Algebraische Automatentheorie - stinfwww
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Kapitel 5<br />
Prozesskosten – Funktionen für<br />
diskrete Systeme<br />
Sei A ein Alphabet. Diskrete Systeme S bestehen aus<br />
• Zuständen, gewöhnlich endlich viele<br />
• Transitionen, d. h. durch Aktionen in A induzierte Zustandsübergänge<br />
• Kosten der Transitionen, z. B. ∈ R + ∪{∞}=: Ê + (0 ∈ R + ).<br />
∫<br />
Man erhält eine Kostenfunktion c : Q × A × Q → Ê + . Es gilt c(t) =∞⇔t ̸ T .<br />
Ein Pfad, Weg oder Realisierung eines Prozesses p ist eine Folge von Tranisitionen<br />
a<br />
p : q<br />
1<br />
0 → q → q<br />
} {{ }} {{ 2<br />
}<br />
t 1<br />
1 a 2<br />
t 2<br />
→ ...→ q n−1<br />
a n→ qn<br />
} {{ }<br />
t n<br />
mit internen Kosten c(p) := ∑ n<br />
i=1 c(t i ). Ein Pfad ist eine Berechnungsfolge ⇔ c(t i ) < ∞∀i =<br />
1, ..., n<br />
DieKosteneineProzessesw ∈ A ∗ ,dervonq 0 nach q n führt c(w) q0 ,q n<br />
ist das Minimum der<br />
Kosten seiner Realisierungen.<br />
Man definiert zu jedem Zustand q i Kosten λ i , um das System zu betreten und γ i ,umdasSystem<br />
zu verlassen. Ist λ i ≤∞, dann heißt q i Anfangszustand; ist γ i ≤∞,heißtq i Endzustand.<br />
Man definiert |S| : A ∗ → Ê + mit w ↦→ (S, w):=min ij {λ i + c(w) i, j + γ j }<br />
Alternative Modelle<br />
1. (Ê + ∪{∞}, min, +)<br />
2. (Ê + , max, +) Modell prüft die maximal entstehenden Kosten. Der diese realisierende Pfad<br />
heißt kritischer Pfad.<br />
3. ([0, 1], max, ·), wobei man in der Berechnung von c(p) ”<br />
+“ durch ”·“ ersetzt. Dann ist c(t)<br />
die Zuverlässigkeit<br />
4. (Ê + ∪{∞}, max, min) Kapazitätsmodell<br />
5. ({0, 1}, min, max) entspricht dem klassischen Automatenmodell<br />
Definition 5.1 ...<br />
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