δ(q, mm ′ )=d · h(mm ′ )=<br />

q · h(m) · h(m ′ )=δ(δ(q, m), m ′ )<br />

⇒Aist endlicher M-Automat. m ∈ M ⇒ δ(q 0 ,m)=q 0 h(m) =h(m).<br />

m ∈ L(A) ⇔ h(m) ∈ F ⇔ m ∈ h −1 (h(L)). Also ist L(A) =h −1 (h(L)) = L.<br />

Folgerung 2.14 Seien M, M ′ Monoide, f : M → M ′ Homomorphismus, L ′ ⊆ M ′ und L =<br />

f −1 (L ′ ).<br />

(a) L ′ erkennbar ⇒ L erkennbar<br />

(b) f surjektiv, L ∈ Rec(M) ⇒ L ′ ∈ Rec(M ′ )<br />

Beweis (a) Seien y 1 ,y 2 ∈ M. Seif(y 1 ) ∼ L f(y 2 ). Zu zeigen ist y 1 ∼ L y 2 .<br />

Sei x, z ∈ M.<br />

x · y 1 · z ∈ L ⇒ f(xy 1 z)=f(x) · f(y 1 ) · f(z) ∈ f(L) ⊆ L ′<br />

⇒ f(x) · f(y 2 ) · f(z) ∈ L ′<br />

⇒ xy 2 z ∈ f −1 (L ′ )=L<br />

Umkehrung verläuft analog ⇒ y 1 ∼ L y 2 .<br />

L ′ erkennbar ⇒∼ L ′-Äquivalenzklassen endlich | ∼ L -Äquivalenzklassen| ≤ | ∼ L ′<br />

-Äquivalenzklassen| ⇒|∼ L -Äquivalenzklassen| endlich ⇒ L erkennbar.

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