GOURMET KREATIONEN ZUM NACHKOCHEN - Teinacher
GOURMET KREATIONEN ZUM NACHKOCHEN - Teinacher
GOURMET KREATIONEN ZUM NACHKOCHEN - Teinacher
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Die gesammelten „Menüs des Monats“ kreiert von Bernd Bachofer<br />
<strong>GOURMET</strong> <strong>KREATIONEN</strong><br />
<strong>ZUM</strong> <strong>NACHKOCHEN</strong>
Menüs des Monats<br />
VOM<br />
CHEF DE CUISINE<br />
FÜR AMBITIONIERTE<br />
HOBBYKÖCHE<br />
Sie lieben das Kochen, haben ein Faible für edle Zutaten<br />
und experimentieren in der Küche gerne mit raffi nierten<br />
Zubereitungen? Dann greifen Sie gleich zum Kochlöffel:<br />
Jeden Monat kreiert Gourmetkoch Bernd Bachofer vom<br />
renommierten Restaurant Bachofer in Waiblingen exklusiv<br />
für <strong>Teinacher</strong> ein Feinschmecker-Menü zum Nachkochen.<br />
Alle Rezepte aus dem Jahr 2010 haben wir hier für<br />
Sie zusammengestellt. Nehmen Sie die Herausforderung<br />
an – Ihre Kochkünste werden daran wachsen.<br />
Korrespondierende Weine runden das Geschmackserlebnis<br />
eines jeden Feinschmecker-Menüs harmonisch ab.<br />
Sommelière Christina Hilker hat daher für Sie zu jedem<br />
Rezept eigens den passenden Wein ausgewählt. So wird<br />
auch der Genuss der edlen Tropfen, fein auf jeden Menügang<br />
abgestimmt, zu einem besonderen Hochgenuss.<br />
Komplett wird der Dreiklang der kulinarischen Genüsse<br />
mit <strong>Teinacher</strong> Mineralwasser: Seine ausgewogene Mineralisierung<br />
und der daraus resultierende harmonische<br />
Geschmack unterstreichen die einzelnen Geschmackskomponenten<br />
von feinen Weinen und Speisen – und vergrößern<br />
somit Ihren Genuss.<br />
Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen beim Nachkochen<br />
und viel Freude beim Genießen!<br />
2
Menü des Monats<br />
JANUAR<br />
Das neue Jahrzehnt begrüßt Gourmetkoch Bernd Bachofer mit einem<br />
gleichermaßen extravaganten wie bodenständigen Menü zum Nachkochen:<br />
Sauerkraut, Schweinefi let und Ravioli spielen für sie eher ungewohnte<br />
Rollen in unserem Menü des Monats Januar.<br />
Vorspeise<br />
SCHAUMSÜPPCHEN VOM FILDERKRAUT<br />
MIT KARTOFFEL-RÄUCHERAAL-SOUFFLÉ<br />
UND SPECKCHIP<br />
Hauptgericht<br />
SCHWÄBISCH HALLER SCHWEINEFILET<br />
MIT PFLAUMEN UND ZIEGENKÄSE ÜBERBACKEN<br />
AUF EINGEMACHTEN WALDPILZEN<br />
Dessert<br />
SCHOKOLADENRAVIOLI<br />
MIT BANANEN-KOKOS-EIS<br />
3
SCHAUMSÜPPCHEN VOM FILDERKRAUT<br />
MIT KARTOFFEL-RÄUCHERAAL-SOUFFLÉ<br />
UND SPECKCHIP<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS FILDERKRAUT-<br />
SÜPPCHEN<br />
2 Schalotten<br />
1 EL Gänseschmalz<br />
200 g rohes Sauerkraut<br />
1/4 l trockener Riesling<br />
1/4 l Noilly Prat<br />
400 ml Sauerkrautsaft<br />
400 ml Gefl ügelbrühe<br />
1 Lorbeerblatt<br />
Frischer Thymian<br />
Vorspeise Vorspeise<br />
70 g Bauchspeck<br />
(die Hälfte davon in hauchdünne<br />
Scheiben schneiden lassen –<br />
die andere Hälfte in Würfel)<br />
250 ml Sahne<br />
2 EL Crème fraîche<br />
Fleur de Sel<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
FÜR DAS SOUFFLÉ<br />
500 g festkochende Kartoffeln<br />
3 Eigelb<br />
3 Eiweiß<br />
Muskat (gemahlen)<br />
Gehackte Blattpetersilie<br />
80 g Räucheraalfi let ohne Haut<br />
und Gräten<br />
Rauchsalz<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
50 g Butter<br />
Zubereitung<br />
Die Speckscheiben einen Tag<br />
vorher auf Silikonmatten in<br />
den 70 °C warmen Ofen legen<br />
und ca. 6 Stunden trocknen<br />
lassen, bis krosse Chips entstehen.<br />
Für die Suppe die Schalotten<br />
mit den Speckwürfeln in<br />
Schmalz hell andünsten und<br />
das Sauerkraut dazugeben.<br />
Alles kurz ansautieren lassen<br />
und mit den Alkoholika ablöschen.<br />
Thymian und Lorbeer<br />
zugeben und zur Hälfte einkochen<br />
lassen. Anschließend<br />
den Sauerkrautsaft und die<br />
Brühe angießen und abermals<br />
zur Hälfte reduzieren lassen.<br />
Nun die Sahne und die Crème<br />
fraîche zugeben und nochmals<br />
kräftig durchkochen lassen.<br />
Mit Salz und Pfeffer würzen,<br />
die Kräuter entnehmen<br />
und alles gut durchmixen. Die<br />
Suppe anschließend durch ein<br />
feines Sieb passieren und kurz<br />
vor dem Anrichten nochmals<br />
mit dem Zauberstab schaumig<br />
aufmixen – die Suppe sollte<br />
dabei nicht kochen!<br />
Für das Souffl é die Kartoffeln<br />
schälen, waschen und halbiert<br />
in Salzwasser weich kochen.<br />
Die Kartoffeln abschütten,<br />
kurz ausdampfen lassen und<br />
anschließend durch die Kartoffelpresse<br />
geben. Die Butter<br />
erhitzen und leicht braun<br />
werden lassen. Diese dann mit<br />
den Eigelben und den Gewürzen<br />
zu der Kartoffelmasse<br />
geben. Ebenso den fein gewürfelten<br />
Räucheraal.<br />
Die Eiweiße cremig und steif<br />
schlagen und mit der gehackten<br />
Petersilie vorsichtig unter<br />
die Kartoffelmasse heben.<br />
Kleine feuerfeste Portionsförmchen<br />
ausfetten und die<br />
Souffl émasse zu 2/3 einfüllen.<br />
Anschließend bei 160 °C ca.<br />
40 Minuten im Umluftofen<br />
backen. Das Souffl é kurz abkühlen<br />
lassen und noch warm<br />
in tiefe Suppenteller stürzen.<br />
Zum Anrichten die Krautsuppe<br />
aufgemixt drum herum<br />
angießen. Den Speckchip auf<br />
den Aufl auf geben und servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2008 Pinot Blanc de Noirs<br />
Qualitätswein trocken<br />
Weingut Heinrich<br />
Endkundenpreis:<br />
6,10 Euro / 0,75 l<br />
Dieser hell gekelterte Rotwein<br />
riecht nach den typischen<br />
Spätburgunderaromen Kirsche,<br />
Quitte, Leder und etwas Holzrauch.<br />
Damit ergänzt er die<br />
deftigen und rauchigen Aromen<br />
der Suppe hervorragend.<br />
Neben der saftigen Frucht und<br />
der pikanten Würze verfügt er<br />
über eine erfrischende Säure,<br />
die sich gekonnt mit der Cremigkeit<br />
der Suppe verbindet.<br />
Bezugsadresse<br />
Weingut Heinrich<br />
Kümmelstraße 2<br />
74182 Obersulm<br />
Tel.: 0 71 34/1 74 69<br />
info@weingut-heinrich.com<br />
www.weingut-heinrich.com<br />
4
SCHWÄBISCH HALLER SCHWEINEFILET<br />
MIT PFLAUMEN UND ZIEGENKÄSE ÜBERBACKEN<br />
AUF EINGEMACHTEN WALDPILZEN<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS SCHWEINEFILET<br />
1 dickes pariertes Schwäbisch-<br />
Haller Schweinefi let<br />
4 Backpfl aumen<br />
70 g Zucker<br />
1 Sternanis<br />
2 cl Rum<br />
200 g Ziegenfrischkäse (St. Maure)<br />
8 lange Scheiben dünnen<br />
Bauchspeck (Pancetta)<br />
Fleur de Sel<br />
1 Eiweiß<br />
Frisch gemahlener schwarzer<br />
Pfeffer<br />
Gemahlener Kümmel<br />
Garam Marsala<br />
Butterschmalz zum Anbraten<br />
100 ml Wasser<br />
FÜR DIE WALDPILZE<br />
100 g Steinchampignons<br />
100 g Kräutersaitlinge<br />
100 g Shiitake Pilze<br />
1 Schalotte<br />
50 g Speckwürfel<br />
Frischer Thymian<br />
1 Knoblauchzehe<br />
Grob gehackte Blattpetersilie<br />
60 g Zucker<br />
4 cl weißer Balsamico Essig<br />
300 ml kräftige Gefl ügelbrühe<br />
1/2 TL Mondamin<br />
6 Trockentomaten, eingelegt<br />
Walnussöl, kalt gepresst<br />
2 cl Weinbrand<br />
Zubereitung<br />
Hauptgericht<br />
Vom Filet die Spitze abschneiden<br />
und das Fleisch in eine<br />
gleichmäßige Form drücken.<br />
Mit Salz, Pfeffer, Kümmel und<br />
Garam Marsala würzen und<br />
in heißem Butterschmalz von<br />
allen Seiten anbraten. Im<br />
180 °C heißen Umluftofen 12<br />
Minuten garen und entnehmen<br />
– abkühlen lassen.<br />
Die Pfl aumen in einer Mischung<br />
aus Zucker, 100 ml<br />
Wasser, Anis und Rum aufkochen<br />
lassen und im Fond<br />
auskühlen. Die Pilze waschen,<br />
entstielen und in gleichmäßige<br />
Würfel schneiden. Würfel<br />
von Schalotte, Knoblauch und<br />
Speck in Walnussöl hell anschwitzen<br />
und die Pilze dazugeben.<br />
Alles kurz und kräftig<br />
anbraten, mit dem Weinbrand<br />
ablöschen und mit Salz und<br />
Pfeffer würzen.<br />
In einem zweiten Topf den<br />
Zucker hell karamellisieren<br />
und mit dem Essig ablöschen.<br />
Reduzieren lassen und mit der<br />
Brühe auffüllen. Kräftig einkochen<br />
lassen und leicht mit<br />
angerührtem Mondamin abbinden.<br />
Nochmals aufkochen<br />
lassen. Nun die Pilze und die<br />
grob gehackten Kräuter dazugeben.<br />
Ebenso die grob gehackten<br />
Trockentomaten.<br />
Das gegarte Filet in 4 gleich<br />
große Medaillons schneiden<br />
und leicht andrücken. Mit<br />
jeweils einer halbierten und<br />
trocken gelegten Backpfl aume<br />
belegen und mit einer dicken<br />
Scheibe Ziegenfrischkäse aufschichten.<br />
Die Speckscheiben<br />
in einer Pfanne kross anbraten<br />
und jeweils 2 um ein Schwei-<br />
Hauptgericht<br />
nefi let umwickeln, so dass das<br />
Filet mitsamt der Pfl aume und<br />
dem Käse eingehüllt ist.<br />
Kurz vor dem Servieren die<br />
Filets nochmals für 5 Minuten<br />
im 160 °C heißen Umluftofen<br />
gratinieren. Das Filet mit<br />
frisch gemahlenem Pfeffer<br />
bestreuen und auf dem Waldpilzragout<br />
anrichten.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Corpus del Muni Roble<br />
Bodegas del Muni<br />
La Mancha, Spanien<br />
Endkundenpreis:<br />
8,90 Euro/ 0,75 l<br />
Beim Hauptgang treffen wir<br />
auf sehr viele würzige und<br />
süßliche Komponenten, deshalb<br />
sollte die Tanninstruktur<br />
des Rotweines eher zurückhaltend<br />
sein. Diese Cuvée<br />
aus Tempranillo, Syrah und<br />
Garnacha duftet nach satten<br />
dunklen Früchten wie Cassis<br />
und Brombeeren und bewegt<br />
sich aufgrund des zurückhaltenden<br />
Holzeinsatzes ganz<br />
auf der fruchtbetonten Seite.<br />
Bezugsadresse<br />
Viniberica<br />
Ferdinand-Porsche-Straße 9<br />
76275 Ettlingen<br />
Tel.: 0 72 43/32 49 89<br />
info@viniberica.com<br />
www.viniberica.com<br />
5
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DIE SCHOKOLADENRAVIOLI<br />
FÜR DEN TEIG<br />
140 g Mehl<br />
15 g Kakaopulver<br />
50 g Nougat Rohmasse<br />
3 Eigelbe<br />
1 Eiweiß<br />
5 g Crème de Cacao<br />
(Kakao-Likör)<br />
Dessert<br />
SCHOKOLADENRAVIOLI<br />
MIT BANANEN-KOKOS-EIS<br />
FÜR DIE FÜLLUNG<br />
70 g Kuvertüre-Drops (70 %<br />
Kakaobutteranteil)<br />
150 g geröstete Piemonteser<br />
Haselnüsse (geschält)<br />
Frische Minze<br />
FÜR DIE KOCHFLÜSSIGKEIT<br />
250 ml Wasser<br />
100 g Zucker<br />
1 Sternanis<br />
1/2 Zimtstange<br />
1/2 Orangenschale<br />
FÜR DAS BANANEN-KOKOS-EIS<br />
200 g reife Bananen<br />
60 g Rohrzucker<br />
125 g Kokosmilch<br />
Saft von 1 Limette<br />
Abrieb von einer Limettenschale<br />
80 ml Bananensaft<br />
50 ml Kokosnuss-Likör<br />
1 EL Glucose<br />
Zubereitung<br />
Für den Ravioli-Teig das Mehl<br />
mit dem Kakaopulver gut<br />
vermischen. Alle weiteren<br />
Zutaten gut miteinander verrühren<br />
und die Kakao-Mehl-<br />
Mischung nach und nach<br />
dazugeben. Alles zu einem<br />
glatten Teig verarbeiten und<br />
für eine Stunde kühl stellen.<br />
Danach den Teig auf einer<br />
bemehlten Arbeitsfl äche sehr<br />
dünn auswellen.<br />
Dessert<br />
In einigem Abstand jeweils<br />
2 Drops Kuvertüre, gezupfte<br />
Minze und eine halbe Haselnuss<br />
als Füllung für die Ravioli<br />
auf den ausgewellten Teig<br />
geben. Das Ganze mit einer<br />
weiteren dünnen Teigschicht<br />
abdecken und andrücken.<br />
Mit einem gezackten Ravioli-<br />
Ausstecher die Ravioli einzeln<br />
formen oder mit einem<br />
Teigrad ausschneiden und die<br />
Ränder gut andrücken.<br />
In einem großen Topf alle Zutaten<br />
für die Kochfl üssigkeit<br />
miteinander aufkochen. Die<br />
Ravioli einzeln einlegen und<br />
knapp unter dem Siedepunkt<br />
ca. 5 Minuten gar ziehen lassen.<br />
Danach die Ravioli abtropfen<br />
lassen und in einer<br />
Mischung aus geschmolzener<br />
Butter mit grob gehackten, gerösteten<br />
und geschälten Haselnüssen<br />
wenden.<br />
Für das Bananen-Kokos-Eis<br />
zunächst die Bananen schälen<br />
und grob zerteilen. Zucker,<br />
Kokosmilch, Limettensaft,<br />
Bananensaft, Glucose<br />
und Likör aufkochen und mit<br />
der Banane gut mixen. In der<br />
Eismaschine gefrieren lassen.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Malaga MR<br />
Telmo Rodriguez<br />
Spanien<br />
Endkundenpreis:<br />
13,95 Euro/0,75 l<br />
Ein herzhafter Süßwein, der<br />
sich in der Aromatik sehr komplex<br />
mit der exotischen Bananenfrucht<br />
und dem Kokos<br />
verbindet. Durch seine Süße,<br />
die sich mit einer feinen Würze<br />
und Säure paart, stellt er die<br />
perfekte Ergänzung zu diesem<br />
gehaltvollen Dessert dar.<br />
Bezugsadresse<br />
Gute Weine<br />
Lobenberg Tiefer 10<br />
28195 Bremen<br />
Tel.: 04 21/70 56 66<br />
gute-weine@gute-weine.de<br />
www.gute-weine.de<br />
6
Menü des Monats<br />
FEBRUAR<br />
Ein wahres Feuerwerk würziger, exotischer und fruchtiger Aromen<br />
entfacht Gourmetkoch Bernd Bachofer im Menü des Monats Februar.<br />
Zudem laden ungewöhnliche Zubereitungsarten zu neuen und überraschenden<br />
Geschmackserlebnissen – und natürlich zum Nachkochen – ein.<br />
Vorspeise<br />
WARMES SANDWICH VOM THUNFISCH<br />
UND ZIEGENFRISCHKÄSE AUF RUCOLASALAT<br />
MIT SÜSSKARTOFFELCHIPS<br />
Hauptgericht<br />
ZANDERFILET MIT GESCHMOLZENER SCHWARZWURST<br />
AUF BALSAMICO-ROTER-BETE,<br />
ROSMARINGRIESS UND MEERRETTICHSCHAUM<br />
Dessert<br />
EUKALYPTUS-ESPUMA<br />
MIT EXOTISCHEM FRUCHTRAGOUT<br />
UND HEISSER GEWÜRZ-TRINKSCHOKOLADE<br />
7
Vorspeise Vorspeise<br />
WARMES SANDWICH VOM THUNFISCH<br />
UND ZIEGENFRISCHKÄSE AUF RUCOLASALAT<br />
MIT SÜSSKARTOFFELCHIPS<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS SANDWICH<br />
4 Toastbrotscheiben<br />
200 g Ziegenkäse, St. Maure in<br />
Rollenform<br />
8 dünne Scheiben Parmaschinken<br />
2 ca. 1 cm dicke Thunfi schscheiben,<br />
Sashimi Qualität<br />
(in Toastbrotgröße)<br />
1 Schalotte<br />
1 Knoblauchzehe<br />
Rosmarin<br />
Frisches Basilikum<br />
4 Stück eingelegte Trockentomaten<br />
100 ml Tomatensaft<br />
1 Prise Zucker<br />
Fleur de Sel<br />
Frisch gemahlener schwarzer<br />
Pfeffer<br />
Kalt gepresstes Olivenöl<br />
FÜR DIE SÜSSKARTOFFELCHIPS<br />
1 Süßkartoffel<br />
Sonnenblumenöl zum Frittieren<br />
Chilisalz<br />
FÜR DEN RUCOLASALAT<br />
150 g Rucola<br />
250 ml heller Gefl ügelfond<br />
2 EL Dijon-Senf<br />
5 EL weißer Balsamico-Essig<br />
200 ml kalt gepresstes Olivenöl<br />
150 ml Haselnussöl<br />
Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />
1 EL eingelegter Meerrettich<br />
aus dem Glas<br />
2 EL alter Balsamico-Essig<br />
1 TL Zucker<br />
Zubereitung<br />
Für das Sandwich die Schalotte<br />
mit dem Knoblauch fein<br />
würfeln und in Olivenöl hell<br />
anschwitzen. Rosmarin und<br />
Trockentomaten jeweils fein<br />
gehackt dazu geben und leicht<br />
mit anschwitzen. Mit dem Tomatensaft<br />
auffüllen, mit Salz,<br />
Zucker und Pfeffer würzen<br />
und fast komplett reduzieren,<br />
bis eine pastöse Masse entsteht.<br />
Diese erkalten lassen.<br />
Die Toastbrotscheiben auf<br />
einer Seite mit Olivenöl einstreichen<br />
und umdrehen.<br />
Mit jeweils 4 Schinkenscheiben<br />
belegen. Den Ziegenkäse<br />
ca. 0,5 cm dick auf alle<br />
4 Scheiben aufstreichen. Anschließend<br />
den Käse gut<br />
pfeffern und mit gezupftem<br />
Basilikum belegen. Nun die<br />
Tomatenpulpe aufstreichen<br />
und auf 2 Scheiben den<br />
Thunfi sch belegen. Diesen<br />
salzen und pfeffern und je<br />
ein Käsesandwich darauf legen,<br />
so dass 2 Sandwiches mit<br />
„Thunfi sch-Füllung“ entstehen.<br />
Für die Chips die geschälten<br />
Süßkartoffeln fein in Scheiben<br />
hobeln und gut wässern.<br />
Danach trocken legen und im<br />
180 °C heißen Sonnenblumenöl<br />
hellbraun ausfrittieren. Mit<br />
Chilisalz würzen.<br />
Für den Rucolasalat alle Zutaten<br />
für das Dressing zimmerwarm<br />
miteinander vermixen<br />
und den Rucola damit anmachen.<br />
Die Sandwiches in einem<br />
vorgeheizten Sandwichmaker<br />
kurz und schnell mit Farbe<br />
toasten. Der Thunfi sch sollte<br />
warm aber noch roh sein!!<br />
Zum Anrichten die Sandwiches<br />
jeweils diagonal halbieren<br />
und auf dem Rucola<br />
anrichten. Die Süßkartoffelchips<br />
getrennt dazu reichen.<br />
Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />
Auch Mineralwasser will richtig<br />
temperiert sein: Um eine angenehme<br />
Frische und neutralisierende<br />
Wirkung zu entfalten,<br />
sollte die Temperatur des Mineralwassers<br />
leicht unter der des<br />
Weines liegen. Viele Genießer<br />
bevorzugen ihr <strong>Teinacher</strong> allerdings<br />
mit Zimmertemperatur:<br />
das fördert den einmaligen<br />
Geschmack und die Bekömmlichkeit.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE EMPFIEHLT<br />
CHRISTINA HILKER:<br />
2008 Untertürkheimer<br />
Herzogenberg<br />
Sauvignon Blanc<br />
Qualitätswein trocken<br />
Weingut Wöhrwag<br />
Endkundenpreis:<br />
13,50 Euro/0,75 l<br />
Zu dieser würzigen Vorspeise mit<br />
den frischen, leicht säuerlichen<br />
Noten des Ziegenkäses und den<br />
kräutrigen, nussigen Aromen des<br />
Rucola bietet sich dieser frische<br />
und zugleich würzige Sauvignon<br />
Blanc aus dem Hause Wöhrwag<br />
an. Ein Wein, der nach Zitrusnoten<br />
und Orangenblüten duftet,<br />
am Gaumen eine expressive<br />
kräutrige und würzige Note zeigt<br />
und mit etwas Sauerstoff auch<br />
die typischen Stachelbeeraromen<br />
offenbart.<br />
Bezugsadresse<br />
Weingut Wöhrwag<br />
Grunbacherstraße 5<br />
70327 Stuttgart<br />
Tel.: 0711/33 16 62<br />
info@woehrwag.de<br />
www.woehrwag.de<br />
8
ZANDERFILET MIT GESCHMOLZENER SCHWARZ-<br />
WURST AUF BALSAMICO-ROTER-BETE,<br />
ROSMARINGRIESS UND MEERRETTICHSCHAUM<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS ZANDERFILET<br />
1 Zander mit ca. 1 bis 2 kg<br />
8 Scheiben weiche Blutwurst<br />
1 gewässertes Schweinenetz<br />
(beim Metzger vorbestellen)<br />
Ein kleines Stück frischer Meerrettich<br />
FÜR DIE BALSAMICO-ROTE-BETE<br />
2 Stück Rote Bete<br />
Fleur de Sel<br />
Frischer Lorbeer<br />
Blattpetersilie<br />
70 g Zucker<br />
125 ml dunkler alter Balsamico-<br />
Essig<br />
250 ml Rote Bete-Saft<br />
(Reformhaus)<br />
1 TL Pfeilwurzelmehl<br />
Butterschmalz<br />
FÜR DEN ROSMARINGRIESS<br />
1 Schalotte<br />
1 Knoblauchzehe<br />
150 g grobes Polentamehl<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
Fleur de Sel<br />
Frisch gemahlener schwarzer<br />
Pfeffer<br />
200 ml Sahne<br />
Bestes kalt gepresstes Olivenöl<br />
FÜR DEN MEERRETTICHSCHAUM<br />
2 Schalotten<br />
1 frische Meerrettichwurzel<br />
250 ml Noilly Prat<br />
250 ml trockener Riesling<br />
500 ml Sahne<br />
Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />
1 TL Pommery-Senf<br />
Hauptgericht<br />
Zubereitung<br />
Den Zander schuppen und<br />
fi lieren. In 4 gleich große Stücke<br />
schneiden (mit Haut) und<br />
diese mit je 2 Scheiben Blutwurst<br />
belegen, dabei die Wurst<br />
auf die Fleischseite legen,<br />
nicht auf die Hautseite! Dazwischen<br />
jeweils grob gezupfte<br />
Blattpetersilie legen. Das<br />
belegte Filet in eine dünne<br />
Lage trockenes Schweinenetz<br />
wickeln (vor der Verwendung<br />
in warmem Wasser legen) und<br />
straff einpacken. In Butterschmalz<br />
rundherum anbraten<br />
und kurz vor dem Servieren<br />
im Umluftofen bei 180 °C ca.<br />
5 Minuten garen lassen.<br />
Für den Meerrettichschaum<br />
die Schalotten mit dem Knoblauch<br />
in Olivenöl glasig anschwitzen.<br />
Mit den Alkoholika<br />
ablöschen und auf die Hälfte<br />
reduzieren. Mit der Sahne angießen<br />
und nochmals wenig<br />
reduzieren lassen. Den Senf,<br />
den geraspelten Meerrettich,<br />
Salz und Pfeffer zugeben und<br />
alles gut vermixen. Danach<br />
die Sauce durch ein feines Sieb<br />
geben.<br />
Die Rote Bete waschen und<br />
ungeschält in Alufolie wickeln.<br />
Auf Meersalz setzen und im<br />
Ofen bei 200 °C ca. 2 Stunden<br />
indirekt garen lassen. In der<br />
Zwischenzeit den Zucker hell<br />
karamellisieren lassen und mit<br />
Hauptgericht<br />
dem Essig ablöschen. Reduzieren<br />
und den Rote Bete-Saft<br />
angießen. Mit dem Pfeilwurzelmehl<br />
leicht abbinden und<br />
die gegarte und in gleichmäßige<br />
Würfel geschnittene Rote<br />
Bete dazugeben.<br />
Für den Rosmaringrieß die<br />
Schalotte mit dem Knoblauch<br />
in feinste Würfel schneiden<br />
und in Olivenöl ohne Farbe anschwitzen.<br />
Mit der Sahne ablöschen.<br />
Den Rosmarin klein<br />
geschnitten dazu geben und<br />
den Grieß langsam einrieseln<br />
lassen. Mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und mit dem Kochlöffel<br />
gut verrühren. Ca. 10<br />
Minuten quellen lassen. Zum<br />
Schluss noch bestes Olivenöl<br />
untermischen und halbfl üssig<br />
servieren.<br />
Alles zusammen auf einem<br />
Teller anrichten. Den Zander<br />
direkt vor dem Servieren mit<br />
frisch geraspeltem Meerrettich<br />
bestreuen.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2007 Pinot Noir „V“<br />
René Muré „Clos St. Landelin“<br />
Rouffach, Elsass<br />
Endkundenpreis:<br />
ca. 23,- Euro / 0, 75 l<br />
Zum Fisch - besonders, wenn<br />
er mit etwas traditionellen Einfl<br />
üssen wie Schwarzwurst und<br />
Roter Bete angerichtet wird -<br />
passt ein fruchtiger und würziger<br />
Pinot Noir aus dem Elsass<br />
sehr gut. Der Pinot Noir von<br />
René Muré zeigt eine schöne<br />
Beerenfrucht, würzige Noten,<br />
die an Pfeffer erinnern und<br />
kräutrige Einfl üsse von Rosmarin<br />
und Thymian. Durch den<br />
Anbau auf Kalkstein mit großen<br />
Anteilen von Eisen präsentiert<br />
er sich dicht und facettenreich.<br />
Bezugsadresse<br />
ab Weingut<br />
Clos Saint Landelin<br />
68250 Rouffach, Elsass<br />
Frankreich<br />
Tel.: +33(0)3 89 78 58 00<br />
rene@mure.com<br />
www.mure.com<br />
9
EUKALYPTUS-ESPUMA MIT<br />
EXOTISCHEM FRUCHTRAGOUT UND HEISSER<br />
GEWÜRZ-TRINKSCHOKOLADE<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS EUKALYPTUS-ESPUMA<br />
125 ml Milch<br />
125 ml Sahne<br />
8 reine Eukalyptus-Bonbons aus<br />
der Apotheke<br />
1,5 Blatt Gelatine<br />
1 Isi Sprühfl asche mit 2 Patronen<br />
FÜR DAS FRUCHTRAGOUT<br />
1/2 reife Thai-Mango<br />
1/4 reife Papaya<br />
1/2 reife Zwergananas<br />
40 g brauner Zucker<br />
200 ml Ananassaft<br />
2 cl Mangolikör<br />
Xanthan Bindemittel<br />
FÜR DIE TRINKSCHOKOLADE<br />
150 g dunkle Kuvertüre<br />
(mind. 60 % Kakaobutteranteil)<br />
250 ml Sahne<br />
150 ml Vollmilch<br />
20 g Blütenhonig<br />
2 cl Kakaolikör<br />
1/2 kleine Chilischote<br />
Zwei kleine Stücke Ingwer<br />
1 Stückchen Orangenschale<br />
1 Msp. Garam Marsala<br />
Zubereitung<br />
Dessert<br />
Für das Espuma die Bonbons<br />
mit Sahne und Milch erwärmen<br />
und vollständig aufl ösen<br />
lassen. Die kalt eingeweichte<br />
und gut ausgedrückte Gelatine<br />
dazugeben, ebenso aufl ösen<br />
lassen und die Masse in<br />
eine Isi Sprühfl asche füllen,<br />
mit 2 Patronen bestücken und<br />
ca. 1 Stunde kalt stellen.<br />
Für das Fruchtragout alle<br />
Früchte schälen und in gleichmäßige<br />
Würfel schneiden.<br />
Den Zucker hell karamellisieren<br />
und mit dem Mangolikör<br />
ablöschen. Kurz reduzieren<br />
lassen und den Ananassaft<br />
angießen. Diesen kurz einkochen<br />
lassen und leicht mit<br />
Xanthan binden. Zum Schluss<br />
die Fruchtstückchen dazuge-<br />
ben und gut vermischen. Das<br />
Fruchragout in eine Tasse füllen<br />
und das erkaltete Espuma<br />
darauf dressieren.<br />
Für den Schokoladentrunk<br />
Milch und Sahne zusammen<br />
erwärmen. Chili halbieren,<br />
entkernen, klein schneiden<br />
und zusammen mit zwei geschälten<br />
Ingwerstückchen und<br />
Dessert<br />
der Orangenschale hinein<br />
geben. Etwa 1 Stunde ziehen<br />
lassen. Danach die Gewürze<br />
entnehmen und die Kuvertüre<br />
in der warmen Sahne-Milchmischung<br />
aufl ösen. Anschließend<br />
den Honig und den<br />
Garam Marsala hinzu geben.<br />
Noch heiß in warme Gläser<br />
füllen und sofort mit einem<br />
Trinkhalm servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Château Filhot<br />
Cru Classé Sauternes,<br />
Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
19,30 Euro/0,75 l<br />
Dieser exotische und frische<br />
Sauternes vereint Fruchtnoten<br />
von Mango, Ananas und eingelegten<br />
Orangen mit den<br />
Würznoten vom Barriqueausbau.<br />
Zum erfrischenden und<br />
exotischen Dessert die perfekte<br />
Eränzung.<br />
Bezugsadresse<br />
C & D Weinhandelsgesellschaft<br />
Friedrichshof –<br />
Giesdorfer Allee 103<br />
50997 Köln<br />
Tel.: 0 22 36/89 02 40<br />
info@c-und-d.de<br />
www.c-und-d.de<br />
10
Menü des Monats<br />
MÄRZ<br />
Mit pikanten Aromen vertreibt Gourmetkoch Bernd Bachofer im Menü des<br />
Monats März auch den letzten Rest des Winters. Der Genuss von Wasabi,<br />
Minze und Ingwer heizt ein und macht Appetit auf die kommende warme<br />
Jahreszeit.<br />
Vorspeise<br />
TATAR VOM RINDERFILET<br />
MIT WASABI-MANGO-MAYONNAISE, RUCOLASALAT<br />
UND WACHTELSPIEGELEI<br />
Hauptgericht<br />
KARAMELISIERTER BIO-LACHS<br />
AUF ERBSEN-AVOCADO-PÜREE MIT MINZE<br />
UND MOJITO-SCHAUM<br />
Dessert<br />
GEBACKENE SCHOKOLADEN-BROWNIES<br />
MIT GEEISTEM WHISKEY SOUR UND TABAKEIS<br />
11
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS TATAR<br />
300 g Rinderfi let<br />
1 Schalotte<br />
1 kleine Ingwerknolle<br />
1 kleine Knoblauchzehe<br />
Saft und Abrieb von einer Limette<br />
2 EL Traubenkernöl<br />
1 Msp. getrockneter Chili<br />
1 EL helle Sojasauce<br />
Fleur de Sel<br />
Frisch gemahlener schwarzer<br />
Pfeffer<br />
Frischer Koriander<br />
Vorspeise<br />
TATAR VOM RINDERFILET MIT<br />
WASABI-MANGO-MAYONNAISE, RUCOLASALAT<br />
UND WACHTELSPIEGELEI<br />
Frischer Thai-Basilikum<br />
4 Wachteleier<br />
FÜR DIE MAYONNAISE<br />
3 Eigelbe<br />
250 ml Traubenkernöl<br />
1 EL Crème fraîche<br />
Saft von 1/2 Limette<br />
Fleur de Sel<br />
1 Msp. Wasabipüree<br />
2 EL Mangopüree<br />
1 TL Saft von eingelegtem Ingwer<br />
FÜR DEN RUCOLASALAT<br />
2 Bund Rucola<br />
Marinade aus Traubenkernöl,<br />
Limettensaft, 1 Spritzer Sesamöl,<br />
Fleur de Sel, gemahlenem Pfeffer,<br />
1 Prise Zucker<br />
Weißer (geröstet) und schwarzer<br />
Sesamsamen<br />
Zubereitung<br />
Das Rinderfi let kurz im Tiefkühler<br />
anfrieren lassen. Kleine<br />
Würfel von Schalotten, Ingwer<br />
und Knoblauch in wenig Traubenkernöl<br />
hell anschwitzen<br />
und wieder erkalten lassen.<br />
Danach das Filet in sehr feine<br />
Würfel schneiden. Mit dem<br />
Schalottengemisch und den<br />
anderen Gewürzen gut marinieren.<br />
Zum Schluss den fein<br />
gehackten Koriander und das<br />
Vorspeise<br />
Basilikum dazu geben und alles<br />
gut vermischen.<br />
Für die Mayonnaise die Eigelbe<br />
mit dem Wasabi gut verrühren<br />
und unter ständigem<br />
Weiterrühren das Öl dazugeben.<br />
Nun die Crème fraîche,<br />
das Mangopüree, den Limettensaft<br />
und den Ingwerfond<br />
dazugeben. Mit Fleur de Sel<br />
würzen.<br />
Die Wachteleier einzeln in ein<br />
extra Glas aufschlagen und in<br />
einer heißen Pfanne mit wenig<br />
Traubenkernöl glasig und<br />
ohne Farbe braten. Das Tartar<br />
in einem runden Servierring<br />
auf dem angemachten Rucolasalat<br />
anrichten und die<br />
Wasabi-Mango-Mayonnaise<br />
außen herum ziehen. Das<br />
noch warme Wachtelei aufl egen<br />
und alles mit Sesam betreuen.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2007 Riesling „Furstentum“<br />
Domaine Albert Mann<br />
Wettholsheim, Elsass<br />
Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
26,- Euro/0,75 l<br />
Dieser mineralische, komplexe<br />
Riesling ist auf Kalkstein gewachsen<br />
und stammt aus der<br />
Grand Cru Lage Furstentum. Er<br />
zeigt sich im momentanen Stadium<br />
schon sehr zugänglich,<br />
obwohl er ein Lagerpotential<br />
von mindestens 10 Jahren mitbringt.<br />
Intensive Fruchtnoten<br />
und eine zwar schmeckbare<br />
aber unaufdringliche Restsüße<br />
ergänzen die intensiven Gewürze,<br />
die pikante Schärfe und<br />
die süßlichen Komponenten<br />
dieser Vorspeise hervorragend.<br />
Bezugsadresse<br />
VINATUREL<br />
Schatzlgasse 30<br />
82335 Berg<br />
Tel.: 081 51/90 84-28<br />
shop@vinaturel.de<br />
www.vinaturel.de<br />
12
KARAMELISIERTER BIO-LACHS<br />
AUF ERBSEN-AVOCADO-PÜREE MIT MINZE<br />
UND MOJITO-SCHAUM<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN LACHS<br />
480 g Mittelstück vom Bio-<br />
oder Aqua-Lachs<br />
1 TL Madras Curry<br />
1 TL Zucker<br />
1/2 TL Garam Marsala<br />
Traubenkernöl<br />
FÜR DAS ERBSEN-AVOCADO-<br />
PÜREE<br />
1 reife Avocado<br />
200 g TK-Erbsen<br />
Bund Minze<br />
Fleur de Sel<br />
Zucker<br />
100 ml Sahne<br />
1 Spritzer Trüffelöl<br />
FÜR DEN MOJITO-SCHAUM<br />
50 g TK-Erbsen<br />
2 Limetten<br />
2 EL brauner Zucker<br />
2 cl Zuckerrohrschnaps<br />
1 Msp. Sojalecithin (dient<br />
der Schaumstabilität)<br />
Frische Minze<br />
Hauptgericht<br />
Zubereitung<br />
Hauptgericht<br />
Für das Püree die Erbsen in<br />
einem Salz-Zucker-Wasser ca.<br />
4 Minuten blanchieren und kalt<br />
abschrecken. Den Kochfond<br />
danach auf 1/3 reduzieren.<br />
Anschließend mit der Sahne<br />
und dem Trüffelöl einmal kräftig<br />
aufkochen lassen. In einem<br />
Küchenmixer den Fond mit den<br />
Erbsen, 10 Blatt frischer Minze<br />
und dem geschälten Avocadofl<br />
eisch kräftig und fein pürieren.<br />
Mit Salz würzen.<br />
Für den Mojito-Schaum 50 g<br />
Erbsen ca. 4 Minuten in einem<br />
Salz-Zucker-Wasser blanchieren<br />
und kalt abschrecken. Den<br />
Kochfond auf 1/3 reduzieren.<br />
In diesen dann den braunen<br />
Zucker, den Zuckerrohrschnaps<br />
und die geviertelten Limetten<br />
geben. Alles gut mit der frischen<br />
Minze zermörsern und 20 Minuten<br />
ziehen lassen. Das Ergebnis<br />
passieren und mit Sojalecithin<br />
mittels Zauberstab gut<br />
und schaumig aufschlagen.<br />
Den Lachs in einer Gewürzmischung<br />
aus Curry, Zucker, Garam<br />
Marsala und Fleur de Sel<br />
wenden und von allen Seiten<br />
kurz in Traubenkernöl anbraten<br />
– dabei die Oberfl äche leicht karamellisieren<br />
lassen. Der Lachs<br />
sollte innen noch glasig sein!<br />
Zum Anrichten das Püree auf<br />
einem Teller verteilen und den<br />
Lachs darauf setzen. Den Mojitoschaum<br />
außen herum ziehen.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2007 Viognier Nord Sud<br />
Laurent Miquel<br />
Languedoc-Roussillon<br />
Frankreich<br />
Endkundenpreis<br />
9,90 Euro/0,75 l<br />
Dieser Viognier beeindruckt mit<br />
einem ausgeprägten Bouquet,<br />
welches nach weißen Blüten,<br />
weißem Pfi rsich und exotischen<br />
Früchten duftet. Saftig und dicht<br />
mit einer opulenten Frucht und<br />
einer erfrischenden Säure am<br />
Gaumen ausgestattet, ergänzt<br />
dieser Wein die Gewürze<br />
und die zarte Süße des Lachses<br />
sehr gut. Durch die frische<br />
Säure kommt etwas Spiel in die<br />
Kombination und die minzigen<br />
Noten werden sehr gut aufgefangen.<br />
Bezugsadresse<br />
Unger Weine<br />
Aschauer Straße 3-5<br />
83112 Frasdorf<br />
Tel.: 0 80 52/9 51 38-0<br />
info@ungerweine.de<br />
www.ungerweine.de<br />
13
Dessert Dessert<br />
GEBACKENE SCHOKOLADEN-BROWNIES<br />
MIT GEEISTEM WHISKEY SOUR UND TABAKEIS<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DIE BROWNIES<br />
(ZUTATEN FÜR 1 BLECH)<br />
250 g Butter<br />
300 g brauner Zucker<br />
4 Eier<br />
200 g zerlassene Zartbitter-<br />
Kuvertüre<br />
180 g Mehl<br />
Ca. 1/2 EL Backpulver<br />
1 Msp Ingwerpulver<br />
1 kleine Prise Fleur de Sel<br />
60 g Kakaopulver, gesiebt<br />
200 g Walnusskerne<br />
200 g Mandelstifte<br />
200 g Haselnüsse<br />
200 g Preiselbeeren, getrocknet<br />
und grob gehackt<br />
FÜR DEN WHISKEY SOUR<br />
230 ml Läuterzucker (Zucker und<br />
Wasser im Verhältnis1:1 verkocht<br />
– mit einem Stück Sternanis)<br />
0,5 l Passionsfruchtpüree<br />
100 ml Wasser<br />
300 ml Jack Daniels<br />
FÜR DAS WHISKEY SOUR<br />
ESPUMA<br />
100 ml Whiskey sour Masse<br />
25 ml Sahne<br />
1/2 Blatt Gelatine<br />
FÜR DAS TABAKEIS<br />
250 ml Milch<br />
250 ml Sahne<br />
3,5 g Kirsch-Pfeifentabak<br />
100 g Zucker<br />
6 Eigelb<br />
Zubereitung<br />
Brownies:<br />
Walnüsse, Mandelstifte und<br />
Haselnüsse im vorgeheizten<br />
Ofen bei 180 °C ca. 10 Minuten<br />
rösten. Die zimmerwarme<br />
Butter mit dem braunen Zucker<br />
schaumig schlagen. Nach<br />
und nach die Eier einzeln<br />
hinzugeben und kräftig weiterschlagen.<br />
Anschließend die<br />
zerlassene und leicht abgekühlte<br />
Kuvertüre dazugeben.<br />
Mehl, Backpulver, Ingwer,<br />
Fleur de Sel und Kakaopulver<br />
vermischen und auch gut unterrühren.<br />
Zum Schluss die<br />
Nüsse und Mandeln sowie<br />
die Preiselbeeren dazugeben.<br />
Die Masse in ein hohes Backblech<br />
geben, glatt streichen<br />
und im Backofen bei 180 °C<br />
23 Minuten backen.<br />
Whiskey sour:<br />
Den Läuterzucker mit dem<br />
Passionsfruchtpüree, dem<br />
Wasser und dem Whiskey vermischen<br />
und gut umrühren.<br />
Für den Espuma 100 ml dieser<br />
Masse abnehmen und leicht<br />
erwärmen. Die Gelatine ausdrücken<br />
und darin aufl ösen<br />
lassen. Die Sahne dazu geben<br />
und alles in einen Sahne-<br />
Isi-Behälter (Siphonfl asche)<br />
füllen. Nach dem Abkühlen<br />
mit 2 Patronen begasen. Den<br />
Whiskey in ein kleines hohes<br />
Schnapsglas füllen und den<br />
Schaum oben aufdressieren.<br />
Mit einem Strohhalm servieren.<br />
Tabakeis:<br />
Milch und Sahne auf exakt<br />
65 °C erhitzen. Tabak dazugeben<br />
und genau 90 Sekunden<br />
ziehen lassen! Sofort passieren<br />
und auf die verrührte Eigelb-<br />
Zuckermischung geben. Die<br />
Masse auf einem kochenden<br />
Wasserbad indirekt zur Bindung<br />
rühren. Wenn die Masse<br />
gebunden ist, abkühlen lassen<br />
und in einer Eismaschine gefrieren.<br />
Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />
Noch lange nicht jedes Wasser<br />
ist der ideale Begleiter zum<br />
Wein. Denn nur ein harmonisch<br />
mineralisiertes Mineralwasser,<br />
wie <strong>Teinacher</strong>, neutralisiert und<br />
erfrischt die Geschmacksnerven<br />
und macht sie so aufnahmefähiger<br />
für die vielfältigen<br />
Weinaromen.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT EMPFIEHLT<br />
CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Malaga MR<br />
Telmo Rodriguez<br />
Spanien<br />
Endkundenpreis:<br />
13,95 Euro/0,75 l<br />
Ein herzhafter Süßwein, der<br />
sich in der Aromatik sehr komplex<br />
darstellt mit exotischen<br />
Früchten, Brennnessel, Karamell<br />
und weißer Schokolade. Durch<br />
seine Süße, die sich mit einer<br />
feinen Würze und Säure paart,<br />
stellt er die perfekte Ergänzung<br />
zu diesem spannenden Dessert<br />
dar.<br />
Bezugsadresse<br />
Gute Weine Lobenberg<br />
Tiefer 10<br />
28195 Bremen<br />
Tel.: 04 21/70 56 66<br />
gute-weine@gute-weine.de<br />
www.gute-weine.de<br />
14
Menü des Monats<br />
APRIL<br />
Pünktlich zum Beginn der Sommerzeit serviert Gourmetkoch Bernd<br />
Bachofer ein wahres Feuerwerk frühlingshafter Aromen. In den Hauptrollen:<br />
zarter Spargel, würziger Bärlauch, fruchtiger Rhabarber und aromatische<br />
Erdbeeren.<br />
Vorspeise<br />
LACHS-SASHIMI AUF WEISSEM SPARGEL MIT<br />
PASSIONSFRUCHT-VINAIGRETTE UND KOKOSSCHAUM<br />
Zwischengericht<br />
60-MINUTEN-BIO-EI MIT GESCHMOLZENEM ZIEGENKÄSE,<br />
BÄRLAUCH-SCHAUMSÜPPCHEN UND TOMATEN-MOJITO<br />
Hauptgericht<br />
GEBRATENE GÄNSELEBER<br />
AUF RHABARBER MIT SPITZMORCHELN<br />
Dessert<br />
GEBACKENER CROTTIN DE CHAVIGNOL MIT GESCHMORTEN<br />
ERDBEEREN UND HASELNUSS-STRUDELBLATT<br />
15
LACHS-SASHIMI AUF WEISSEM SPARGEL<br />
MIT PASSIONSFRUCHT-VINAIGRETTE<br />
UND KOKOSSCHAUM<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS LACHS-SASHIMI<br />
160 g Meersalz<br />
80 g brauner Zucker<br />
30 g Wacholder<br />
35 g Sternanis<br />
20 g weiße Pfefferkörner<br />
20 g Fenchelsamen<br />
20 g Korianderkörner<br />
1 Msp. Ingwerpulver<br />
1/8 l Erdnussöl<br />
1 schieres Filet-Mittelstück von<br />
bestem Bio-Lachs<br />
FÜR DAS SPARGELGEMÜSE IN<br />
PASSIONSFRUCHT-VINAIGRETTE<br />
8 Stangen weißer Deutscher<br />
Spargel, mittelgroß<br />
Butter<br />
Salz, Zucker, Fleur de Sel<br />
5 reife Passionsfrüchte (Maracujas)<br />
2 EL Zucker<br />
4 Fäden Safran<br />
50 ml Mangosaft<br />
2 EL Walnussöl<br />
5 EL Olivenöl<br />
2 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />
1 Bund Thaibasilikum<br />
FÜR DEN KOKOSSCHAUM<br />
1 kleine Ingwerknolle<br />
1/4 Schalotte<br />
1 TL Erdnussöl<br />
1 cl Fischsauce aus Thailand<br />
1 cl Limettensaft<br />
2 cl süßer Mirin (japanischer<br />
süßer Reiswein)<br />
1/4 l Kokosmilch<br />
Zubereitung<br />
Vorspeise<br />
Für das Lachs-Sashimi alle<br />
Gewürze in einem Mixer gut<br />
mörsern und mit dem Öl vermischen.<br />
Den Lachs 12 Stunden<br />
in der Marinade gekühlt<br />
marinieren. Anschließend die<br />
Marinade abwaschen und das<br />
Filet gegen die Struktur dünn<br />
aufschneiden.<br />
Für das Spargelgemüse in<br />
Passionsfrucht-Vinaigrette<br />
den Spargel gut schälen und<br />
unten ca. 1 cm abschneiden.<br />
Spargelkochwasser mit<br />
Butter, Salz und Zucker zu<br />
gleichen Anteilen aufkochen<br />
lassen. Die Schalen und die<br />
Spargelenden dazu geben<br />
und einmal kräftig aufkochen<br />
lassen. Nach 20 Minuten die<br />
Schalen entfernen, den Sud<br />
erneut aufkochen und den geschälten<br />
Spargel dazu geben.<br />
Den Spargel einmal kräftig<br />
aufkochen lassen. Danach sofort<br />
vom Herd nehmen und in<br />
dem heißen Fond abkühlen<br />
lassen. Wenn der Fond abge-<br />
Vorspeise<br />
kühlt ist, den Spargel herausnehmen<br />
und die Stangen der<br />
Länge nach halbieren. Den<br />
Spargelfond wieder auf den<br />
Herd stellen, aufkochen und<br />
reduzieren lassen.<br />
In der Zwischenzeit die Passionsfrüchte<br />
auskratzen. Den<br />
Zucker in einem Topf hell karamellisieren,<br />
mit Passionsfrucht-Mark<br />
und dem Saft der<br />
Früchte auffüllen. Den Safran<br />
und den Mangosaft dazu geben<br />
und aufkochen lassen.<br />
Den reduzierten Spargelfond<br />
dazu geben und nochmals verkochen<br />
lassen. Mit dem Pürierstab<br />
kurz vermixen, dabei die<br />
Öle unterrühren und mit Fleur<br />
de Sel abschmecken. In diesem<br />
Fond den halbierten Spargel<br />
erwärmen und mit gezupftem<br />
Thai-Basilikum anreichern.<br />
Für den Kokosschaum Ingwer<br />
und Schalotte fein würfeln,<br />
in Erdnussöl hell anschwitzen<br />
und mit Fischsauce und Limettensaft<br />
ablöschen. Den Mirin<br />
zugeben und leicht reduzieren<br />
lassen. Mit der Kokosmilch<br />
auffüllen und kurz aufkochen<br />
lassen.<br />
Zum Anrichten den Spargel<br />
mit der noch warmen Vinaigrette<br />
auf dem Teller akkurat<br />
anrichten, die zimmerwarmen<br />
Lachsscheiben darauf verteilen<br />
und den warm aufgemixten<br />
Kokosschaum ansautieren.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2009 Weißer Burgunder<br />
„Mann im Fass“<br />
Weingärtner Brackenheim<br />
Württemberg<br />
Endkundenpreis:<br />
5,71 Euro/0,75 l<br />
Dieser Weißburgunder riecht<br />
nach Birnen, reifen Äpfeln,<br />
Honig und Honigmelone. Die<br />
saftige Frucht wird begleitet<br />
von einer milden Säure und<br />
einer zarten Süße. Diese Eigenschaften<br />
harmonieren wunderbar<br />
mit dem rohen Lachs und<br />
mit dem Spargel. Und gerade<br />
durch seine Fülle kann er auch<br />
mit den exotischen Komponenten<br />
von Passionsfrucht und Kokosnuss<br />
wunderbar umgehen.<br />
Bezugsadresse<br />
Weingärtner Brackenheim<br />
Neipperger Straße 60<br />
74336 Brackenheim<br />
Tel.: 0 71 35/98 55-0<br />
info@wg-brackenheim.de<br />
www.wg-brackenheim.de<br />
16
60-MINUTEN-BIO-EI MIT GESCHMOLZENEM<br />
ZIEGENKÄSE, BÄRLAUCH-SCHAUMSÜPPCHEN<br />
UND TOMATEN-MOJITO<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS BIO-EI MIT ZIEGEN-<br />
KÄSE<br />
4 frische Bio-Eier<br />
150 g Ziegenfrischkäse<br />
1 Siphon-Flasche<br />
2 Patronen<br />
FÜR DAS BÄRLAUCH-SCHAUM-<br />
SÜPPCHEN<br />
2 Schalotten<br />
1/4 l Noilly Prat<br />
1/4 l trockener Riesling<br />
1/4 l Gefl ügelfond<br />
400 ml Sahne<br />
1 EL Crème fraîche<br />
80 g roher Blattspinat<br />
1 Bund frischer Bärlauch<br />
Fleur de Sel<br />
Frisch gemahlener Pfeffer<br />
FÜR DEN TOMATEN-MOJITO<br />
4 Limetten<br />
100 g Zuckerrohrschnaps<br />
80 g gemahlener brauner Zucker<br />
2 cl Gin<br />
550 ml Tomatensaft<br />
Salz, Cayennepfeffer<br />
10 Blatt Minze<br />
Gestoßenes Eis<br />
2 Zweige Thymian<br />
Zwischengericht<br />
Zubereitung<br />
Die ungeschälten Eier in einem<br />
Topf mit exakt 65 °C<br />
warmem Wasser 1 Stunde<br />
pochieren (oder in einer mit<br />
Wasser gefüllten Schale im<br />
Umluftofen bei ca. 70 °C).<br />
Für die Suppe die Schalotten<br />
schälen und in feine Streifen<br />
schneiden. In Olivenöl anschwitzen<br />
und mit dem Noilly<br />
Prat und dem Wein ablöschen.<br />
Auf die Hälfte reduzieren und<br />
den Gefl ügelfond aufgießen.<br />
Diesen wiederum auf ein<br />
Drittel einkochen lassen und<br />
anschließend die Sahne und<br />
die Crème fraîche zugeben.<br />
Mit Salz und Pfeffer würzen<br />
und alles nochmals aufkochen<br />
lassen.<br />
1/3 der Grundsuppe mit dem<br />
Ziegenfrischkäse gut mixen<br />
und in einen Espumabehälter<br />
füllen. 2 Patronen aufziehen<br />
und in einem heißen Wasserbad<br />
warm halten. Den Rest der<br />
Suppe mit dem Bärlauch (für<br />
die Garnitur 4 Blatt zurückhalten)<br />
und dem rohen Spinat<br />
kräftig im Küchenmixer (nicht<br />
mit dem Zauberstab) aufmixen.<br />
Alles durch ein feines<br />
Haarsieb geben und mit Fleur<br />
de Sel und Pfeffer würzen.<br />
Danach sollte die Suppe nur<br />
noch warm gehalten werden,<br />
sie darf nicht mehr aufkochen.<br />
Zwischengericht<br />
Für den Tomaten-Mojito die<br />
Limetten klein schneiden<br />
und mit den Alkoholika, dem<br />
Zucker und den Minzblättern<br />
mörsern. Mit Tomatensaft auffüllen<br />
und auf gestoßenem Eis<br />
servieren.<br />
Zum Anrichten die Eier in<br />
warmes Wasser aufschlagen<br />
und vorsichtig das Eiweiß<br />
vom Eigelb anspülen. Das Eigelb<br />
dann in die Mitte eines<br />
kleinen Tellers legen und das<br />
warme Ziegenkäse-Espuma<br />
außen herum dressieren, so<br />
dass Eigelb und Ziegenkäse<br />
ein „Spiegelei“ bilden. Die zurückbehaltenenBärlauchblätter<br />
in feine Streifen schneiden,<br />
das „Ziegenkäse-Ei“ damit<br />
bestreuen und mit Fleur de<br />
Sel würzen. Das Süppchen<br />
wieder erwärmen, schaumig<br />
aufmixen und getrennt dazu<br />
reichen. Den Tomaten-Mojito<br />
ebenfalls separat dazu servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> ZWISCHENGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Sancerre „Les Romains“<br />
Domaine Vacheron, Loire<br />
Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
29,50 Euro/0,75 l<br />
„Suppe und Wein, das lass<br />
sein!“ - dieser Spruch gilt schon<br />
lange nicht mehr. Sancerre<br />
und Ziegenkäse gehen schon<br />
aufgrund ihrer Herkunft eine<br />
perfekte Kombination ein. Die<br />
vegetabilen Aromen des Bärlauchs<br />
werden durch die Kräuternoten<br />
des Sauvignon Blancs<br />
noch zusätzlich verstärkt. Da<br />
der Wein durch seine Reife<br />
zart rauchige Noten zeigt, sich<br />
aber seine Frische absolut bewahrt<br />
hat, kommt Spiel in diese<br />
Wein-Speisen-Kombination.<br />
Bezugsadresse<br />
VINATUREL GmbH<br />
Schatzlgasse 30<br />
82335 Berg<br />
Tel.: 0 81 51/90 84-28<br />
shop@vinaturel.de<br />
www.vinaturel.de<br />
17
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DIE GEBRATENE GÄNSELEBER<br />
360 g Gänsestopfl eber<br />
(zum Braten geeignet)<br />
1 EL Mehl<br />
1 TL Garam Marsala<br />
80 g frische Spitzmorcheln<br />
Butterschmalz<br />
2 cl Weinbrand<br />
2 cl weißer Portwein<br />
Grobes Fleur de Sel<br />
(oder Maldon-Salz)<br />
Frisch gemahlener Sezuan-Pfeffer<br />
Hauptgericht<br />
GEBRATENE GÄNSELEBER<br />
AUF RHABARBER MIT SPITZMORCHELN<br />
FÜR DAS RHABARBER-RAGOUT<br />
250 g Rhabarber<br />
60 g Zucker<br />
1/2 l naturtrüber Apfelsaft<br />
1 Vanilleschote<br />
1 Sternanis<br />
1/4 Zimtstange<br />
1 TL Mondamin<br />
NACH BELIEBEN<br />
4 Scheiben Brioche<br />
(süßes französisches Hefebrot)<br />
Zubereitung<br />
Den Rhabarber schälen und in<br />
gleichmäßige Rauten schneiden.<br />
Den Zucker hell karamellisieren<br />
und mit dem Apfelsaft<br />
ablöschen. Mit der Rhabarberschale<br />
und den Gewürzen<br />
zur Hälfte reduzieren und passieren.<br />
Mit Mondamin leicht<br />
abbinden und nochmals<br />
durchkochen lassen. Nun den<br />
Rhabarber zugeben, einmal<br />
leicht aufkochen lassen und<br />
fl ach abgedeckt im Fond auskühlen<br />
lassen. Der Rhabarber<br />
sollte noch leicht Biss haben,<br />
aber dennoch weich sein.<br />
Die Leber möglichst dick in 4<br />
gleich große Tranchen schneiden.<br />
Adern und Blutbahnen<br />
mit einer kleinen Zange entfernen<br />
und die Scheiben in<br />
einer Mischung aus Mehl und<br />
Garam Marsala wenden.<br />
Hauptgericht<br />
Eine gusseiserne Pfanne stark<br />
erhitzen, mit wenig Butterschmalz<br />
ausstreichen und die<br />
Leber kurz von beiden Seiten<br />
mit Farbgebung anbraten und<br />
somit versiegeln. Danach die<br />
Hitze reduzieren und die Leber<br />
jeweils ca. 1 Minute von<br />
beiden Seiten nachbraten, bis<br />
der Kern weich wird (Druckprobe).<br />
Die Leber sollte in der<br />
Mitte dennoch rosa und saftig<br />
sein. Zum Schluss mit grobem<br />
Fleur de Sel und frisch gemahlenem<br />
Sezuan-Pfeffer würzen.<br />
Die Morcheln halbieren und<br />
wenn möglich trocken ausbürsten.<br />
In einer heißen Pfanne<br />
mit Butterschmalz kurz an-<br />
sautieren und mit Weinbrand<br />
und Portwein ablöschen. Alles<br />
reduzieren lassen und zum<br />
Schluss mit Salz und frisch gemahlenem<br />
Pfeffer würzen.<br />
Zum Servieren die Leber auf<br />
dem warmen Rhabarber anrichten<br />
und mit den Morcheln<br />
belegen. Nach Belieben warmes<br />
Brioche dazu reichen.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2005 Menetou Salon Rouge<br />
Domaine Henry Pellé<br />
Loire, Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
11,90 Euro/0,75 l<br />
Wir bleiben beim nächsten<br />
Gang an der Loire: Neben den<br />
Weißweinen aus Sauvignon<br />
Blanc und Chenin Blanc fi ndet<br />
man hier auch spannende<br />
Rotweine. Der Menetou-Salon<br />
wird aus Pinot Noir gekeltert<br />
und präsentiert sich beerig,<br />
fruchtig und elegant. Durch<br />
seinen süffi gen Charakter und<br />
seine weiche Struktur geht er<br />
eine harmonische und spannende<br />
Verbindung mit dem<br />
süßlich-säuerlichen Rhabarber<br />
ein. Wenn man möchte, kann<br />
man ihn auch wunderbar zum<br />
Dessert weitertrinken.<br />
Bezugsadresse<br />
Weinhandlung Kreis & Krämer<br />
Böheimstraße 43<br />
70173 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11/76 28 39<br />
info@wein-kreis.de<br />
www.wein-kreis.de<br />
18
GEBACKENER CROTTIN DE CHAVIGNOL<br />
MIT GESCHMORTEN ERDBEEREN<br />
UND HASELNUSS-STRUDELBLATT<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN GEBACKENEN<br />
CROTTIN DE CHAVIGNOL<br />
2 Stück gereifter Crottin de<br />
Chavignol (Ziegenkäse aus<br />
der Loire)<br />
1 TL Mehl<br />
2 EL Tempurateig (Mehlmischung<br />
aus dem Asia-Laden)<br />
100 ml Wasser<br />
200 ml trockener Weißwein<br />
Salz, Pfeffer<br />
2 TL gehackte Blattpetersilie<br />
Cayennepfeffer<br />
Dessert Dessert<br />
1/2 l Sonnenblumenöl (zum<br />
Frittieren)<br />
FÜR DIE GESCHMORTEN<br />
ERDBEEREN<br />
600 g reife aromatische Erdbeeren<br />
20 g brauner Zucker<br />
150 ml Grand Marnier<br />
100 ml Balsamico, 3 Jahre alt<br />
1/2 l Orangensaft<br />
70 g Crema di Balsamico<br />
1 Zimtstange<br />
180 g kalte Butter<br />
1 Stück Sternanis<br />
FÜR DIE STRUDELBLÄTTE<br />
1 Blatt griechischer Strudelteig<br />
(Filo)<br />
50 g Butter<br />
1 EL geschälte und im Umluftofen<br />
trocken geröstete Haselnusskerne<br />
Rote Pfefferbeeren<br />
Puderzucker<br />
Zubereitung<br />
Für den gebackenen Crottin<br />
de Chavignol zunächst den<br />
Tempurateig herstellen: Dazu<br />
die Tempura-Mehlmischung<br />
mit Wasser und Weißwein glatt<br />
rühren und mit der gehackten<br />
Petersilie und den Gewürzen<br />
anreichern. Der fertige Teig<br />
soll etwa die Konsistenz eines<br />
Pfannkuchenteigs haben.<br />
Dann die beiden Käse halbieren,<br />
im Mehl wenden und<br />
mit Hilfe eines Zahnstochers<br />
durch den Tempurateig ziehen.<br />
Mit einem Zahnstocher<br />
in heißem Sonnenblumenöl<br />
bei 185 °C goldgelb ausbacken.<br />
Auf den warmen Erdbeeren<br />
servieren.<br />
Für die geschmorten Erdbeeren<br />
die Erdbeeren putzen und<br />
längs vierteln. Dann in einem<br />
Topf den Zucker hell karamellisieren.<br />
Mit Grand Marnier<br />
ablöschen und reduzieren<br />
lassen. Den Essig angießen<br />
und abermals einkochen lassen.<br />
Mit dem Orangensaft<br />
auffüllen, die Gewürze hinein<br />
geben, und alles 1/3 einreduzieren<br />
lassen. Mit der kalten<br />
Butter aufmontieren, d.h. die<br />
eiskalte Butter stückchenweise<br />
in die kochende Marinade<br />
einrühren. Die geviertelten<br />
Erdbeerstückchen unter die<br />
noch warme Marinade mischen.<br />
Für das Haselnuss-Strudelblatt<br />
den Filoteig in 4 ca.<br />
10 cm hohe Dreiecke schneiden.<br />
Diese mit warmer Butter<br />
bestreichen und mit gemahlenen<br />
roten Pfefferbeeren und<br />
relativ viel Puderzucker bestreuen.<br />
Die grob gehackten<br />
und gerösteten Haselnüsse<br />
drauf streuen und im Umluftofen<br />
leicht karamellisieren<br />
lassen.<br />
Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />
Ist Ihnen schon mal aufgefallen,<br />
dass Rotwein ein besonderes<br />
Durstgefühl auslöst?<br />
Schuld daran ist die erhöhte<br />
Osmolarität – die Konzentration<br />
der gelösten Teilchen.<br />
<strong>Teinacher</strong> besitzt eine niedrige<br />
Osmolarität und ist somit ein<br />
idealer, ausgleichender Wein-<br />
Begleiter.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2005 Kleinbottwarer<br />
Oberer Berg<br />
Muskattrollinger Auslese<br />
Weingut Graf Adelmann<br />
Kleinbottwar, Burg Schaubeck<br />
Endkundenpreis:<br />
20,60 Euro/ 0,375 l<br />
Wer es zum Dessert etwas süßer<br />
mag, kehrt bei der Weinauswahl<br />
zurück nach Württemberg!<br />
Dieser Süßwein, der nach<br />
frischen Muskattrauben, roten<br />
Johannisbeeren, Rhabarber und<br />
Erdbeeren duftet, könnte für<br />
diese fruchtige Komposition<br />
nicht besser gewählt sein. Süße<br />
und Säure präsentieren sich im<br />
perfekten Gleichklang und runden<br />
dieses frühlingshafte Menü<br />
vortreffl ich ab.<br />
Bezugsadresse<br />
Weingut Graf Adelmann<br />
Burg Schaubeck<br />
71711 Kleinbottwar<br />
Tel.: 0 71 48/92 12 20<br />
weingut@graf-adelmann.com<br />
www.graf-adelmann.com<br />
19
Menü des Monats<br />
MAI<br />
Köstlich fernöstlich inspiriert ist Bernd Bachofers Menü des Monats Mai.<br />
Mit pikanten Aromen und asiatischen Gewürzen heißt der Gourmetkoch<br />
den Wonnemonat kulinarisch willkommen.<br />
Vorspeise<br />
WARMER SPARGELSALAT<br />
MIT WARMEM RHABARBERGELEE<br />
UND ANGEBRATENEM THUNFISCH-SASHIMI<br />
Hauptgericht<br />
JAPANISCHES KNUSPERLAMM AUF<br />
GESCHMORTEM LIMETTEN-CHICORÉE<br />
MIT KARTOFFEL-WASABI-PÜREE UND TERIYAKI-JUS<br />
Dessert<br />
KARAMELLISIERTE TARTE VOM GRÜNEN TEE<br />
MIT YUZU-EIS UND ANANASRAGOUT<br />
20
WARMER SPARGELSALAT MIT WARMEM<br />
RHABARBERGELEE UND ANGEBRATENEM<br />
THUNFISCH-SASHIMI<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS THUNFISCH-SASHIMI<br />
220 g bester Super Sashimi<br />
Thunfi sch (Mittelstück)<br />
Sezuan-Pfeffer<br />
Olivenöl zum Braten<br />
4 EL kalt gepresstes Limetten-<br />
Olivenöl<br />
FÜR DEN SPARGELSALAT<br />
16 Stangen mittelgroßer,<br />
gleichmäßiger weißer Deutscher<br />
Spargel<br />
Vorspeise Vorspeise<br />
16 Stangen grüner Deutscher<br />
Spargel<br />
70 g Butter<br />
2 EL weißer Balsamico-Essig<br />
1 EL Zucker<br />
Maldon-Salz<br />
2 EL Walnussöl<br />
Frischer Estragon<br />
Gemahlener Sezuanpfeffer<br />
FÜR DAS RHABARBER-GELEE<br />
3 Stangen junger Rhabarber<br />
90 g Zucker<br />
250 ml naturtrüber Apfelsaft<br />
2 g Agar Agar<br />
1 Sternanis<br />
1/8 Zimtstange<br />
2 cl Grenadine<br />
1 Vanilleschote<br />
Zubereitung<br />
Spargel:<br />
Den weißen Spargel gut schälen<br />
und unten ca. 1 cm abschneiden.<br />
Spargelkochwasser<br />
mit Butter, Salz und Zucker zu<br />
gleichen Anteilen aufkochen<br />
lassen. Den Spargel hineingeben<br />
und einmal aufkochen<br />
lassen. Danach sofort vom<br />
Herd nehmen und in dem<br />
heißen Fond abkühlen lassen.<br />
Den grünen Spargel nicht<br />
schälen, sondern nur kurz in<br />
Salz-Zucker-Wasser blanchieren.<br />
Anschließend sofort eiskalt<br />
(wegen dem Farberhalt!)<br />
abschrecken und vor dem<br />
Servieren zusammen mit dem<br />
weißen Spargel im Spargelfond<br />
leicht wieder erwärmen.<br />
Dressing:<br />
Den Zucker in einem Topf hell<br />
karamellisieren. Mit dem Essig<br />
ablöschen und mit 150 ml<br />
Spargelfond auffüllen. Auf die<br />
Hälfte reduzieren lassen und<br />
mit dem Pürierstab vermixen.<br />
Dabei die Öle und die Gewürze<br />
unterrühren.<br />
Rhabarber-Gelee:<br />
Den Rhabarber schälen und<br />
in gleich große Stücke schneiden.<br />
Den Zucker hell karamellisieren<br />
und mit Apfelsaft<br />
ablöschen. Die Gewürze und<br />
den Grenadine zufügen und<br />
den Rhabarber hinein geben.<br />
Alles ca. 20 Minuten leicht köcheln<br />
lassen.<br />
Dann den Rhabarber auf ein<br />
feines Sieb geben und vom<br />
Fond 350 ml abmessen. Diesen<br />
mit dem Agar Agar aufmixen<br />
und einmal kräftig aufkochen<br />
lassen. Die Flüssigkeit in<br />
einen fl ache Form gießen und<br />
zum Gelee erkalten lassen.<br />
Das mit Agar Agar hergestellte<br />
Rhabarber-Gelee wird nach<br />
ca. 1 Stunde gestürzt. Danach<br />
wird es in gleichmäßige<br />
Quader geschnitten und im<br />
Ofen vorsichtig auf ca. 60 °C<br />
erwärmt. Das Gelee wird geschmeidiger<br />
und löst sich viel<br />
schneller im Mund auf als mit<br />
Gelatine hergestellte Gelees!<br />
Thunfi sch:<br />
Den Thunfi sch von allen Seiten<br />
in etwas Limetten-Olivenöl<br />
kurz und scharf anbraten,<br />
dann nicht weiter garen. Anschließend<br />
in feine Scheiben<br />
schneiden und mit gemahlenem<br />
Sezuanpfeffer bestreuen.<br />
Zum Anrichten den Spargel in<br />
der warmen Vinaigrette marinieren<br />
und mit frisch gezupftem<br />
Estragon anrichten. Das<br />
Rhabarbergelee dazwischen<br />
platzieren und die Thunfi schscheiben<br />
mit Limetten-Olivenöl<br />
glacieren und auf dem<br />
Spargelsalat anrichten.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2009 Mediodia Rosado<br />
Bodegas Inurrieta, Navarra<br />
Spanien<br />
Endkundenpreis:<br />
5,95 Euro / 0,75 l<br />
Diese Vorspeise ist ein Gericht,<br />
welches förmlich nach einem<br />
Rosé ruft. Vinifi ziert aus perfekt<br />
gereiften Garnacha-Trauben,<br />
verführt dieser Wein mit dem<br />
Duft von roten Früchten und<br />
Rosenblättern. Das Ganze<br />
kombiniert mit einer feinen<br />
Fruchtsüße, die sich wunderbar<br />
mit dem Spargel, dem süßlichsäuerlichen<br />
Rhabarber und<br />
dem rohen Thunfi sch verbindet.<br />
Bezugsadresse<br />
PINARD de PICARD<br />
Campus Nobel<br />
Alfred Nobel Allee 28<br />
66793 Saarwellingen<br />
Tel.: 0 68 38/9 79 50-0<br />
info@pinard.de<br />
www.pinard.de<br />
21
JAPANISCHES KNUSPERLAMM AUF<br />
GESCHMORTEM LIMETTEN-CHICORÉE MIT<br />
KARTOFFEL-WASABI-PÜREE UND TERIYAKI-JUS<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS KARTOFFEL-WASABI-PÜREE<br />
500 g mehlig kochende Kartoffeln<br />
Fleur de Sel<br />
5 EL Crème fraîche<br />
Wasabi aus der Tube<br />
2 Tropfen asiatisches Sesamöl<br />
1 frischer Frühlingslauch<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
FÜR DEN LIMETTEN-CHICORÉE<br />
2 Chicorée<br />
100 g Zucker<br />
Schalenabrieb und Saft von<br />
2 Limetten<br />
100 ml Gefl ügelfond<br />
1 kleine Ingwerknolle<br />
1 Msp. Kurkuma<br />
Fleur de Sel<br />
Xanthan zum Binden (Alternative:<br />
angerührte Speisestärke)<br />
70 ml bestes Olivenöl<br />
FÜR DAS LAMMFILET MIT JUS<br />
1 schieres, gereiftes Lammrückenfi<br />
let von ca. 500 g<br />
1 EL Traubenkernöl<br />
2 Eiweiß<br />
Frisch gemahlener Sezuanpfeffer<br />
250 g Wasabi-Erdnüsse<br />
1/2 Bund Thai-Basilikum<br />
1/2 Bund Koriander<br />
Crema di Balsamico<br />
100 ml Ketjap Manis<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 Schalotte<br />
1 TL eingelegter Ingwer<br />
Wasabipaste aus der Tube<br />
100 ml Gefl ügelbrühe<br />
2 EL Fond vom eingelegten Ingwer<br />
Grobes Meersalz, Saft von einer Limette<br />
Hauptgericht<br />
Zubereitung<br />
Kartoffel-Wasabi-Püree:<br />
Für das Püree die Kartoffeln<br />
schälen, waschen und im<br />
Salzwasser etwa 4 Minuten<br />
garen. Kartoffeln abgießen,<br />
etwas ausdampfen lassen und<br />
durch die Kartoffelpresse drücken.<br />
Die Crème fraîche und<br />
die Wasabipaste dazugeben.<br />
Mit Meersalz, gemahlenem<br />
Pfeffer, Sesamöl und klein geschnittenem<br />
Frühlingslauch<br />
vollenden.<br />
Chicorée:<br />
Die Chicorée halbieren und<br />
ca. 1 Stunde in lauwarmes<br />
Wasser legen. Danach den<br />
Strunk entfernen und die Chicorée<br />
nochmals der Länge<br />
nach halbieren. Die weißen<br />
festen Strunkenden ebenso<br />
abschneiden. Den Zucker hell<br />
karamellisieren und mit dem<br />
Limettensaft und dem Schalenabrieb<br />
ablöschen. Den<br />
Gefl ügelfond angießen und 3<br />
Scheiben frischen, geschälten<br />
Ingwer sowie das Kurkuma-<br />
Pulver dazugeben. Alles auf<br />
die Hälfte reduzieren lassen<br />
und leicht mit dem Xanthan<br />
binden.<br />
Noch kochend das Olivenöl<br />
mit einem Schneebesen unterrühren<br />
und auf den Chiccoreé<br />
passieren. Diesen dann<br />
vollständig bedeckt ca. 50<br />
Minuten im Dampf (oder im<br />
Hauptgericht<br />
Vakuum im Wasserbad bei<br />
90 °C im Umluftofen) weich<br />
garen lassen.<br />
Lammfi let:<br />
Das Lammfi let in 8 gleich große<br />
Stücke portionieren, leicht<br />
plattieren, mit Wasabipaste<br />
einstreichen und mit Salz und<br />
Pfeffer würzen.<br />
Die Wasabinüsse mit den abgezupften<br />
Kräutern und der<br />
halben Knoblauchzehe fein<br />
zerschreddern. Die Lamm-<br />
Medaillons durch ein angeschlagenes<br />
Eiweiß ziehen und<br />
mit der Wasabikruste panieren.<br />
Die Medaillons nun von<br />
allen Seiten kross anbraten<br />
und für ca. 3 Minuten im Ofen<br />
bei 180 °C garen.<br />
Das Lamm vor dem Tranchieren<br />
kurz ruhen lassen!!!<br />
Sauce:<br />
Die feinen Würfel von Schalotte,<br />
Knoblauch und Ingwer<br />
in wenig Traubenkernöl glasig<br />
anschwitzen, mit Ketjap Manis<br />
und Crema di Balsamico<br />
angießen. Mit der Brühe verlängern<br />
und ein wenig mit<br />
Speisestärke abziehen, kräftig<br />
durchkochen lassen und mit<br />
Wasabipaste, Limettensaft und<br />
Saft vom eingelegten Ingwer<br />
vollenden.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2005 Menetou-Salon rouge<br />
„Morogues“<br />
Domaine Henry Pellé<br />
Loire, Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
12,60 Euro/0,75 l<br />
Wegen seiner vielen unterschiedlichen<br />
Einfl üsse, die von<br />
süß, säuerlich über salzig bis<br />
hin zu bitter reichen, stellt der<br />
Hauptgang eine deutliche Herausforderung<br />
an den begleitenden<br />
Wein. Ich habe mich für<br />
einen fruchtigen Pinot Noir von<br />
der Loire entschieden, der alle<br />
diese Komponenten mit seiner<br />
fruchtigen und zugleich mineralischen<br />
Struktur sehr schön vereint.<br />
Leicht gekühlt ist er auch<br />
schon zur Vorspeise ein Genuss.<br />
Wer also nicht zu viele Weine<br />
mischen möchte, kann direkt mit<br />
diesem Wein, den man leicht<br />
gekühlt servieren sollte, in das<br />
Mai-Menü starten.<br />
Bezugsadresse<br />
Weinhandlung Kreis & Krämer<br />
Böheimstraße 43<br />
70173 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11/76 28 39<br />
info@wein-kreis.de<br />
www.wein-kreis.de<br />
22
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS ANANASRAGOUT<br />
1/3 reife Ananas<br />
1 Schalotte<br />
50 g Zucker<br />
100 g Butter<br />
250 g Ananassaft<br />
1 TL Mondamin<br />
1 Handvoll Thaibasilikum<br />
Erdnussöl<br />
FÜR DIE TARTE<br />
MÜRBTEIG:<br />
210 g Mehl<br />
100 g weiche Butter<br />
65 g Puderzucker<br />
1 Eigelb<br />
1 EL Milch<br />
1 Prise Salz<br />
Dessert<br />
KARAMELLISIERTE TARTE VOM GRÜNEN TEE<br />
MIT YUZU-EIS UND ANANASRAGOUT<br />
GRÜNER TEE-CREME:<br />
600 g Crème fraîche<br />
65 g Zucker<br />
1 Ei<br />
20 g Vanillepuddingpulver<br />
1 Vanilleschote, ausgekratzt<br />
1 Limonenschalenabrieb und<br />
etwas Saft<br />
25 g grünes Teepulver (Asialaden)<br />
FÜR DAS YUZU-EIS<br />
4 Eigelb<br />
0,5 l Milch<br />
0,25 l Sahne<br />
8 EL Yuzusaft (japanische Zitrusfrucht)<br />
220 g Zucker<br />
4 Blatt Gelatine<br />
1 Sternanis<br />
Zubereitung<br />
Ananasragout:<br />
Für das Ragout den Zucker<br />
hell karamellisieren und mit<br />
dem Ananassaft ablöschen.<br />
Alles zur Hälfte einkochen.<br />
Die in gleichmäßig kleine<br />
Würfel geschnittene Ananas<br />
dazugeben und den Sud dazugießen.<br />
Leicht mit dem angerührten<br />
Mondamin abbinden<br />
und kurz aufkochen lassen.<br />
Zum Schluss, wenn das Ragout<br />
bereits erkaltet ist, grob<br />
gehacktes Thaibasilikum unterheben.<br />
Tarte:<br />
Für den Mürbeteig das Mehl<br />
sieben und zusammenhäufen.<br />
In der Mitte eine Mulde machen,<br />
die in Scheiben geschnittene<br />
weiche Butter,<br />
Eigelb, Milch, Salz und zum<br />
Schluss den gesiebten Puderzucker<br />
in die Mulde geben. Alles<br />
schnell vermengen und zu<br />
einem glatten und geschmeidigen<br />
Teig kneten. Den Teig<br />
in Frischhaltefolie einpacken<br />
und im Kühlschrank mindestens<br />
1 Stunde ziehen lassen.<br />
Den Teig kann man am besten<br />
ausrollen, wenn man ein Stück<br />
Backpapier nimmt, den Teig<br />
in dünne Scheiben schneidet<br />
und auf dem Backpapier verteilt.<br />
Nun nimmt man noch<br />
ein Stück Backpapier und legt<br />
es auf den Teig. So kann man<br />
ihn ohne Probleme auf die<br />
gewünschte Dicke ausrollen.<br />
Evtl. nochmals kurz abkühlen,<br />
dann bekommt man ihn besser<br />
in die Form (kleine runde<br />
Kuchenform, ca. 18 cm Durchmesser).<br />
Gebacken wird der Teig<br />
„blind“, d.h. abgedeckt mit<br />
einem Stück Backpapier und<br />
beschwert mit getrockneten<br />
Bohnen oder Erbsen. Temperatur:<br />
180 °C, ca. 30 - 40 Minuten.<br />
Für die Grüne-Tee-Masse zunächst<br />
100 g Crème fraîche<br />
mit dem Teepulver erwärmen<br />
Dessert<br />
und gut durchmixen. Danach<br />
mit den restlichen Zutaten mischen.<br />
Alles kräftig aufschlagen.<br />
Masse etwas ruhen lassen,<br />
damit die Luftblasen raus<br />
gehen. Anschließend die Masse<br />
in den Mürbteigboden füllen.<br />
Die Tarte bei ca. 95 °- 98 °C<br />
etwa 45 Minuten im Ofen backen,<br />
bis die Masse stockt.<br />
Danch etwas auskühlen lassen<br />
und mit Hilfe eines heißen<br />
Messers in Kuchenstücke portionieren.<br />
Vor dem Anrichten<br />
wird die Tarte mit gemahlenem<br />
braunen Zucker bestreut<br />
und mit dem Bunsenbrenner<br />
hell karamellisiert.<br />
Yuzu-Eis:<br />
Milch und Sahne mit dem Anis<br />
und dem Yuzusaft aufkochen.<br />
Die kalt eingeweichte Gelatine<br />
ausdrücken und darin<br />
aufl ösen lassen. Eigelb und<br />
Zucker verrühren und die Sahnemischung<br />
darauf passieren.<br />
Die Mischung indirekt auf einem<br />
kochenden Wasserbad<br />
unter ständigem Rühren zur<br />
Bindung bringen, nochmals<br />
durchmixen und erkaltet in<br />
der Eismaschine gefrieren.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2005 Stettener Stein<br />
Rieslaner Auslese<br />
Weingut am Stein, Würzburg<br />
Endkundenpreis:<br />
20,50 Euro/0,5 l<br />
Dieser erfrischende Süßwein<br />
besitzt eine exotische Aromatik,<br />
die an reife Grapefruit, Ananas<br />
und Heu erinnert. Er vereint<br />
sich sehr schön mit der karamellisierten<br />
Tarte und auch mit<br />
dem Ananasragout. Ein erfrischender<br />
Menü-Abschluss und<br />
zugleich ein guter Start in den<br />
Wonnemonat Mai.<br />
Bezugsadresse<br />
Terra Vinum<br />
Weinhandel und Dienstleistung<br />
Bergstraße1<br />
73207 Plochingen<br />
Tel.: 0 70 23/74 99 88<br />
info@terra-vinum.com<br />
www.terra-vinum.com<br />
23
Menü des Monats<br />
JUNI<br />
Kreative Crossover-Küche in Vollendung präsentiert Gourmetkoch<br />
Bernd Bachofer im Menü des Monats Juni: Die asiatischen Aromen der<br />
Vorspeise harmonieren ganz ausgezeichnet mit den heimischen Genüssen,<br />
die uns in Hauptgericht und Dessert erwarten.<br />
Vorspeise<br />
ASIATISCHER GLASNUDELSALAT MIT MANGO,<br />
GEBACKENEM SESAM-HÜHNCHEN<br />
UND PON<strong>ZUM</strong>ARINADE<br />
Hauptgericht<br />
SEESAIBLING AUF SPARGELTAPIOKA<br />
MIT PARMASCHINKENCHIPS<br />
UND KLEINEN BRUNNENKRESSENUDELN<br />
Dessert<br />
GEBACKENE REBLOCHON-KARTOFFEL<br />
AUF JUNGEM SPINATSALAT<br />
MIT APFEL-ROSMARIN-PÜREE<br />
24
ASIATISCHER GLASNUDELSALAT<br />
MIT MANGO, GEBACKENEM SESAM-HÜHNCHEN<br />
UND PON<strong>ZUM</strong>ARINADE<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS SESAM-HUHN<br />
2 Maispoulardenbrüste<br />
Helle Sojasauce<br />
150 g Pankomehl<br />
(aus dem Asia-Shop)<br />
Ca. 100 ml Erdnussöl<br />
1 TL geschälter und gerösteter<br />
weißer Sesam<br />
1 TL schwarzer Sesam<br />
2 Eiweiß<br />
2 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />
japanischer Bergpfeffer<br />
(Sezuan-Pfeffer)<br />
FÜR DIE ASIA-MARINADE<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 kleine Ingwerknolle<br />
1 Kaffi r-Limettenblatt<br />
1 TL eingelegter Ingwer<br />
(aus dem Asia-Laden)<br />
Saft und Abrieb von 1 Limette<br />
1 TL Zucker<br />
1 Msp. gerebelter Chili<br />
2 Spritzer helle Sojasauce<br />
1 Spritzer Sesamöl<br />
Zubereitung<br />
Sesam-Huhn:<br />
Die Poulardenbrüste (ohne<br />
Haut und Sehnen) in walnussgroße<br />
Stücke schneiden. Mit<br />
Sojasauce, geschrotetem japanischem<br />
Bergpfeffer (Sezuan-<br />
Pfeffer) und dem Sesamöl marinieren<br />
und 1 Stunde ziehen<br />
lassen. Die Poulardenstücke<br />
danach in angeschlagenem<br />
Eiweiß wenden und anschlie-<br />
Vorspeise<br />
60 ml Erdnussöl<br />
1 EL Saft vom eingelegten Ingwer<br />
FÜR DEN GLASNUDELSALAT<br />
70 g frische Sojasprossen<br />
5 frische Shiitake-Pilze<br />
200 g feine Glasnudeln<br />
1 Karotte<br />
5 äußere Blätter vom Weißkohl<br />
Frische Sojasprossen<br />
5 Zuckerschoten<br />
Koriander und Thai Basilikum,<br />
frisch gezupft<br />
1 reife, aromatische, faserfreie<br />
Thai-Mango<br />
Erdnussöl<br />
FÜR DIE PON<strong>ZUM</strong>ARINADE<br />
50 ml helle Sojasauce<br />
Saft und Abrieb von einer Limette<br />
2 EL Mirin<br />
1 El Fond vom eingelegten<br />
Ingwer<br />
1 Msp. Wasabipaste<br />
1 Msp. Xanthan zum Abbinden<br />
ßend mit der Mischung aus<br />
Pankofl ocken und Sesam panieren.<br />
Die Sesam-Poulardenstücke<br />
gleichmäßig in heißem<br />
Erdnussöl ca. 5 Minuten hellblond<br />
ausbacken.<br />
Ponzu:<br />
Alle Zutaten zusammen einmal<br />
aufkochen lassen und mit der<br />
Messerspitze Xanthan kurz mi-<br />
xen (bindet leicht). Kurz stehen<br />
lassen und lauwarm servieren.<br />
Asiamarinade:<br />
Feine Würfel vom Ingwer und<br />
Knoblauch in Erdnussöl anschwitzen.<br />
Sehr fein gehacktes<br />
Kaffi rblatt, und ebenso fein<br />
gehackter eingelegter Ingwer,<br />
Zucker und Chili zugeben und<br />
mit Limettenabrieb, Limetten-<br />
saft, Sojasauce, Ingwersaft und<br />
den beiden Ölen gut verrühren.<br />
Glasnudelsalat:<br />
Für den Salat die Nudeln ca.<br />
1 Minute in kochendem Wasser<br />
blanchieren. Zuckerschoten<br />
ebenso und danach eiskalt<br />
abschrecken. Die Pilze, den<br />
Kohl und die Karotten in feine<br />
Streifen schneiden und mit<br />
Vorspeise<br />
Biss in heißem Erdnussöl anschwitzen.<br />
Abgekühlt mit den<br />
Sprossen, den frisch gehackten<br />
Kräutern und den Mangoscheiben<br />
vermischen. Mit der Asia-<br />
Marinade vermischen und kurz<br />
ziehen lassen. Zum Anrichten<br />
den Salat in die Mitte geben,<br />
die warme Ponzu außen herum<br />
saucieren und die Sesampoularde<br />
außen herum platzieren.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2009 Twentysix<br />
Weingut Bickel-Stumpf<br />
Franken<br />
Endkundenpreis: 7,- Euro/0,75 l<br />
Zu dieser asiatischen Vorspeise,<br />
die von würzigen und fruchtigen<br />
Aromen geprägt ist, empfi ehlt<br />
sich ein ebenso aromatischer<br />
Wein. Die aromatische Cuvée<br />
aus Riesling, Traminer, Scheurebe<br />
und Bacchus ergänzt mit<br />
ihrer intensiven Frucht und der<br />
leichten Süße, die über die ausgeprägte<br />
Frucht vermittelt wird,<br />
den Einstieg in dieses Menü<br />
vortreffl ich. Apropos Einstieg:<br />
Dieser Wein ist der perfekte<br />
Gaumenöffner und kann auch<br />
schon vorher als Aperitif getrunken<br />
werden.<br />
Bezugsadresse<br />
Weingut Bickel-Stumpf<br />
Kirchgasse 5<br />
97252 Frickenhausen am Main<br />
Tel.: 0 93 31/28 47<br />
info@bickel-stumpf.de<br />
www.bickel-stumpf.de<br />
25
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN SEESAIBLING<br />
1 Seesaibling von ca. 800 g<br />
2 EL Limetten-Olivenöl<br />
4 dünne Scheiben Parmaschinken<br />
FÜR DAS SPARGELTAPIOKA<br />
400 g Deutscher Stangenspargel<br />
1A<br />
100 g Butter<br />
Fleur de Sel, Zucker<br />
Frische Blattpetersilie<br />
4 reife aromatische Strauch-<br />
Kirschtomaten<br />
50 g frische Tapioka Perlen<br />
1 Zitrone<br />
Hauptgericht<br />
SEESAIBLING AUF SPARGELTAPIOKA<br />
MIT PARMASCHINKENCHIPS UND<br />
KLEINEN BRUNNENKRESSENUDELN<br />
FÜR DIE BRUNNENKRESSE-<br />
NUDELN<br />
Ca. 900 g festkochende Speisekartoffeln<br />
Kümmel<br />
180 g Mehl<br />
150 g Hartweizengrieß<br />
2 Eier<br />
1 Bund Brunnenkresse (bei Saison<br />
auch Bärlauch)<br />
Muskat, Fleur de Sel, frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Butterschmalz<br />
Zubereitung<br />
Für die Parmaschinkenchips<br />
das Backblech mit Backpapier<br />
auslegen und die Scheiben<br />
getrennt von einander aufl egen.<br />
Mit Backpapier bedecken<br />
und mit einem zweiten Blech<br />
beschweren. Im 110 °C heißen<br />
Umluftofen ca. 2 Stunden<br />
trocknen lassen.<br />
Für die Nudeln die Kartoffeln<br />
in der Schale in Kümmelwasser<br />
weich kochen, noch<br />
warm schälen und ausdampfen<br />
lassen. Die Eier mit den<br />
Gewürzen und der gezupften<br />
Brunnenkresse gut und lange<br />
mixen. Die Kartoffeln pressen<br />
und mit der Ei-Mischung, dem<br />
Mehl und dem Grieß zu einem<br />
geschmeidigen Teig verkneten.<br />
Zugedeckt ca. 30 Minuten<br />
ziehen lassen und danach<br />
kleine Rollen formen. Davon<br />
ca. murmelgroße Stücke portionieren<br />
und diese einzeln, wie<br />
kleine Schupfnudeln, abdrehen.<br />
Auf ein bemehltes Blech<br />
legen und kurz vor dem Anrichten<br />
die Nudeln ungekocht<br />
in heißem Butterschmalz mit<br />
wenig Farbe ansautieren.<br />
Für das Spargeltapioka den<br />
Spargel schälen und das untere<br />
Ende abschneiden, Schalen<br />
und Abschnitte beiseite legen<br />
und aufbewahren. 1/2 Liter<br />
Wasser mit Fleur de Sel, Zucker<br />
und Butter zum Kochen bringen.<br />
Die Spargelschalen und<br />
die Enden einmal darin aufkochen<br />
lassen und ca. 40 Minuten<br />
ziehen lassen. Danach die<br />
Schalen und Abschnitte entnehmen<br />
und den Spargel hinein<br />
geben. Einmal aufkochen<br />
lassen und zugedeckt im Fond<br />
auskühlen lassen.<br />
Das Tapioka in reichlich<br />
sprudelndem Salzwasser ca.<br />
15 Minuten kochen, bis ein<br />
weißer Stärkepunkt in den<br />
Perlen zu sehen ist. Die Perlen<br />
Hauptgericht<br />
dann abschütten und kalt abspülen.<br />
Den Saibling fi lieren, entgräten<br />
und enthäuten. Danach<br />
in 4 gleich große Filets schneiden<br />
und mit dem Limetten-<br />
Olivenöl einpinseln. Auf ein<br />
vorgeheiztes Backblech legen<br />
und bei 85 °C Umluft ca.<br />
15 Minuten glasig pochieren.<br />
Danach mit grobem Fleur de<br />
Sel bestreuen.<br />
Den abgekühlten Spargel aus<br />
dem Kochwasser entnehmen.<br />
Einen TL Zucker hell karamellisieren<br />
und mit dem Zitronensaft<br />
und dem Abrieb der<br />
Schalen ablöschen. Mit dem<br />
Spargelsud auffüllen und auf<br />
ein Drittel reduzieren lassen.<br />
Die Tapiokaperlen und den in<br />
grobe Streifen geschnittenen<br />
Spargel dazugeben. Mit angebratenen<br />
halbierten Kischtomaten<br />
und mit grob gezupfter<br />
Blattpetersilie vollenden.<br />
Den Saibling auf dem saftigen<br />
Spargeltapiokagemüse anrichten,<br />
den Chip an dem<br />
Fisch aufstellen und die Nudeln<br />
außen herum legen.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Bourgogne Rouge<br />
„Cuvée Prestige“<br />
Domaine Philippe Charlopin<br />
Gevrey-Chambertin, Burgund<br />
Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
17,- Euro/0,75 l<br />
Zu diesem Fischgericht kann<br />
man wunderbar einen Rotwein<br />
servieren. Besonders dann,<br />
wenn dieser ein wenig gereift<br />
ist und dadurch süßliche, verführerische<br />
Aromen zeigt. Der<br />
Duft nach Kräutern und Leder<br />
ergänzt den Spargel und untermalt<br />
die würzig-kräutrigen<br />
Noten von Parmaschinken und<br />
Brunnenkresse.<br />
Bezugsadresse<br />
Weinhandlung Kreis & Krämer<br />
Böheimstraße 43<br />
70173 Stuttgart<br />
Tel. 07 11/76 28 39<br />
info@wein-kreis.de<br />
www.wein-kreis.de<br />
26
GEBACKENE REBLOCHON-KARTOFFEL<br />
AUF JUNGEM SPINATSALAT<br />
MIT APFEL-ROSMARIN-PÜREE<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN SPINATSALAT<br />
Junger frischer Spinat<br />
2 EL naturtrüber Direkt-Apfelsaft<br />
2 cl weißer Balsamico-Essig<br />
1 cl Cidre<br />
4 cl Walnussöl<br />
2 cl Traubenkernöl<br />
Fleur de Sel<br />
Zucker<br />
Frisch gemahlener schwarzer<br />
Pfeffer<br />
1 Msp. eingelegter Meerrettich<br />
Dessert Dessert<br />
FÜR DAS APFEL-ROSMARIN-<br />
PÜREE<br />
2 Boskop Äpfel<br />
100 g frische Butter<br />
3 Zweige frischer Rosmarin<br />
60 g Zucker<br />
4 cl Calvados<br />
1/2 Zimtstange<br />
1 Msp. Ascorbinsäure<br />
FÜR DIE REBLOCHON-<br />
KARTOFFEL<br />
8 kleine La Ratte Kartoffeln oder<br />
Bamberger Hörnchen<br />
1 gereifter Rohmilch Reblochon-<br />
Käse<br />
1 fl üssiges Eiweiß<br />
50 g Pankomehl (Asiashop)<br />
Frischer Thymian<br />
Kümmel<br />
Sonnenblumenöl zum Ausbacken<br />
Frisch gemahlener Pfeffer<br />
Fleur de Sel<br />
Zubereitung<br />
Für das Püree den Zucker hell<br />
karamellisieren. Die geschälten,<br />
entkernten und in grobe<br />
Stücke geschnittenen Äpfel<br />
mit der Ascorbinsäure dazugeben<br />
und durchschwenken.<br />
Mit dem Calvados ablöschen<br />
und die Zimtstange zugeben.<br />
In einer extra Pfanne die Butter<br />
erhitzen und dabei braun<br />
werden lassen; mit viel fein<br />
gehacktem Rosmarin (mit<br />
Stielen) vermischen. Diese<br />
Mischung 40 Minuten ziehen<br />
lassen und danach die warme<br />
Butter durch ein Sieb zu den<br />
Äpfel passieren – der Rosmarin<br />
sollte dabei im Sieb zurückbleiben.<br />
Das Püree weich<br />
dünsten lassen, danach die<br />
Zimtstange entnehmen, das<br />
Püree mit dem Stabmixer fein<br />
pürieren und warm servieren.<br />
Für die Reblochon-Kartoffel<br />
die Kartoffeln in der Schale<br />
mit Kümmelwasser weich<br />
kochen. Noch warm schälen<br />
und halbieren. Jede Hälfte mit<br />
einem Mokkalöffel aushöhlen,<br />
so dass eine maximale<br />
Füllmöglichkeit entsteht. Mit<br />
Pfeffer und Salz würzen und<br />
anschließend den Reblochon<br />
in die Kartoffeln füllen. Die<br />
Kartoffel-Ränder mit Eiweiß<br />
bestreichen und wieder zusammensetzen.<br />
Die ganze<br />
Kartoffel nochmals von außen<br />
würzen und erneut mit Eiweiß<br />
bestreichen. Mit der Mischung<br />
aus Pankomehl und gehacktem<br />
Rosmarin panieren und<br />
in heißem Sonnenblumenöl<br />
goldgelb ausbacken (beim<br />
Halbieren sollte der Käse fl üssig<br />
auslaufen).<br />
Für den Spinatsalat alle Zutaten<br />
für das Dressing miteinander<br />
verrühren und den jungen<br />
Spinat damit marinieren. Die<br />
Kartoffel auf den Spinat setzen<br />
und das warme Püree dazu<br />
reichen.<br />
Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />
Bei der perfekten Wahl Ihres<br />
Mineralwassers zu Speisen und<br />
Weinen spielt auch die Kohlensäure<br />
eine entscheidende Rolle,<br />
da sie die natürliche Säure und<br />
die Gerbstoffe in Weinen und<br />
Speisen ganz erheblich beeinfl<br />
ussen kann. Viel Kohlensäure<br />
verstärkt den natürlichen Säuregehalt.<br />
Deshalb gilt als Faustregel für<br />
Kenner: Je säurearmer Wein<br />
und Speisen, desto mehr Kohlensäure<br />
verträgt das Mineralwasser.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Sancerre<br />
Domaine Vacheron<br />
Loire, Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
17,- Euro/0,75 l<br />
Zum Abschluss kann man wunderbar<br />
noch einmal auf einen<br />
erfrischenden und kräutrigen<br />
Weißwein umsteigen. Dieser<br />
trockene und anregende Sauvignon<br />
Blanc betont mit seinem<br />
Aroma wunderbar den Spinat<br />
und den Rosmarin. Wer dagegen<br />
nicht noch mal von Rot- auf<br />
Weißwein wechseln möchte,<br />
kann sehr gut beim Burgunder<br />
bleiben.<br />
Bezugsadresse<br />
VINATUREL GmbH<br />
Schatzlgasse 30<br />
82335 Berg<br />
Tel.: 0 81 51/90 84-28<br />
shop@vinaturel.de<br />
www.vinaturel.de<br />
27
Menü des Monats<br />
JULI<br />
Kräutrig aromatisch und fruchtig lecker kommt Bernd Bachofers Menü<br />
des Monats Juli daher. Ob in Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert: Außergewöhnliche<br />
Zubereitungen und ungeahnte Geschmackserlebnisse<br />
laden zum Nachkochen und Genießen ein.<br />
Vorspeise<br />
SOMMERKRÄUTERSALAT MIT BLÜTEN,<br />
GEGRILLTER WASSERMELONE, TANDOORI-LASSI,<br />
THAI-MANGO UND WARMEM THUNFISCH-SASHIMI<br />
Hauptgericht<br />
GEBACKENES KALBSBRIES<br />
AUF WARMEM PFIFFERLINGS-BOHNENSALAT<br />
UND KARTOFFEL-PECORINO-SCHAUM<br />
Dessert<br />
GEEISTES HOLUNDERBLÜTENSÜPPCHEN<br />
MIT ERDBEEREN, LONGONFRUCHT, ESTAGONEIS<br />
UND KLEINEM MOHNSTRUDEL<br />
28
SOMMERKRÄUTERSALAT MIT BLÜTEN, GEGRILLTER<br />
WASSERMELONE, TANDOORI-LASSI, THAI-MANGO<br />
UND WARMEM THUNFISCH-SASHIMI<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN SOMMERKRÄUTERSALAT<br />
Bunte Blattsalate nach Wahl<br />
(mit frischen Kräutern)<br />
Essbare Blüten (z.B. Kapuzinerkresse,<br />
Gänseblümchen, Ringelblumen...)<br />
Ein Stück reife Wassermelone<br />
1 reife Thai Mango<br />
FÜR DAS DRESSING<br />
4 cl Wassermelonenlikör<br />
Saft und Abrieb von 2 Limetten<br />
2 EL Traubenkernöl<br />
2 EL bestes Olivenöl<br />
Fleur de Sel<br />
FÜR DAS THUNFISCH-SASHIMI<br />
200 g rotes Thunfi schfi let,<br />
Sashimi Qualität<br />
Kalt gepresstes Olivenöl<br />
FÜR DEN TANDOORI-LASSI<br />
200 g griechischer Joghurt<br />
1 EL indische Tandooripaste<br />
1 Spritzer Sesamöl (asiatisches)<br />
2 EL Süßer Mirin (Reiswein)<br />
1 EL Fond vom eingelegten<br />
Ingwer<br />
Vorspeise<br />
Zubereitung<br />
Vorspeise<br />
Die Sommer-Salate putzen<br />
und gut waschen.<br />
Den Thunfi sch am Stück in<br />
Olivenöl von allen Seiten kurz<br />
anbraten und in warmem Olivenöl<br />
bei 50 °C ca. 20 Minuten<br />
im Ofen ziehen lassen. Der<br />
Fisch sollte unbedingt noch<br />
roh bleiben – aber lauwarm<br />
sein.<br />
Die Zutaten für den Lassi gut<br />
verrühren. Ebenso die Zutaten<br />
für das Dressing.<br />
Die Mango schälen, entkernen<br />
und in dünne Scheiben<br />
schneiden. Den Salat im Dressing<br />
gut marinieren, mit den<br />
gezupften Blüten anrichten<br />
und mit den Mangoscheiben<br />
belegen.<br />
Den Thunfi sch in gleichmäßige<br />
Scheiben schneiden und<br />
außen herum anrichten. Mit<br />
Fleur de Sel und Pfeffer würzen.<br />
Die Melone ebenso in gleichmäßige<br />
grobe Würfel schneiden<br />
und kurz vor dem Anrichten<br />
in Olivenöl mit Farbe<br />
anrösten – sie sollte in der<br />
Mitte noch Biss haben. Mit<br />
Fleur de Sel würzen. Zum<br />
Schluss in ein Glas geben und<br />
getrennt dazu servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2008 Beilsteiner Wartberg<br />
Riesling „Kieselsandstein“ trocken<br />
Weingut Sankt Annagarten<br />
Beilstein /Württemberg<br />
Endkundenpreis:<br />
9,50 Euro/0,75 l<br />
Zu dieser frischen und exotisch<br />
anmutenden Vorspeise passt<br />
ein fruchtiger, schon etwas gereifter<br />
Riesling sehr gut. Er hat<br />
eine etwas höhere Restsüße,<br />
die aber durch die knackige<br />
Säure zurückgenommen wird.<br />
Mit seiner Frucht, die an Pfi rsich<br />
und Melone erinnert, und mit<br />
seiner mineralischen Note ist er<br />
der perfekte Einstieg in dieses<br />
sommerliche Menü.<br />
Bezugsadresse<br />
ab Weingut<br />
Tel.: 0 70 62/31 66<br />
info@sankt-annagarten.de<br />
www.sankt-annagarten.de<br />
29
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS KALBSBRIES<br />
250 g beste Herzstücke vom<br />
Kalbsbries<br />
2 Schalotten<br />
2 Knoblauchzehen<br />
Rosmarin<br />
Kaltgepresstes Olivenöl<br />
Frischer Lorbeer<br />
1/4 l trockener Riesling<br />
1/2 l Gemüsebrühe<br />
1 Eiweiß<br />
150 g Pankomehl (Asiashop)<br />
Mehl<br />
FÜR DEN PFIFFERLINGS-<br />
BOHNENSALAT<br />
120 g ausgesucht kleine Pfi fferlinge<br />
120 g breite grüne Bohnen<br />
Frischer Thymian<br />
Blattpetersilie<br />
50 g Bauchspeck in feinen<br />
Würfeln<br />
1 Schalotte<br />
8 aromatische Kirschtomaten<br />
Hauptgericht<br />
GEBACKENES KALBSBRIES<br />
AUF WARMEM PFIFFERLINGS-BOHNENSALAT<br />
UND KARTOFFEL-PECORINO-SCHAUM<br />
FÜR DAS DRESSING<br />
(VORRATSMENGE)<br />
300 ml Sonnenblumenöl<br />
300 ml Olivenöl<br />
100 ml Walnussöl<br />
500 ml naturtrüber Apfelsaft<br />
120 ml alter Balsamico-Essig<br />
100 ml Sherryessig<br />
Fleur de Sel, schwarzer Pfeffer,<br />
Zucker<br />
FÜR DEN KARTOFFEL-<br />
PECORINO-SCHAUM<br />
400 g geschälte, vorwiegend<br />
festkochende Kartoffeln<br />
200 ml Brühe<br />
240 ml Sahne<br />
1 EL Crème fraîche<br />
200 g geriebener Pecorinokäse<br />
Fleur de Sel, frsich gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
Muskatnuss, frisch gerieben<br />
Zubereitung<br />
Das Bries mehrere Stunden im<br />
kalten Wasser wässern. Dabei<br />
das Wasser mehrmals wechseln.<br />
Danach alle Adern und<br />
Blutgerinnsel mit einem Messer<br />
entfernen. Das Bries sollte<br />
aber dennoch zusammen bleiben.<br />
Auf einer Klarsichtfolie<br />
eine gleichmäßige Bahn Bries<br />
legen und eng zusammen rollen.<br />
Löcher einstechen und<br />
die Hohlräume auspressen.<br />
Die Enden verschließen und<br />
die Rolle auf eine Alufolienbahn<br />
legen. Diese wiederum<br />
sehr eng zusammenrollen und<br />
die Enden dicht verschließen,<br />
so dass die Rolle gleichmäßig<br />
gepresst wird.<br />
In einem Topf die Schalotten<br />
mit dem Knoblauch und<br />
den Kräutern in Olivenöl anschwitzen<br />
und mit dem Wein<br />
ablöschen. Reduzieren lassen<br />
und anschließend die Brühe<br />
angießen. Nun das Bries hinein<br />
geben, so dass es vollständig<br />
mit Brühe bedeckt ist. Anschließend<br />
die Brühe einmal<br />
aufkochen und danach vom<br />
Herd ziehen. Das Bries im heißen<br />
Fond auskühlen lassen.<br />
Danach die ausgepackte Rolle<br />
in dicke Scheiben schneiden,<br />
mit Fleur de Sel und Pfeffer<br />
würzen und in Mehl wenden.<br />
Die Scheiben kurz durch angeschlagenes<br />
Eiweiß ziehen und<br />
mit dem Pankomehl panieren.<br />
Für das Dressing alle Zutaten<br />
zimmertemperiert mit einem<br />
Zauberstab zusammen aufmixen.<br />
Die Bohnen in gleichmäßige<br />
Stücke schneiden und<br />
im Thymianwasser kurz blanchieren.<br />
Sofort in Eiswasser<br />
abschrecken. Die Pfi fferlinge<br />
putzen aber nicht waschen.<br />
In Nussöl kurz und sehr heiß<br />
anbraten. Mit Fleur de Sel und<br />
Pfeffer würzen und mit Weinbrand<br />
ablöschen. Den Speck<br />
und die Schalotten in feine<br />
Würfel schneiden und im eigenen<br />
Fett kurz kross braten.<br />
Die Kischtomaten vierteln<br />
und kurz in sehr heißem Olivenöl<br />
anbraten. Die Petersilie<br />
grob hacken.<br />
Für den Kartoffel-Pecorino-<br />
Schaum die Brühe mit der<br />
Sahne und der Crème fraîche<br />
zum Kochen bringen. Die Kartoffeln<br />
klein schneiden und<br />
darin langsam weich kochen<br />
lassen. Mit Fleur de Sel, Pfeffer<br />
und Muskat würzen und mit<br />
dem geriebenen Pecorino-Käse<br />
gut mixen. Die Masse durch<br />
ein feines Sieb streichen und<br />
in einen Isi-Sahnebehälter<br />
füllen. Mit 2 Patronen Lachgas<br />
bestücken und bis zur<br />
Verwendung in einem heißen<br />
Wasserbad temperieren.<br />
Für den Salat nun das Dressing<br />
leicht erwärmen und alle<br />
Hauptgericht<br />
Zutaten bis auf das Bries hinein<br />
geben. Das Bries in reichlich<br />
Sonnenblumenöl kross<br />
mit leichter Farbgebung ca. 5<br />
Minuten backen und auf ein<br />
Tuch setzen. Das Bries zum<br />
Servieren auf den Salat aufsetzen<br />
und mit dem Kartoffel-<br />
Pecorino-Schaum servieren.<br />
Eine gusseiserne Pfanne stark<br />
erhitzen, mit wenig Butterschmalz<br />
ausstreichen und die<br />
Leber kurz von beiden Seiten<br />
mit Farbgebung anbraten und<br />
somit versiegeln. Danach die<br />
Hitze reduzieren und die Leber<br />
jeweils ca. 1 Minute von beiden<br />
Seiten nachbraten, bis der<br />
Kern weich wird (Druckprobe).<br />
Die Leber sollte in der Mitte<br />
dennoch rosa und saftig sein.<br />
Zum Schluss mit grobem Fleur<br />
de Sel und frisch gemahlenem<br />
Sezuan-Pfeffer würzen.<br />
Die Morcheln halbieren und<br />
wenn möglich trocken ausbürsten.<br />
In einer heißen Pfanne<br />
mit Butterschmalz kurz an<br />
sautieren und mit Weinbrand<br />
und Portwein ablöschen. Alles<br />
reduzieren lassen und zum<br />
Schluss mit Salz und frisch gemahlenem<br />
Pfeffer würzen.<br />
Zum Servieren die Leber auf<br />
dem warmen Rhabarber anrichten<br />
und mit den Morcheln<br />
belegen. Nach Belieben warmes<br />
Brioche dazu reichen.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
1999 Saumur Champigny<br />
„Mariginale“<br />
Thierry Germain Domaine<br />
de Roches Neuves<br />
Loire, Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
28,40 Euro/0,75 l<br />
Zu diesem Hauptgang passt<br />
ein reiferer Rotwein mit mildem<br />
Gerbstoff. Am besten trinkt<br />
man diesen Cabernet Franc<br />
von der Loire leicht gekühlt.<br />
Er unterstreicht mit seinem erdigen<br />
und fruchtigen Aroma,<br />
welches aufgrund der Reife<br />
schon Noten von Leder und<br />
Pilzen mitbringt, das Aroma<br />
der Pfi fferlinge sehr schön.<br />
Den cremigen und würzigen<br />
Pecorino-Kartoffel-Schaum<br />
rundet er perfekt ab.<br />
Bezugsadresse<br />
Weinhandlung Kreis & Krämer<br />
Böheimstraße 43<br />
70173 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11/76 28 39<br />
info@wein-kreis.de<br />
www.wein-kreis.de<br />
30
GEEISTES HOLUNDERBLÜTENSÜPPCHEN<br />
MIT ERDBEEREN, LONGONFRUCHT,<br />
ESTAGONEIS UND KLEINEM MOHNSTRUDEL<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS HOLUNDERBLÜTEN-<br />
SÜPPCHEN<br />
150 ml Wasser<br />
70 g Zucker<br />
150 g frische Holunderblüten<br />
3 Blatt Gelatine<br />
300 ml Winzersekt<br />
1 Sternanis<br />
1 Vanilleschote, ausgekratzt<br />
1 Stangenzimt<br />
1 Schale aromatische Lambada-<br />
Erdbeeren<br />
150 g thailändische Longonfrüchte<br />
(alternativ Litschi)<br />
FÜR DAS ESTRAGONEIS<br />
250 ml Milch<br />
250 ml Sahne<br />
Zubereitung<br />
Mohnstrudel:<br />
Für die Blaumohnkruste den<br />
Blaumohn fein malen (nicht<br />
zu lange, sonst entstehen Bitterstoffe<br />
- aber auch nicht zu<br />
kurz, sonst entzieht man kein<br />
Aroma). Die weiche Butter mit<br />
dem Handrührgerät schaumig<br />
aufschlagen und den Honig,<br />
das Salz, die Zitronenschale<br />
mit Saft und den Eigelben zugeben.<br />
Nun den Mohn unterheben<br />
und die Masse kühlen.<br />
Filoteig ausrollen und in ca.<br />
10 mal 10 cm große Quadrate<br />
schneiden. Diese mit warmer<br />
Butter bestreichen und auf die<br />
Dessert<br />
100 g Zucker<br />
6 Eigelb<br />
2 g Tonkabohnen<br />
50 g frischen Estragon<br />
4 Blatt roher Balttspinat<br />
FÜR DEN MOHNSTRUDEL<br />
100 g Blaumohn<br />
60 g frische Butter, zimmerwarm<br />
1/2 TL Honig<br />
2 Eigelb<br />
1 Abrieb und Saft von einer<br />
halben Zitrone<br />
Filoteig (Türkischer Feinkostladen)<br />
Warme Butter zum Bestreichen<br />
Sonnenblumenöl zum Ausbacken<br />
1 kleine Prise Fleur de Sel<br />
untere Kante mit einem Spritzsack<br />
die Mohnmasse aufdressieren.<br />
Die äußeren Enden<br />
einklappen und gut zusammen<br />
rollen. Die Mohnstrudel<br />
kühl stellen und<br />
anschließend in 160 °C heißem<br />
Fett goldgelb ausbacken.<br />
Holunderblütensuppe:<br />
Für das Süppchen das Wasser<br />
mit Zucker und Gewürzen<br />
aufkochen. Blüten hinzugeben<br />
und einmal aufkochen.<br />
Den Sirup zugedeckt mindestens<br />
5 Stunden ziehen lassen<br />
und dann passieren.<br />
Die eingeweichte, ausgedrückte<br />
Gelatine in etwas<br />
erwärmtem Sirup aufl ösen<br />
lassen, alles wieder vermischen<br />
und auf Eis kalt rühren.<br />
Immer kurz vor dem Gelieren<br />
einen Schluck Sekt angießen<br />
und mit dem Schneebesen<br />
vorsichtig einrühren. Die Kohlensäureperlen<br />
sollen in der<br />
Suppe eingefangen werden.<br />
Zum Schluss abgezupfte Holunderblüten<br />
einrühren.<br />
Estragoneis:<br />
Für das Eis am Vortag die<br />
Milch mit der Sahne aufkochen<br />
und die Tonkabohnen<br />
grob geschnitten hinein geben.<br />
Ebenso die Estragonstiele.<br />
Über Nacht ziehen lassen<br />
und dann auf die verrührte<br />
Zucker-Ei-Mischung passieren.<br />
Über einem kochenden<br />
Wasserbad mit einem Holzlöffel<br />
zur Bindung rühren,<br />
mit frischem Estragon und<br />
dem rohen Spinat gut ausmi-<br />
Dessert<br />
xen und durch ein feines Sieb<br />
passieren. Die Masse erkalten<br />
lassen und in der Eismaschine<br />
gefrieren.<br />
In gekühlten tiefen Tellern<br />
frische geviertelte Erdbeeren<br />
und die entkernten und<br />
halbierten Longonfrüchte<br />
verteilen, das Eis hineinportionieren<br />
und mit der Suppe<br />
aufgießen. Den Mohnstrudel<br />
dazu servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2009 Pius Beerenauslese<br />
Weingut Klaus Peter Keller<br />
Flörsheim-Dalsheim /<br />
Rheinhessen<br />
Endkundenpreis:<br />
15,90 Euro/ 0,375 l<br />
Ein Süßwein der Extraklasse,<br />
der mit einem facettenreichen<br />
Süße-Säure-Spiel und einem<br />
betörenden Duft nach exotischen<br />
Früchten wie reife Passionsfrucht,<br />
frisch aufgeschnittene<br />
Orangen, Ananas und<br />
Mango glänzt. Ein ausgezeichneter<br />
Begleiter zu den exotischen<br />
Komponenten dieses<br />
Desserts sowie zu dem spannenden<br />
Eis und dem cremigen,<br />
süßlichen Mohnstrudel.<br />
Bezugsadresse<br />
PINARD de PICARD<br />
Campus Nobel<br />
Alfred Nobel Allee 28<br />
66793 Saarwellingen<br />
Tel.: 0 68 38/9 79 50-0<br />
info@pinard.de<br />
www.pinard.de<br />
31
Menü des Monats<br />
AUGUST<br />
Mit der asiatisch inspirierten Vorspeise schwelgt Gourmetkoch Bernd<br />
Bachofer in kulinarischen Erinnerungen an seine Japan-Reise. Hauptgericht<br />
und Dessert zollen dann wieder der europäischen Kochkunst<br />
Tribut.<br />
Vorspeise<br />
SOMMERKRÄUTERSALAT MIT BLÜTEN,<br />
GEGRILLTER WASSERMELONE, TANDOORI-LASSI,<br />
THAI-MANGO UND WARMEM THUNFISCH-SASHIMI<br />
Hauptgericht<br />
GEBACKENES KALBSBRIES<br />
AUF WARMEM PFIFFERLINGS-BOHNENSALAT<br />
UND KARTOFFEL-PECORINO-SCHAUM<br />
Dessert<br />
GEEISTES HOLUNDERBLÜTENSÜPPCHEN<br />
MIT ERDBEEREN, LONGONFRUCHT, ESTAGONEIS<br />
UND KLEINEM MOHNSTRUDEL<br />
32
Vorspeise Vorspeise<br />
WARMES MAKI SUSHI VON THUNFISCH<br />
UND JACOBSMUSCHELN AUF WASABIGURKEN<br />
MIT WASABIEIS UND PONZUJUS<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS WASABIEIS<br />
100 g Crème fraîche<br />
150 g Joghurt<br />
50 g Puderzucker<br />
35 g gehackter eingelegter<br />
Ingwer<br />
25 ml Saft vom eingelegten<br />
Ingwer<br />
25 g Glucose<br />
2 Blatt Gelatine, eingeweicht und<br />
ausgedrückt<br />
1/2 TL Wasabipaste<br />
FÜR DIE WASABIGURKEN<br />
1,5 EL Crème fraîche<br />
1,5 EL Joghurt<br />
50 ml Saft vom eingelegten<br />
Sushi-Ingwer<br />
Abrieb und Saft einer halben<br />
Limette<br />
Wasabi nach Geschmack<br />
1 Gartengurke<br />
FÜR DAS SUSHI MAKI<br />
1/2 Bund Thai-Basilikum<br />
Gerösteter und geschälter Sesam<br />
1 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />
160 g bestes Thunfi schfi let<br />
(Sashimi)<br />
4 frische Jakobsmuschelkerne<br />
1 Blatt Nori (geröstet)<br />
1 Brickteig<br />
Sezuan-Pfeffer, Fleur de Sel<br />
FÜR DIE PONZUJUS<br />
100 ml helle Sojasauce<br />
Saft einer Limette<br />
4 cl süßer Mirin<br />
2 cl Saft vom eingelegten Ingwer<br />
Xanthan zum Binden<br />
Zubereitung<br />
Für das Eis alle Zutaten miteinander<br />
vermischen, gut<br />
durchmixen und in der Eismaschine<br />
gefrieren.<br />
Für die Wasabigurken die Gurke<br />
schälen, halbieren und entkernen.<br />
Das Fruchtfl eisch in<br />
gleichmäßige Würfel schneiden<br />
und leicht salzen. Danach<br />
die Gurken ca. 1 Stunde entsaften<br />
lassen. Alle anderen Zutaten<br />
miteinander vermischen<br />
und leicht erwärmen. Die Gurken<br />
gut ausdrücken und unterheben.<br />
Lauwarm zum Maki<br />
Sushi servieren.<br />
Für den Ponzujus alle Zutaten<br />
zusammen verrühren und<br />
leicht mit einer Messerspitze<br />
Xanthan binden (Alternative:<br />
Mondamin). Danach durch<br />
ein feines Sieb geben.<br />
Den Thunfi sch in 4 gleichgroße<br />
Würfel schneiden und<br />
mit je einem Jakobsmuschelkern<br />
zusammendrücken. Mit<br />
Pfeffer, Meersalz, Sesamöl,<br />
Sesam und grob gehacktem<br />
Thai Basilikum marinieren<br />
und jeweils in ein Stück Noriblatt<br />
hüllen. Danach straff in<br />
ein Brickteigblatt einrollen, so<br />
dass 4 kleine Sushi-Päckchen<br />
entstehen. Eventuell mit fl üssigem<br />
Eiweiß die Enden verkleben.<br />
Danach die Röllchen von allen<br />
Seiten in der Pfanne mit wenig<br />
Fett mit Farbe anbraten. Der<br />
Thunfi sch und die Muschel<br />
sollten in der Mitte lauwarm<br />
sein, aber noch roh!<br />
Zum Servieren die Rolle in<br />
der Mitte halbieren, auf den<br />
Gurken anrichten und mit der<br />
Ponzujus anrichten.<br />
Das Eis separat auf einem gekühlten<br />
Löffel dazu servieren.<br />
Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />
Für den Genuss von <strong>Teinacher</strong><br />
Mineralwasser sollten Sie dünnwandigen<br />
Gläsern den Vorzug<br />
geben. Wenn das Glas am Rand<br />
leicht ausgestellt ist und somit<br />
das Wasser direkt auf die Zungenspitze<br />
fl ießt, nehmen Sie es<br />
noch milder wahr. Je enger sich<br />
der Rand des Glases schließt,<br />
umso weiter verlagert sich das<br />
Geschmackserlebnis auf den<br />
hinteren Bereich der Zunge.<br />
<strong>Teinacher</strong> Classic mit Kohlensäure<br />
sollte immer aus Gläsern<br />
mit kleinerer Öffnung genossen<br />
werden, damit das frische Prickeln<br />
nicht so schnell entweichen kann.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2008 Riesling<br />
Qualitätswein trocken<br />
Weingut Schloss Lieser<br />
Mosel<br />
Endkundenpreis:<br />
7,20 Euro/0,75 l<br />
Ein saftiger Riesling mit dichter<br />
Frucht, der nach Pfi rsich, Orangen<br />
und Honig duftet, ergänzt<br />
dieses warme Sushi hervorragend.<br />
Die feine Süße, die von<br />
der Frucht des Weines vermittelt<br />
wird, „puffert“ die Ponzujus, die<br />
durch Sojasoße und Pfl aumenwein<br />
(Mirin) einen fl eischig-süßlichen<br />
Touch bekommt, etwas<br />
ab. Seine ausgeprägte mineralische<br />
Struktur, die fast ein wenig<br />
salzig anmutet, und seine<br />
frische Säure werden von den<br />
scharfen und medizinalen Noten<br />
des Wasabi unterstrichen.<br />
Bezugsadresse<br />
Weinhandlung Kreis & Krämer<br />
Böheimstraße 43<br />
70173 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11/76 28 39<br />
info@wein-kreis.de<br />
www.wein-kreis.de<br />
33
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN SOMMERBOCK<br />
1 Sommerbock- Rückenstrang,<br />
ausgelöst<br />
Frischer Thymian<br />
4 Scheiben Gänseleber zum<br />
Braten (à ca. 45 g)<br />
1 EL Mischung aus Mehl und<br />
Garam Marsala (Verhältnis 1:1)<br />
10 geröstete Walnusskerne<br />
Sonnenblumenöl zum Braten<br />
Fleur de Sel<br />
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />
Hauptgericht<br />
SOMMERBOCK UND GÄNSELEBER<br />
MIT GESCHMORTEN KIRSCHEN<br />
UND SELLERIEPÜREE<br />
FÜR DAS SELLERIEPÜREE<br />
1/2 Sellerieknolle<br />
200 ml Gefl ügelbrühe<br />
100 g kalte Butter<br />
1 Spritzer Pernod<br />
1 Msp. Ascorbinsäure<br />
Fleur de Sel<br />
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />
Muskat<br />
1 EL bestes Haselnussöl<br />
1 TL Crème fraîche<br />
Blattpetersilie, grob gehackt<br />
FÜR DIE BALSAMICO-KIRSCHEN<br />
200 g vollreife Herzkirschen<br />
80 g brauner Rohrzucker<br />
50 ml Crema di Balsamico<br />
50 ml Balsamico di Modena<br />
(3 Jahre alt)<br />
1 l Direkt-Saft von Süßkirschen<br />
(Reformhaus)<br />
1 Sternanis<br />
Angerührtes Mondaminpulver<br />
40 g eiskalte Butter<br />
Zubereitung<br />
Selleriepüree:<br />
Den Sellerie schälen und klein<br />
schneiden. Die Stücke in der<br />
Brühe zusammen mit dem<br />
Lorbeerblatt und der Ascorbinsäure<br />
ca. 1,5 Stunden, mit<br />
einem Tuch abgedeckt, weich<br />
kochen. Den Sellerie entnehmen<br />
und noch warm in einem<br />
Tuch auspressen. In einem<br />
Küchenmixer mit der Crème<br />
fraîche, dem Pernod, dem<br />
Nussöl und der kalten Butter<br />
zu einem feinen Püree mixen.<br />
Mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />
würzen. Die Petersilie zum<br />
Schluss unterheben.<br />
Balsamico-Kirschen:<br />
Für die Kirschen den Zucker<br />
hell karamellisieren und<br />
mit den Essigen ablöschen.<br />
Sternanis einlegen und den<br />
Kirschsaft angießen. Alles zur<br />
Hälfte einreduzieren lassen.<br />
Das Konzentrat nun leicht<br />
mit Mondamin abbinden und<br />
leicht ausköcheln lassen. In<br />
die noch kochende Flüssigkeit<br />
die eiskalten Butterfl ocken<br />
mit einem Schneebesen<br />
unterrühren. Die halbierten<br />
und entsteinten Kirschen hineingeben<br />
und leicht erwärmt<br />
dazu servieren.<br />
Sommerbock:<br />
Den Rehrücken mit Salz, Pfeffer<br />
und grob gehacktem Thymian<br />
würzen. Von allen Seiten<br />
Hauptgericht<br />
in heißem Öl mit Farbe anbraten<br />
und im 180 °C heißen Umluftofen<br />
10 Minuten vorgaren.<br />
Das Fleisch danach auskühlen<br />
lassen und zum Schluss nochmals<br />
bei 160° C ca. 8 Minuten<br />
nachgaren. Vor dem Tranchieren<br />
mit gerösteten und grob<br />
gehackten Walnüssen bestreuen.<br />
(Durch das 2-malige Garen<br />
wird jetzt keine Ruhezeit mehr<br />
benötigt.)<br />
Die Gänseleber durch die<br />
Mehlmischung ziehen und von<br />
beiden Seiten in einer sehr<br />
heißen Pfanne mit wenig Fett<br />
ca. 2 Minuten braten. Die Leber<br />
erst zum Schluss mit Fleur<br />
de Sel und frischem Pfeffer<br />
würzen! (Die Leber sollte in<br />
der Mitte noch glasig sein.)<br />
Die Leber und den Sommerbock<br />
auf den warmen Kirschen<br />
anrichten und zusammen<br />
mit dem Selleriepüree<br />
servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2007 Petite Sirah<br />
Bogle Vineyards<br />
Kalifornien<br />
Endkundenpreis:<br />
12,90 Euro/0,75 l<br />
Zu diesem Gang braucht<br />
es einen Wein mit opulenter<br />
Frucht, über die er eine zarte<br />
Süße vermittelt. So werden die<br />
Kirschnoten und die gehaltvolle<br />
Gänseleber sehr schön untermalt.<br />
Gleichzeitig sollte der<br />
Wein kräutrige Aromen und<br />
Würze mitbringen, damit etwas<br />
Spannung aufkommt. All diese<br />
Voraussetzungen erfüllt dieser<br />
saftige, opulente Rotwein, den<br />
man aufgrund seiner Opulenz<br />
bei sommerlichen Außentemperaturen<br />
gerne auch leicht<br />
gekühlt servieren kann.<br />
Bezugsadresse<br />
Unger Weine<br />
Aschauer Straße 3-5<br />
83112 Frasdorf<br />
Tel.: 0 80 52/9 51 38-0<br />
info@ungerweine.de<br />
www.ungerweine.de<br />
34
TIRAMISU VOM WEISSEN PFIRSICH<br />
MIT LAVENDELEIS UND OLIVENÖL-EMULSION<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DIE OLIVENÖL-EMULSION<br />
4 cl Pfi rsichlikör<br />
200 ml kalt gepresstes bestes<br />
Olivenöl<br />
1 Sternanis<br />
1 Limette<br />
(Saft und Abrieb von der Schale)<br />
200 g Läuterzucker<br />
(2:1 Wasser- Zuckeranteile)<br />
FÜR DAS LAVENDELEIS<br />
250 g Crème fraîche<br />
100 ml Vollmilch<br />
100 g Zucker<br />
4 Eigelb<br />
15 g getrocknete Lavendelblüten<br />
Saft von 1/2 Limette<br />
FÜR DAS TIRAMISU<br />
4 Löffelbiskuits<br />
6 weiße reife Weinbergpfi rsiche<br />
5 cl Pfi rsichlikör<br />
2 EL Crème fraîche<br />
2 Blatt Gelatine<br />
1 EL Zucker<br />
100 ml Weißwein<br />
Ausgekratztes Mark einer Vanilleschote<br />
Dessert<br />
Zubereitung<br />
Olivenöl-Emulsion:<br />
Für die Emulsion den Läuterzucker<br />
mit dem Anis, dem Limettenabrieb<br />
und -saft sowie<br />
dem Pfi rsichlikör zusammen<br />
aufkochen und leicht reduzieren<br />
lassen. Noch warm mit<br />
dem Olivenöl aufmixen. Erkaltet<br />
dann zum Eis servieren.<br />
Lavendeleis:<br />
Für das Eis die Milch mit der<br />
Hälfte der Crème fraîche aufkochen<br />
und den Lavendel darin<br />
45 Minuten ziehen lassen.<br />
Die Masse passieren und die<br />
restliche Crème fraîche damit<br />
verrühren. Den Limettensaft<br />
zugeben.<br />
Die Eigelbe mit dem Zucker<br />
vermischen und die Milchmischung<br />
hineinrühren. Auf<br />
einem heißen Wasserbad die<br />
Eismasse mit einem Holzlöffel<br />
zur Bindung rühren (am<br />
Schluss sollte das Wasserbad<br />
kochen). Danach die Masse<br />
abkühlen und in der Eismaschine<br />
gefrieren.<br />
Tiramisu:<br />
Die Pfi rsiche schälen, halbieren<br />
und entkernen. Die Hälfte<br />
der Pfi rsiche in gleichmäßige<br />
Würfel schneiden. Den Zucker<br />
hell karamellisieren und<br />
mit der Hälfte vom Likör und<br />
dem Wein ablöschen. Mit der<br />
Vanille und dem übrigen Pfi r-<br />
Dessert<br />
sichstücken zusammen auf<br />
die Hälfte verkochen. Alles<br />
gut mixen. Die Masse halbieren<br />
und in die eine Hälfte die<br />
Crème fraîche und die eingeweichte<br />
und ausgedrückte Gelatine<br />
zugeben.<br />
In einen Isi-Sahne-Behälter<br />
geben und mit 2 Gasstoffpatronen<br />
bestücken. Ca. 2 Stunden<br />
kühlen.<br />
In das andere Püree die Pfi rsichstücke<br />
geben und gut<br />
vermischen. Nun in jeweils<br />
4 Gläser den mit dem restlichen<br />
Likör getränkten Löffelbiskuit<br />
mit dem Pfi rsichragout<br />
und dem Pfi rsich-Mousse aufschichten.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Malaga MR<br />
Telmo Rodriguez<br />
Spanien<br />
Endkundenpreis:<br />
6,95 Euro/0,75 l<br />
Ein Süßwein, der sich in der<br />
Aromatik mit exotischen Früchten,<br />
Brennnessel, Karamell und<br />
weißer Schokolade sehr komplex<br />
darstellt. Dieser südliche<br />
Süßwein harmoniert besonders<br />
schön zu den mediterranen Anklängen<br />
des Lavendels.<br />
Bezugsadresse<br />
Gute Weine Lobenberg<br />
Tiefer 10<br />
28195 Bremen<br />
Tel.: 04 21/70 56 66<br />
gute-weine@gute-weine.de<br />
www.gute-weine.de<br />
35
Menü des Monats<br />
SEPTEMBER<br />
In leuchtenden Herbstfarben – von Gelb über Orange und Rot bis hin<br />
zu Schoko-Braun – präsentiert sich Bernd Bachofers September-Menü.<br />
Lachs, Wassermelone und Passionsfrucht setzen dabei nicht nur optische,<br />
sondern auch kulinarische Akzente.<br />
Vorspeise<br />
NIEDRIGTEMPERATUR-SALM AUF WASABI-GUACAMOLE<br />
MIT JAPANISCHEN SOMEN-NUDELN<br />
UND CAIPIRINHA-SCHAUM<br />
Hauptgericht<br />
US FLANK STEAK<br />
MIT GERILLTER WASSERMELONE, LANGOSTINOS,<br />
KICHERERBSENPOLENTA UND KOKOSSCHAUM<br />
Dessert<br />
PASSIONSFRUCHT-CRÈME BRÛLEÉ<br />
MIT WARMEM SCHOKOLADEN-INGWER-CAKE<br />
UND PINA COLADA-ESPUMA<br />
36
NIEDRIGTEMPERATUR-SALM<br />
AUF WASABI-GUACAMOLE MIT JAPANISCHEN<br />
SOMEN-NUDELN UND CAIPIRINHA-SCHAUM<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN NIEDRIGTEMPERATUR-<br />
SALM<br />
500 g Bio Salm-Filet vom<br />
Mittelstück<br />
1 sehr reife Avocado<br />
1 Mokkalöffel Wasabi-Paste<br />
2 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />
Saft und Abrieb von 1 Limette<br />
Frischer Koriander<br />
Frischer Thai-Basilikum<br />
1 TL Limetten-Olivenöl<br />
Sushi Gewürzmischung (z.B. vom<br />
Gewürzkontor „Altes Rentamt“)<br />
Piment Espelette<br />
FÜR DIE JAPANISCHEN SOMEN-<br />
NUDELN<br />
250 g japanische feine Somen-<br />
Nudeln<br />
6 Shiitake Pilze<br />
Sojasprossen<br />
Eingelegter Sushi-Ingwer<br />
Helle Sojasauce<br />
Geschälter und gerösteter<br />
weißen Sesamsamen<br />
FÜR DEN CAIPIRINHA-SCHAUM<br />
120 g TK-Erbsen<br />
2 cl Cachaca<br />
2 Limetten<br />
1/2 Bund Minze<br />
1 EL brauner Rohrzucker<br />
4 cl Limetten-Olivenöl<br />
Zucker, Fleur de Sel<br />
1 Msp. Sojalecithin<br />
Zubereitung<br />
Vorspeise<br />
Den Lachs in gleich große Mittelstücke<br />
schneiden und mit<br />
Limetten-Olivenöl einreiben.<br />
In einem 80 °C warmen Umluftofen<br />
ca. 14 Minuten garen.<br />
Der Fisch sollte zum Schluss<br />
in der Mitte extrem glasig sein.<br />
In der Zwischenzeit die Avocado<br />
schälen, den Kern entfernen<br />
und das Fruchtfl eisch mit<br />
dem Limettenabrieb, dem Limettensaft,<br />
der Wasabi-Paste,<br />
dem Oliven-Limettenöl und<br />
dem Sesamöl kurz und schnell<br />
mixen. Zum Schluss die fein<br />
gehackten Kräuter unterheben.<br />
Die Guacamole sollte<br />
lauwarm serviert werden.<br />
Die Somen-Nudeln kurz in<br />
kochendem Salzwasser garen<br />
und kalt abschrecken.<br />
Die Pilze in Streifen schneiden<br />
und in der Pfanne mit<br />
wenig Traubenkernöl schnell<br />
zusammen fallen lassen. Die<br />
Nudeln zugeben und erhitzen.<br />
Mit einem Teelöffel Sojasauce<br />
ablöschen und etwas fein gehackten<br />
Sushi-Ingwer sowie<br />
den Saft vom Ingwer und die<br />
Sojasprossen zugeben. Zum<br />
Anrichten die Nudeln mit einer<br />
Gabel aufdrehen und mit<br />
gerösteten Sesamsamen bestreuen.<br />
Für den Caipirinha-Schaum<br />
die Erbsen in kochendem<br />
Wasser mit gleichen Teilen<br />
Salz und Zucker ca. 5 Minuten<br />
blanchieren. Die Erbsen abschütten<br />
und eiskalt abschrecken.<br />
Das Kochwasser auffangen.<br />
Die Limetten vierteln<br />
und in einem Gefäß mit den<br />
grob gehackten Minzblättern,<br />
dem braunen Zucker und dem<br />
Cachaca vermischen. Alles mit<br />
einem Stößel zerstampfen und<br />
ca. 15 Minuten ziehen lassen.<br />
Das Kochwasser der Erbsen<br />
auf die Hälfte einkochen lassen<br />
und den Caipirinha darauf<br />
passieren. Alles kurz aufkochen<br />
lassen und anschließend<br />
mit den Erbsen und dem Öl<br />
in einem Küchenmixer gut<br />
Vorspeise<br />
durchmixen. Durch ein feines<br />
Sieb passieren und zum Anrichten<br />
mit einer Prise Sojalecithin<br />
schaumig aufmixen.<br />
Zum Anrichten den Fisch<br />
halbieren und mit dem Sushi-<br />
Gewürz und dem Piment betreuen.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2009 Verdejo<br />
José Pariente, Rueda<br />
Spanien<br />
Endkundenpreis:<br />
9,95 Euro / 0,75 l<br />
Ein Weißwein, der den Gaumen<br />
anregt und mit fruchtigen<br />
Aromen von Zitrusfrüchten und<br />
Pfi rsich aufwartet. Daneben<br />
fi ndet man zarte Kräuter- und<br />
Gewürznoten.<br />
Die Rebsorte, die Ähnlichkeit<br />
mit dem Sauvignon Blanc zeigt,<br />
ist ein toller Gaumenöffner und<br />
eine schöne Ergänzung zu dieser<br />
herb-fruchtigen Vorspeise.<br />
Bezugsadresse<br />
Viniberica<br />
Ferdinand-Porsche-Straße 9<br />
76275 Ettlingen<br />
Tel.: 0 72 43/32 49 89<br />
info@viniberica.com<br />
www.viniberica.com<br />
37
Hauptgericht Hauptgericht<br />
US FLANK STEAK MIT GERILLTER WASSER-<br />
MELONE, LANGOSTINOS, KICHERERBSEN-<br />
POLENTA UND KOKOSSCHAUM<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS FLANK STEAK<br />
600 g reifes Flank Steak (USA)<br />
Sehr reife Wassermelone (sollte<br />
beim Anklopfen „singen“ – nicht<br />
hohl oder metallisch klingen)<br />
4 cl Wassermelonenlikör<br />
8 große Langostinos (roh)<br />
Sezuan Pfeffer zum Mahlen<br />
Grobes Fleur de Sel (Maldon<br />
Sea Salt)<br />
Piment Espelette (Chilipfeffer)<br />
Sonnenblumenöl<br />
Frischer Estragon<br />
FÜR DIE KICHERERBSEN-<br />
POLENTA<br />
400 ml Gefl ügelbrühe<br />
100 ml Sahne<br />
2 Kaffi r-Limettenblätter<br />
145 g Kichererbsenmehl<br />
1 Schalotte<br />
Limetten-Olivenöl<br />
FÜR DEN KOKOSSCHAUM<br />
1 Schalotte<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1/2 rote Chilischote<br />
1 Kaffi r-Limettenblatt<br />
1 kleine Ingwerwurzel<br />
1 TL Erdnussöl<br />
Saft von 1/4 Limette<br />
1 TL Austernsauce<br />
1 TL Mirin (süßer Reiswein)<br />
1/2 l unbehandelte und<br />
ungesüßte Kokosmilch<br />
Wurzel vom frischen Koriander<br />
Zubereitung<br />
Für den Kokosschaum die<br />
Schalotten, den Ingwer und<br />
den Knoblauch schälen und<br />
in Würfel schneiden. Zusammen<br />
mit der ausgekratzten<br />
Chilischote, der Korianderwurzel<br />
und dem klein gehackten<br />
Kaffi rblatt in heißem<br />
Erdnussöl ansautieren. Mit<br />
der Fischsauce, Mirin und<br />
dem Limettensaft ablöschen<br />
und leicht reduzieren lassen.<br />
Mit der Kokosmilch auffüllen<br />
und einmal aufkochen lassen.<br />
Nach einer Stunde die Suppe<br />
durchmixen und durch ein<br />
feines Sieb passieren.<br />
Für die Kichererbsenpolenta<br />
die Schalotten in feine Würfel<br />
schneiden und in Olivenöl<br />
ohne Farbe anschwitzen.<br />
Mit dem Fond und der Sahne<br />
ablöschen und das fein gehackte<br />
Kaffi rblatt zugeben.<br />
Das Kichererbsenmehl unter<br />
Rühren in die kochende Sahne-<br />
Brühe-Mischung einrühren<br />
und langsam quellen lassen.<br />
Dabei immer gut umrühren.<br />
Noch heiß in eine rechteckige<br />
Form gießen, sofort abdecken<br />
und im Kühlschrank durchkühlen<br />
lassen. Die Polenta<br />
stürzen und in gleichmäßige<br />
Quader (ca. 10 cm lang und<br />
1 cm dick) schneiden. Von<br />
allen Seiten in einer Pfanne<br />
gut anbraten.<br />
Die Melone schälen und in<br />
1 cm dicke Scheiben schneiden.<br />
Danach 8 mal 1 cm dicke<br />
und ca. 10 cm lange Quader<br />
schneiden und diese in dem<br />
Melonenlikör marinieren.<br />
Kurz vor dem Anrichten in<br />
heißem Sonnenblumenöl von<br />
allen Seiten kurz und schnell<br />
anrösten. Zum Schluss noch<br />
mit wenig Maldon Sea Salt<br />
würzen. Das Flank von allen<br />
Sehnen und groben Fettschichten<br />
befreien und gegen<br />
die Faser (!) 8-mal ca. 10 cm<br />
lange Scheiben schneiden.<br />
Diese dann in heißem Sonnenblumenöl<br />
von allen Seiten<br />
rosa garen. Mit Salz und frisch<br />
gemahlenem Sezuan-Pfeffer<br />
würzen.<br />
Danach die Polenta mit den<br />
Flank-Streifen und der gebratenen<br />
Melone auf einem<br />
Teller aneinander reihen und<br />
mit ganz kurz in der heißen<br />
Pfanne ansautierten Langostinos<br />
belegen (sollten in der<br />
Mitte noch glasig sein). Mit<br />
frisch aufgemixter Kokossauce<br />
servieren und mit Espelette-<br />
Pfeffer und grob gezupftem<br />
Estragon bestreuen.<br />
Weinempfehlung<br />
ZURM HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Méntrida Pielago<br />
Jiménez-Landi<br />
Spanien<br />
Endkundenpreis:<br />
22,- Euro/0,75 l<br />
Im Hauptgang fi nden wir sehr<br />
viele süßliche Komponenten<br />
und das US-Flank Steak zeigt<br />
sich gehaltvoll und intensiv<br />
im Eigengeschmack, deshalb<br />
braucht es einen kräftigen Partner<br />
wie diesen Rotwein. Der<br />
ehemalige Philosophie-Student<br />
Daniel Jimenez-Landi arbeitet<br />
biodynamisch und keltert aus<br />
extrem alten Garnacha Rebstöcken<br />
diesen konzentrierten<br />
Rotwein, der sich fruchtig, süßlich,<br />
schokoladig und reif präsentiert.<br />
Bezugsadresse<br />
Weinhandlung Kreis & Krämer<br />
Böheimstraße 43<br />
70173 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11/76 28 39<br />
info@wein-kreis.de<br />
www.wein-kreis.de<br />
38
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DIE PASSIONSFRUCHT-<br />
CRÈME BRÛLÉE<br />
400 ml Sahne<br />
250 ml Crème fraîche<br />
150 g Zucker<br />
10 Eigelb<br />
200 g Passionsfruchtmark ohne<br />
Kerne<br />
2 cl Mangosirup<br />
Brauner Rohrzucker zum<br />
Karamellisieren<br />
Dessert<br />
PASSIONSFRUCHT-CRÈME BRÛLEÉ<br />
MIT WARMEM SCHOKOLADEN-INGWER-CAKE<br />
UND PINA COLADA-ESPUMA<br />
FÜR DAS ESPUMA<br />
200 ml weißer Rum<br />
350 ml Kokosmilch<br />
200 ml Bananensaft<br />
200 ml Ananassaft<br />
50 g Zucker<br />
4 Blatt Gelatine<br />
75 ml Sahne<br />
FÜR DEN SCHOKOLADEN-<br />
INGWER-CAKE<br />
125 g weiche Butter<br />
125 dunkle Zartbitter-Kuvertüre<br />
50 g Zucker<br />
3 Volleier<br />
Frisch geriebene Ingwerwurzel<br />
2 cl Crème de Cacao<br />
1 Prise Fleur de Sel<br />
Zubereitung<br />
Für die Passionsfrucht-Crème<br />
brûlée die Sahne mit der<br />
Crème fraîche erwärmen.<br />
Die Eigelbe mit dem Zucker<br />
verrühren und in die Sahne<br />
geben. Anschließend das<br />
Fruchtmark und den Sirup<br />
unterrühren. Noch temperiert<br />
in Portionsförmchen geben<br />
und im Backofen bei 90 °C ca.<br />
Dessert<br />
30 Minuten indirekt pochieren<br />
(Umluft). Dabei eine Schüssel<br />
mit warmem Wasser in den<br />
Ofen mit hineinstellen. Leicht<br />
abgekühlt danach die Crème<br />
mit gemahlenem braunem<br />
Zucker bestreuen und mit<br />
einem Bunsenbrenner hell<br />
karamellisieren.<br />
Für das Espuma den Zucker<br />
hell karamellisieren, mit dem<br />
Alkohol ablöschen und reduzieren<br />
lassen. Fruchtsäfte<br />
angießen und zur Hälfte einkochen<br />
lasen. Danach mit der<br />
Kokosmilch und der Sahne<br />
auffüllen. Einmal durchkochen<br />
lassen und mit der eingeweichten<br />
und ausgedrückten<br />
Gelatine versetzten. In<br />
Espuma-Behälter füllen und<br />
kühlen. Mit 2 Lachgaspatronen<br />
füllen.<br />
Für den Schokoladen-Ingwer-<br />
Cake die Butter mit der Kuvertüre<br />
auf einem heißen Wasserbad<br />
zusammen aufl ösen. Die<br />
Eier mit dem Crème de Cacao<br />
und dem Zucker zusammen<br />
cremig aufschlagen. Mit dem<br />
Salz und dem Ingwer vermischen<br />
und in eine Backform<br />
füllen. Den Kuchen ca. 30 Minuten<br />
bei 180 °C saftig backen<br />
und noch warm servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2009 Stettener Pulvermächer<br />
Riesling Eiswein<br />
Weingut Karl Haidle,<br />
Kernen-Steten<br />
Endkundenpreis:<br />
39,90 Euro / 0,375 l<br />
Wie Nektar rinnt dieser Süßwein<br />
ins Glas und verführt mit<br />
einer intensiven Honignote, Zitrusfrüchten<br />
und reifer Mango.<br />
Spannend ist besonders die<br />
knackige Säure in Kombination<br />
mit der intensiven Süße.<br />
Normalerweise denkt man ja<br />
bei Schokolade eher an Portwein<br />
und Banyuls, aber wenn<br />
Zitrusfrüchte und exotische Ingwer-<br />
und Kokosnoten ins Spiel<br />
kommen, dann passt ein solcher<br />
Eiswein viel besser.<br />
Bezugsadresse<br />
ab Weingut<br />
Hindenburgstraße 21<br />
71394 Kernen-Stetten<br />
Tel.: 0 71 51/94 91 10<br />
info@weingut-karl-haidle.de<br />
www.weingut-karl-haidle.de<br />
39
Menü des Monats<br />
OKTOBER<br />
Die Produkte der Saison – Kürbis, Spitzkohl und Birnen – setzt Gourmetkoch<br />
Bernd Bachofer im Menü des Monats Oktober appetitlich in Szene.<br />
Ein farbenfroher Genuss für Gaumen und Augen.<br />
Vorspeise<br />
WARMES GELBFLOSSENMAKRELEN-MAKI<br />
MIT INGWER-ANANAS-KÜRBIS UND KÜRBISKERNÖL<br />
Hauptgericht<br />
GLACIERTER TAMARINDEN-MILCHFERKELRÜCKEN<br />
AUF ASIATISCH KARAMELLISIERTEM SPITZKOHL<br />
UND SÜSSKARTOFFELAUFLAUF<br />
Dessert<br />
GEBACKENER FOURME D´AMBERT<br />
MIT KARAMELLISIERTEN GEWÜRZGAISHIRTLE<br />
UND ROSENSCHAUM<br />
40
WARMES GELBFLOSSENMAKRELEN-MAKI<br />
MIT INGWER-ANANAS-KÜRBIS<br />
UND KÜRBISKERNÖL<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS GELBFLOSSEN-<br />
MAKRELEN-MAKI<br />
400 g Filet von der Gelbfl ossenmakrele<br />
1 Salatgurke<br />
Frischer Koriander<br />
Frischer Thai-Basilikum<br />
Japanischer Bergpfeffer<br />
1 TL eingelegter Sushi-Ingwer<br />
1 Nori Blatt, geröstet<br />
FÜR DEN ANANAS-KÜRBIS<br />
1 TL weißer Sesamsamen<br />
250 ml Sojaöl zum Ausbacken<br />
200 g Muskatkürbisfl eisch<br />
1 Babyananas<br />
1 Schalotte<br />
1 kleine Ingwerwurzel<br />
Je 1 Msp. Garam Marsala, getrockneter<br />
Chili und Kurkuma<br />
4 Zweige frischer Zitronenthymian<br />
Frisch gemahlene Muskatnuss<br />
4 cl Weinbrand<br />
1/4 l Sauvignon Blanc<br />
1/4 l Gefl ügelfond<br />
1/4 l frische Sahne<br />
1 EL Crème fraîche<br />
Gemahlener Kubenepfeffer<br />
Fleur de Sel, Kürbiskernöl<br />
Vorspeise<br />
Zubereitung<br />
Den Kürbis schälen und in<br />
kleine, gleichmäßige Würfel<br />
schneiden. Die übrigen Abschnitte<br />
für die Sauce zurückbehalten.<br />
Die Schalotte und den Ingwer<br />
in kleine Würfel schneiden<br />
und in wenig Sojaöl hell<br />
anschwitzen. Die Reste vom<br />
Kürbisfl eisch zugeben und<br />
mit anschwitzen. Alle Gewürze<br />
sowie den Zitronenthymian<br />
mit hinein geben und anbraten.<br />
Nun mit Weinbrand und<br />
Wein ablöschen und auf die<br />
Hälfte einkochen lassen. Mit<br />
dem Gefl ügelfond auffüllen<br />
und nochmals kräftig reduzieren<br />
lassen. Die Sahne und die<br />
Crème fraîche zugießen und<br />
nochmals aufkochen lassen.<br />
Die Sauce kräftig mixen und<br />
durch ein feines Sieb passieren.<br />
Die Kürbiswürfel in Sojaöl<br />
weich anbraten, mit Salz und<br />
Pfeffer würzen und zur aufgemixten<br />
Sauce geben. Die Ananas<br />
schälen, den Strunk entfernen<br />
und das Fruchtfl eisch<br />
in gleichmäßig große Würfel –<br />
entsprechend den Kürbiswürfeln<br />
– schneiden. Zum Schluss<br />
mit in die Kürbissauce geben.<br />
Für die Maki-Rolle die Gurke<br />
schälen und die Enden weg<br />
schneiden. Nun in 3 gleich-<br />
Vorspeise<br />
mäßige Stücke vertikal schneiden.<br />
Mit einem scharfen<br />
Messer nun vorsichtig einen<br />
dünnen zusammenhängenden<br />
Mantel vom äußeren<br />
Gurkenfl eisch schneiden. Die<br />
Gurkenabschnitte nun leicht<br />
salzen, damit sie elastisch<br />
und geschmeidig werden.<br />
Mit einem Nori Blatt belegen,<br />
grob gehackte Asia-Kräuter<br />
einstreuen und das Fischfi<br />
letstück einpassen. Mit den<br />
gehackten Ingwerstückchen<br />
belegen und straff einrollen.<br />
Zuerst in Klarsichtfolie und<br />
danach in Alufolie wickeln<br />
und eng zusammen drehen.<br />
Mit der Folie ca. 5 Minuten<br />
in simmerndes Wasser geben<br />
und ausgepackt in dicke Tranchen<br />
schneiden. Der Fisch<br />
sollte innen noch fast roh sein<br />
– aber warm!! Die Tranchen<br />
auf dem Kürbis anrichten und<br />
mit wenig Kürbiskernöl servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2009 Little James Basket Press<br />
Château Saint Cosme<br />
Gigondas, Rhône<br />
Südfrankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
6,95 Euro/0,75 l<br />
Diese Cuvée aus Viognier und<br />
Sauvignon Blanc vereint exotische<br />
Aromen von kandierter<br />
Ananas und Stachelbeere<br />
mit Noten von Pfi rsich, frisch<br />
gemähtem Gras und einem<br />
Hauch Vanille. Ein saftiger und<br />
zugleich spielerischer Weißwein,<br />
der wunderbar zu den<br />
pikanten und exotischen Geschmacksnuancen<br />
der Vorspeise<br />
passt.<br />
Bezugsadresse<br />
PINARD de PICARD<br />
Campus Nobel<br />
Alfred Nobel Allee 28<br />
66793 Saarwellingen<br />
Tel.: 0 68 38/9 79 50-0<br />
info@pinard.de<br />
www.pinard.de<br />
41
Hauptgericht Hauptgericht<br />
GLACIERTER TAMARINDEN-MILCHFERKELRÜCKEN<br />
AUF ASIATISCH KARAMELLISIERTEM SPITZKOHL<br />
UND SÜSSKARTOFFELAUFLAUF<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DAS MILCHFERKEL<br />
1 Milchferkelrücken<br />
von ca. 600-700 g<br />
2 EL helle Sojasauce<br />
1 TL süßer Mirin (Reiswein)<br />
1 TL Tamarindenpaste<br />
2 EL Pfl aumenwein<br />
Erdnussöl zum Braten<br />
Frisch gemahlener Sezuanpfeffer<br />
oder tasmanischer Pfeffer<br />
Geröstete weiße Sesamsamen<br />
(im Ofen bei 200 °C Umluft<br />
ohne Fett rösten)<br />
1 Msp. Xanthan<br />
FÜR DEN SPITZKOHL<br />
1 kleiner Spitzkohl<br />
2 Schalotten in Würfel geschnitten<br />
100 g Bauchspeck, in feine Würfel<br />
geschnitten<br />
2 Knoblauchzehen, in feine<br />
Würfel geschnitten<br />
1 Msp. klein gehackter und<br />
geschälter Ingwer<br />
60 g Zucker<br />
2 Koriandergrün mit Wurzel<br />
100 ml weißer Balsamico-Essig<br />
1/2 l Gefl ügelbrühe<br />
1 Msp. Xanthan zum Binden<br />
10 Korianderkörner<br />
1 kleine Chilischote, halbiert und<br />
entkernt<br />
Sojasprossen<br />
Grob gehackter Thai Basilikum<br />
Fleur de Sel<br />
Frisch gemahlener schwarzer<br />
Pfeffer<br />
1 Kaffi r-Limettenblatt<br />
FÜR DAS SOUFFLÉ<br />
250 g Süßkartoffeln<br />
130 g abgetropfter Ziegenquark<br />
(in einem Tuch leicht ausgepresst)<br />
4 Eigelb<br />
50 g braune Butter (frische Butter<br />
erhitzen bis sie nachdunkelt und<br />
ein Nussaroma entsteht – danach<br />
durch ein Küchentuch passieren)<br />
Salz, frisch gemahlener schwarzer<br />
Pfeffer<br />
Frisch geriebene Muskatnuss<br />
Je 1 Msp. Garam Marsala und<br />
Kurkuma<br />
Zubereitung<br />
Für das Milchferkel vom Metzger<br />
den Rücken so auslösen<br />
lassen, dass die einzelnen Rippenknochen<br />
freigelegt sind.<br />
Es entstehen dabei 2 Kotelett-<br />
Stränge. Die Schwarte über<br />
Kreuz einschneiden und den<br />
gesamten Rücken in einer mit<br />
Xanthan leicht abgebundenen<br />
Mischung aus Sojasauce, süßem<br />
Mirin, Tamarindenpaste<br />
und Pfl aumenwein ca. 6 Stunden<br />
marinieren.<br />
Danach den Rücken von beiden<br />
Seiten mit Salz und frisch<br />
gemahlenem Pfeffer würzen<br />
und in Erdnussöl anbraten. In<br />
einer Pfanne mit der Schwarte<br />
nach oben in den Umluftofen<br />
schieben und 15 Minuten bei<br />
180 °C garen. Danach den Rücken<br />
aus dem Ofen nehmen<br />
und die Oberhitze einschalten.<br />
Die Schwarte nochmals<br />
mit der Marinade einpinseln,<br />
mit dem feinst gehackten<br />
Limettenblatt (ohne Strunk)<br />
bestreuen und mit der Oberhitze<br />
aufkrusteln lassen. Zum<br />
Schluss mit gemahlenem tasmanischem<br />
Pfeffer würzen,<br />
mit gerösteten Sesamsamen<br />
bestreuen und mit den Rippenknochen<br />
tranchieren.<br />
Für das Kartoffel-Ziegenquark-<br />
Souffl é die Kartoffeln in der<br />
Schale weich kochen, pellen<br />
und durch die Presse drücken.<br />
Mit den anderen Zu-<br />
taten und Gewürzen gut vermischen<br />
und in ausgebutterte<br />
Souffl é-Förmchen dressieren.<br />
Bei 250 °C für 20 Minuten im<br />
Umluftofen backen.<br />
Für den karamellisierten Spitzkohl<br />
die äußeren Kohlblätter<br />
entfernen und in ca. 2 mal<br />
2 Zentimeter große Rauten<br />
schneiden. Diese anschließend<br />
in einer Mischung aus<br />
Butterschmalz und frischer<br />
Butter in einer Pfanne mit<br />
leichter Farbgebung anschwitzen,<br />
bis durch den Eigenzucker<br />
im Spitzkohl eine leichte<br />
Karamellisierung erfolgt. Mit<br />
Salz und Pfeffer würzen.<br />
In einem extra Topf den Zucker<br />
hell karamellisieren und<br />
mit dem Essig ablöschen.<br />
Korianderkörner, Chili und<br />
Wurzel zugeben und mit der<br />
Brühe auffüllen. Um die Hälfte<br />
einkochen lassen und mit dem<br />
Xanthan leicht abbinden. Den<br />
Fond passieren und anschließend<br />
den Kohl hinein geben.<br />
Speck, Schalotten, Ingwer und<br />
Knoblauch in Butterschmalz<br />
anschwitzen und in den Kohl<br />
geben. Das Spitzkohlgemüse<br />
zur Seite stellen und vor dem<br />
Servieren mit gehacktem Thai<br />
Basilikum, frischem Koriander<br />
und Sojasprossen vollenden.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2007 Merlot<br />
Wölffer Estate<br />
The Hamptons Long Island<br />
USA<br />
Endkundenpreis:<br />
12,52 Euro/0,75 l<br />
Dieser charmante und fruchtbetonte<br />
Merlot passt aufgrund<br />
seines fruchtigen und würzigen<br />
Charakters, der an Kirschen,<br />
Pfl aumen, Zimt und Kardamom<br />
erinnert, hervorragend zu den<br />
asiatischen Komponenten. Vor<br />
allem durch sein mildes Tannin<br />
harmoniert er hervorragend mit<br />
den süßlichen Einfl üssen des<br />
Spitzkohls und der Süßkartoffeln.<br />
Bezugsadresse<br />
Bacchus Vinothek<br />
Oberndorfer Straße 2<br />
78628 Rottweil<br />
Tel.: 07 41/1 72 06<br />
info@bacchus-vinothek.com<br />
www.bacchus-vinothek.com<br />
42
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN GEBACKENEN<br />
FOURME D‘AMBERT<br />
1 dicke Scheibe Fourme d´Ambert<br />
(Blauschimmelkäse aus Rohmilch),<br />
Ca. 250 g Filo-Strudelteig (aus<br />
dem türkischen Feinkostladen)<br />
50 g fl üssiges Butterschmalz<br />
4 dünne Scheiben Früchtebrot<br />
(Hutzelbrot mit getrockneten<br />
Birnen)<br />
FÜR DIE GEWÜRZGAISHIRTLE<br />
8 kleine reife Gaishirtle<br />
(Mini-Birnen aus Württemberg)<br />
4 Safranfäden<br />
150 ml Wasser<br />
80 g Zucker<br />
Dessert<br />
GEBACKENER FOURME D´AMBERT<br />
MIT KARAMELLISIERTEN GEWÜRZGAISHIRTLE<br />
UND ROSENSCHAUM<br />
60 ml Weißwein<br />
1 Sternanis<br />
1 Msp. Ascorbinsäure<br />
1/2 Zimtstange<br />
1 frisches Lorbeerblatt<br />
1 Kardamomkapsel<br />
Frisch geriebene Muskatnuss<br />
Xanthan zur Bindung<br />
FÜR DEN ROSENSCHAUM<br />
150 ml Birnenpüree<br />
60 ml Sahne<br />
2 cl Birnenschnaps<br />
100 ml Rosenwasser<br />
1/2 Vanilleschote<br />
Isi-Sahnebehälter<br />
Zubereitung<br />
Für die Gewürzgaishirtle die<br />
Birnen schälen, so dass die<br />
Stiele dran bleiben. Von unten<br />
mittels eines kleinen Moccalöffels<br />
das Kerngehäuse aushöhlen,<br />
so dass die Birne unverletzt<br />
bleibt. Den Zucker mit<br />
dem Wein, dem Wasser und<br />
allen Gewürzen zusammen<br />
aufkochen lassen. Mit einer<br />
Messerspitze Xanthan binden<br />
und die Birnen einlegen, so<br />
dass sie vollständig mit dem<br />
Fond bedeckt sind. Einmal<br />
kurz aufkochen lassen und im<br />
Fond auskühlen lassen. Lauwarm<br />
regeneriert, zusammen<br />
mit etwas Fond zum Strudel<br />
servieren.<br />
Für den Strudel den Filoteig in<br />
4 ca. 12 mal 12 cm große Rechtecke<br />
schneiden, mit warmem<br />
Butterschmalz einpinseln und<br />
jeweils mit einer dünnen Scheibe<br />
Früchtebrot belegen. Auf<br />
dieses wiederum ein ca. 5 mal 5<br />
cm großes Käsestück legen. Die<br />
4 Ecken des Teigs über den Käse<br />
ziehen und zusammendrehen.<br />
Im vorgeheizten Umluftofen bei<br />
200 °C ca. 8 Minuten goldgelb<br />
backen. Der Käse sollte innen<br />
warm sein – aber sich nicht verfl<br />
üssigen!<br />
Dessert<br />
Für den Rosenschaum das Birnenpüree<br />
mit der Sahne, dem<br />
ausgekratzten Vanillemark<br />
und dem Birnenschnaps einmal<br />
kurz aufkochen. Bei einer<br />
Temperatur von 70 °C das Rosenwasser<br />
hinzu geben. Alles<br />
mixen und in einen Isi-Sahne<br />
Behälter geben. Mit 2 Patronen<br />
bestücken und kühlen.<br />
Aufdressiert zum Käsestrudel<br />
servieren.<br />
Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />
Nicht nur zum Wein sondern<br />
auch zum Essen ist eine sorgsame<br />
Wasserwahl nicht albern,<br />
sondern absolut berechtigt.<br />
Denn wie beim Wein gilt auch<br />
hier: Ein säurebetontes Essen<br />
verträgt sich besser mit einem<br />
kohlesäurearmen Mineralwasser<br />
und eine harmonische Mineralisierung,<br />
so wie bei <strong>Teinacher</strong>,<br />
unterstützt und fördert die Aromen<br />
und Geschmacksvielfalt in<br />
den Speisen.<br />
Weinempfehlung<br />
ZURM HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 Château Filhot<br />
Cru Classé Sauternes, Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
19,30 Euro/ 0,75 l<br />
Dieser exotische und frische<br />
Sauternes vereint Fruchtnoten<br />
von Mango, Ananas und eingelegten<br />
Orangen mit den<br />
Würznoten vom Barriqueausbau.<br />
Zum Blauschimmelkäse<br />
mit den würzigen und süßen<br />
Birnen und zum duftigen Rosenschaum<br />
eine tolle Ergänzung.<br />
Bezugsadresse<br />
C & D Weinhandelsgesellschaft<br />
Friedrichshof<br />
Giesdorfer Allee 103<br />
50997 Köln<br />
Tel.: 0 22 36/89 02 40<br />
info@c-und-d.de<br />
www.c-und-d.de<br />
43
Menü des Monats<br />
NOVEMBER<br />
Das November-Menü von Bernd Bachofer bringt Farbe und Genuss<br />
auch an grauen Herbsttagen: Mit tropischen Früchten wie Ananas und<br />
Kokosnuss oder exotischen Gewürzen wie Wasabi und Chili begrüßt<br />
der Gourmetkoch den Herbst auf asiatisch-köstliche Art.<br />
Vorspeise<br />
EISMEERKABELJAU AUF TANDOORI-RISOTTO<br />
MIT ANANAS UND KOKOSSCHAUM<br />
Hauptgericht<br />
ASIATISCHES „SURF UND TURF“ MIT CURRYLINSEN<br />
UND WASABI-KARTOFFELPÜREE<br />
Dessert<br />
GEEISTES QUITTEN-ZITRONENGRAS-SÜPPCHEN<br />
UND WARME MOHNTARTE<br />
MIT SCHOKOLADEN-CHILI-ESPUMA<br />
44
Vorspeise Vorspeise<br />
EISMEERKABELJAU AUF TANDOORI-RISOTTO<br />
MIT ANANAS UND KOKOSSCHAUM<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN KABELJAU<br />
500 g Mittelstück vom Eismeerkabeljau<br />
120 g Arborio Risotto-Reis<br />
1 Schalotte<br />
1 Ingwerknolle<br />
1 Knoblauchzehe<br />
150 ml trockener Riesling<br />
250 ml Gemüsebrühe<br />
1 TL Tandooripaste (Asialaden)<br />
50 g geschälte, geröstete und<br />
klein gehackte Erdnüsse<br />
Thaibasilikum<br />
50 g Parmesan, gerieben<br />
1 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />
40 g kalte Butter<br />
1 kleine Chilischote<br />
1/2 reife Baby-Ananas<br />
Erdnussöl<br />
Fleur de Sel<br />
Thaibasilikum<br />
2 EL Saft vom eingelegten Ingwer<br />
1 Zitronengras-Stängel<br />
10 Wasabi-Erdnüsse<br />
FÜR DEN KOKOSSCHAUM<br />
1 Ingwerknolle<br />
1 Knoblauchzehe<br />
1 Schalotte<br />
1 frische Chilischote<br />
1 Kaffi r-Limettenblatt<br />
1 EL Fischsauce<br />
Saft und Abrieb von einer Limette<br />
1 EL Mandelmilch (alternativ<br />
Palmzucker oder Bienenhonig)<br />
500 ml ungesüßte Kokosmilch<br />
1 Wurzel vom frischen Koriander<br />
Zubereitung<br />
Das Kabeljaufi let in 4 gleiche<br />
Stücke portionieren, leicht salzen<br />
und in heißem Erdnussöl<br />
mit dem klein geschnittenen<br />
Zitronengras von allen Seiten<br />
mit leichter Farbgebung anbraten.<br />
Im heißen Backofen<br />
bei 180° C ca. 7 bis 9 Minuten<br />
garen lassen.<br />
Für das Risotto die Schalotten,<br />
den Knoblauch, die entkernte<br />
Chilischote und den Ingwer<br />
in feine Würfel schneiden und<br />
alles in heißem Erdnussöl hell<br />
anschwitzen. Den Reis zugeben<br />
und leicht mit anrösten<br />
lassen. Mit Wein ablöschen<br />
und unter ständigem Rühren<br />
reduzieren lassen. Nun die<br />
kalte Brühe zur Hälfte angießen<br />
und weiter rühren, damit<br />
sich die austretende Stärke<br />
nicht am Topfboden absetzt<br />
und die Bindung des Risottos<br />
verhindert. Die restliche Brühe<br />
zugeben und weiter rühren.<br />
Nun die Tandooripaste, die<br />
klein geschnittenen Ananaswürfel,<br />
die geschälten Erdnüsse<br />
(im Umluftofen leicht<br />
rösten und grob hacken), den<br />
geriebenen Parmesan und<br />
zum Schluss das Sesamöl, die<br />
eiskalte Butter und den Saft<br />
vom eingelegten Ingwer sowie<br />
das grob gehackte Thaibasilikum<br />
untermengen. Jetzt<br />
nicht mehr kochen lassen.<br />
Das Risotto sollte saftig und<br />
fl üssig sein und gerade noch<br />
vom Löffel fallen. Das Korn<br />
sollte noch ganz leichten Biss<br />
haben.<br />
Für den Kokosschaum die<br />
Schalotte, den Ingwer und den<br />
Knoblauch zusammen mit der<br />
entkernten Chilischote klein<br />
schneiden und in Erdnussöl<br />
hell anschwitzen. Kaffi r-Limettenblatt<br />
und Korianderwurzel<br />
dazu geben und mit<br />
der Fischsauce ablöschen.<br />
Limettensaft und Mandelmilch<br />
dazu geben und mit der<br />
Kokosmilch auffüllen. Alles ca.<br />
1 Stunde leicht köcheln lassen,<br />
mit dem Pürierstab durchmixen,<br />
passieren und aufschäumen.<br />
Zum Servieren den Kabeljau<br />
nach dem Braten mit grob<br />
gehackten Wasabinüssen bestreuen<br />
und auf dem Risotto<br />
anrichten. Mit dem aufgemixten<br />
Kokosschaum servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2008 Sauvignon Blanc<br />
Werlitsch,<br />
Ewald und Brigitte Tscheppe<br />
Südsteiermark, Österreich<br />
Endkundenpreis:<br />
9,15 Euro zzgl. MwSt/0,75l<br />
Bei diesem Wein paart sich die<br />
exotische Fruchtfülle von Ananas,<br />
Mango und Stachelbeere<br />
mit feinen Kräuternoten und<br />
edlen Gewürzen. Diese Komponenten<br />
fi nden in der Vorspeise<br />
ihren optimalen Partner.<br />
Durch die feine Fruchtsüße entsteht<br />
eine wunderbare Harmonie.<br />
Das gilt auch für die Säure<br />
und Schärfe, die beim Risotto<br />
mit ins Spiel gebracht werden.<br />
Bezugsadresse<br />
Linke Weinhandelsgesellschaft<br />
Dorfstraße 19<br />
85662 Hohenbrunn<br />
Tel.: 0 81 02/89 58 68<br />
info@linke-weine.de<br />
www.linke-weine.de<br />
45
ASIATISCHES „SURF UND TURF“ MIT CURRY-<br />
LINSEN UND WASABI-KARTOFFELPÜREE<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
500 g bestes Bio-Rinderfi let<br />
(Mittelstück – trocken und gut<br />
gereift)<br />
1 EL Butterschmalz<br />
Kaffi rblätter<br />
frischer Ingwer<br />
4 große Langostinos<br />
in der Schale<br />
frischer, grob gemahlener<br />
Kubebenpfeffer<br />
Fleur de Sel<br />
FÜR DAS WASABI-KARTOFFEL-<br />
PÜREE<br />
500 g mehlig kochende<br />
Kartoffeln<br />
Fleur de Sel<br />
5 EL Crème fraîche<br />
Wasabi aus der Tube<br />
2 Tropfen asiatisches Sesamöl<br />
1 frischer Frühlingslauch<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
FÜR DIE LINSEN<br />
80 g grüne Puy Linsen<br />
80 g rote Linsen<br />
1/2 Schalotte<br />
frischer Thymian<br />
75 g Zucker<br />
45 ml weißer Balsamico-Essig<br />
10 g Purple Currypulver<br />
(Mischung „Altes Gewürzamt“)<br />
600 ml Brühe<br />
1 TL Pommery-Senf<br />
1 Zehe Knoblauch<br />
frischer Thymian<br />
Blattpetersilie<br />
1 Msp. Xanthan zum Binden<br />
Hauptgericht<br />
Zubereitung<br />
„Surf and Turf“:<br />
Das Rinderfi let gleichmäßig<br />
formen mit dem feinst geschnittenen<br />
Kaffi rblatt einreiben,<br />
2 Stunden ruhen lassen.<br />
Dann zusammen mit frischen<br />
Ingwerscheiben von allen Seiten<br />
in heißem Butterschmalz<br />
kurz anbraten und anschließend<br />
im Umluftofen bei 180° C<br />
10 Minuten vorgaren. Danach<br />
das Filet außerhalb des Ofens<br />
wieder auskühlen lassen.<br />
Bei dieser Garmethode kommt<br />
es nicht zum Saftaustritt,<br />
das Filet bleibt saftig und bekommt<br />
eine gleichmäßige<br />
Rötung vom Kern bis zum<br />
Rand. Vor dem eigentlichen<br />
Servieren das Filet dann nochmals<br />
10 Minuten bei 160° C im<br />
Umluftofen zu Ende garen. Vor<br />
dem Tranchieren nochmals<br />
kurz in frischer Butter nachbraten.<br />
Dabei mit Pfeffer und<br />
Salz würzen.<br />
Die Langostinos in der aufgeschnittenen<br />
Schale mit relativ<br />
viel Hitze in der Grillpfanne<br />
kurz glasig braten (ca. 5 Minuten<br />
– es sollten keine Eiweißaustritte<br />
zu sehen sein). Durch<br />
das Mitrösten der Karkassen<br />
entstehen die typischen süßlichen<br />
Krustentieraromen und<br />
das Fleisch wird schonend<br />
indirekt gegart. Servieren kann<br />
man Langostino mit oder<br />
ohne Schale.<br />
Hauptgericht<br />
Wasabi-Kartoffelpüree:<br />
Für das Püree die Kartoffeln<br />
schälen, waschen und im<br />
Salzwasser garen. Kartoffeln<br />
abgießen, etwas ausdampfen<br />
lassen und durch die Kartoffelpresse<br />
drücken. Die Crème<br />
fraîche und die Wasabipaste<br />
dazugeben. Mit Meersalz, gemahlenem<br />
Pfeffer, Sesamöl<br />
und klein geschnittenem Frühlingslauch<br />
vollenden.<br />
Linsen:<br />
Die Linsen getrennt in einem<br />
Salz-Thymian-Wasser mit Biss<br />
kochen, abschütten und abschrecken.<br />
Für den Fond den<br />
Zucker mit etwas Wasser hell<br />
karamellisieren, mit dem weißen<br />
Essig ablöschen und fast<br />
vollständig reduzieren lassen.<br />
Alle Gewürze zugeben und mit<br />
der Brühe ablöschen. Alles zur<br />
Hälfte einkochen lassen, den<br />
Thymian und den Knoblauch<br />
entnehmen und mit Xanthan<br />
leicht abbinden.<br />
Die ½ Schalotte in feine Würfel<br />
schneiden und separat in Butterschmalz<br />
andünsten. In den<br />
Fond nun die Linsen, die Schalottenwürfel<br />
und zum Schluss<br />
den Senf und die grob gehackte<br />
Blattpetersilie zugeben.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2006 La Cima<br />
Dominio do Bibei<br />
Ribeira Sacra, Spanien<br />
Endkundenpreis:<br />
29,95 Euro zzgl. MwSt/0,75 l<br />
Die Rotweine von Dominio do<br />
Bibei bestechen alle durch<br />
große Eleganz und saftige<br />
Fruchtfülle. Der La Cima wurde<br />
aus Trauben, die von über 60<br />
Jahre alten Rebstöcken stammen,<br />
erzeugt und überzeugt<br />
durch seine zarte Himbeernote,<br />
die erdige Aromatik und seinen<br />
tänzerischen Charakter:<br />
der perfekte Wein zu diesem<br />
Klassiker mit asiatischer Zubereitung.<br />
Bezugsadresse<br />
Viniberica<br />
Ferdinand-Porsche-Straße 9<br />
76275 Ettlingen<br />
Tel.: 0 72 43/32 49 89<br />
info@viniberica.com<br />
www.viniberica.com<br />
46
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DIE MOHNTARTE<br />
ZUCKERTEIG<br />
400 g Mehl<br />
200 g Butter<br />
130 g Puderzucker<br />
1 Eigelb<br />
2 EL Milch<br />
1 Prise Salz<br />
FÜLLUNG<br />
140 g Butter<br />
20 g Honig<br />
50 g Puderzucker<br />
Abrieb von einer Orange<br />
und einer Zitrone<br />
Dessert<br />
GEEISTES QUITTEN-ZITRONENGRAS-SÜPPCHEN<br />
UND WARME MOHNTARTE<br />
MIT SCHOKOLADEN-CHILI-ESPUMA<br />
4 Eigelb<br />
4 Eiweiß<br />
70 g Zucker<br />
70 g Mandelgrieß<br />
70 g Blaumohn, frisch gemahlen<br />
FÜR DAS QUITTEN-ZITRONEN-<br />
GRAS-SÜPPCHEN<br />
2 reife Apfelquitten<br />
120 g Zucker<br />
700 ml Apfelsaft<br />
5 Safranfäden<br />
1/2 Zimtstange<br />
2 Tonkabohnen, 1 Sternanis<br />
200 ml Winzersekt<br />
2,5 Blatt Gelatine<br />
2 cl Quittenschnaps<br />
1 Stange Zitronengras, klein<br />
geschnitten<br />
FÜR DAS ESPUMA<br />
250 ml Sahne<br />
30 g Bienenhonig<br />
1 Vanilleschote<br />
200 g Zartbitterkuvertüre mit<br />
hohem Kakaobutteranteil<br />
30 g frischer Ingwer<br />
1 Msp. geschrotete Chili<br />
Zubereitung<br />
Mohntarte:<br />
Für den Mürbeteig die Zutaten<br />
möglichst schnell vermengen<br />
und den Teig 1 Stunde kühl<br />
ruhen lassen. Danach den<br />
Teig zwischen 2 Pergamentpapieren<br />
dünn ausrollen und<br />
eine runde Kuchenform damit<br />
auslegen. Mit einer Gabel<br />
mehrmals einstechen und im<br />
Ofen vorbacken (leichte Farbgebung).<br />
Für die Füllung die Butter mit<br />
dem Honig und dem Zucker<br />
schaumig schlagen. Den Abrieb<br />
und die Eigelbe unterheben.<br />
Das Eiweiß mit dem<br />
Zucker und dem Salz steif<br />
schlagen und vorsichtig unterheben.<br />
Zum Schluss den<br />
Mandelgrieß und den Mohn<br />
einrühren. Die Masse auf den<br />
vorgebackenen Boden geben<br />
und im Ofen ca. 45 Minuten<br />
backen. Noch warm servieren.<br />
Quitten-Zitronengras-<br />
Süppchen:<br />
Für das Süppchen den Zucker<br />
blond karamellisieren und mit<br />
dem Apfelsaft ablöschen. Die<br />
Gewürze und die in kleine<br />
Stücke geschnittenen Quitten<br />
(ohne Kernhaus aber mit<br />
Schale) dazugeben. Alles ca. 2<br />
Stunden leicht weich schmoren<br />
lassen und durch ein feines<br />
Sieb passieren. Anschließend<br />
0,3 l Saft abmessen und mit<br />
Dessert<br />
der kalt eingeweichten Gelatine<br />
versetzen. Auf Eis kalt rühren<br />
und immer kurz vor dem Gelieren<br />
den Sekt schluckweise<br />
unterheben, so dass die Kohlensäureperlen<br />
eingefangen werden.<br />
Espuma:<br />
Die Kuvertüre in der heißen<br />
Sahne-Honig-Mischung auflösen,<br />
den geraspelten Ingwer<br />
und Chili zugeben und<br />
alles 1 Stunde ziehen lassen.<br />
Anschließend die Masse passieren,<br />
heiß in Espumabehälter<br />
einfüllen, mit 2 Patronen<br />
Lachgas bestücken und noch<br />
warm dressieren (kann man<br />
auch im heißen Wasserbad regenerieren!).<br />
Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />
Eine nicht stimmige oder zu<br />
starke Mineralisierung im Mineralwasser<br />
kann die Bitternoten<br />
im Wein unangenehm hervorheben<br />
oder ein zu salziges<br />
„Geschmackserlebnis“ produzieren.<br />
Zum Wein empfi ehlt sich<br />
daher ausschließlich ein absolut<br />
ausgewogen mineralisiertes Mineralwasser,<br />
so wie <strong>Teinacher</strong>.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2007 Malvasia Passito<br />
Vigna de Volta, La Stoppa<br />
Toskana, Italien<br />
Endkundenpreis:<br />
17,15 Euro zzgl. MwSt / 0, 5 l<br />
Die harmonische Ergänzung zu<br />
einem herbstlichen Dessert ist<br />
dieser italienische Süßwein, der<br />
aus getrockneten Trauben gekeltert<br />
wurde. Er läuft goldgelb<br />
ins Glas und ist nicht nur einfach<br />
süß, sondern auch anregend<br />
würzig und facettenreich.<br />
Aromen von Weinbergpfi rsich,<br />
Quitte und Orange vermischen<br />
sich mit edlen Gewürzen und<br />
Honig.<br />
Bezugsadresse<br />
VINATUREL GmbH<br />
Schatzlgasse 30<br />
82335 Berg<br />
Tel.: 0 81 51/90 84-28<br />
shop@vinaturel.de<br />
www.vinaturel.de<br />
47
Menü des Monats<br />
DEZEMBER<br />
Zum Jahresausklang serviert Gourmetkoch Bernd Bachofer ein stilvolles<br />
Menü für experimentierfreudige Genießer: Gänseleber mit Zuckerwatte,<br />
Hirschrücken mit Mohnkruste und gefrorener Glühwein machen das<br />
Dezember-Menü zu einem außergewöhnlichen Hochgenuss.<br />
Vorspeise<br />
MARONENSCHAUMSÜPPCHEN<br />
MIT GÄNSELEBERZUCKERWATTE<br />
Hauptgericht<br />
HIRSCHKALBSRÜCKEN MIT BLAUMOHN,<br />
ROSENKOHLBLÄTTERN, STEINPILZEN<br />
UND KAFFEE-JUS<br />
Dessert<br />
GLÜHWEIN-GRANITA MIT TONKABOHNEN-ESPUMA,<br />
SCHOKOLADEN CRÈME BRÛLÉE<br />
UND GLÜHWEINEIS<br />
48
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DIE GÄNSELEBERZUCKER-<br />
WATTE<br />
1/4 kleine Gänsestopfl eber<br />
(ca. 250 g)<br />
2 g Meersalz<br />
2 g frisch geschroteter schwarzer<br />
Pfeffer<br />
2 g Zucker<br />
2 g Garam Marsala<br />
4 Tropfen echtes Trüffelöl<br />
1 TL weißer Portwein<br />
1 EL Sauternes Wein (oder Beerenauslese<br />
von einer Bouquet-Rebsorte)<br />
60 g Pumpernickel<br />
10 g kalifornische Rosinen<br />
1 EL Zucker<br />
Außerdem:<br />
Zuckerwattemaschine<br />
Vorspeise<br />
MARONENSCHAUMSÜPPCHEN<br />
MIT GÄNSELEBERZUCKERWATTE<br />
FÜR DIE MARONENSUPPE<br />
2 Schalotten<br />
300 g Esskastanien<br />
3 Zweige Thymian<br />
50 g Zucker<br />
1/4 l Noilly Prat (Wermut)<br />
1/4 l trockenen Weißwein<br />
(Grau- oder Weißburgunder)<br />
1/4 l Gefl ügelfond<br />
4 cl Cognac<br />
450 ml Sahne<br />
5 Spritzer Trüffel-Öl<br />
20 g aromatische Alba-Trüffel<br />
Butterschmalz<br />
Salz, Pfeffer<br />
30 g frische Butter<br />
Zubereitung<br />
Gänseleberzuckerwatte:<br />
Die Gänseleber von der äußeren<br />
Haut befreien und<br />
zimmertemperieren lassen.<br />
In grobe Stücke schneiden.<br />
Mit einer kleinen Zange oder<br />
Pinzette alle Adern und Blutgerinnsel<br />
entfernen. Das sollte<br />
rasch geschehen und die<br />
Umgebungstemperatur sollte<br />
auch nicht zu warm werden.<br />
Sonst besteht die Gefahr, dass<br />
sich Leber und Fett trennen.<br />
Alle Gewürze vermischen. Eine<br />
Küchenschüssel mit Trüffel-Öl<br />
ausreiben und die Leber ca.<br />
1,5 cm dick hineindrücken. Mit<br />
der Gewürzmischung bestreuen<br />
und mit Trüffel-Öl beträufeln.<br />
Alles wiederholen, bis die<br />
Leber aufgebraucht ist. Zum<br />
Schluss mit einem Holzstab<br />
Löcher in die Masse stechen<br />
und die Alkoholmischung darüber<br />
gießen. Alles mit einem Küchentuch<br />
abdecken und nochmals<br />
mit Alufolie abdunkeln.<br />
Die Leber bei erhöhter Zimmertemperatur<br />
(25 bis 30° C)<br />
ca. 2 Stunden ziehen lassen.<br />
Danach im Kühlschrank einen<br />
Tag durchkühlen lassen.<br />
Anschließend die Leber gut<br />
vermischen und leicht temperieren<br />
lassen. Danach pfl au-<br />
Vorspeise<br />
mengroße Bällchen formen.<br />
Den Pumpernickel mit den<br />
Rosinen in einem Mörser grob<br />
zerstoßen und die Gänseleber<br />
darin wälzen. Kühlen.<br />
Suppe :<br />
Die Maronen einritzen, auf<br />
ein Backblech geben und bei<br />
250° C ca. 10 Minuten backen,<br />
bis die Maronen aufspringen.<br />
Anschließend schälen.<br />
Die Schalotten in Butterschmalz<br />
hell anschwitzen,<br />
Thymian und Maronen zugeben.<br />
In einem extra Topf den<br />
Zucker mit etwas Wasser hell<br />
karamellisieren. Nun die Maronen-Schalotten-Mischung<br />
zugeben und mit einem frischen<br />
Stück Butter glacieren.<br />
Mit dem Cognac ablöschen<br />
und die beiden anderen Alkoholika<br />
angießen. Alles zur<br />
Hälfte reduzieren lassen. Mit<br />
dem Fond auffüllen und abermals<br />
einkochen lassen. Die<br />
Sahne hinzufügen und mit<br />
dem Trüffel-Öl verkochen,<br />
würzen und alles gut mixen.<br />
Die Suppe passieren und zum<br />
Schluss nochmals mit einem<br />
Zauberstab schaumig aufmixen.<br />
Zum Servieren die Gänseleberpralinen<br />
mit feinen Zuckerfäden<br />
aus der Zuckerwattemaschine<br />
umspinnen, mit<br />
frisch geschrotetem Pfeffer<br />
bestreuen und sofort servieren.<br />
Weinempfehlung<br />
ZUR VORSPEISE<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2007 Vouvray demi sec le Mont<br />
Domaine Huet<br />
Loire, Frankreich<br />
Endkundenpreis:<br />
21,20 Euro / 0,75 l<br />
Ein eleganter, fast schwerelos<br />
wirkender Chenin Blanc, der<br />
trotz der Süße mit einer feinen<br />
Säure aufwartet. Mit seinen<br />
blumigen, fruchtigen Aromen<br />
und den zarten Anklängen von<br />
Honig passt er sehr gut zu den<br />
süßlichen Komponenten der<br />
Suppe, bringt aber auch Spannung<br />
und Frische in die Kombination<br />
mit ein.<br />
Bezugsadresse<br />
Weinhandlung Kreis & Krämer<br />
Böheimstraße 43<br />
70173 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11/76 28 39<br />
info@wein-kreis.de<br />
www.wein-kreis.de<br />
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HIRSCHKALBSRÜCKEN MIT BLAUMOHN,<br />
ROSENKOHLBLÄTTERN,<br />
STEINPILZEN UND KAFFEE-JUS<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DEN KAFFEE-JUS<br />
2 kg walnussgroß gehackte<br />
Wildknochen<br />
2 rote Zwiebeln<br />
1 Petersilienwurzel und Karotte<br />
1/2 Staudensellerie<br />
4 Wacholderbeeren, zerdrückt<br />
Frischer Thymian<br />
5 schwarze Pfefferkörner<br />
1 Lorbeerblatt und Sternanis<br />
1/4 Zimtstange<br />
2 EL Tomatenmark<br />
0,5 l roter Portwein<br />
1,5 l kräftiger Cabernet Sauvignon<br />
Hauptgericht Hauptgericht<br />
Abrieb von 1/2 Orange<br />
1 Schalotte<br />
20 g Espressobohnen<br />
1 kleiner Espresso, ungesüßt<br />
1 Sternanis<br />
2 cl Cognac<br />
Frischer Thymian<br />
4 cl Tia Maria (Kaffeelikör)<br />
Haselnussöl, 1 Msp. Steinpilzmehl<br />
Fleur de Sel, frisch gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer<br />
FÜR DEN HIRSCHRÜCKEN<br />
1 ausgelöster Hirschkalbsrückenstrang<br />
von ca. 550 g<br />
Sonnenblumenöl<br />
200 g Rosenkohl<br />
250 g frische Steinpilze<br />
FÜR DIE BLAUMOHNKRUSTE<br />
100 g Blaumohn<br />
60 g frische Butter<br />
1 TL Honig<br />
2 Eigelb<br />
Mohnöl<br />
Zubereitung<br />
Die Knochen gleichmäßig in<br />
einem großen Bräter rösten.<br />
Im richtigen Moment das in ca.<br />
2 mal 2 Zentimeter große Würfel<br />
geschnittene Wurzelgemüse<br />
mit den Zwiebeln zugeben und<br />
weiter kräftig anrösten. Die<br />
Gewürze beigeben und Farbe<br />
nehmen lassen. Nun das Tomatenmark<br />
hinein geben und<br />
leicht anbräunen lassen. Mit<br />
den Weinen ablöschen und<br />
vollständig reduzieren. Mit<br />
Wasser aufgießen und ca. 2<br />
Stunden vorsichtig simmern<br />
lassen. Den Jus-Ansatz durch<br />
ein feines Haarsieb passieren<br />
und entfetten. Danach auf ein<br />
Drittel reduzieren lassen.<br />
In einem extra Topf die klein<br />
geschnittene Schalotte in<br />
Nussöl anschwitzen. Frischen<br />
Thymian und Espressobohnen<br />
zugeben. Mit dem Tia<br />
Maria ablöschen und leicht<br />
einkochen lassen. Den Espresso<br />
angießen und wiederum<br />
reduzieren lassen. Mit dem<br />
reduzierten Jus aufgießen und<br />
zusammen aufkochen lassen.<br />
Nochmals leicht reduzieren<br />
lassen und mindestens 40 Minuten<br />
ziehen lassen. Die Jus<br />
nun durch ein Haarsieb passieren.<br />
Mit Fleur de Sel und<br />
frisch geschrotetem Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
Für die Blaumohnkruste den<br />
Blaumohn fein malen (nicht<br />
zu lange, sonst entstehen Bitterstoffe).<br />
Die weiche Butter<br />
mit dem Handrührgerät aufschlagen<br />
und den Honig mit<br />
den Eigelben zugeben. Nun<br />
den Mohn unterheben und<br />
kühlen, dabei 1 Messerspitze<br />
Mohn zurückbehalten. Den<br />
Hirschkalbsrücken von allen<br />
Sehnen befreien, halbieren<br />
und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
In heißem Sonnenblumenöl<br />
von allen Seiten anbraten<br />
und im 180° C heißen<br />
Umluftofen 10 Minuten garen.<br />
Das Fleisch aus dem Ofen<br />
nehmen und abkühlen lassen.<br />
Den restlichen Mohn auf dem<br />
Filet verteilen und die Mohnpaste<br />
gleichmäßig darüber<br />
streichen. Nun den Rücken<br />
nochmals bei 170° C für 8 Minuten<br />
garen lassen. Vor dem<br />
Tranchieren kurz ruhen lassen<br />
und mit Mohnöl beträufeln.<br />
Die Steinpilze schälen und<br />
ohne Wasser abpinseln. In<br />
gleichmäßige Würfel schneiden<br />
und in Nussöl anschwitzen. Mit<br />
dem Weinbrand ablöschen und<br />
zum Schluss mit Steinpilzmehl<br />
und Pfeffer würzen.<br />
Die äußeren Blätter vom Rosenkohl<br />
abschneiden und im<br />
kochenden Salzwasser blanchieren.<br />
In Eiswasser abschrecken<br />
und anschließend zum<br />
Servieren unter die Steinpilze<br />
ziehen.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2007 Le Serre Nuove<br />
Tenuta dell Ornellaia<br />
Bolgheri, Toskana<br />
Italien<br />
Endkundenpreis:<br />
32,50 Euro / 0,75 l<br />
Ein charmanter und reichhaltiger<br />
Rotwein, der mit einer rotund<br />
schwarzbeerigen Frucht<br />
sowie Anklängen von Kakao<br />
und Gewürzen aufwartet. Es<br />
handelt sich um den Zweitwein<br />
des Spitzenweingutes Ornellaia<br />
in der Maremma, der<br />
sich wegen seiner reifen und<br />
geschmeidigen Tannine jetzt<br />
schon hervorragend genießen<br />
lässt und besonders mit Wildgerichten<br />
eine perfekte Partnerschaft<br />
eingeht.<br />
Bezugsadresse<br />
Kölner Weinkeller<br />
Stolberger Straße 92<br />
50933 Köln<br />
Tel.: 02 21/1 39 72 80<br />
info@koelner-weinkeller.de<br />
www.koelner-weinkeller.de<br />
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GLÜHWEIN-GRANITA MIT TONKABOHNEN-<br />
ESPUMA, SCHOKOLADEN CRÈME BRÛLÉE<br />
UND GLÜHWEINEIS<br />
Zutaten für 4 Portionen<br />
FÜR DIE GRANITA<br />
250 ml Wasser<br />
200 g Zucker, 1 Sternanis<br />
Abrieb einer Orangenschale<br />
Abrieb einer Zitronenschale<br />
Zimt<br />
1/2 Vanilleschote<br />
0,5 l kräftiger Spätburgunder<br />
150 ml roter Portwein<br />
FÜR DAS TONKABOHNEN-<br />
ESPUMA<br />
1/4 l Milch<br />
1/4 l Sahne<br />
100 g Zucker<br />
6 Eigelb<br />
20 g Tonkabohnen<br />
FÜR DIE CRÈME BRÛLÉE<br />
200 ml Sahne<br />
125 g Crème fraîche<br />
200 ml Milch<br />
75 g Zucker<br />
8 Eigelb<br />
150 g schwarze Kuvertüre<br />
(Valrhona)<br />
2 cl Crème de Cacao<br />
Brauner Zucker<br />
FÜR DAS GLÜHWEINEIS<br />
500 ml Rotwein<br />
180 ml roter Portwein<br />
Schale einer Orange<br />
1/2 Zimtstange<br />
2 Sternanis<br />
200 g Zucker<br />
8 Eigelb<br />
200 g kalte Butter<br />
Dessert<br />
Zubereitung<br />
Granita:<br />
Die Zutaten allesamt miteinander<br />
aufkochen, auf ein fl aches<br />
Blech oder einen Teller<br />
gießen und im Gefrierfach<br />
gefrieren lassen. Danach mit<br />
einem Löffel die Kristalle abschaben<br />
und in einem gekühlten<br />
Glas servieren.<br />
Tonkabohnen-Espuma:<br />
Für das Espuma die Milch mit<br />
der Sahne am Vortag aufkochen<br />
und die Tonkabohnen<br />
grob geschnitten hinein geben.<br />
Über Nacht ziehen lassen<br />
und dann auf die verrührte<br />
Zucker-Ei-Mischung passieren.<br />
Über einem kochenden<br />
Wasserbad mit einem Holzlöffel<br />
ca. 20 Minuten zur Bindung<br />
rühren. Anschließend<br />
die Masse durchmixen und in<br />
einen Isi-Sahne-Siphon füllen.<br />
Mit 2 Patronen bestücken und<br />
kühl stellen.<br />
Crème brûlée:<br />
Die Kuvertüre mit der Sahne<br />
erwärmen und mit der Crème<br />
fraîche, dem Zucker und den<br />
Eigelben verrühren. In kleine,<br />
feuerfeste Portionsschälchen<br />
verteilen (zimmertemperiert)<br />
und im Backofen bei 90° C 40<br />
Minuten indirekt pochieren,<br />
dabei ein feuerfestes Schälchen<br />
mit Wasser mit in den<br />
Ofen stellen.<br />
Dessert<br />
Den braunen Zucker fein<br />
mahlen, die fertige Crème<br />
damit bestreuen und mittels<br />
eines Bunsenbrenners hell karamellisieren.<br />
Glühweineis:<br />
Die Weine mit den Gewürzen<br />
versetzen und zur Hälfte einreduzieren.<br />
Den Zucker mit<br />
dem Eigelb verrühren und mit<br />
dem reduzierten Wein vermischen.<br />
Auf einem kochenden<br />
Wasserbad die Masse mittels<br />
eines Holzlöffels zur Bindung<br />
rühren. Danach die noch warme<br />
Masse mit den kalten Butterfl<br />
ocken aufmixen und in<br />
der Eismaschine gefrieren.<br />
Weinempfehlung<br />
<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />
EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />
2004 Tinto Olivares Dulce<br />
Bodegas Olivares<br />
Jumilla, Spanien<br />
Endkundenpreis:<br />
15,75 Euro / 0,5 l<br />
Ein Süßwein, der intensiv nach<br />
dunklen Früchten duftet: Cassis,<br />
Brombeere und Kirsche<br />
springen einem aus dem Glas<br />
förmlich entgegen, aber auch<br />
schokoladige Nuancen sind zu<br />
fi nden. Seine Süße ist opulent<br />
und harmoniert sowohl mit der<br />
karamelligen Note der Crème<br />
als auch mit dem fruchtigen<br />
und würzigen Sorbet.<br />
Bezugsadresse<br />
Viniberica<br />
Ferdinand-Porsche-Straße 9<br />
76275 Ettlingen<br />
Tel.: 07243 / 324989<br />
info@viniberica.com<br />
www.viniberica.com<br />
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