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GOURMET KREATIONEN ZUM NACHKOCHEN - Teinacher

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Die gesammelten „Menüs des Monats“ kreiert von Bernd Bachofer<br />

<strong>GOURMET</strong> <strong>KREATIONEN</strong><br />

<strong>ZUM</strong> <strong>NACHKOCHEN</strong>


Menüs des Monats<br />

VOM<br />

CHEF DE CUISINE<br />

FÜR AMBITIONIERTE<br />

HOBBYKÖCHE<br />

Sie lieben das Kochen, haben ein Faible für edle Zutaten<br />

und experimentieren in der Küche gerne mit raffi nierten<br />

Zubereitungen? Dann greifen Sie gleich zum Kochlöffel:<br />

Jeden Monat kreiert Gourmetkoch Bernd Bachofer vom<br />

renommierten Restaurant Bachofer in Waiblingen exklusiv<br />

für <strong>Teinacher</strong> ein Feinschmecker-Menü zum Nachkochen.<br />

Alle Rezepte aus dem Jahr 2010 haben wir hier für<br />

Sie zusammengestellt. Nehmen Sie die Herausforderung<br />

an – Ihre Kochkünste werden daran wachsen.<br />

Korrespondierende Weine runden das Geschmackserlebnis<br />

eines jeden Feinschmecker-Menüs harmonisch ab.<br />

Sommelière Christina Hilker hat daher für Sie zu jedem<br />

Rezept eigens den passenden Wein ausgewählt. So wird<br />

auch der Genuss der edlen Tropfen, fein auf jeden Menügang<br />

abgestimmt, zu einem besonderen Hochgenuss.<br />

Komplett wird der Dreiklang der kulinarischen Genüsse<br />

mit <strong>Teinacher</strong> Mineralwasser: Seine ausgewogene Mineralisierung<br />

und der daraus resultierende harmonische<br />

Geschmack unterstreichen die einzelnen Geschmackskomponenten<br />

von feinen Weinen und Speisen – und vergrößern<br />

somit Ihren Genuss.<br />

Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen beim Nachkochen<br />

und viel Freude beim Genießen!<br />

2


Menü des Monats<br />

JANUAR<br />

Das neue Jahrzehnt begrüßt Gourmetkoch Bernd Bachofer mit einem<br />

gleichermaßen extravaganten wie bodenständigen Menü zum Nachkochen:<br />

Sauerkraut, Schweinefi let und Ravioli spielen für sie eher ungewohnte<br />

Rollen in unserem Menü des Monats Januar.<br />

Vorspeise<br />

SCHAUMSÜPPCHEN VOM FILDERKRAUT<br />

MIT KARTOFFEL-RÄUCHERAAL-SOUFFLÉ<br />

UND SPECKCHIP<br />

Hauptgericht<br />

SCHWÄBISCH HALLER SCHWEINEFILET<br />

MIT PFLAUMEN UND ZIEGENKÄSE ÜBERBACKEN<br />

AUF EINGEMACHTEN WALDPILZEN<br />

Dessert<br />

SCHOKOLADENRAVIOLI<br />

MIT BANANEN-KOKOS-EIS<br />

3


SCHAUMSÜPPCHEN VOM FILDERKRAUT<br />

MIT KARTOFFEL-RÄUCHERAAL-SOUFFLÉ<br />

UND SPECKCHIP<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS FILDERKRAUT-<br />

SÜPPCHEN<br />

2 Schalotten<br />

1 EL Gänseschmalz<br />

200 g rohes Sauerkraut<br />

1/4 l trockener Riesling<br />

1/4 l Noilly Prat<br />

400 ml Sauerkrautsaft<br />

400 ml Gefl ügelbrühe<br />

1 Lorbeerblatt<br />

Frischer Thymian<br />

Vorspeise Vorspeise<br />

70 g Bauchspeck<br />

(die Hälfte davon in hauchdünne<br />

Scheiben schneiden lassen –<br />

die andere Hälfte in Würfel)<br />

250 ml Sahne<br />

2 EL Crème fraîche<br />

Fleur de Sel<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

FÜR DAS SOUFFLÉ<br />

500 g festkochende Kartoffeln<br />

3 Eigelb<br />

3 Eiweiß<br />

Muskat (gemahlen)<br />

Gehackte Blattpetersilie<br />

80 g Räucheraalfi let ohne Haut<br />

und Gräten<br />

Rauchsalz<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

50 g Butter<br />

Zubereitung<br />

Die Speckscheiben einen Tag<br />

vorher auf Silikonmatten in<br />

den 70 °C warmen Ofen legen<br />

und ca. 6 Stunden trocknen<br />

lassen, bis krosse Chips entstehen.<br />

Für die Suppe die Schalotten<br />

mit den Speckwürfeln in<br />

Schmalz hell andünsten und<br />

das Sauerkraut dazugeben.<br />

Alles kurz ansautieren lassen<br />

und mit den Alkoholika ablöschen.<br />

Thymian und Lorbeer<br />

zugeben und zur Hälfte einkochen<br />

lassen. Anschließend<br />

den Sauerkrautsaft und die<br />

Brühe angießen und abermals<br />

zur Hälfte reduzieren lassen.<br />

Nun die Sahne und die Crème<br />

fraîche zugeben und nochmals<br />

kräftig durchkochen lassen.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen,<br />

die Kräuter entnehmen<br />

und alles gut durchmixen. Die<br />

Suppe anschließend durch ein<br />

feines Sieb passieren und kurz<br />

vor dem Anrichten nochmals<br />

mit dem Zauberstab schaumig<br />

aufmixen – die Suppe sollte<br />

dabei nicht kochen!<br />

Für das Souffl é die Kartoffeln<br />

schälen, waschen und halbiert<br />

in Salzwasser weich kochen.<br />

Die Kartoffeln abschütten,<br />

kurz ausdampfen lassen und<br />

anschließend durch die Kartoffelpresse<br />

geben. Die Butter<br />

erhitzen und leicht braun<br />

werden lassen. Diese dann mit<br />

den Eigelben und den Gewürzen<br />

zu der Kartoffelmasse<br />

geben. Ebenso den fein gewürfelten<br />

Räucheraal.<br />

Die Eiweiße cremig und steif<br />

schlagen und mit der gehackten<br />

Petersilie vorsichtig unter<br />

die Kartoffelmasse heben.<br />

Kleine feuerfeste Portionsförmchen<br />

ausfetten und die<br />

Souffl émasse zu 2/3 einfüllen.<br />

Anschließend bei 160 °C ca.<br />

40 Minuten im Umluftofen<br />

backen. Das Souffl é kurz abkühlen<br />

lassen und noch warm<br />

in tiefe Suppenteller stürzen.<br />

Zum Anrichten die Krautsuppe<br />

aufgemixt drum herum<br />

angießen. Den Speckchip auf<br />

den Aufl auf geben und servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2008 Pinot Blanc de Noirs<br />

Qualitätswein trocken<br />

Weingut Heinrich<br />

Endkundenpreis:<br />

6,10 Euro / 0,75 l<br />

Dieser hell gekelterte Rotwein<br />

riecht nach den typischen<br />

Spätburgunderaromen Kirsche,<br />

Quitte, Leder und etwas Holzrauch.<br />

Damit ergänzt er die<br />

deftigen und rauchigen Aromen<br />

der Suppe hervorragend.<br />

Neben der saftigen Frucht und<br />

der pikanten Würze verfügt er<br />

über eine erfrischende Säure,<br />

die sich gekonnt mit der Cremigkeit<br />

der Suppe verbindet.<br />

Bezugsadresse<br />

Weingut Heinrich<br />

Kümmelstraße 2<br />

74182 Obersulm<br />

Tel.: 0 71 34/1 74 69<br />

info@weingut-heinrich.com<br />

www.weingut-heinrich.com<br />

4


SCHWÄBISCH HALLER SCHWEINEFILET<br />

MIT PFLAUMEN UND ZIEGENKÄSE ÜBERBACKEN<br />

AUF EINGEMACHTEN WALDPILZEN<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS SCHWEINEFILET<br />

1 dickes pariertes Schwäbisch-<br />

Haller Schweinefi let<br />

4 Backpfl aumen<br />

70 g Zucker<br />

1 Sternanis<br />

2 cl Rum<br />

200 g Ziegenfrischkäse (St. Maure)<br />

8 lange Scheiben dünnen<br />

Bauchspeck (Pancetta)<br />

Fleur de Sel<br />

1 Eiweiß<br />

Frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

Gemahlener Kümmel<br />

Garam Marsala<br />

Butterschmalz zum Anbraten<br />

100 ml Wasser<br />

FÜR DIE WALDPILZE<br />

100 g Steinchampignons<br />

100 g Kräutersaitlinge<br />

100 g Shiitake Pilze<br />

1 Schalotte<br />

50 g Speckwürfel<br />

Frischer Thymian<br />

1 Knoblauchzehe<br />

Grob gehackte Blattpetersilie<br />

60 g Zucker<br />

4 cl weißer Balsamico Essig<br />

300 ml kräftige Gefl ügelbrühe<br />

1/2 TL Mondamin<br />

6 Trockentomaten, eingelegt<br />

Walnussöl, kalt gepresst<br />

2 cl Weinbrand<br />

Zubereitung<br />

Hauptgericht<br />

Vom Filet die Spitze abschneiden<br />

und das Fleisch in eine<br />

gleichmäßige Form drücken.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Kümmel und<br />

Garam Marsala würzen und<br />

in heißem Butterschmalz von<br />

allen Seiten anbraten. Im<br />

180 °C heißen Umluftofen 12<br />

Minuten garen und entnehmen<br />

– abkühlen lassen.<br />

Die Pfl aumen in einer Mischung<br />

aus Zucker, 100 ml<br />

Wasser, Anis und Rum aufkochen<br />

lassen und im Fond<br />

auskühlen. Die Pilze waschen,<br />

entstielen und in gleichmäßige<br />

Würfel schneiden. Würfel<br />

von Schalotte, Knoblauch und<br />

Speck in Walnussöl hell anschwitzen<br />

und die Pilze dazugeben.<br />

Alles kurz und kräftig<br />

anbraten, mit dem Weinbrand<br />

ablöschen und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

In einem zweiten Topf den<br />

Zucker hell karamellisieren<br />

und mit dem Essig ablöschen.<br />

Reduzieren lassen und mit der<br />

Brühe auffüllen. Kräftig einkochen<br />

lassen und leicht mit<br />

angerührtem Mondamin abbinden.<br />

Nochmals aufkochen<br />

lassen. Nun die Pilze und die<br />

grob gehackten Kräuter dazugeben.<br />

Ebenso die grob gehackten<br />

Trockentomaten.<br />

Das gegarte Filet in 4 gleich<br />

große Medaillons schneiden<br />

und leicht andrücken. Mit<br />

jeweils einer halbierten und<br />

trocken gelegten Backpfl aume<br />

belegen und mit einer dicken<br />

Scheibe Ziegenfrischkäse aufschichten.<br />

Die Speckscheiben<br />

in einer Pfanne kross anbraten<br />

und jeweils 2 um ein Schwei-<br />

Hauptgericht<br />

nefi let umwickeln, so dass das<br />

Filet mitsamt der Pfl aume und<br />

dem Käse eingehüllt ist.<br />

Kurz vor dem Servieren die<br />

Filets nochmals für 5 Minuten<br />

im 160 °C heißen Umluftofen<br />

gratinieren. Das Filet mit<br />

frisch gemahlenem Pfeffer<br />

bestreuen und auf dem Waldpilzragout<br />

anrichten.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Corpus del Muni Roble<br />

Bodegas del Muni<br />

La Mancha, Spanien<br />

Endkundenpreis:<br />

8,90 Euro/ 0,75 l<br />

Beim Hauptgang treffen wir<br />

auf sehr viele würzige und<br />

süßliche Komponenten, deshalb<br />

sollte die Tanninstruktur<br />

des Rotweines eher zurückhaltend<br />

sein. Diese Cuvée<br />

aus Tempranillo, Syrah und<br />

Garnacha duftet nach satten<br />

dunklen Früchten wie Cassis<br />

und Brombeeren und bewegt<br />

sich aufgrund des zurückhaltenden<br />

Holzeinsatzes ganz<br />

auf der fruchtbetonten Seite.<br />

Bezugsadresse<br />

Viniberica<br />

Ferdinand-Porsche-Straße 9<br />

76275 Ettlingen<br />

Tel.: 0 72 43/32 49 89<br />

info@viniberica.com<br />

www.viniberica.com<br />

5


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DIE SCHOKOLADENRAVIOLI<br />

FÜR DEN TEIG<br />

140 g Mehl<br />

15 g Kakaopulver<br />

50 g Nougat Rohmasse<br />

3 Eigelbe<br />

1 Eiweiß<br />

5 g Crème de Cacao<br />

(Kakao-Likör)<br />

Dessert<br />

SCHOKOLADENRAVIOLI<br />

MIT BANANEN-KOKOS-EIS<br />

FÜR DIE FÜLLUNG<br />

70 g Kuvertüre-Drops (70 %<br />

Kakaobutteranteil)<br />

150 g geröstete Piemonteser<br />

Haselnüsse (geschält)<br />

Frische Minze<br />

FÜR DIE KOCHFLÜSSIGKEIT<br />

250 ml Wasser<br />

100 g Zucker<br />

1 Sternanis<br />

1/2 Zimtstange<br />

1/2 Orangenschale<br />

FÜR DAS BANANEN-KOKOS-EIS<br />

200 g reife Bananen<br />

60 g Rohrzucker<br />

125 g Kokosmilch<br />

Saft von 1 Limette<br />

Abrieb von einer Limettenschale<br />

80 ml Bananensaft<br />

50 ml Kokosnuss-Likör<br />

1 EL Glucose<br />

Zubereitung<br />

Für den Ravioli-Teig das Mehl<br />

mit dem Kakaopulver gut<br />

vermischen. Alle weiteren<br />

Zutaten gut miteinander verrühren<br />

und die Kakao-Mehl-<br />

Mischung nach und nach<br />

dazugeben. Alles zu einem<br />

glatten Teig verarbeiten und<br />

für eine Stunde kühl stellen.<br />

Danach den Teig auf einer<br />

bemehlten Arbeitsfl äche sehr<br />

dünn auswellen.<br />

Dessert<br />

In einigem Abstand jeweils<br />

2 Drops Kuvertüre, gezupfte<br />

Minze und eine halbe Haselnuss<br />

als Füllung für die Ravioli<br />

auf den ausgewellten Teig<br />

geben. Das Ganze mit einer<br />

weiteren dünnen Teigschicht<br />

abdecken und andrücken.<br />

Mit einem gezackten Ravioli-<br />

Ausstecher die Ravioli einzeln<br />

formen oder mit einem<br />

Teigrad ausschneiden und die<br />

Ränder gut andrücken.<br />

In einem großen Topf alle Zutaten<br />

für die Kochfl üssigkeit<br />

miteinander aufkochen. Die<br />

Ravioli einzeln einlegen und<br />

knapp unter dem Siedepunkt<br />

ca. 5 Minuten gar ziehen lassen.<br />

Danach die Ravioli abtropfen<br />

lassen und in einer<br />

Mischung aus geschmolzener<br />

Butter mit grob gehackten, gerösteten<br />

und geschälten Haselnüssen<br />

wenden.<br />

Für das Bananen-Kokos-Eis<br />

zunächst die Bananen schälen<br />

und grob zerteilen. Zucker,<br />

Kokosmilch, Limettensaft,<br />

Bananensaft, Glucose<br />

und Likör aufkochen und mit<br />

der Banane gut mixen. In der<br />

Eismaschine gefrieren lassen.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Malaga MR<br />

Telmo Rodriguez<br />

Spanien<br />

Endkundenpreis:<br />

13,95 Euro/0,75 l<br />

Ein herzhafter Süßwein, der<br />

sich in der Aromatik sehr komplex<br />

mit der exotischen Bananenfrucht<br />

und dem Kokos<br />

verbindet. Durch seine Süße,<br />

die sich mit einer feinen Würze<br />

und Säure paart, stellt er die<br />

perfekte Ergänzung zu diesem<br />

gehaltvollen Dessert dar.<br />

Bezugsadresse<br />

Gute Weine<br />

Lobenberg Tiefer 10<br />

28195 Bremen<br />

Tel.: 04 21/70 56 66<br />

gute-weine@gute-weine.de<br />

www.gute-weine.de<br />

6


Menü des Monats<br />

FEBRUAR<br />

Ein wahres Feuerwerk würziger, exotischer und fruchtiger Aromen<br />

entfacht Gourmetkoch Bernd Bachofer im Menü des Monats Februar.<br />

Zudem laden ungewöhnliche Zubereitungsarten zu neuen und überraschenden<br />

Geschmackserlebnissen – und natürlich zum Nachkochen – ein.<br />

Vorspeise<br />

WARMES SANDWICH VOM THUNFISCH<br />

UND ZIEGENFRISCHKÄSE AUF RUCOLASALAT<br />

MIT SÜSSKARTOFFELCHIPS<br />

Hauptgericht<br />

ZANDERFILET MIT GESCHMOLZENER SCHWARZWURST<br />

AUF BALSAMICO-ROTER-BETE,<br />

ROSMARINGRIESS UND MEERRETTICHSCHAUM<br />

Dessert<br />

EUKALYPTUS-ESPUMA<br />

MIT EXOTISCHEM FRUCHTRAGOUT<br />

UND HEISSER GEWÜRZ-TRINKSCHOKOLADE<br />

7


Vorspeise Vorspeise<br />

WARMES SANDWICH VOM THUNFISCH<br />

UND ZIEGENFRISCHKÄSE AUF RUCOLASALAT<br />

MIT SÜSSKARTOFFELCHIPS<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS SANDWICH<br />

4 Toastbrotscheiben<br />

200 g Ziegenkäse, St. Maure in<br />

Rollenform<br />

8 dünne Scheiben Parmaschinken<br />

2 ca. 1 cm dicke Thunfi schscheiben,<br />

Sashimi Qualität<br />

(in Toastbrotgröße)<br />

1 Schalotte<br />

1 Knoblauchzehe<br />

Rosmarin<br />

Frisches Basilikum<br />

4 Stück eingelegte Trockentomaten<br />

100 ml Tomatensaft<br />

1 Prise Zucker<br />

Fleur de Sel<br />

Frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

Kalt gepresstes Olivenöl<br />

FÜR DIE SÜSSKARTOFFELCHIPS<br />

1 Süßkartoffel<br />

Sonnenblumenöl zum Frittieren<br />

Chilisalz<br />

FÜR DEN RUCOLASALAT<br />

150 g Rucola<br />

250 ml heller Gefl ügelfond<br />

2 EL Dijon-Senf<br />

5 EL weißer Balsamico-Essig<br />

200 ml kalt gepresstes Olivenöl<br />

150 ml Haselnussöl<br />

Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />

1 EL eingelegter Meerrettich<br />

aus dem Glas<br />

2 EL alter Balsamico-Essig<br />

1 TL Zucker<br />

Zubereitung<br />

Für das Sandwich die Schalotte<br />

mit dem Knoblauch fein<br />

würfeln und in Olivenöl hell<br />

anschwitzen. Rosmarin und<br />

Trockentomaten jeweils fein<br />

gehackt dazu geben und leicht<br />

mit anschwitzen. Mit dem Tomatensaft<br />

auffüllen, mit Salz,<br />

Zucker und Pfeffer würzen<br />

und fast komplett reduzieren,<br />

bis eine pastöse Masse entsteht.<br />

Diese erkalten lassen.<br />

Die Toastbrotscheiben auf<br />

einer Seite mit Olivenöl einstreichen<br />

und umdrehen.<br />

Mit jeweils 4 Schinkenscheiben<br />

belegen. Den Ziegenkäse<br />

ca. 0,5 cm dick auf alle<br />

4 Scheiben aufstreichen. Anschließend<br />

den Käse gut<br />

pfeffern und mit gezupftem<br />

Basilikum belegen. Nun die<br />

Tomatenpulpe aufstreichen<br />

und auf 2 Scheiben den<br />

Thunfi sch belegen. Diesen<br />

salzen und pfeffern und je<br />

ein Käsesandwich darauf legen,<br />

so dass 2 Sandwiches mit<br />

„Thunfi sch-Füllung“ entstehen.<br />

Für die Chips die geschälten<br />

Süßkartoffeln fein in Scheiben<br />

hobeln und gut wässern.<br />

Danach trocken legen und im<br />

180 °C heißen Sonnenblumenöl<br />

hellbraun ausfrittieren. Mit<br />

Chilisalz würzen.<br />

Für den Rucolasalat alle Zutaten<br />

für das Dressing zimmerwarm<br />

miteinander vermixen<br />

und den Rucola damit anmachen.<br />

Die Sandwiches in einem<br />

vorgeheizten Sandwichmaker<br />

kurz und schnell mit Farbe<br />

toasten. Der Thunfi sch sollte<br />

warm aber noch roh sein!!<br />

Zum Anrichten die Sandwiches<br />

jeweils diagonal halbieren<br />

und auf dem Rucola<br />

anrichten. Die Süßkartoffelchips<br />

getrennt dazu reichen.<br />

Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />

Auch Mineralwasser will richtig<br />

temperiert sein: Um eine angenehme<br />

Frische und neutralisierende<br />

Wirkung zu entfalten,<br />

sollte die Temperatur des Mineralwassers<br />

leicht unter der des<br />

Weines liegen. Viele Genießer<br />

bevorzugen ihr <strong>Teinacher</strong> allerdings<br />

mit Zimmertemperatur:<br />

das fördert den einmaligen<br />

Geschmack und die Bekömmlichkeit.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE EMPFIEHLT<br />

CHRISTINA HILKER:<br />

2008 Untertürkheimer<br />

Herzogenberg<br />

Sauvignon Blanc<br />

Qualitätswein trocken<br />

Weingut Wöhrwag<br />

Endkundenpreis:<br />

13,50 Euro/0,75 l<br />

Zu dieser würzigen Vorspeise mit<br />

den frischen, leicht säuerlichen<br />

Noten des Ziegenkäses und den<br />

kräutrigen, nussigen Aromen des<br />

Rucola bietet sich dieser frische<br />

und zugleich würzige Sauvignon<br />

Blanc aus dem Hause Wöhrwag<br />

an. Ein Wein, der nach Zitrusnoten<br />

und Orangenblüten duftet,<br />

am Gaumen eine expressive<br />

kräutrige und würzige Note zeigt<br />

und mit etwas Sauerstoff auch<br />

die typischen Stachelbeeraromen<br />

offenbart.<br />

Bezugsadresse<br />

Weingut Wöhrwag<br />

Grunbacherstraße 5<br />

70327 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/33 16 62<br />

info@woehrwag.de<br />

www.woehrwag.de<br />

8


ZANDERFILET MIT GESCHMOLZENER SCHWARZ-<br />

WURST AUF BALSAMICO-ROTER-BETE,<br />

ROSMARINGRIESS UND MEERRETTICHSCHAUM<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS ZANDERFILET<br />

1 Zander mit ca. 1 bis 2 kg<br />

8 Scheiben weiche Blutwurst<br />

1 gewässertes Schweinenetz<br />

(beim Metzger vorbestellen)<br />

Ein kleines Stück frischer Meerrettich<br />

FÜR DIE BALSAMICO-ROTE-BETE<br />

2 Stück Rote Bete<br />

Fleur de Sel<br />

Frischer Lorbeer<br />

Blattpetersilie<br />

70 g Zucker<br />

125 ml dunkler alter Balsamico-<br />

Essig<br />

250 ml Rote Bete-Saft<br />

(Reformhaus)<br />

1 TL Pfeilwurzelmehl<br />

Butterschmalz<br />

FÜR DEN ROSMARINGRIESS<br />

1 Schalotte<br />

1 Knoblauchzehe<br />

150 g grobes Polentamehl<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

Fleur de Sel<br />

Frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

200 ml Sahne<br />

Bestes kalt gepresstes Olivenöl<br />

FÜR DEN MEERRETTICHSCHAUM<br />

2 Schalotten<br />

1 frische Meerrettichwurzel<br />

250 ml Noilly Prat<br />

250 ml trockener Riesling<br />

500 ml Sahne<br />

Salz, frisch gemahlener Pfeffer<br />

1 TL Pommery-Senf<br />

Hauptgericht<br />

Zubereitung<br />

Den Zander schuppen und<br />

fi lieren. In 4 gleich große Stücke<br />

schneiden (mit Haut) und<br />

diese mit je 2 Scheiben Blutwurst<br />

belegen, dabei die Wurst<br />

auf die Fleischseite legen,<br />

nicht auf die Hautseite! Dazwischen<br />

jeweils grob gezupfte<br />

Blattpetersilie legen. Das<br />

belegte Filet in eine dünne<br />

Lage trockenes Schweinenetz<br />

wickeln (vor der Verwendung<br />

in warmem Wasser legen) und<br />

straff einpacken. In Butterschmalz<br />

rundherum anbraten<br />

und kurz vor dem Servieren<br />

im Umluftofen bei 180 °C ca.<br />

5 Minuten garen lassen.<br />

Für den Meerrettichschaum<br />

die Schalotten mit dem Knoblauch<br />

in Olivenöl glasig anschwitzen.<br />

Mit den Alkoholika<br />

ablöschen und auf die Hälfte<br />

reduzieren. Mit der Sahne angießen<br />

und nochmals wenig<br />

reduzieren lassen. Den Senf,<br />

den geraspelten Meerrettich,<br />

Salz und Pfeffer zugeben und<br />

alles gut vermixen. Danach<br />

die Sauce durch ein feines Sieb<br />

geben.<br />

Die Rote Bete waschen und<br />

ungeschält in Alufolie wickeln.<br />

Auf Meersalz setzen und im<br />

Ofen bei 200 °C ca. 2 Stunden<br />

indirekt garen lassen. In der<br />

Zwischenzeit den Zucker hell<br />

karamellisieren lassen und mit<br />

Hauptgericht<br />

dem Essig ablöschen. Reduzieren<br />

und den Rote Bete-Saft<br />

angießen. Mit dem Pfeilwurzelmehl<br />

leicht abbinden und<br />

die gegarte und in gleichmäßige<br />

Würfel geschnittene Rote<br />

Bete dazugeben.<br />

Für den Rosmaringrieß die<br />

Schalotte mit dem Knoblauch<br />

in feinste Würfel schneiden<br />

und in Olivenöl ohne Farbe anschwitzen.<br />

Mit der Sahne ablöschen.<br />

Den Rosmarin klein<br />

geschnitten dazu geben und<br />

den Grieß langsam einrieseln<br />

lassen. Mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und mit dem Kochlöffel<br />

gut verrühren. Ca. 10<br />

Minuten quellen lassen. Zum<br />

Schluss noch bestes Olivenöl<br />

untermischen und halbfl üssig<br />

servieren.<br />

Alles zusammen auf einem<br />

Teller anrichten. Den Zander<br />

direkt vor dem Servieren mit<br />

frisch geraspeltem Meerrettich<br />

bestreuen.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2007 Pinot Noir „V“<br />

René Muré „Clos St. Landelin“<br />

Rouffach, Elsass<br />

Endkundenpreis:<br />

ca. 23,- Euro / 0, 75 l<br />

Zum Fisch - besonders, wenn<br />

er mit etwas traditionellen Einfl<br />

üssen wie Schwarzwurst und<br />

Roter Bete angerichtet wird -<br />

passt ein fruchtiger und würziger<br />

Pinot Noir aus dem Elsass<br />

sehr gut. Der Pinot Noir von<br />

René Muré zeigt eine schöne<br />

Beerenfrucht, würzige Noten,<br />

die an Pfeffer erinnern und<br />

kräutrige Einfl üsse von Rosmarin<br />

und Thymian. Durch den<br />

Anbau auf Kalkstein mit großen<br />

Anteilen von Eisen präsentiert<br />

er sich dicht und facettenreich.<br />

Bezugsadresse<br />

ab Weingut<br />

Clos Saint Landelin<br />

68250 Rouffach, Elsass<br />

Frankreich<br />

Tel.: +33(0)3 89 78 58 00<br />

rene@mure.com<br />

www.mure.com<br />

9


EUKALYPTUS-ESPUMA MIT<br />

EXOTISCHEM FRUCHTRAGOUT UND HEISSER<br />

GEWÜRZ-TRINKSCHOKOLADE<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS EUKALYPTUS-ESPUMA<br />

125 ml Milch<br />

125 ml Sahne<br />

8 reine Eukalyptus-Bonbons aus<br />

der Apotheke<br />

1,5 Blatt Gelatine<br />

1 Isi Sprühfl asche mit 2 Patronen<br />

FÜR DAS FRUCHTRAGOUT<br />

1/2 reife Thai-Mango<br />

1/4 reife Papaya<br />

1/2 reife Zwergananas<br />

40 g brauner Zucker<br />

200 ml Ananassaft<br />

2 cl Mangolikör<br />

Xanthan Bindemittel<br />

FÜR DIE TRINKSCHOKOLADE<br />

150 g dunkle Kuvertüre<br />

(mind. 60 % Kakaobutteranteil)<br />

250 ml Sahne<br />

150 ml Vollmilch<br />

20 g Blütenhonig<br />

2 cl Kakaolikör<br />

1/2 kleine Chilischote<br />

Zwei kleine Stücke Ingwer<br />

1 Stückchen Orangenschale<br />

1 Msp. Garam Marsala<br />

Zubereitung<br />

Dessert<br />

Für das Espuma die Bonbons<br />

mit Sahne und Milch erwärmen<br />

und vollständig aufl ösen<br />

lassen. Die kalt eingeweichte<br />

und gut ausgedrückte Gelatine<br />

dazugeben, ebenso aufl ösen<br />

lassen und die Masse in<br />

eine Isi Sprühfl asche füllen,<br />

mit 2 Patronen bestücken und<br />

ca. 1 Stunde kalt stellen.<br />

Für das Fruchtragout alle<br />

Früchte schälen und in gleichmäßige<br />

Würfel schneiden.<br />

Den Zucker hell karamellisieren<br />

und mit dem Mangolikör<br />

ablöschen. Kurz reduzieren<br />

lassen und den Ananassaft<br />

angießen. Diesen kurz einkochen<br />

lassen und leicht mit<br />

Xanthan binden. Zum Schluss<br />

die Fruchtstückchen dazuge-<br />

ben und gut vermischen. Das<br />

Fruchragout in eine Tasse füllen<br />

und das erkaltete Espuma<br />

darauf dressieren.<br />

Für den Schokoladentrunk<br />

Milch und Sahne zusammen<br />

erwärmen. Chili halbieren,<br />

entkernen, klein schneiden<br />

und zusammen mit zwei geschälten<br />

Ingwerstückchen und<br />

Dessert<br />

der Orangenschale hinein<br />

geben. Etwa 1 Stunde ziehen<br />

lassen. Danach die Gewürze<br />

entnehmen und die Kuvertüre<br />

in der warmen Sahne-Milchmischung<br />

aufl ösen. Anschließend<br />

den Honig und den<br />

Garam Marsala hinzu geben.<br />

Noch heiß in warme Gläser<br />

füllen und sofort mit einem<br />

Trinkhalm servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Château Filhot<br />

Cru Classé Sauternes,<br />

Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

19,30 Euro/0,75 l<br />

Dieser exotische und frische<br />

Sauternes vereint Fruchtnoten<br />

von Mango, Ananas und eingelegten<br />

Orangen mit den<br />

Würznoten vom Barriqueausbau.<br />

Zum erfrischenden und<br />

exotischen Dessert die perfekte<br />

Eränzung.<br />

Bezugsadresse<br />

C & D Weinhandelsgesellschaft<br />

Friedrichshof –<br />

Giesdorfer Allee 103<br />

50997 Köln<br />

Tel.: 0 22 36/89 02 40<br />

info@c-und-d.de<br />

www.c-und-d.de<br />

10


Menü des Monats<br />

MÄRZ<br />

Mit pikanten Aromen vertreibt Gourmetkoch Bernd Bachofer im Menü des<br />

Monats März auch den letzten Rest des Winters. Der Genuss von Wasabi,<br />

Minze und Ingwer heizt ein und macht Appetit auf die kommende warme<br />

Jahreszeit.<br />

Vorspeise<br />

TATAR VOM RINDERFILET<br />

MIT WASABI-MANGO-MAYONNAISE, RUCOLASALAT<br />

UND WACHTELSPIEGELEI<br />

Hauptgericht<br />

KARAMELISIERTER BIO-LACHS<br />

AUF ERBSEN-AVOCADO-PÜREE MIT MINZE<br />

UND MOJITO-SCHAUM<br />

Dessert<br />

GEBACKENE SCHOKOLADEN-BROWNIES<br />

MIT GEEISTEM WHISKEY SOUR UND TABAKEIS<br />

11


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS TATAR<br />

300 g Rinderfi let<br />

1 Schalotte<br />

1 kleine Ingwerknolle<br />

1 kleine Knoblauchzehe<br />

Saft und Abrieb von einer Limette<br />

2 EL Traubenkernöl<br />

1 Msp. getrockneter Chili<br />

1 EL helle Sojasauce<br />

Fleur de Sel<br />

Frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

Frischer Koriander<br />

Vorspeise<br />

TATAR VOM RINDERFILET MIT<br />

WASABI-MANGO-MAYONNAISE, RUCOLASALAT<br />

UND WACHTELSPIEGELEI<br />

Frischer Thai-Basilikum<br />

4 Wachteleier<br />

FÜR DIE MAYONNAISE<br />

3 Eigelbe<br />

250 ml Traubenkernöl<br />

1 EL Crème fraîche<br />

Saft von 1/2 Limette<br />

Fleur de Sel<br />

1 Msp. Wasabipüree<br />

2 EL Mangopüree<br />

1 TL Saft von eingelegtem Ingwer<br />

FÜR DEN RUCOLASALAT<br />

2 Bund Rucola<br />

Marinade aus Traubenkernöl,<br />

Limettensaft, 1 Spritzer Sesamöl,<br />

Fleur de Sel, gemahlenem Pfeffer,<br />

1 Prise Zucker<br />

Weißer (geröstet) und schwarzer<br />

Sesamsamen<br />

Zubereitung<br />

Das Rinderfi let kurz im Tiefkühler<br />

anfrieren lassen. Kleine<br />

Würfel von Schalotten, Ingwer<br />

und Knoblauch in wenig Traubenkernöl<br />

hell anschwitzen<br />

und wieder erkalten lassen.<br />

Danach das Filet in sehr feine<br />

Würfel schneiden. Mit dem<br />

Schalottengemisch und den<br />

anderen Gewürzen gut marinieren.<br />

Zum Schluss den fein<br />

gehackten Koriander und das<br />

Vorspeise<br />

Basilikum dazu geben und alles<br />

gut vermischen.<br />

Für die Mayonnaise die Eigelbe<br />

mit dem Wasabi gut verrühren<br />

und unter ständigem<br />

Weiterrühren das Öl dazugeben.<br />

Nun die Crème fraîche,<br />

das Mangopüree, den Limettensaft<br />

und den Ingwerfond<br />

dazugeben. Mit Fleur de Sel<br />

würzen.<br />

Die Wachteleier einzeln in ein<br />

extra Glas aufschlagen und in<br />

einer heißen Pfanne mit wenig<br />

Traubenkernöl glasig und<br />

ohne Farbe braten. Das Tartar<br />

in einem runden Servierring<br />

auf dem angemachten Rucolasalat<br />

anrichten und die<br />

Wasabi-Mango-Mayonnaise<br />

außen herum ziehen. Das<br />

noch warme Wachtelei aufl egen<br />

und alles mit Sesam betreuen.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2007 Riesling „Furstentum“<br />

Domaine Albert Mann<br />

Wettholsheim, Elsass<br />

Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

26,- Euro/0,75 l<br />

Dieser mineralische, komplexe<br />

Riesling ist auf Kalkstein gewachsen<br />

und stammt aus der<br />

Grand Cru Lage Furstentum. Er<br />

zeigt sich im momentanen Stadium<br />

schon sehr zugänglich,<br />

obwohl er ein Lagerpotential<br />

von mindestens 10 Jahren mitbringt.<br />

Intensive Fruchtnoten<br />

und eine zwar schmeckbare<br />

aber unaufdringliche Restsüße<br />

ergänzen die intensiven Gewürze,<br />

die pikante Schärfe und<br />

die süßlichen Komponenten<br />

dieser Vorspeise hervorragend.<br />

Bezugsadresse<br />

VINATUREL<br />

Schatzlgasse 30<br />

82335 Berg<br />

Tel.: 081 51/90 84-28<br />

shop@vinaturel.de<br />

www.vinaturel.de<br />

12


KARAMELISIERTER BIO-LACHS<br />

AUF ERBSEN-AVOCADO-PÜREE MIT MINZE<br />

UND MOJITO-SCHAUM<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN LACHS<br />

480 g Mittelstück vom Bio-<br />

oder Aqua-Lachs<br />

1 TL Madras Curry<br />

1 TL Zucker<br />

1/2 TL Garam Marsala<br />

Traubenkernöl<br />

FÜR DAS ERBSEN-AVOCADO-<br />

PÜREE<br />

1 reife Avocado<br />

200 g TK-Erbsen<br />

Bund Minze<br />

Fleur de Sel<br />

Zucker<br />

100 ml Sahne<br />

1 Spritzer Trüffelöl<br />

FÜR DEN MOJITO-SCHAUM<br />

50 g TK-Erbsen<br />

2 Limetten<br />

2 EL brauner Zucker<br />

2 cl Zuckerrohrschnaps<br />

1 Msp. Sojalecithin (dient<br />

der Schaumstabilität)<br />

Frische Minze<br />

Hauptgericht<br />

Zubereitung<br />

Hauptgericht<br />

Für das Püree die Erbsen in<br />

einem Salz-Zucker-Wasser ca.<br />

4 Minuten blanchieren und kalt<br />

abschrecken. Den Kochfond<br />

danach auf 1/3 reduzieren.<br />

Anschließend mit der Sahne<br />

und dem Trüffelöl einmal kräftig<br />

aufkochen lassen. In einem<br />

Küchenmixer den Fond mit den<br />

Erbsen, 10 Blatt frischer Minze<br />

und dem geschälten Avocadofl<br />

eisch kräftig und fein pürieren.<br />

Mit Salz würzen.<br />

Für den Mojito-Schaum 50 g<br />

Erbsen ca. 4 Minuten in einem<br />

Salz-Zucker-Wasser blanchieren<br />

und kalt abschrecken. Den<br />

Kochfond auf 1/3 reduzieren.<br />

In diesen dann den braunen<br />

Zucker, den Zuckerrohrschnaps<br />

und die geviertelten Limetten<br />

geben. Alles gut mit der frischen<br />

Minze zermörsern und 20 Minuten<br />

ziehen lassen. Das Ergebnis<br />

passieren und mit Sojalecithin<br />

mittels Zauberstab gut<br />

und schaumig aufschlagen.<br />

Den Lachs in einer Gewürzmischung<br />

aus Curry, Zucker, Garam<br />

Marsala und Fleur de Sel<br />

wenden und von allen Seiten<br />

kurz in Traubenkernöl anbraten<br />

– dabei die Oberfl äche leicht karamellisieren<br />

lassen. Der Lachs<br />

sollte innen noch glasig sein!<br />

Zum Anrichten das Püree auf<br />

einem Teller verteilen und den<br />

Lachs darauf setzen. Den Mojitoschaum<br />

außen herum ziehen.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2007 Viognier Nord Sud<br />

Laurent Miquel<br />

Languedoc-Roussillon<br />

Frankreich<br />

Endkundenpreis<br />

9,90 Euro/0,75 l<br />

Dieser Viognier beeindruckt mit<br />

einem ausgeprägten Bouquet,<br />

welches nach weißen Blüten,<br />

weißem Pfi rsich und exotischen<br />

Früchten duftet. Saftig und dicht<br />

mit einer opulenten Frucht und<br />

einer erfrischenden Säure am<br />

Gaumen ausgestattet, ergänzt<br />

dieser Wein die Gewürze<br />

und die zarte Süße des Lachses<br />

sehr gut. Durch die frische<br />

Säure kommt etwas Spiel in die<br />

Kombination und die minzigen<br />

Noten werden sehr gut aufgefangen.<br />

Bezugsadresse<br />

Unger Weine<br />

Aschauer Straße 3-5<br />

83112 Frasdorf<br />

Tel.: 0 80 52/9 51 38-0<br />

info@ungerweine.de<br />

www.ungerweine.de<br />

13


Dessert Dessert<br />

GEBACKENE SCHOKOLADEN-BROWNIES<br />

MIT GEEISTEM WHISKEY SOUR UND TABAKEIS<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DIE BROWNIES<br />

(ZUTATEN FÜR 1 BLECH)<br />

250 g Butter<br />

300 g brauner Zucker<br />

4 Eier<br />

200 g zerlassene Zartbitter-<br />

Kuvertüre<br />

180 g Mehl<br />

Ca. 1/2 EL Backpulver<br />

1 Msp Ingwerpulver<br />

1 kleine Prise Fleur de Sel<br />

60 g Kakaopulver, gesiebt<br />

200 g Walnusskerne<br />

200 g Mandelstifte<br />

200 g Haselnüsse<br />

200 g Preiselbeeren, getrocknet<br />

und grob gehackt<br />

FÜR DEN WHISKEY SOUR<br />

230 ml Läuterzucker (Zucker und<br />

Wasser im Verhältnis1:1 verkocht<br />

– mit einem Stück Sternanis)<br />

0,5 l Passionsfruchtpüree<br />

100 ml Wasser<br />

300 ml Jack Daniels<br />

FÜR DAS WHISKEY SOUR<br />

ESPUMA<br />

100 ml Whiskey sour Masse<br />

25 ml Sahne<br />

1/2 Blatt Gelatine<br />

FÜR DAS TABAKEIS<br />

250 ml Milch<br />

250 ml Sahne<br />

3,5 g Kirsch-Pfeifentabak<br />

100 g Zucker<br />

6 Eigelb<br />

Zubereitung<br />

Brownies:<br />

Walnüsse, Mandelstifte und<br />

Haselnüsse im vorgeheizten<br />

Ofen bei 180 °C ca. 10 Minuten<br />

rösten. Die zimmerwarme<br />

Butter mit dem braunen Zucker<br />

schaumig schlagen. Nach<br />

und nach die Eier einzeln<br />

hinzugeben und kräftig weiterschlagen.<br />

Anschließend die<br />

zerlassene und leicht abgekühlte<br />

Kuvertüre dazugeben.<br />

Mehl, Backpulver, Ingwer,<br />

Fleur de Sel und Kakaopulver<br />

vermischen und auch gut unterrühren.<br />

Zum Schluss die<br />

Nüsse und Mandeln sowie<br />

die Preiselbeeren dazugeben.<br />

Die Masse in ein hohes Backblech<br />

geben, glatt streichen<br />

und im Backofen bei 180 °C<br />

23 Minuten backen.<br />

Whiskey sour:<br />

Den Läuterzucker mit dem<br />

Passionsfruchtpüree, dem<br />

Wasser und dem Whiskey vermischen<br />

und gut umrühren.<br />

Für den Espuma 100 ml dieser<br />

Masse abnehmen und leicht<br />

erwärmen. Die Gelatine ausdrücken<br />

und darin aufl ösen<br />

lassen. Die Sahne dazu geben<br />

und alles in einen Sahne-<br />

Isi-Behälter (Siphonfl asche)<br />

füllen. Nach dem Abkühlen<br />

mit 2 Patronen begasen. Den<br />

Whiskey in ein kleines hohes<br />

Schnapsglas füllen und den<br />

Schaum oben aufdressieren.<br />

Mit einem Strohhalm servieren.<br />

Tabakeis:<br />

Milch und Sahne auf exakt<br />

65 °C erhitzen. Tabak dazugeben<br />

und genau 90 Sekunden<br />

ziehen lassen! Sofort passieren<br />

und auf die verrührte Eigelb-<br />

Zuckermischung geben. Die<br />

Masse auf einem kochenden<br />

Wasserbad indirekt zur Bindung<br />

rühren. Wenn die Masse<br />

gebunden ist, abkühlen lassen<br />

und in einer Eismaschine gefrieren.<br />

Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />

Noch lange nicht jedes Wasser<br />

ist der ideale Begleiter zum<br />

Wein. Denn nur ein harmonisch<br />

mineralisiertes Mineralwasser,<br />

wie <strong>Teinacher</strong>, neutralisiert und<br />

erfrischt die Geschmacksnerven<br />

und macht sie so aufnahmefähiger<br />

für die vielfältigen<br />

Weinaromen.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT EMPFIEHLT<br />

CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Malaga MR<br />

Telmo Rodriguez<br />

Spanien<br />

Endkundenpreis:<br />

13,95 Euro/0,75 l<br />

Ein herzhafter Süßwein, der<br />

sich in der Aromatik sehr komplex<br />

darstellt mit exotischen<br />

Früchten, Brennnessel, Karamell<br />

und weißer Schokolade. Durch<br />

seine Süße, die sich mit einer<br />

feinen Würze und Säure paart,<br />

stellt er die perfekte Ergänzung<br />

zu diesem spannenden Dessert<br />

dar.<br />

Bezugsadresse<br />

Gute Weine Lobenberg<br />

Tiefer 10<br />

28195 Bremen<br />

Tel.: 04 21/70 56 66<br />

gute-weine@gute-weine.de<br />

www.gute-weine.de<br />

14


Menü des Monats<br />

APRIL<br />

Pünktlich zum Beginn der Sommerzeit serviert Gourmetkoch Bernd<br />

Bachofer ein wahres Feuerwerk frühlingshafter Aromen. In den Hauptrollen:<br />

zarter Spargel, würziger Bärlauch, fruchtiger Rhabarber und aromatische<br />

Erdbeeren.<br />

Vorspeise<br />

LACHS-SASHIMI AUF WEISSEM SPARGEL MIT<br />

PASSIONSFRUCHT-VINAIGRETTE UND KOKOSSCHAUM<br />

Zwischengericht<br />

60-MINUTEN-BIO-EI MIT GESCHMOLZENEM ZIEGENKÄSE,<br />

BÄRLAUCH-SCHAUMSÜPPCHEN UND TOMATEN-MOJITO<br />

Hauptgericht<br />

GEBRATENE GÄNSELEBER<br />

AUF RHABARBER MIT SPITZMORCHELN<br />

Dessert<br />

GEBACKENER CROTTIN DE CHAVIGNOL MIT GESCHMORTEN<br />

ERDBEEREN UND HASELNUSS-STRUDELBLATT<br />

15


LACHS-SASHIMI AUF WEISSEM SPARGEL<br />

MIT PASSIONSFRUCHT-VINAIGRETTE<br />

UND KOKOSSCHAUM<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS LACHS-SASHIMI<br />

160 g Meersalz<br />

80 g brauner Zucker<br />

30 g Wacholder<br />

35 g Sternanis<br />

20 g weiße Pfefferkörner<br />

20 g Fenchelsamen<br />

20 g Korianderkörner<br />

1 Msp. Ingwerpulver<br />

1/8 l Erdnussöl<br />

1 schieres Filet-Mittelstück von<br />

bestem Bio-Lachs<br />

FÜR DAS SPARGELGEMÜSE IN<br />

PASSIONSFRUCHT-VINAIGRETTE<br />

8 Stangen weißer Deutscher<br />

Spargel, mittelgroß<br />

Butter<br />

Salz, Zucker, Fleur de Sel<br />

5 reife Passionsfrüchte (Maracujas)<br />

2 EL Zucker<br />

4 Fäden Safran<br />

50 ml Mangosaft<br />

2 EL Walnussöl<br />

5 EL Olivenöl<br />

2 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />

1 Bund Thaibasilikum<br />

FÜR DEN KOKOSSCHAUM<br />

1 kleine Ingwerknolle<br />

1/4 Schalotte<br />

1 TL Erdnussöl<br />

1 cl Fischsauce aus Thailand<br />

1 cl Limettensaft<br />

2 cl süßer Mirin (japanischer<br />

süßer Reiswein)<br />

1/4 l Kokosmilch<br />

Zubereitung<br />

Vorspeise<br />

Für das Lachs-Sashimi alle<br />

Gewürze in einem Mixer gut<br />

mörsern und mit dem Öl vermischen.<br />

Den Lachs 12 Stunden<br />

in der Marinade gekühlt<br />

marinieren. Anschließend die<br />

Marinade abwaschen und das<br />

Filet gegen die Struktur dünn<br />

aufschneiden.<br />

Für das Spargelgemüse in<br />

Passionsfrucht-Vinaigrette<br />

den Spargel gut schälen und<br />

unten ca. 1 cm abschneiden.<br />

Spargelkochwasser mit<br />

Butter, Salz und Zucker zu<br />

gleichen Anteilen aufkochen<br />

lassen. Die Schalen und die<br />

Spargelenden dazu geben<br />

und einmal kräftig aufkochen<br />

lassen. Nach 20 Minuten die<br />

Schalen entfernen, den Sud<br />

erneut aufkochen und den geschälten<br />

Spargel dazu geben.<br />

Den Spargel einmal kräftig<br />

aufkochen lassen. Danach sofort<br />

vom Herd nehmen und in<br />

dem heißen Fond abkühlen<br />

lassen. Wenn der Fond abge-<br />

Vorspeise<br />

kühlt ist, den Spargel herausnehmen<br />

und die Stangen der<br />

Länge nach halbieren. Den<br />

Spargelfond wieder auf den<br />

Herd stellen, aufkochen und<br />

reduzieren lassen.<br />

In der Zwischenzeit die Passionsfrüchte<br />

auskratzen. Den<br />

Zucker in einem Topf hell karamellisieren,<br />

mit Passionsfrucht-Mark<br />

und dem Saft der<br />

Früchte auffüllen. Den Safran<br />

und den Mangosaft dazu geben<br />

und aufkochen lassen.<br />

Den reduzierten Spargelfond<br />

dazu geben und nochmals verkochen<br />

lassen. Mit dem Pürierstab<br />

kurz vermixen, dabei die<br />

Öle unterrühren und mit Fleur<br />

de Sel abschmecken. In diesem<br />

Fond den halbierten Spargel<br />

erwärmen und mit gezupftem<br />

Thai-Basilikum anreichern.<br />

Für den Kokosschaum Ingwer<br />

und Schalotte fein würfeln,<br />

in Erdnussöl hell anschwitzen<br />

und mit Fischsauce und Limettensaft<br />

ablöschen. Den Mirin<br />

zugeben und leicht reduzieren<br />

lassen. Mit der Kokosmilch<br />

auffüllen und kurz aufkochen<br />

lassen.<br />

Zum Anrichten den Spargel<br />

mit der noch warmen Vinaigrette<br />

auf dem Teller akkurat<br />

anrichten, die zimmerwarmen<br />

Lachsscheiben darauf verteilen<br />

und den warm aufgemixten<br />

Kokosschaum ansautieren.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2009 Weißer Burgunder<br />

„Mann im Fass“<br />

Weingärtner Brackenheim<br />

Württemberg<br />

Endkundenpreis:<br />

5,71 Euro/0,75 l<br />

Dieser Weißburgunder riecht<br />

nach Birnen, reifen Äpfeln,<br />

Honig und Honigmelone. Die<br />

saftige Frucht wird begleitet<br />

von einer milden Säure und<br />

einer zarten Süße. Diese Eigenschaften<br />

harmonieren wunderbar<br />

mit dem rohen Lachs und<br />

mit dem Spargel. Und gerade<br />

durch seine Fülle kann er auch<br />

mit den exotischen Komponenten<br />

von Passionsfrucht und Kokosnuss<br />

wunderbar umgehen.<br />

Bezugsadresse<br />

Weingärtner Brackenheim<br />

Neipperger Straße 60<br />

74336 Brackenheim<br />

Tel.: 0 71 35/98 55-0<br />

info@wg-brackenheim.de<br />

www.wg-brackenheim.de<br />

16


60-MINUTEN-BIO-EI MIT GESCHMOLZENEM<br />

ZIEGENKÄSE, BÄRLAUCH-SCHAUMSÜPPCHEN<br />

UND TOMATEN-MOJITO<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS BIO-EI MIT ZIEGEN-<br />

KÄSE<br />

4 frische Bio-Eier<br />

150 g Ziegenfrischkäse<br />

1 Siphon-Flasche<br />

2 Patronen<br />

FÜR DAS BÄRLAUCH-SCHAUM-<br />

SÜPPCHEN<br />

2 Schalotten<br />

1/4 l Noilly Prat<br />

1/4 l trockener Riesling<br />

1/4 l Gefl ügelfond<br />

400 ml Sahne<br />

1 EL Crème fraîche<br />

80 g roher Blattspinat<br />

1 Bund frischer Bärlauch<br />

Fleur de Sel<br />

Frisch gemahlener Pfeffer<br />

FÜR DEN TOMATEN-MOJITO<br />

4 Limetten<br />

100 g Zuckerrohrschnaps<br />

80 g gemahlener brauner Zucker<br />

2 cl Gin<br />

550 ml Tomatensaft<br />

Salz, Cayennepfeffer<br />

10 Blatt Minze<br />

Gestoßenes Eis<br />

2 Zweige Thymian<br />

Zwischengericht<br />

Zubereitung<br />

Die ungeschälten Eier in einem<br />

Topf mit exakt 65 °C<br />

warmem Wasser 1 Stunde<br />

pochieren (oder in einer mit<br />

Wasser gefüllten Schale im<br />

Umluftofen bei ca. 70 °C).<br />

Für die Suppe die Schalotten<br />

schälen und in feine Streifen<br />

schneiden. In Olivenöl anschwitzen<br />

und mit dem Noilly<br />

Prat und dem Wein ablöschen.<br />

Auf die Hälfte reduzieren und<br />

den Gefl ügelfond aufgießen.<br />

Diesen wiederum auf ein<br />

Drittel einkochen lassen und<br />

anschließend die Sahne und<br />

die Crème fraîche zugeben.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und alles nochmals aufkochen<br />

lassen.<br />

1/3 der Grundsuppe mit dem<br />

Ziegenfrischkäse gut mixen<br />

und in einen Espumabehälter<br />

füllen. 2 Patronen aufziehen<br />

und in einem heißen Wasserbad<br />

warm halten. Den Rest der<br />

Suppe mit dem Bärlauch (für<br />

die Garnitur 4 Blatt zurückhalten)<br />

und dem rohen Spinat<br />

kräftig im Küchenmixer (nicht<br />

mit dem Zauberstab) aufmixen.<br />

Alles durch ein feines<br />

Haarsieb geben und mit Fleur<br />

de Sel und Pfeffer würzen.<br />

Danach sollte die Suppe nur<br />

noch warm gehalten werden,<br />

sie darf nicht mehr aufkochen.<br />

Zwischengericht<br />

Für den Tomaten-Mojito die<br />

Limetten klein schneiden<br />

und mit den Alkoholika, dem<br />

Zucker und den Minzblättern<br />

mörsern. Mit Tomatensaft auffüllen<br />

und auf gestoßenem Eis<br />

servieren.<br />

Zum Anrichten die Eier in<br />

warmes Wasser aufschlagen<br />

und vorsichtig das Eiweiß<br />

vom Eigelb anspülen. Das Eigelb<br />

dann in die Mitte eines<br />

kleinen Tellers legen und das<br />

warme Ziegenkäse-Espuma<br />

außen herum dressieren, so<br />

dass Eigelb und Ziegenkäse<br />

ein „Spiegelei“ bilden. Die zurückbehaltenenBärlauchblätter<br />

in feine Streifen schneiden,<br />

das „Ziegenkäse-Ei“ damit<br />

bestreuen und mit Fleur de<br />

Sel würzen. Das Süppchen<br />

wieder erwärmen, schaumig<br />

aufmixen und getrennt dazu<br />

reichen. Den Tomaten-Mojito<br />

ebenfalls separat dazu servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> ZWISCHENGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Sancerre „Les Romains“<br />

Domaine Vacheron, Loire<br />

Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

29,50 Euro/0,75 l<br />

„Suppe und Wein, das lass<br />

sein!“ - dieser Spruch gilt schon<br />

lange nicht mehr. Sancerre<br />

und Ziegenkäse gehen schon<br />

aufgrund ihrer Herkunft eine<br />

perfekte Kombination ein. Die<br />

vegetabilen Aromen des Bärlauchs<br />

werden durch die Kräuternoten<br />

des Sauvignon Blancs<br />

noch zusätzlich verstärkt. Da<br />

der Wein durch seine Reife<br />

zart rauchige Noten zeigt, sich<br />

aber seine Frische absolut bewahrt<br />

hat, kommt Spiel in diese<br />

Wein-Speisen-Kombination.<br />

Bezugsadresse<br />

VINATUREL GmbH<br />

Schatzlgasse 30<br />

82335 Berg<br />

Tel.: 0 81 51/90 84-28<br />

shop@vinaturel.de<br />

www.vinaturel.de<br />

17


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DIE GEBRATENE GÄNSELEBER<br />

360 g Gänsestopfl eber<br />

(zum Braten geeignet)<br />

1 EL Mehl<br />

1 TL Garam Marsala<br />

80 g frische Spitzmorcheln<br />

Butterschmalz<br />

2 cl Weinbrand<br />

2 cl weißer Portwein<br />

Grobes Fleur de Sel<br />

(oder Maldon-Salz)<br />

Frisch gemahlener Sezuan-Pfeffer<br />

Hauptgericht<br />

GEBRATENE GÄNSELEBER<br />

AUF RHABARBER MIT SPITZMORCHELN<br />

FÜR DAS RHABARBER-RAGOUT<br />

250 g Rhabarber<br />

60 g Zucker<br />

1/2 l naturtrüber Apfelsaft<br />

1 Vanilleschote<br />

1 Sternanis<br />

1/4 Zimtstange<br />

1 TL Mondamin<br />

NACH BELIEBEN<br />

4 Scheiben Brioche<br />

(süßes französisches Hefebrot)<br />

Zubereitung<br />

Den Rhabarber schälen und in<br />

gleichmäßige Rauten schneiden.<br />

Den Zucker hell karamellisieren<br />

und mit dem Apfelsaft<br />

ablöschen. Mit der Rhabarberschale<br />

und den Gewürzen<br />

zur Hälfte reduzieren und passieren.<br />

Mit Mondamin leicht<br />

abbinden und nochmals<br />

durchkochen lassen. Nun den<br />

Rhabarber zugeben, einmal<br />

leicht aufkochen lassen und<br />

fl ach abgedeckt im Fond auskühlen<br />

lassen. Der Rhabarber<br />

sollte noch leicht Biss haben,<br />

aber dennoch weich sein.<br />

Die Leber möglichst dick in 4<br />

gleich große Tranchen schneiden.<br />

Adern und Blutbahnen<br />

mit einer kleinen Zange entfernen<br />

und die Scheiben in<br />

einer Mischung aus Mehl und<br />

Garam Marsala wenden.<br />

Hauptgericht<br />

Eine gusseiserne Pfanne stark<br />

erhitzen, mit wenig Butterschmalz<br />

ausstreichen und die<br />

Leber kurz von beiden Seiten<br />

mit Farbgebung anbraten und<br />

somit versiegeln. Danach die<br />

Hitze reduzieren und die Leber<br />

jeweils ca. 1 Minute von<br />

beiden Seiten nachbraten, bis<br />

der Kern weich wird (Druckprobe).<br />

Die Leber sollte in der<br />

Mitte dennoch rosa und saftig<br />

sein. Zum Schluss mit grobem<br />

Fleur de Sel und frisch gemahlenem<br />

Sezuan-Pfeffer würzen.<br />

Die Morcheln halbieren und<br />

wenn möglich trocken ausbürsten.<br />

In einer heißen Pfanne<br />

mit Butterschmalz kurz an-<br />

sautieren und mit Weinbrand<br />

und Portwein ablöschen. Alles<br />

reduzieren lassen und zum<br />

Schluss mit Salz und frisch gemahlenem<br />

Pfeffer würzen.<br />

Zum Servieren die Leber auf<br />

dem warmen Rhabarber anrichten<br />

und mit den Morcheln<br />

belegen. Nach Belieben warmes<br />

Brioche dazu reichen.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2005 Menetou Salon Rouge<br />

Domaine Henry Pellé<br />

Loire, Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

11,90 Euro/0,75 l<br />

Wir bleiben beim nächsten<br />

Gang an der Loire: Neben den<br />

Weißweinen aus Sauvignon<br />

Blanc und Chenin Blanc fi ndet<br />

man hier auch spannende<br />

Rotweine. Der Menetou-Salon<br />

wird aus Pinot Noir gekeltert<br />

und präsentiert sich beerig,<br />

fruchtig und elegant. Durch<br />

seinen süffi gen Charakter und<br />

seine weiche Struktur geht er<br />

eine harmonische und spannende<br />

Verbindung mit dem<br />

süßlich-säuerlichen Rhabarber<br />

ein. Wenn man möchte, kann<br />

man ihn auch wunderbar zum<br />

Dessert weitertrinken.<br />

Bezugsadresse<br />

Weinhandlung Kreis & Krämer<br />

Böheimstraße 43<br />

70173 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/76 28 39<br />

info@wein-kreis.de<br />

www.wein-kreis.de<br />

18


GEBACKENER CROTTIN DE CHAVIGNOL<br />

MIT GESCHMORTEN ERDBEEREN<br />

UND HASELNUSS-STRUDELBLATT<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN GEBACKENEN<br />

CROTTIN DE CHAVIGNOL<br />

2 Stück gereifter Crottin de<br />

Chavignol (Ziegenkäse aus<br />

der Loire)<br />

1 TL Mehl<br />

2 EL Tempurateig (Mehlmischung<br />

aus dem Asia-Laden)<br />

100 ml Wasser<br />

200 ml trockener Weißwein<br />

Salz, Pfeffer<br />

2 TL gehackte Blattpetersilie<br />

Cayennepfeffer<br />

Dessert Dessert<br />

1/2 l Sonnenblumenöl (zum<br />

Frittieren)<br />

FÜR DIE GESCHMORTEN<br />

ERDBEEREN<br />

600 g reife aromatische Erdbeeren<br />

20 g brauner Zucker<br />

150 ml Grand Marnier<br />

100 ml Balsamico, 3 Jahre alt<br />

1/2 l Orangensaft<br />

70 g Crema di Balsamico<br />

1 Zimtstange<br />

180 g kalte Butter<br />

1 Stück Sternanis<br />

FÜR DIE STRUDELBLÄTTE<br />

1 Blatt griechischer Strudelteig<br />

(Filo)<br />

50 g Butter<br />

1 EL geschälte und im Umluftofen<br />

trocken geröstete Haselnusskerne<br />

Rote Pfefferbeeren<br />

Puderzucker<br />

Zubereitung<br />

Für den gebackenen Crottin<br />

de Chavignol zunächst den<br />

Tempurateig herstellen: Dazu<br />

die Tempura-Mehlmischung<br />

mit Wasser und Weißwein glatt<br />

rühren und mit der gehackten<br />

Petersilie und den Gewürzen<br />

anreichern. Der fertige Teig<br />

soll etwa die Konsistenz eines<br />

Pfannkuchenteigs haben.<br />

Dann die beiden Käse halbieren,<br />

im Mehl wenden und<br />

mit Hilfe eines Zahnstochers<br />

durch den Tempurateig ziehen.<br />

Mit einem Zahnstocher<br />

in heißem Sonnenblumenöl<br />

bei 185 °C goldgelb ausbacken.<br />

Auf den warmen Erdbeeren<br />

servieren.<br />

Für die geschmorten Erdbeeren<br />

die Erdbeeren putzen und<br />

längs vierteln. Dann in einem<br />

Topf den Zucker hell karamellisieren.<br />

Mit Grand Marnier<br />

ablöschen und reduzieren<br />

lassen. Den Essig angießen<br />

und abermals einkochen lassen.<br />

Mit dem Orangensaft<br />

auffüllen, die Gewürze hinein<br />

geben, und alles 1/3 einreduzieren<br />

lassen. Mit der kalten<br />

Butter aufmontieren, d.h. die<br />

eiskalte Butter stückchenweise<br />

in die kochende Marinade<br />

einrühren. Die geviertelten<br />

Erdbeerstückchen unter die<br />

noch warme Marinade mischen.<br />

Für das Haselnuss-Strudelblatt<br />

den Filoteig in 4 ca.<br />

10 cm hohe Dreiecke schneiden.<br />

Diese mit warmer Butter<br />

bestreichen und mit gemahlenen<br />

roten Pfefferbeeren und<br />

relativ viel Puderzucker bestreuen.<br />

Die grob gehackten<br />

und gerösteten Haselnüsse<br />

drauf streuen und im Umluftofen<br />

leicht karamellisieren<br />

lassen.<br />

Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />

Ist Ihnen schon mal aufgefallen,<br />

dass Rotwein ein besonderes<br />

Durstgefühl auslöst?<br />

Schuld daran ist die erhöhte<br />

Osmolarität – die Konzentration<br />

der gelösten Teilchen.<br />

<strong>Teinacher</strong> besitzt eine niedrige<br />

Osmolarität und ist somit ein<br />

idealer, ausgleichender Wein-<br />

Begleiter.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2005 Kleinbottwarer<br />

Oberer Berg<br />

Muskattrollinger Auslese<br />

Weingut Graf Adelmann<br />

Kleinbottwar, Burg Schaubeck<br />

Endkundenpreis:<br />

20,60 Euro/ 0,375 l<br />

Wer es zum Dessert etwas süßer<br />

mag, kehrt bei der Weinauswahl<br />

zurück nach Württemberg!<br />

Dieser Süßwein, der nach<br />

frischen Muskattrauben, roten<br />

Johannisbeeren, Rhabarber und<br />

Erdbeeren duftet, könnte für<br />

diese fruchtige Komposition<br />

nicht besser gewählt sein. Süße<br />

und Säure präsentieren sich im<br />

perfekten Gleichklang und runden<br />

dieses frühlingshafte Menü<br />

vortreffl ich ab.<br />

Bezugsadresse<br />

Weingut Graf Adelmann<br />

Burg Schaubeck<br />

71711 Kleinbottwar<br />

Tel.: 0 71 48/92 12 20<br />

weingut@graf-adelmann.com<br />

www.graf-adelmann.com<br />

19


Menü des Monats<br />

MAI<br />

Köstlich fernöstlich inspiriert ist Bernd Bachofers Menü des Monats Mai.<br />

Mit pikanten Aromen und asiatischen Gewürzen heißt der Gourmetkoch<br />

den Wonnemonat kulinarisch willkommen.<br />

Vorspeise<br />

WARMER SPARGELSALAT<br />

MIT WARMEM RHABARBERGELEE<br />

UND ANGEBRATENEM THUNFISCH-SASHIMI<br />

Hauptgericht<br />

JAPANISCHES KNUSPERLAMM AUF<br />

GESCHMORTEM LIMETTEN-CHICORÉE<br />

MIT KARTOFFEL-WASABI-PÜREE UND TERIYAKI-JUS<br />

Dessert<br />

KARAMELLISIERTE TARTE VOM GRÜNEN TEE<br />

MIT YUZU-EIS UND ANANASRAGOUT<br />

20


WARMER SPARGELSALAT MIT WARMEM<br />

RHABARBERGELEE UND ANGEBRATENEM<br />

THUNFISCH-SASHIMI<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS THUNFISCH-SASHIMI<br />

220 g bester Super Sashimi<br />

Thunfi sch (Mittelstück)<br />

Sezuan-Pfeffer<br />

Olivenöl zum Braten<br />

4 EL kalt gepresstes Limetten-<br />

Olivenöl<br />

FÜR DEN SPARGELSALAT<br />

16 Stangen mittelgroßer,<br />

gleichmäßiger weißer Deutscher<br />

Spargel<br />

Vorspeise Vorspeise<br />

16 Stangen grüner Deutscher<br />

Spargel<br />

70 g Butter<br />

2 EL weißer Balsamico-Essig<br />

1 EL Zucker<br />

Maldon-Salz<br />

2 EL Walnussöl<br />

Frischer Estragon<br />

Gemahlener Sezuanpfeffer<br />

FÜR DAS RHABARBER-GELEE<br />

3 Stangen junger Rhabarber<br />

90 g Zucker<br />

250 ml naturtrüber Apfelsaft<br />

2 g Agar Agar<br />

1 Sternanis<br />

1/8 Zimtstange<br />

2 cl Grenadine<br />

1 Vanilleschote<br />

Zubereitung<br />

Spargel:<br />

Den weißen Spargel gut schälen<br />

und unten ca. 1 cm abschneiden.<br />

Spargelkochwasser<br />

mit Butter, Salz und Zucker zu<br />

gleichen Anteilen aufkochen<br />

lassen. Den Spargel hineingeben<br />

und einmal aufkochen<br />

lassen. Danach sofort vom<br />

Herd nehmen und in dem<br />

heißen Fond abkühlen lassen.<br />

Den grünen Spargel nicht<br />

schälen, sondern nur kurz in<br />

Salz-Zucker-Wasser blanchieren.<br />

Anschließend sofort eiskalt<br />

(wegen dem Farberhalt!)<br />

abschrecken und vor dem<br />

Servieren zusammen mit dem<br />

weißen Spargel im Spargelfond<br />

leicht wieder erwärmen.<br />

Dressing:<br />

Den Zucker in einem Topf hell<br />

karamellisieren. Mit dem Essig<br />

ablöschen und mit 150 ml<br />

Spargelfond auffüllen. Auf die<br />

Hälfte reduzieren lassen und<br />

mit dem Pürierstab vermixen.<br />

Dabei die Öle und die Gewürze<br />

unterrühren.<br />

Rhabarber-Gelee:<br />

Den Rhabarber schälen und<br />

in gleich große Stücke schneiden.<br />

Den Zucker hell karamellisieren<br />

und mit Apfelsaft<br />

ablöschen. Die Gewürze und<br />

den Grenadine zufügen und<br />

den Rhabarber hinein geben.<br />

Alles ca. 20 Minuten leicht köcheln<br />

lassen.<br />

Dann den Rhabarber auf ein<br />

feines Sieb geben und vom<br />

Fond 350 ml abmessen. Diesen<br />

mit dem Agar Agar aufmixen<br />

und einmal kräftig aufkochen<br />

lassen. Die Flüssigkeit in<br />

einen fl ache Form gießen und<br />

zum Gelee erkalten lassen.<br />

Das mit Agar Agar hergestellte<br />

Rhabarber-Gelee wird nach<br />

ca. 1 Stunde gestürzt. Danach<br />

wird es in gleichmäßige<br />

Quader geschnitten und im<br />

Ofen vorsichtig auf ca. 60 °C<br />

erwärmt. Das Gelee wird geschmeidiger<br />

und löst sich viel<br />

schneller im Mund auf als mit<br />

Gelatine hergestellte Gelees!<br />

Thunfi sch:<br />

Den Thunfi sch von allen Seiten<br />

in etwas Limetten-Olivenöl<br />

kurz und scharf anbraten,<br />

dann nicht weiter garen. Anschließend<br />

in feine Scheiben<br />

schneiden und mit gemahlenem<br />

Sezuanpfeffer bestreuen.<br />

Zum Anrichten den Spargel in<br />

der warmen Vinaigrette marinieren<br />

und mit frisch gezupftem<br />

Estragon anrichten. Das<br />

Rhabarbergelee dazwischen<br />

platzieren und die Thunfi schscheiben<br />

mit Limetten-Olivenöl<br />

glacieren und auf dem<br />

Spargelsalat anrichten.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2009 Mediodia Rosado<br />

Bodegas Inurrieta, Navarra<br />

Spanien<br />

Endkundenpreis:<br />

5,95 Euro / 0,75 l<br />

Diese Vorspeise ist ein Gericht,<br />

welches förmlich nach einem<br />

Rosé ruft. Vinifi ziert aus perfekt<br />

gereiften Garnacha-Trauben,<br />

verführt dieser Wein mit dem<br />

Duft von roten Früchten und<br />

Rosenblättern. Das Ganze<br />

kombiniert mit einer feinen<br />

Fruchtsüße, die sich wunderbar<br />

mit dem Spargel, dem süßlichsäuerlichen<br />

Rhabarber und<br />

dem rohen Thunfi sch verbindet.<br />

Bezugsadresse<br />

PINARD de PICARD<br />

Campus Nobel<br />

Alfred Nobel Allee 28<br />

66793 Saarwellingen<br />

Tel.: 0 68 38/9 79 50-0<br />

info@pinard.de<br />

www.pinard.de<br />

21


JAPANISCHES KNUSPERLAMM AUF<br />

GESCHMORTEM LIMETTEN-CHICORÉE MIT<br />

KARTOFFEL-WASABI-PÜREE UND TERIYAKI-JUS<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS KARTOFFEL-WASABI-PÜREE<br />

500 g mehlig kochende Kartoffeln<br />

Fleur de Sel<br />

5 EL Crème fraîche<br />

Wasabi aus der Tube<br />

2 Tropfen asiatisches Sesamöl<br />

1 frischer Frühlingslauch<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

FÜR DEN LIMETTEN-CHICORÉE<br />

2 Chicorée<br />

100 g Zucker<br />

Schalenabrieb und Saft von<br />

2 Limetten<br />

100 ml Gefl ügelfond<br />

1 kleine Ingwerknolle<br />

1 Msp. Kurkuma<br />

Fleur de Sel<br />

Xanthan zum Binden (Alternative:<br />

angerührte Speisestärke)<br />

70 ml bestes Olivenöl<br />

FÜR DAS LAMMFILET MIT JUS<br />

1 schieres, gereiftes Lammrückenfi<br />

let von ca. 500 g<br />

1 EL Traubenkernöl<br />

2 Eiweiß<br />

Frisch gemahlener Sezuanpfeffer<br />

250 g Wasabi-Erdnüsse<br />

1/2 Bund Thai-Basilikum<br />

1/2 Bund Koriander<br />

Crema di Balsamico<br />

100 ml Ketjap Manis<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Schalotte<br />

1 TL eingelegter Ingwer<br />

Wasabipaste aus der Tube<br />

100 ml Gefl ügelbrühe<br />

2 EL Fond vom eingelegten Ingwer<br />

Grobes Meersalz, Saft von einer Limette<br />

Hauptgericht<br />

Zubereitung<br />

Kartoffel-Wasabi-Püree:<br />

Für das Püree die Kartoffeln<br />

schälen, waschen und im<br />

Salzwasser etwa 4 Minuten<br />

garen. Kartoffeln abgießen,<br />

etwas ausdampfen lassen und<br />

durch die Kartoffelpresse drücken.<br />

Die Crème fraîche und<br />

die Wasabipaste dazugeben.<br />

Mit Meersalz, gemahlenem<br />

Pfeffer, Sesamöl und klein geschnittenem<br />

Frühlingslauch<br />

vollenden.<br />

Chicorée:<br />

Die Chicorée halbieren und<br />

ca. 1 Stunde in lauwarmes<br />

Wasser legen. Danach den<br />

Strunk entfernen und die Chicorée<br />

nochmals der Länge<br />

nach halbieren. Die weißen<br />

festen Strunkenden ebenso<br />

abschneiden. Den Zucker hell<br />

karamellisieren und mit dem<br />

Limettensaft und dem Schalenabrieb<br />

ablöschen. Den<br />

Gefl ügelfond angießen und 3<br />

Scheiben frischen, geschälten<br />

Ingwer sowie das Kurkuma-<br />

Pulver dazugeben. Alles auf<br />

die Hälfte reduzieren lassen<br />

und leicht mit dem Xanthan<br />

binden.<br />

Noch kochend das Olivenöl<br />

mit einem Schneebesen unterrühren<br />

und auf den Chiccoreé<br />

passieren. Diesen dann<br />

vollständig bedeckt ca. 50<br />

Minuten im Dampf (oder im<br />

Hauptgericht<br />

Vakuum im Wasserbad bei<br />

90 °C im Umluftofen) weich<br />

garen lassen.<br />

Lammfi let:<br />

Das Lammfi let in 8 gleich große<br />

Stücke portionieren, leicht<br />

plattieren, mit Wasabipaste<br />

einstreichen und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen.<br />

Die Wasabinüsse mit den abgezupften<br />

Kräutern und der<br />

halben Knoblauchzehe fein<br />

zerschreddern. Die Lamm-<br />

Medaillons durch ein angeschlagenes<br />

Eiweiß ziehen und<br />

mit der Wasabikruste panieren.<br />

Die Medaillons nun von<br />

allen Seiten kross anbraten<br />

und für ca. 3 Minuten im Ofen<br />

bei 180 °C garen.<br />

Das Lamm vor dem Tranchieren<br />

kurz ruhen lassen!!!<br />

Sauce:<br />

Die feinen Würfel von Schalotte,<br />

Knoblauch und Ingwer<br />

in wenig Traubenkernöl glasig<br />

anschwitzen, mit Ketjap Manis<br />

und Crema di Balsamico<br />

angießen. Mit der Brühe verlängern<br />

und ein wenig mit<br />

Speisestärke abziehen, kräftig<br />

durchkochen lassen und mit<br />

Wasabipaste, Limettensaft und<br />

Saft vom eingelegten Ingwer<br />

vollenden.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2005 Menetou-Salon rouge<br />

„Morogues“<br />

Domaine Henry Pellé<br />

Loire, Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

12,60 Euro/0,75 l<br />

Wegen seiner vielen unterschiedlichen<br />

Einfl üsse, die von<br />

süß, säuerlich über salzig bis<br />

hin zu bitter reichen, stellt der<br />

Hauptgang eine deutliche Herausforderung<br />

an den begleitenden<br />

Wein. Ich habe mich für<br />

einen fruchtigen Pinot Noir von<br />

der Loire entschieden, der alle<br />

diese Komponenten mit seiner<br />

fruchtigen und zugleich mineralischen<br />

Struktur sehr schön vereint.<br />

Leicht gekühlt ist er auch<br />

schon zur Vorspeise ein Genuss.<br />

Wer also nicht zu viele Weine<br />

mischen möchte, kann direkt mit<br />

diesem Wein, den man leicht<br />

gekühlt servieren sollte, in das<br />

Mai-Menü starten.<br />

Bezugsadresse<br />

Weinhandlung Kreis & Krämer<br />

Böheimstraße 43<br />

70173 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/76 28 39<br />

info@wein-kreis.de<br />

www.wein-kreis.de<br />

22


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS ANANASRAGOUT<br />

1/3 reife Ananas<br />

1 Schalotte<br />

50 g Zucker<br />

100 g Butter<br />

250 g Ananassaft<br />

1 TL Mondamin<br />

1 Handvoll Thaibasilikum<br />

Erdnussöl<br />

FÜR DIE TARTE<br />

MÜRBTEIG:<br />

210 g Mehl<br />

100 g weiche Butter<br />

65 g Puderzucker<br />

1 Eigelb<br />

1 EL Milch<br />

1 Prise Salz<br />

Dessert<br />

KARAMELLISIERTE TARTE VOM GRÜNEN TEE<br />

MIT YUZU-EIS UND ANANASRAGOUT<br />

GRÜNER TEE-CREME:<br />

600 g Crème fraîche<br />

65 g Zucker<br />

1 Ei<br />

20 g Vanillepuddingpulver<br />

1 Vanilleschote, ausgekratzt<br />

1 Limonenschalenabrieb und<br />

etwas Saft<br />

25 g grünes Teepulver (Asialaden)<br />

FÜR DAS YUZU-EIS<br />

4 Eigelb<br />

0,5 l Milch<br />

0,25 l Sahne<br />

8 EL Yuzusaft (japanische Zitrusfrucht)<br />

220 g Zucker<br />

4 Blatt Gelatine<br />

1 Sternanis<br />

Zubereitung<br />

Ananasragout:<br />

Für das Ragout den Zucker<br />

hell karamellisieren und mit<br />

dem Ananassaft ablöschen.<br />

Alles zur Hälfte einkochen.<br />

Die in gleichmäßig kleine<br />

Würfel geschnittene Ananas<br />

dazugeben und den Sud dazugießen.<br />

Leicht mit dem angerührten<br />

Mondamin abbinden<br />

und kurz aufkochen lassen.<br />

Zum Schluss, wenn das Ragout<br />

bereits erkaltet ist, grob<br />

gehacktes Thaibasilikum unterheben.<br />

Tarte:<br />

Für den Mürbeteig das Mehl<br />

sieben und zusammenhäufen.<br />

In der Mitte eine Mulde machen,<br />

die in Scheiben geschnittene<br />

weiche Butter,<br />

Eigelb, Milch, Salz und zum<br />

Schluss den gesiebten Puderzucker<br />

in die Mulde geben. Alles<br />

schnell vermengen und zu<br />

einem glatten und geschmeidigen<br />

Teig kneten. Den Teig<br />

in Frischhaltefolie einpacken<br />

und im Kühlschrank mindestens<br />

1 Stunde ziehen lassen.<br />

Den Teig kann man am besten<br />

ausrollen, wenn man ein Stück<br />

Backpapier nimmt, den Teig<br />

in dünne Scheiben schneidet<br />

und auf dem Backpapier verteilt.<br />

Nun nimmt man noch<br />

ein Stück Backpapier und legt<br />

es auf den Teig. So kann man<br />

ihn ohne Probleme auf die<br />

gewünschte Dicke ausrollen.<br />

Evtl. nochmals kurz abkühlen,<br />

dann bekommt man ihn besser<br />

in die Form (kleine runde<br />

Kuchenform, ca. 18 cm Durchmesser).<br />

Gebacken wird der Teig<br />

„blind“, d.h. abgedeckt mit<br />

einem Stück Backpapier und<br />

beschwert mit getrockneten<br />

Bohnen oder Erbsen. Temperatur:<br />

180 °C, ca. 30 - 40 Minuten.<br />

Für die Grüne-Tee-Masse zunächst<br />

100 g Crème fraîche<br />

mit dem Teepulver erwärmen<br />

Dessert<br />

und gut durchmixen. Danach<br />

mit den restlichen Zutaten mischen.<br />

Alles kräftig aufschlagen.<br />

Masse etwas ruhen lassen,<br />

damit die Luftblasen raus<br />

gehen. Anschließend die Masse<br />

in den Mürbteigboden füllen.<br />

Die Tarte bei ca. 95 °- 98 °C<br />

etwa 45 Minuten im Ofen backen,<br />

bis die Masse stockt.<br />

Danch etwas auskühlen lassen<br />

und mit Hilfe eines heißen<br />

Messers in Kuchenstücke portionieren.<br />

Vor dem Anrichten<br />

wird die Tarte mit gemahlenem<br />

braunen Zucker bestreut<br />

und mit dem Bunsenbrenner<br />

hell karamellisiert.<br />

Yuzu-Eis:<br />

Milch und Sahne mit dem Anis<br />

und dem Yuzusaft aufkochen.<br />

Die kalt eingeweichte Gelatine<br />

ausdrücken und darin<br />

aufl ösen lassen. Eigelb und<br />

Zucker verrühren und die Sahnemischung<br />

darauf passieren.<br />

Die Mischung indirekt auf einem<br />

kochenden Wasserbad<br />

unter ständigem Rühren zur<br />

Bindung bringen, nochmals<br />

durchmixen und erkaltet in<br />

der Eismaschine gefrieren.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2005 Stettener Stein<br />

Rieslaner Auslese<br />

Weingut am Stein, Würzburg<br />

Endkundenpreis:<br />

20,50 Euro/0,5 l<br />

Dieser erfrischende Süßwein<br />

besitzt eine exotische Aromatik,<br />

die an reife Grapefruit, Ananas<br />

und Heu erinnert. Er vereint<br />

sich sehr schön mit der karamellisierten<br />

Tarte und auch mit<br />

dem Ananasragout. Ein erfrischender<br />

Menü-Abschluss und<br />

zugleich ein guter Start in den<br />

Wonnemonat Mai.<br />

Bezugsadresse<br />

Terra Vinum<br />

Weinhandel und Dienstleistung<br />

Bergstraße1<br />

73207 Plochingen<br />

Tel.: 0 70 23/74 99 88<br />

info@terra-vinum.com<br />

www.terra-vinum.com<br />

23


Menü des Monats<br />

JUNI<br />

Kreative Crossover-Küche in Vollendung präsentiert Gourmetkoch<br />

Bernd Bachofer im Menü des Monats Juni: Die asiatischen Aromen der<br />

Vorspeise harmonieren ganz ausgezeichnet mit den heimischen Genüssen,<br />

die uns in Hauptgericht und Dessert erwarten.<br />

Vorspeise<br />

ASIATISCHER GLASNUDELSALAT MIT MANGO,<br />

GEBACKENEM SESAM-HÜHNCHEN<br />

UND PON<strong>ZUM</strong>ARINADE<br />

Hauptgericht<br />

SEESAIBLING AUF SPARGELTAPIOKA<br />

MIT PARMASCHINKENCHIPS<br />

UND KLEINEN BRUNNENKRESSENUDELN<br />

Dessert<br />

GEBACKENE REBLOCHON-KARTOFFEL<br />

AUF JUNGEM SPINATSALAT<br />

MIT APFEL-ROSMARIN-PÜREE<br />

24


ASIATISCHER GLASNUDELSALAT<br />

MIT MANGO, GEBACKENEM SESAM-HÜHNCHEN<br />

UND PON<strong>ZUM</strong>ARINADE<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS SESAM-HUHN<br />

2 Maispoulardenbrüste<br />

Helle Sojasauce<br />

150 g Pankomehl<br />

(aus dem Asia-Shop)<br />

Ca. 100 ml Erdnussöl<br />

1 TL geschälter und gerösteter<br />

weißer Sesam<br />

1 TL schwarzer Sesam<br />

2 Eiweiß<br />

2 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />

japanischer Bergpfeffer<br />

(Sezuan-Pfeffer)<br />

FÜR DIE ASIA-MARINADE<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 kleine Ingwerknolle<br />

1 Kaffi r-Limettenblatt<br />

1 TL eingelegter Ingwer<br />

(aus dem Asia-Laden)<br />

Saft und Abrieb von 1 Limette<br />

1 TL Zucker<br />

1 Msp. gerebelter Chili<br />

2 Spritzer helle Sojasauce<br />

1 Spritzer Sesamöl<br />

Zubereitung<br />

Sesam-Huhn:<br />

Die Poulardenbrüste (ohne<br />

Haut und Sehnen) in walnussgroße<br />

Stücke schneiden. Mit<br />

Sojasauce, geschrotetem japanischem<br />

Bergpfeffer (Sezuan-<br />

Pfeffer) und dem Sesamöl marinieren<br />

und 1 Stunde ziehen<br />

lassen. Die Poulardenstücke<br />

danach in angeschlagenem<br />

Eiweiß wenden und anschlie-<br />

Vorspeise<br />

60 ml Erdnussöl<br />

1 EL Saft vom eingelegten Ingwer<br />

FÜR DEN GLASNUDELSALAT<br />

70 g frische Sojasprossen<br />

5 frische Shiitake-Pilze<br />

200 g feine Glasnudeln<br />

1 Karotte<br />

5 äußere Blätter vom Weißkohl<br />

Frische Sojasprossen<br />

5 Zuckerschoten<br />

Koriander und Thai Basilikum,<br />

frisch gezupft<br />

1 reife, aromatische, faserfreie<br />

Thai-Mango<br />

Erdnussöl<br />

FÜR DIE PON<strong>ZUM</strong>ARINADE<br />

50 ml helle Sojasauce<br />

Saft und Abrieb von einer Limette<br />

2 EL Mirin<br />

1 El Fond vom eingelegten<br />

Ingwer<br />

1 Msp. Wasabipaste<br />

1 Msp. Xanthan zum Abbinden<br />

ßend mit der Mischung aus<br />

Pankofl ocken und Sesam panieren.<br />

Die Sesam-Poulardenstücke<br />

gleichmäßig in heißem<br />

Erdnussöl ca. 5 Minuten hellblond<br />

ausbacken.<br />

Ponzu:<br />

Alle Zutaten zusammen einmal<br />

aufkochen lassen und mit der<br />

Messerspitze Xanthan kurz mi-<br />

xen (bindet leicht). Kurz stehen<br />

lassen und lauwarm servieren.<br />

Asiamarinade:<br />

Feine Würfel vom Ingwer und<br />

Knoblauch in Erdnussöl anschwitzen.<br />

Sehr fein gehacktes<br />

Kaffi rblatt, und ebenso fein<br />

gehackter eingelegter Ingwer,<br />

Zucker und Chili zugeben und<br />

mit Limettenabrieb, Limetten-<br />

saft, Sojasauce, Ingwersaft und<br />

den beiden Ölen gut verrühren.<br />

Glasnudelsalat:<br />

Für den Salat die Nudeln ca.<br />

1 Minute in kochendem Wasser<br />

blanchieren. Zuckerschoten<br />

ebenso und danach eiskalt<br />

abschrecken. Die Pilze, den<br />

Kohl und die Karotten in feine<br />

Streifen schneiden und mit<br />

Vorspeise<br />

Biss in heißem Erdnussöl anschwitzen.<br />

Abgekühlt mit den<br />

Sprossen, den frisch gehackten<br />

Kräutern und den Mangoscheiben<br />

vermischen. Mit der Asia-<br />

Marinade vermischen und kurz<br />

ziehen lassen. Zum Anrichten<br />

den Salat in die Mitte geben,<br />

die warme Ponzu außen herum<br />

saucieren und die Sesampoularde<br />

außen herum platzieren.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2009 Twentysix<br />

Weingut Bickel-Stumpf<br />

Franken<br />

Endkundenpreis: 7,- Euro/0,75 l<br />

Zu dieser asiatischen Vorspeise,<br />

die von würzigen und fruchtigen<br />

Aromen geprägt ist, empfi ehlt<br />

sich ein ebenso aromatischer<br />

Wein. Die aromatische Cuvée<br />

aus Riesling, Traminer, Scheurebe<br />

und Bacchus ergänzt mit<br />

ihrer intensiven Frucht und der<br />

leichten Süße, die über die ausgeprägte<br />

Frucht vermittelt wird,<br />

den Einstieg in dieses Menü<br />

vortreffl ich. Apropos Einstieg:<br />

Dieser Wein ist der perfekte<br />

Gaumenöffner und kann auch<br />

schon vorher als Aperitif getrunken<br />

werden.<br />

Bezugsadresse<br />

Weingut Bickel-Stumpf<br />

Kirchgasse 5<br />

97252 Frickenhausen am Main<br />

Tel.: 0 93 31/28 47<br />

info@bickel-stumpf.de<br />

www.bickel-stumpf.de<br />

25


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN SEESAIBLING<br />

1 Seesaibling von ca. 800 g<br />

2 EL Limetten-Olivenöl<br />

4 dünne Scheiben Parmaschinken<br />

FÜR DAS SPARGELTAPIOKA<br />

400 g Deutscher Stangenspargel<br />

1A<br />

100 g Butter<br />

Fleur de Sel, Zucker<br />

Frische Blattpetersilie<br />

4 reife aromatische Strauch-<br />

Kirschtomaten<br />

50 g frische Tapioka Perlen<br />

1 Zitrone<br />

Hauptgericht<br />

SEESAIBLING AUF SPARGELTAPIOKA<br />

MIT PARMASCHINKENCHIPS UND<br />

KLEINEN BRUNNENKRESSENUDELN<br />

FÜR DIE BRUNNENKRESSE-<br />

NUDELN<br />

Ca. 900 g festkochende Speisekartoffeln<br />

Kümmel<br />

180 g Mehl<br />

150 g Hartweizengrieß<br />

2 Eier<br />

1 Bund Brunnenkresse (bei Saison<br />

auch Bärlauch)<br />

Muskat, Fleur de Sel, frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Butterschmalz<br />

Zubereitung<br />

Für die Parmaschinkenchips<br />

das Backblech mit Backpapier<br />

auslegen und die Scheiben<br />

getrennt von einander aufl egen.<br />

Mit Backpapier bedecken<br />

und mit einem zweiten Blech<br />

beschweren. Im 110 °C heißen<br />

Umluftofen ca. 2 Stunden<br />

trocknen lassen.<br />

Für die Nudeln die Kartoffeln<br />

in der Schale in Kümmelwasser<br />

weich kochen, noch<br />

warm schälen und ausdampfen<br />

lassen. Die Eier mit den<br />

Gewürzen und der gezupften<br />

Brunnenkresse gut und lange<br />

mixen. Die Kartoffeln pressen<br />

und mit der Ei-Mischung, dem<br />

Mehl und dem Grieß zu einem<br />

geschmeidigen Teig verkneten.<br />

Zugedeckt ca. 30 Minuten<br />

ziehen lassen und danach<br />

kleine Rollen formen. Davon<br />

ca. murmelgroße Stücke portionieren<br />

und diese einzeln, wie<br />

kleine Schupfnudeln, abdrehen.<br />

Auf ein bemehltes Blech<br />

legen und kurz vor dem Anrichten<br />

die Nudeln ungekocht<br />

in heißem Butterschmalz mit<br />

wenig Farbe ansautieren.<br />

Für das Spargeltapioka den<br />

Spargel schälen und das untere<br />

Ende abschneiden, Schalen<br />

und Abschnitte beiseite legen<br />

und aufbewahren. 1/2 Liter<br />

Wasser mit Fleur de Sel, Zucker<br />

und Butter zum Kochen bringen.<br />

Die Spargelschalen und<br />

die Enden einmal darin aufkochen<br />

lassen und ca. 40 Minuten<br />

ziehen lassen. Danach die<br />

Schalen und Abschnitte entnehmen<br />

und den Spargel hinein<br />

geben. Einmal aufkochen<br />

lassen und zugedeckt im Fond<br />

auskühlen lassen.<br />

Das Tapioka in reichlich<br />

sprudelndem Salzwasser ca.<br />

15 Minuten kochen, bis ein<br />

weißer Stärkepunkt in den<br />

Perlen zu sehen ist. Die Perlen<br />

Hauptgericht<br />

dann abschütten und kalt abspülen.<br />

Den Saibling fi lieren, entgräten<br />

und enthäuten. Danach<br />

in 4 gleich große Filets schneiden<br />

und mit dem Limetten-<br />

Olivenöl einpinseln. Auf ein<br />

vorgeheiztes Backblech legen<br />

und bei 85 °C Umluft ca.<br />

15 Minuten glasig pochieren.<br />

Danach mit grobem Fleur de<br />

Sel bestreuen.<br />

Den abgekühlten Spargel aus<br />

dem Kochwasser entnehmen.<br />

Einen TL Zucker hell karamellisieren<br />

und mit dem Zitronensaft<br />

und dem Abrieb der<br />

Schalen ablöschen. Mit dem<br />

Spargelsud auffüllen und auf<br />

ein Drittel reduzieren lassen.<br />

Die Tapiokaperlen und den in<br />

grobe Streifen geschnittenen<br />

Spargel dazugeben. Mit angebratenen<br />

halbierten Kischtomaten<br />

und mit grob gezupfter<br />

Blattpetersilie vollenden.<br />

Den Saibling auf dem saftigen<br />

Spargeltapiokagemüse anrichten,<br />

den Chip an dem<br />

Fisch aufstellen und die Nudeln<br />

außen herum legen.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Bourgogne Rouge<br />

„Cuvée Prestige“<br />

Domaine Philippe Charlopin<br />

Gevrey-Chambertin, Burgund<br />

Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

17,- Euro/0,75 l<br />

Zu diesem Fischgericht kann<br />

man wunderbar einen Rotwein<br />

servieren. Besonders dann,<br />

wenn dieser ein wenig gereift<br />

ist und dadurch süßliche, verführerische<br />

Aromen zeigt. Der<br />

Duft nach Kräutern und Leder<br />

ergänzt den Spargel und untermalt<br />

die würzig-kräutrigen<br />

Noten von Parmaschinken und<br />

Brunnenkresse.<br />

Bezugsadresse<br />

Weinhandlung Kreis & Krämer<br />

Böheimstraße 43<br />

70173 Stuttgart<br />

Tel. 07 11/76 28 39<br />

info@wein-kreis.de<br />

www.wein-kreis.de<br />

26


GEBACKENE REBLOCHON-KARTOFFEL<br />

AUF JUNGEM SPINATSALAT<br />

MIT APFEL-ROSMARIN-PÜREE<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN SPINATSALAT<br />

Junger frischer Spinat<br />

2 EL naturtrüber Direkt-Apfelsaft<br />

2 cl weißer Balsamico-Essig<br />

1 cl Cidre<br />

4 cl Walnussöl<br />

2 cl Traubenkernöl<br />

Fleur de Sel<br />

Zucker<br />

Frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

1 Msp. eingelegter Meerrettich<br />

Dessert Dessert<br />

FÜR DAS APFEL-ROSMARIN-<br />

PÜREE<br />

2 Boskop Äpfel<br />

100 g frische Butter<br />

3 Zweige frischer Rosmarin<br />

60 g Zucker<br />

4 cl Calvados<br />

1/2 Zimtstange<br />

1 Msp. Ascorbinsäure<br />

FÜR DIE REBLOCHON-<br />

KARTOFFEL<br />

8 kleine La Ratte Kartoffeln oder<br />

Bamberger Hörnchen<br />

1 gereifter Rohmilch Reblochon-<br />

Käse<br />

1 fl üssiges Eiweiß<br />

50 g Pankomehl (Asiashop)<br />

Frischer Thymian<br />

Kümmel<br />

Sonnenblumenöl zum Ausbacken<br />

Frisch gemahlener Pfeffer<br />

Fleur de Sel<br />

Zubereitung<br />

Für das Püree den Zucker hell<br />

karamellisieren. Die geschälten,<br />

entkernten und in grobe<br />

Stücke geschnittenen Äpfel<br />

mit der Ascorbinsäure dazugeben<br />

und durchschwenken.<br />

Mit dem Calvados ablöschen<br />

und die Zimtstange zugeben.<br />

In einer extra Pfanne die Butter<br />

erhitzen und dabei braun<br />

werden lassen; mit viel fein<br />

gehacktem Rosmarin (mit<br />

Stielen) vermischen. Diese<br />

Mischung 40 Minuten ziehen<br />

lassen und danach die warme<br />

Butter durch ein Sieb zu den<br />

Äpfel passieren – der Rosmarin<br />

sollte dabei im Sieb zurückbleiben.<br />

Das Püree weich<br />

dünsten lassen, danach die<br />

Zimtstange entnehmen, das<br />

Püree mit dem Stabmixer fein<br />

pürieren und warm servieren.<br />

Für die Reblochon-Kartoffel<br />

die Kartoffeln in der Schale<br />

mit Kümmelwasser weich<br />

kochen. Noch warm schälen<br />

und halbieren. Jede Hälfte mit<br />

einem Mokkalöffel aushöhlen,<br />

so dass eine maximale<br />

Füllmöglichkeit entsteht. Mit<br />

Pfeffer und Salz würzen und<br />

anschließend den Reblochon<br />

in die Kartoffeln füllen. Die<br />

Kartoffel-Ränder mit Eiweiß<br />

bestreichen und wieder zusammensetzen.<br />

Die ganze<br />

Kartoffel nochmals von außen<br />

würzen und erneut mit Eiweiß<br />

bestreichen. Mit der Mischung<br />

aus Pankomehl und gehacktem<br />

Rosmarin panieren und<br />

in heißem Sonnenblumenöl<br />

goldgelb ausbacken (beim<br />

Halbieren sollte der Käse fl üssig<br />

auslaufen).<br />

Für den Spinatsalat alle Zutaten<br />

für das Dressing miteinander<br />

verrühren und den jungen<br />

Spinat damit marinieren. Die<br />

Kartoffel auf den Spinat setzen<br />

und das warme Püree dazu<br />

reichen.<br />

Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />

Bei der perfekten Wahl Ihres<br />

Mineralwassers zu Speisen und<br />

Weinen spielt auch die Kohlensäure<br />

eine entscheidende Rolle,<br />

da sie die natürliche Säure und<br />

die Gerbstoffe in Weinen und<br />

Speisen ganz erheblich beeinfl<br />

ussen kann. Viel Kohlensäure<br />

verstärkt den natürlichen Säuregehalt.<br />

Deshalb gilt als Faustregel für<br />

Kenner: Je säurearmer Wein<br />

und Speisen, desto mehr Kohlensäure<br />

verträgt das Mineralwasser.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Sancerre<br />

Domaine Vacheron<br />

Loire, Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

17,- Euro/0,75 l<br />

Zum Abschluss kann man wunderbar<br />

noch einmal auf einen<br />

erfrischenden und kräutrigen<br />

Weißwein umsteigen. Dieser<br />

trockene und anregende Sauvignon<br />

Blanc betont mit seinem<br />

Aroma wunderbar den Spinat<br />

und den Rosmarin. Wer dagegen<br />

nicht noch mal von Rot- auf<br />

Weißwein wechseln möchte,<br />

kann sehr gut beim Burgunder<br />

bleiben.<br />

Bezugsadresse<br />

VINATUREL GmbH<br />

Schatzlgasse 30<br />

82335 Berg<br />

Tel.: 0 81 51/90 84-28<br />

shop@vinaturel.de<br />

www.vinaturel.de<br />

27


Menü des Monats<br />

JULI<br />

Kräutrig aromatisch und fruchtig lecker kommt Bernd Bachofers Menü<br />

des Monats Juli daher. Ob in Vorspeise, Hauptgericht oder Dessert: Außergewöhnliche<br />

Zubereitungen und ungeahnte Geschmackserlebnisse<br />

laden zum Nachkochen und Genießen ein.<br />

Vorspeise<br />

SOMMERKRÄUTERSALAT MIT BLÜTEN,<br />

GEGRILLTER WASSERMELONE, TANDOORI-LASSI,<br />

THAI-MANGO UND WARMEM THUNFISCH-SASHIMI<br />

Hauptgericht<br />

GEBACKENES KALBSBRIES<br />

AUF WARMEM PFIFFERLINGS-BOHNENSALAT<br />

UND KARTOFFEL-PECORINO-SCHAUM<br />

Dessert<br />

GEEISTES HOLUNDERBLÜTENSÜPPCHEN<br />

MIT ERDBEEREN, LONGONFRUCHT, ESTAGONEIS<br />

UND KLEINEM MOHNSTRUDEL<br />

28


SOMMERKRÄUTERSALAT MIT BLÜTEN, GEGRILLTER<br />

WASSERMELONE, TANDOORI-LASSI, THAI-MANGO<br />

UND WARMEM THUNFISCH-SASHIMI<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN SOMMERKRÄUTERSALAT<br />

Bunte Blattsalate nach Wahl<br />

(mit frischen Kräutern)<br />

Essbare Blüten (z.B. Kapuzinerkresse,<br />

Gänseblümchen, Ringelblumen...)<br />

Ein Stück reife Wassermelone<br />

1 reife Thai Mango<br />

FÜR DAS DRESSING<br />

4 cl Wassermelonenlikör<br />

Saft und Abrieb von 2 Limetten<br />

2 EL Traubenkernöl<br />

2 EL bestes Olivenöl<br />

Fleur de Sel<br />

FÜR DAS THUNFISCH-SASHIMI<br />

200 g rotes Thunfi schfi let,<br />

Sashimi Qualität<br />

Kalt gepresstes Olivenöl<br />

FÜR DEN TANDOORI-LASSI<br />

200 g griechischer Joghurt<br />

1 EL indische Tandooripaste<br />

1 Spritzer Sesamöl (asiatisches)<br />

2 EL Süßer Mirin (Reiswein)<br />

1 EL Fond vom eingelegten<br />

Ingwer<br />

Vorspeise<br />

Zubereitung<br />

Vorspeise<br />

Die Sommer-Salate putzen<br />

und gut waschen.<br />

Den Thunfi sch am Stück in<br />

Olivenöl von allen Seiten kurz<br />

anbraten und in warmem Olivenöl<br />

bei 50 °C ca. 20 Minuten<br />

im Ofen ziehen lassen. Der<br />

Fisch sollte unbedingt noch<br />

roh bleiben – aber lauwarm<br />

sein.<br />

Die Zutaten für den Lassi gut<br />

verrühren. Ebenso die Zutaten<br />

für das Dressing.<br />

Die Mango schälen, entkernen<br />

und in dünne Scheiben<br />

schneiden. Den Salat im Dressing<br />

gut marinieren, mit den<br />

gezupften Blüten anrichten<br />

und mit den Mangoscheiben<br />

belegen.<br />

Den Thunfi sch in gleichmäßige<br />

Scheiben schneiden und<br />

außen herum anrichten. Mit<br />

Fleur de Sel und Pfeffer würzen.<br />

Die Melone ebenso in gleichmäßige<br />

grobe Würfel schneiden<br />

und kurz vor dem Anrichten<br />

in Olivenöl mit Farbe<br />

anrösten – sie sollte in der<br />

Mitte noch Biss haben. Mit<br />

Fleur de Sel würzen. Zum<br />

Schluss in ein Glas geben und<br />

getrennt dazu servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2008 Beilsteiner Wartberg<br />

Riesling „Kieselsandstein“ trocken<br />

Weingut Sankt Annagarten<br />

Beilstein /Württemberg<br />

Endkundenpreis:<br />

9,50 Euro/0,75 l<br />

Zu dieser frischen und exotisch<br />

anmutenden Vorspeise passt<br />

ein fruchtiger, schon etwas gereifter<br />

Riesling sehr gut. Er hat<br />

eine etwas höhere Restsüße,<br />

die aber durch die knackige<br />

Säure zurückgenommen wird.<br />

Mit seiner Frucht, die an Pfi rsich<br />

und Melone erinnert, und mit<br />

seiner mineralischen Note ist er<br />

der perfekte Einstieg in dieses<br />

sommerliche Menü.<br />

Bezugsadresse<br />

ab Weingut<br />

Tel.: 0 70 62/31 66<br />

info@sankt-annagarten.de<br />

www.sankt-annagarten.de<br />

29


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS KALBSBRIES<br />

250 g beste Herzstücke vom<br />

Kalbsbries<br />

2 Schalotten<br />

2 Knoblauchzehen<br />

Rosmarin<br />

Kaltgepresstes Olivenöl<br />

Frischer Lorbeer<br />

1/4 l trockener Riesling<br />

1/2 l Gemüsebrühe<br />

1 Eiweiß<br />

150 g Pankomehl (Asiashop)<br />

Mehl<br />

FÜR DEN PFIFFERLINGS-<br />

BOHNENSALAT<br />

120 g ausgesucht kleine Pfi fferlinge<br />

120 g breite grüne Bohnen<br />

Frischer Thymian<br />

Blattpetersilie<br />

50 g Bauchspeck in feinen<br />

Würfeln<br />

1 Schalotte<br />

8 aromatische Kirschtomaten<br />

Hauptgericht<br />

GEBACKENES KALBSBRIES<br />

AUF WARMEM PFIFFERLINGS-BOHNENSALAT<br />

UND KARTOFFEL-PECORINO-SCHAUM<br />

FÜR DAS DRESSING<br />

(VORRATSMENGE)<br />

300 ml Sonnenblumenöl<br />

300 ml Olivenöl<br />

100 ml Walnussöl<br />

500 ml naturtrüber Apfelsaft<br />

120 ml alter Balsamico-Essig<br />

100 ml Sherryessig<br />

Fleur de Sel, schwarzer Pfeffer,<br />

Zucker<br />

FÜR DEN KARTOFFEL-<br />

PECORINO-SCHAUM<br />

400 g geschälte, vorwiegend<br />

festkochende Kartoffeln<br />

200 ml Brühe<br />

240 ml Sahne<br />

1 EL Crème fraîche<br />

200 g geriebener Pecorinokäse<br />

Fleur de Sel, frsich gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

Muskatnuss, frisch gerieben<br />

Zubereitung<br />

Das Bries mehrere Stunden im<br />

kalten Wasser wässern. Dabei<br />

das Wasser mehrmals wechseln.<br />

Danach alle Adern und<br />

Blutgerinnsel mit einem Messer<br />

entfernen. Das Bries sollte<br />

aber dennoch zusammen bleiben.<br />

Auf einer Klarsichtfolie<br />

eine gleichmäßige Bahn Bries<br />

legen und eng zusammen rollen.<br />

Löcher einstechen und<br />

die Hohlräume auspressen.<br />

Die Enden verschließen und<br />

die Rolle auf eine Alufolienbahn<br />

legen. Diese wiederum<br />

sehr eng zusammenrollen und<br />

die Enden dicht verschließen,<br />

so dass die Rolle gleichmäßig<br />

gepresst wird.<br />

In einem Topf die Schalotten<br />

mit dem Knoblauch und<br />

den Kräutern in Olivenöl anschwitzen<br />

und mit dem Wein<br />

ablöschen. Reduzieren lassen<br />

und anschließend die Brühe<br />

angießen. Nun das Bries hinein<br />

geben, so dass es vollständig<br />

mit Brühe bedeckt ist. Anschließend<br />

die Brühe einmal<br />

aufkochen und danach vom<br />

Herd ziehen. Das Bries im heißen<br />

Fond auskühlen lassen.<br />

Danach die ausgepackte Rolle<br />

in dicke Scheiben schneiden,<br />

mit Fleur de Sel und Pfeffer<br />

würzen und in Mehl wenden.<br />

Die Scheiben kurz durch angeschlagenes<br />

Eiweiß ziehen und<br />

mit dem Pankomehl panieren.<br />

Für das Dressing alle Zutaten<br />

zimmertemperiert mit einem<br />

Zauberstab zusammen aufmixen.<br />

Die Bohnen in gleichmäßige<br />

Stücke schneiden und<br />

im Thymianwasser kurz blanchieren.<br />

Sofort in Eiswasser<br />

abschrecken. Die Pfi fferlinge<br />

putzen aber nicht waschen.<br />

In Nussöl kurz und sehr heiß<br />

anbraten. Mit Fleur de Sel und<br />

Pfeffer würzen und mit Weinbrand<br />

ablöschen. Den Speck<br />

und die Schalotten in feine<br />

Würfel schneiden und im eigenen<br />

Fett kurz kross braten.<br />

Die Kischtomaten vierteln<br />

und kurz in sehr heißem Olivenöl<br />

anbraten. Die Petersilie<br />

grob hacken.<br />

Für den Kartoffel-Pecorino-<br />

Schaum die Brühe mit der<br />

Sahne und der Crème fraîche<br />

zum Kochen bringen. Die Kartoffeln<br />

klein schneiden und<br />

darin langsam weich kochen<br />

lassen. Mit Fleur de Sel, Pfeffer<br />

und Muskat würzen und mit<br />

dem geriebenen Pecorino-Käse<br />

gut mixen. Die Masse durch<br />

ein feines Sieb streichen und<br />

in einen Isi-Sahnebehälter<br />

füllen. Mit 2 Patronen Lachgas<br />

bestücken und bis zur<br />

Verwendung in einem heißen<br />

Wasserbad temperieren.<br />

Für den Salat nun das Dressing<br />

leicht erwärmen und alle<br />

Hauptgericht<br />

Zutaten bis auf das Bries hinein<br />

geben. Das Bries in reichlich<br />

Sonnenblumenöl kross<br />

mit leichter Farbgebung ca. 5<br />

Minuten backen und auf ein<br />

Tuch setzen. Das Bries zum<br />

Servieren auf den Salat aufsetzen<br />

und mit dem Kartoffel-<br />

Pecorino-Schaum servieren.<br />

Eine gusseiserne Pfanne stark<br />

erhitzen, mit wenig Butterschmalz<br />

ausstreichen und die<br />

Leber kurz von beiden Seiten<br />

mit Farbgebung anbraten und<br />

somit versiegeln. Danach die<br />

Hitze reduzieren und die Leber<br />

jeweils ca. 1 Minute von beiden<br />

Seiten nachbraten, bis der<br />

Kern weich wird (Druckprobe).<br />

Die Leber sollte in der Mitte<br />

dennoch rosa und saftig sein.<br />

Zum Schluss mit grobem Fleur<br />

de Sel und frisch gemahlenem<br />

Sezuan-Pfeffer würzen.<br />

Die Morcheln halbieren und<br />

wenn möglich trocken ausbürsten.<br />

In einer heißen Pfanne<br />

mit Butterschmalz kurz an<br />

sautieren und mit Weinbrand<br />

und Portwein ablöschen. Alles<br />

reduzieren lassen und zum<br />

Schluss mit Salz und frisch gemahlenem<br />

Pfeffer würzen.<br />

Zum Servieren die Leber auf<br />

dem warmen Rhabarber anrichten<br />

und mit den Morcheln<br />

belegen. Nach Belieben warmes<br />

Brioche dazu reichen.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

1999 Saumur Champigny<br />

„Mariginale“<br />

Thierry Germain Domaine<br />

de Roches Neuves<br />

Loire, Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

28,40 Euro/0,75 l<br />

Zu diesem Hauptgang passt<br />

ein reiferer Rotwein mit mildem<br />

Gerbstoff. Am besten trinkt<br />

man diesen Cabernet Franc<br />

von der Loire leicht gekühlt.<br />

Er unterstreicht mit seinem erdigen<br />

und fruchtigen Aroma,<br />

welches aufgrund der Reife<br />

schon Noten von Leder und<br />

Pilzen mitbringt, das Aroma<br />

der Pfi fferlinge sehr schön.<br />

Den cremigen und würzigen<br />

Pecorino-Kartoffel-Schaum<br />

rundet er perfekt ab.<br />

Bezugsadresse<br />

Weinhandlung Kreis & Krämer<br />

Böheimstraße 43<br />

70173 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/76 28 39<br />

info@wein-kreis.de<br />

www.wein-kreis.de<br />

30


GEEISTES HOLUNDERBLÜTENSÜPPCHEN<br />

MIT ERDBEEREN, LONGONFRUCHT,<br />

ESTAGONEIS UND KLEINEM MOHNSTRUDEL<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS HOLUNDERBLÜTEN-<br />

SÜPPCHEN<br />

150 ml Wasser<br />

70 g Zucker<br />

150 g frische Holunderblüten<br />

3 Blatt Gelatine<br />

300 ml Winzersekt<br />

1 Sternanis<br />

1 Vanilleschote, ausgekratzt<br />

1 Stangenzimt<br />

1 Schale aromatische Lambada-<br />

Erdbeeren<br />

150 g thailändische Longonfrüchte<br />

(alternativ Litschi)<br />

FÜR DAS ESTRAGONEIS<br />

250 ml Milch<br />

250 ml Sahne<br />

Zubereitung<br />

Mohnstrudel:<br />

Für die Blaumohnkruste den<br />

Blaumohn fein malen (nicht<br />

zu lange, sonst entstehen Bitterstoffe<br />

- aber auch nicht zu<br />

kurz, sonst entzieht man kein<br />

Aroma). Die weiche Butter mit<br />

dem Handrührgerät schaumig<br />

aufschlagen und den Honig,<br />

das Salz, die Zitronenschale<br />

mit Saft und den Eigelben zugeben.<br />

Nun den Mohn unterheben<br />

und die Masse kühlen.<br />

Filoteig ausrollen und in ca.<br />

10 mal 10 cm große Quadrate<br />

schneiden. Diese mit warmer<br />

Butter bestreichen und auf die<br />

Dessert<br />

100 g Zucker<br />

6 Eigelb<br />

2 g Tonkabohnen<br />

50 g frischen Estragon<br />

4 Blatt roher Balttspinat<br />

FÜR DEN MOHNSTRUDEL<br />

100 g Blaumohn<br />

60 g frische Butter, zimmerwarm<br />

1/2 TL Honig<br />

2 Eigelb<br />

1 Abrieb und Saft von einer<br />

halben Zitrone<br />

Filoteig (Türkischer Feinkostladen)<br />

Warme Butter zum Bestreichen<br />

Sonnenblumenöl zum Ausbacken<br />

1 kleine Prise Fleur de Sel<br />

untere Kante mit einem Spritzsack<br />

die Mohnmasse aufdressieren.<br />

Die äußeren Enden<br />

einklappen und gut zusammen<br />

rollen. Die Mohnstrudel<br />

kühl stellen und<br />

anschließend in 160 °C heißem<br />

Fett goldgelb ausbacken.<br />

Holunderblütensuppe:<br />

Für das Süppchen das Wasser<br />

mit Zucker und Gewürzen<br />

aufkochen. Blüten hinzugeben<br />

und einmal aufkochen.<br />

Den Sirup zugedeckt mindestens<br />

5 Stunden ziehen lassen<br />

und dann passieren.<br />

Die eingeweichte, ausgedrückte<br />

Gelatine in etwas<br />

erwärmtem Sirup aufl ösen<br />

lassen, alles wieder vermischen<br />

und auf Eis kalt rühren.<br />

Immer kurz vor dem Gelieren<br />

einen Schluck Sekt angießen<br />

und mit dem Schneebesen<br />

vorsichtig einrühren. Die Kohlensäureperlen<br />

sollen in der<br />

Suppe eingefangen werden.<br />

Zum Schluss abgezupfte Holunderblüten<br />

einrühren.<br />

Estragoneis:<br />

Für das Eis am Vortag die<br />

Milch mit der Sahne aufkochen<br />

und die Tonkabohnen<br />

grob geschnitten hinein geben.<br />

Ebenso die Estragonstiele.<br />

Über Nacht ziehen lassen<br />

und dann auf die verrührte<br />

Zucker-Ei-Mischung passieren.<br />

Über einem kochenden<br />

Wasserbad mit einem Holzlöffel<br />

zur Bindung rühren,<br />

mit frischem Estragon und<br />

dem rohen Spinat gut ausmi-<br />

Dessert<br />

xen und durch ein feines Sieb<br />

passieren. Die Masse erkalten<br />

lassen und in der Eismaschine<br />

gefrieren.<br />

In gekühlten tiefen Tellern<br />

frische geviertelte Erdbeeren<br />

und die entkernten und<br />

halbierten Longonfrüchte<br />

verteilen, das Eis hineinportionieren<br />

und mit der Suppe<br />

aufgießen. Den Mohnstrudel<br />

dazu servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2009 Pius Beerenauslese<br />

Weingut Klaus Peter Keller<br />

Flörsheim-Dalsheim /<br />

Rheinhessen<br />

Endkundenpreis:<br />

15,90 Euro/ 0,375 l<br />

Ein Süßwein der Extraklasse,<br />

der mit einem facettenreichen<br />

Süße-Säure-Spiel und einem<br />

betörenden Duft nach exotischen<br />

Früchten wie reife Passionsfrucht,<br />

frisch aufgeschnittene<br />

Orangen, Ananas und<br />

Mango glänzt. Ein ausgezeichneter<br />

Begleiter zu den exotischen<br />

Komponenten dieses<br />

Desserts sowie zu dem spannenden<br />

Eis und dem cremigen,<br />

süßlichen Mohnstrudel.<br />

Bezugsadresse<br />

PINARD de PICARD<br />

Campus Nobel<br />

Alfred Nobel Allee 28<br />

66793 Saarwellingen<br />

Tel.: 0 68 38/9 79 50-0<br />

info@pinard.de<br />

www.pinard.de<br />

31


Menü des Monats<br />

AUGUST<br />

Mit der asiatisch inspirierten Vorspeise schwelgt Gourmetkoch Bernd<br />

Bachofer in kulinarischen Erinnerungen an seine Japan-Reise. Hauptgericht<br />

und Dessert zollen dann wieder der europäischen Kochkunst<br />

Tribut.<br />

Vorspeise<br />

SOMMERKRÄUTERSALAT MIT BLÜTEN,<br />

GEGRILLTER WASSERMELONE, TANDOORI-LASSI,<br />

THAI-MANGO UND WARMEM THUNFISCH-SASHIMI<br />

Hauptgericht<br />

GEBACKENES KALBSBRIES<br />

AUF WARMEM PFIFFERLINGS-BOHNENSALAT<br />

UND KARTOFFEL-PECORINO-SCHAUM<br />

Dessert<br />

GEEISTES HOLUNDERBLÜTENSÜPPCHEN<br />

MIT ERDBEEREN, LONGONFRUCHT, ESTAGONEIS<br />

UND KLEINEM MOHNSTRUDEL<br />

32


Vorspeise Vorspeise<br />

WARMES MAKI SUSHI VON THUNFISCH<br />

UND JACOBSMUSCHELN AUF WASABIGURKEN<br />

MIT WASABIEIS UND PONZUJUS<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS WASABIEIS<br />

100 g Crème fraîche<br />

150 g Joghurt<br />

50 g Puderzucker<br />

35 g gehackter eingelegter<br />

Ingwer<br />

25 ml Saft vom eingelegten<br />

Ingwer<br />

25 g Glucose<br />

2 Blatt Gelatine, eingeweicht und<br />

ausgedrückt<br />

1/2 TL Wasabipaste<br />

FÜR DIE WASABIGURKEN<br />

1,5 EL Crème fraîche<br />

1,5 EL Joghurt<br />

50 ml Saft vom eingelegten<br />

Sushi-Ingwer<br />

Abrieb und Saft einer halben<br />

Limette<br />

Wasabi nach Geschmack<br />

1 Gartengurke<br />

FÜR DAS SUSHI MAKI<br />

1/2 Bund Thai-Basilikum<br />

Gerösteter und geschälter Sesam<br />

1 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />

160 g bestes Thunfi schfi let<br />

(Sashimi)<br />

4 frische Jakobsmuschelkerne<br />

1 Blatt Nori (geröstet)<br />

1 Brickteig<br />

Sezuan-Pfeffer, Fleur de Sel<br />

FÜR DIE PONZUJUS<br />

100 ml helle Sojasauce<br />

Saft einer Limette<br />

4 cl süßer Mirin<br />

2 cl Saft vom eingelegten Ingwer<br />

Xanthan zum Binden<br />

Zubereitung<br />

Für das Eis alle Zutaten miteinander<br />

vermischen, gut<br />

durchmixen und in der Eismaschine<br />

gefrieren.<br />

Für die Wasabigurken die Gurke<br />

schälen, halbieren und entkernen.<br />

Das Fruchtfl eisch in<br />

gleichmäßige Würfel schneiden<br />

und leicht salzen. Danach<br />

die Gurken ca. 1 Stunde entsaften<br />

lassen. Alle anderen Zutaten<br />

miteinander vermischen<br />

und leicht erwärmen. Die Gurken<br />

gut ausdrücken und unterheben.<br />

Lauwarm zum Maki<br />

Sushi servieren.<br />

Für den Ponzujus alle Zutaten<br />

zusammen verrühren und<br />

leicht mit einer Messerspitze<br />

Xanthan binden (Alternative:<br />

Mondamin). Danach durch<br />

ein feines Sieb geben.<br />

Den Thunfi sch in 4 gleichgroße<br />

Würfel schneiden und<br />

mit je einem Jakobsmuschelkern<br />

zusammendrücken. Mit<br />

Pfeffer, Meersalz, Sesamöl,<br />

Sesam und grob gehacktem<br />

Thai Basilikum marinieren<br />

und jeweils in ein Stück Noriblatt<br />

hüllen. Danach straff in<br />

ein Brickteigblatt einrollen, so<br />

dass 4 kleine Sushi-Päckchen<br />

entstehen. Eventuell mit fl üssigem<br />

Eiweiß die Enden verkleben.<br />

Danach die Röllchen von allen<br />

Seiten in der Pfanne mit wenig<br />

Fett mit Farbe anbraten. Der<br />

Thunfi sch und die Muschel<br />

sollten in der Mitte lauwarm<br />

sein, aber noch roh!<br />

Zum Servieren die Rolle in<br />

der Mitte halbieren, auf den<br />

Gurken anrichten und mit der<br />

Ponzujus anrichten.<br />

Das Eis separat auf einem gekühlten<br />

Löffel dazu servieren.<br />

Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />

Für den Genuss von <strong>Teinacher</strong><br />

Mineralwasser sollten Sie dünnwandigen<br />

Gläsern den Vorzug<br />

geben. Wenn das Glas am Rand<br />

leicht ausgestellt ist und somit<br />

das Wasser direkt auf die Zungenspitze<br />

fl ießt, nehmen Sie es<br />

noch milder wahr. Je enger sich<br />

der Rand des Glases schließt,<br />

umso weiter verlagert sich das<br />

Geschmackserlebnis auf den<br />

hinteren Bereich der Zunge.<br />

<strong>Teinacher</strong> Classic mit Kohlensäure<br />

sollte immer aus Gläsern<br />

mit kleinerer Öffnung genossen<br />

werden, damit das frische Prickeln<br />

nicht so schnell entweichen kann.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2008 Riesling<br />

Qualitätswein trocken<br />

Weingut Schloss Lieser<br />

Mosel<br />

Endkundenpreis:<br />

7,20 Euro/0,75 l<br />

Ein saftiger Riesling mit dichter<br />

Frucht, der nach Pfi rsich, Orangen<br />

und Honig duftet, ergänzt<br />

dieses warme Sushi hervorragend.<br />

Die feine Süße, die von<br />

der Frucht des Weines vermittelt<br />

wird, „puffert“ die Ponzujus, die<br />

durch Sojasoße und Pfl aumenwein<br />

(Mirin) einen fl eischig-süßlichen<br />

Touch bekommt, etwas<br />

ab. Seine ausgeprägte mineralische<br />

Struktur, die fast ein wenig<br />

salzig anmutet, und seine<br />

frische Säure werden von den<br />

scharfen und medizinalen Noten<br />

des Wasabi unterstrichen.<br />

Bezugsadresse<br />

Weinhandlung Kreis & Krämer<br />

Böheimstraße 43<br />

70173 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/76 28 39<br />

info@wein-kreis.de<br />

www.wein-kreis.de<br />

33


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN SOMMERBOCK<br />

1 Sommerbock- Rückenstrang,<br />

ausgelöst<br />

Frischer Thymian<br />

4 Scheiben Gänseleber zum<br />

Braten (à ca. 45 g)<br />

1 EL Mischung aus Mehl und<br />

Garam Marsala (Verhältnis 1:1)<br />

10 geröstete Walnusskerne<br />

Sonnenblumenöl zum Braten<br />

Fleur de Sel<br />

Schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

Hauptgericht<br />

SOMMERBOCK UND GÄNSELEBER<br />

MIT GESCHMORTEN KIRSCHEN<br />

UND SELLERIEPÜREE<br />

FÜR DAS SELLERIEPÜREE<br />

1/2 Sellerieknolle<br />

200 ml Gefl ügelbrühe<br />

100 g kalte Butter<br />

1 Spritzer Pernod<br />

1 Msp. Ascorbinsäure<br />

Fleur de Sel<br />

Schwarzer Pfeffer aus der Mühle<br />

Muskat<br />

1 EL bestes Haselnussöl<br />

1 TL Crème fraîche<br />

Blattpetersilie, grob gehackt<br />

FÜR DIE BALSAMICO-KIRSCHEN<br />

200 g vollreife Herzkirschen<br />

80 g brauner Rohrzucker<br />

50 ml Crema di Balsamico<br />

50 ml Balsamico di Modena<br />

(3 Jahre alt)<br />

1 l Direkt-Saft von Süßkirschen<br />

(Reformhaus)<br />

1 Sternanis<br />

Angerührtes Mondaminpulver<br />

40 g eiskalte Butter<br />

Zubereitung<br />

Selleriepüree:<br />

Den Sellerie schälen und klein<br />

schneiden. Die Stücke in der<br />

Brühe zusammen mit dem<br />

Lorbeerblatt und der Ascorbinsäure<br />

ca. 1,5 Stunden, mit<br />

einem Tuch abgedeckt, weich<br />

kochen. Den Sellerie entnehmen<br />

und noch warm in einem<br />

Tuch auspressen. In einem<br />

Küchenmixer mit der Crème<br />

fraîche, dem Pernod, dem<br />

Nussöl und der kalten Butter<br />

zu einem feinen Püree mixen.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />

würzen. Die Petersilie zum<br />

Schluss unterheben.<br />

Balsamico-Kirschen:<br />

Für die Kirschen den Zucker<br />

hell karamellisieren und<br />

mit den Essigen ablöschen.<br />

Sternanis einlegen und den<br />

Kirschsaft angießen. Alles zur<br />

Hälfte einreduzieren lassen.<br />

Das Konzentrat nun leicht<br />

mit Mondamin abbinden und<br />

leicht ausköcheln lassen. In<br />

die noch kochende Flüssigkeit<br />

die eiskalten Butterfl ocken<br />

mit einem Schneebesen<br />

unterrühren. Die halbierten<br />

und entsteinten Kirschen hineingeben<br />

und leicht erwärmt<br />

dazu servieren.<br />

Sommerbock:<br />

Den Rehrücken mit Salz, Pfeffer<br />

und grob gehacktem Thymian<br />

würzen. Von allen Seiten<br />

Hauptgericht<br />

in heißem Öl mit Farbe anbraten<br />

und im 180 °C heißen Umluftofen<br />

10 Minuten vorgaren.<br />

Das Fleisch danach auskühlen<br />

lassen und zum Schluss nochmals<br />

bei 160° C ca. 8 Minuten<br />

nachgaren. Vor dem Tranchieren<br />

mit gerösteten und grob<br />

gehackten Walnüssen bestreuen.<br />

(Durch das 2-malige Garen<br />

wird jetzt keine Ruhezeit mehr<br />

benötigt.)<br />

Die Gänseleber durch die<br />

Mehlmischung ziehen und von<br />

beiden Seiten in einer sehr<br />

heißen Pfanne mit wenig Fett<br />

ca. 2 Minuten braten. Die Leber<br />

erst zum Schluss mit Fleur<br />

de Sel und frischem Pfeffer<br />

würzen! (Die Leber sollte in<br />

der Mitte noch glasig sein.)<br />

Die Leber und den Sommerbock<br />

auf den warmen Kirschen<br />

anrichten und zusammen<br />

mit dem Selleriepüree<br />

servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2007 Petite Sirah<br />

Bogle Vineyards<br />

Kalifornien<br />

Endkundenpreis:<br />

12,90 Euro/0,75 l<br />

Zu diesem Gang braucht<br />

es einen Wein mit opulenter<br />

Frucht, über die er eine zarte<br />

Süße vermittelt. So werden die<br />

Kirschnoten und die gehaltvolle<br />

Gänseleber sehr schön untermalt.<br />

Gleichzeitig sollte der<br />

Wein kräutrige Aromen und<br />

Würze mitbringen, damit etwas<br />

Spannung aufkommt. All diese<br />

Voraussetzungen erfüllt dieser<br />

saftige, opulente Rotwein, den<br />

man aufgrund seiner Opulenz<br />

bei sommerlichen Außentemperaturen<br />

gerne auch leicht<br />

gekühlt servieren kann.<br />

Bezugsadresse<br />

Unger Weine<br />

Aschauer Straße 3-5<br />

83112 Frasdorf<br />

Tel.: 0 80 52/9 51 38-0<br />

info@ungerweine.de<br />

www.ungerweine.de<br />

34


TIRAMISU VOM WEISSEN PFIRSICH<br />

MIT LAVENDELEIS UND OLIVENÖL-EMULSION<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DIE OLIVENÖL-EMULSION<br />

4 cl Pfi rsichlikör<br />

200 ml kalt gepresstes bestes<br />

Olivenöl<br />

1 Sternanis<br />

1 Limette<br />

(Saft und Abrieb von der Schale)<br />

200 g Läuterzucker<br />

(2:1 Wasser- Zuckeranteile)<br />

FÜR DAS LAVENDELEIS<br />

250 g Crème fraîche<br />

100 ml Vollmilch<br />

100 g Zucker<br />

4 Eigelb<br />

15 g getrocknete Lavendelblüten<br />

Saft von 1/2 Limette<br />

FÜR DAS TIRAMISU<br />

4 Löffelbiskuits<br />

6 weiße reife Weinbergpfi rsiche<br />

5 cl Pfi rsichlikör<br />

2 EL Crème fraîche<br />

2 Blatt Gelatine<br />

1 EL Zucker<br />

100 ml Weißwein<br />

Ausgekratztes Mark einer Vanilleschote<br />

Dessert<br />

Zubereitung<br />

Olivenöl-Emulsion:<br />

Für die Emulsion den Läuterzucker<br />

mit dem Anis, dem Limettenabrieb<br />

und -saft sowie<br />

dem Pfi rsichlikör zusammen<br />

aufkochen und leicht reduzieren<br />

lassen. Noch warm mit<br />

dem Olivenöl aufmixen. Erkaltet<br />

dann zum Eis servieren.<br />

Lavendeleis:<br />

Für das Eis die Milch mit der<br />

Hälfte der Crème fraîche aufkochen<br />

und den Lavendel darin<br />

45 Minuten ziehen lassen.<br />

Die Masse passieren und die<br />

restliche Crème fraîche damit<br />

verrühren. Den Limettensaft<br />

zugeben.<br />

Die Eigelbe mit dem Zucker<br />

vermischen und die Milchmischung<br />

hineinrühren. Auf<br />

einem heißen Wasserbad die<br />

Eismasse mit einem Holzlöffel<br />

zur Bindung rühren (am<br />

Schluss sollte das Wasserbad<br />

kochen). Danach die Masse<br />

abkühlen und in der Eismaschine<br />

gefrieren.<br />

Tiramisu:<br />

Die Pfi rsiche schälen, halbieren<br />

und entkernen. Die Hälfte<br />

der Pfi rsiche in gleichmäßige<br />

Würfel schneiden. Den Zucker<br />

hell karamellisieren und<br />

mit der Hälfte vom Likör und<br />

dem Wein ablöschen. Mit der<br />

Vanille und dem übrigen Pfi r-<br />

Dessert<br />

sichstücken zusammen auf<br />

die Hälfte verkochen. Alles<br />

gut mixen. Die Masse halbieren<br />

und in die eine Hälfte die<br />

Crème fraîche und die eingeweichte<br />

und ausgedrückte Gelatine<br />

zugeben.<br />

In einen Isi-Sahne-Behälter<br />

geben und mit 2 Gasstoffpatronen<br />

bestücken. Ca. 2 Stunden<br />

kühlen.<br />

In das andere Püree die Pfi rsichstücke<br />

geben und gut<br />

vermischen. Nun in jeweils<br />

4 Gläser den mit dem restlichen<br />

Likör getränkten Löffelbiskuit<br />

mit dem Pfi rsichragout<br />

und dem Pfi rsich-Mousse aufschichten.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Malaga MR<br />

Telmo Rodriguez<br />

Spanien<br />

Endkundenpreis:<br />

6,95 Euro/0,75 l<br />

Ein Süßwein, der sich in der<br />

Aromatik mit exotischen Früchten,<br />

Brennnessel, Karamell und<br />

weißer Schokolade sehr komplex<br />

darstellt. Dieser südliche<br />

Süßwein harmoniert besonders<br />

schön zu den mediterranen Anklängen<br />

des Lavendels.<br />

Bezugsadresse<br />

Gute Weine Lobenberg<br />

Tiefer 10<br />

28195 Bremen<br />

Tel.: 04 21/70 56 66<br />

gute-weine@gute-weine.de<br />

www.gute-weine.de<br />

35


Menü des Monats<br />

SEPTEMBER<br />

In leuchtenden Herbstfarben – von Gelb über Orange und Rot bis hin<br />

zu Schoko-Braun – präsentiert sich Bernd Bachofers September-Menü.<br />

Lachs, Wassermelone und Passionsfrucht setzen dabei nicht nur optische,<br />

sondern auch kulinarische Akzente.<br />

Vorspeise<br />

NIEDRIGTEMPERATUR-SALM AUF WASABI-GUACAMOLE<br />

MIT JAPANISCHEN SOMEN-NUDELN<br />

UND CAIPIRINHA-SCHAUM<br />

Hauptgericht<br />

US FLANK STEAK<br />

MIT GERILLTER WASSERMELONE, LANGOSTINOS,<br />

KICHERERBSENPOLENTA UND KOKOSSCHAUM<br />

Dessert<br />

PASSIONSFRUCHT-CRÈME BRÛLEÉ<br />

MIT WARMEM SCHOKOLADEN-INGWER-CAKE<br />

UND PINA COLADA-ESPUMA<br />

36


NIEDRIGTEMPERATUR-SALM<br />

AUF WASABI-GUACAMOLE MIT JAPANISCHEN<br />

SOMEN-NUDELN UND CAIPIRINHA-SCHAUM<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN NIEDRIGTEMPERATUR-<br />

SALM<br />

500 g Bio Salm-Filet vom<br />

Mittelstück<br />

1 sehr reife Avocado<br />

1 Mokkalöffel Wasabi-Paste<br />

2 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />

Saft und Abrieb von 1 Limette<br />

Frischer Koriander<br />

Frischer Thai-Basilikum<br />

1 TL Limetten-Olivenöl<br />

Sushi Gewürzmischung (z.B. vom<br />

Gewürzkontor „Altes Rentamt“)<br />

Piment Espelette<br />

FÜR DIE JAPANISCHEN SOMEN-<br />

NUDELN<br />

250 g japanische feine Somen-<br />

Nudeln<br />

6 Shiitake Pilze<br />

Sojasprossen<br />

Eingelegter Sushi-Ingwer<br />

Helle Sojasauce<br />

Geschälter und gerösteter<br />

weißen Sesamsamen<br />

FÜR DEN CAIPIRINHA-SCHAUM<br />

120 g TK-Erbsen<br />

2 cl Cachaca<br />

2 Limetten<br />

1/2 Bund Minze<br />

1 EL brauner Rohrzucker<br />

4 cl Limetten-Olivenöl<br />

Zucker, Fleur de Sel<br />

1 Msp. Sojalecithin<br />

Zubereitung<br />

Vorspeise<br />

Den Lachs in gleich große Mittelstücke<br />

schneiden und mit<br />

Limetten-Olivenöl einreiben.<br />

In einem 80 °C warmen Umluftofen<br />

ca. 14 Minuten garen.<br />

Der Fisch sollte zum Schluss<br />

in der Mitte extrem glasig sein.<br />

In der Zwischenzeit die Avocado<br />

schälen, den Kern entfernen<br />

und das Fruchtfl eisch mit<br />

dem Limettenabrieb, dem Limettensaft,<br />

der Wasabi-Paste,<br />

dem Oliven-Limettenöl und<br />

dem Sesamöl kurz und schnell<br />

mixen. Zum Schluss die fein<br />

gehackten Kräuter unterheben.<br />

Die Guacamole sollte<br />

lauwarm serviert werden.<br />

Die Somen-Nudeln kurz in<br />

kochendem Salzwasser garen<br />

und kalt abschrecken.<br />

Die Pilze in Streifen schneiden<br />

und in der Pfanne mit<br />

wenig Traubenkernöl schnell<br />

zusammen fallen lassen. Die<br />

Nudeln zugeben und erhitzen.<br />

Mit einem Teelöffel Sojasauce<br />

ablöschen und etwas fein gehackten<br />

Sushi-Ingwer sowie<br />

den Saft vom Ingwer und die<br />

Sojasprossen zugeben. Zum<br />

Anrichten die Nudeln mit einer<br />

Gabel aufdrehen und mit<br />

gerösteten Sesamsamen bestreuen.<br />

Für den Caipirinha-Schaum<br />

die Erbsen in kochendem<br />

Wasser mit gleichen Teilen<br />

Salz und Zucker ca. 5 Minuten<br />

blanchieren. Die Erbsen abschütten<br />

und eiskalt abschrecken.<br />

Das Kochwasser auffangen.<br />

Die Limetten vierteln<br />

und in einem Gefäß mit den<br />

grob gehackten Minzblättern,<br />

dem braunen Zucker und dem<br />

Cachaca vermischen. Alles mit<br />

einem Stößel zerstampfen und<br />

ca. 15 Minuten ziehen lassen.<br />

Das Kochwasser der Erbsen<br />

auf die Hälfte einkochen lassen<br />

und den Caipirinha darauf<br />

passieren. Alles kurz aufkochen<br />

lassen und anschließend<br />

mit den Erbsen und dem Öl<br />

in einem Küchenmixer gut<br />

Vorspeise<br />

durchmixen. Durch ein feines<br />

Sieb passieren und zum Anrichten<br />

mit einer Prise Sojalecithin<br />

schaumig aufmixen.<br />

Zum Anrichten den Fisch<br />

halbieren und mit dem Sushi-<br />

Gewürz und dem Piment betreuen.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2009 Verdejo<br />

José Pariente, Rueda<br />

Spanien<br />

Endkundenpreis:<br />

9,95 Euro / 0,75 l<br />

Ein Weißwein, der den Gaumen<br />

anregt und mit fruchtigen<br />

Aromen von Zitrusfrüchten und<br />

Pfi rsich aufwartet. Daneben<br />

fi ndet man zarte Kräuter- und<br />

Gewürznoten.<br />

Die Rebsorte, die Ähnlichkeit<br />

mit dem Sauvignon Blanc zeigt,<br />

ist ein toller Gaumenöffner und<br />

eine schöne Ergänzung zu dieser<br />

herb-fruchtigen Vorspeise.<br />

Bezugsadresse<br />

Viniberica<br />

Ferdinand-Porsche-Straße 9<br />

76275 Ettlingen<br />

Tel.: 0 72 43/32 49 89<br />

info@viniberica.com<br />

www.viniberica.com<br />

37


Hauptgericht Hauptgericht<br />

US FLANK STEAK MIT GERILLTER WASSER-<br />

MELONE, LANGOSTINOS, KICHERERBSEN-<br />

POLENTA UND KOKOSSCHAUM<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS FLANK STEAK<br />

600 g reifes Flank Steak (USA)<br />

Sehr reife Wassermelone (sollte<br />

beim Anklopfen „singen“ – nicht<br />

hohl oder metallisch klingen)<br />

4 cl Wassermelonenlikör<br />

8 große Langostinos (roh)<br />

Sezuan Pfeffer zum Mahlen<br />

Grobes Fleur de Sel (Maldon<br />

Sea Salt)<br />

Piment Espelette (Chilipfeffer)<br />

Sonnenblumenöl<br />

Frischer Estragon<br />

FÜR DIE KICHERERBSEN-<br />

POLENTA<br />

400 ml Gefl ügelbrühe<br />

100 ml Sahne<br />

2 Kaffi r-Limettenblätter<br />

145 g Kichererbsenmehl<br />

1 Schalotte<br />

Limetten-Olivenöl<br />

FÜR DEN KOKOSSCHAUM<br />

1 Schalotte<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1/2 rote Chilischote<br />

1 Kaffi r-Limettenblatt<br />

1 kleine Ingwerwurzel<br />

1 TL Erdnussöl<br />

Saft von 1/4 Limette<br />

1 TL Austernsauce<br />

1 TL Mirin (süßer Reiswein)<br />

1/2 l unbehandelte und<br />

ungesüßte Kokosmilch<br />

Wurzel vom frischen Koriander<br />

Zubereitung<br />

Für den Kokosschaum die<br />

Schalotten, den Ingwer und<br />

den Knoblauch schälen und<br />

in Würfel schneiden. Zusammen<br />

mit der ausgekratzten<br />

Chilischote, der Korianderwurzel<br />

und dem klein gehackten<br />

Kaffi rblatt in heißem<br />

Erdnussöl ansautieren. Mit<br />

der Fischsauce, Mirin und<br />

dem Limettensaft ablöschen<br />

und leicht reduzieren lassen.<br />

Mit der Kokosmilch auffüllen<br />

und einmal aufkochen lassen.<br />

Nach einer Stunde die Suppe<br />

durchmixen und durch ein<br />

feines Sieb passieren.<br />

Für die Kichererbsenpolenta<br />

die Schalotten in feine Würfel<br />

schneiden und in Olivenöl<br />

ohne Farbe anschwitzen.<br />

Mit dem Fond und der Sahne<br />

ablöschen und das fein gehackte<br />

Kaffi rblatt zugeben.<br />

Das Kichererbsenmehl unter<br />

Rühren in die kochende Sahne-<br />

Brühe-Mischung einrühren<br />

und langsam quellen lassen.<br />

Dabei immer gut umrühren.<br />

Noch heiß in eine rechteckige<br />

Form gießen, sofort abdecken<br />

und im Kühlschrank durchkühlen<br />

lassen. Die Polenta<br />

stürzen und in gleichmäßige<br />

Quader (ca. 10 cm lang und<br />

1 cm dick) schneiden. Von<br />

allen Seiten in einer Pfanne<br />

gut anbraten.<br />

Die Melone schälen und in<br />

1 cm dicke Scheiben schneiden.<br />

Danach 8 mal 1 cm dicke<br />

und ca. 10 cm lange Quader<br />

schneiden und diese in dem<br />

Melonenlikör marinieren.<br />

Kurz vor dem Anrichten in<br />

heißem Sonnenblumenöl von<br />

allen Seiten kurz und schnell<br />

anrösten. Zum Schluss noch<br />

mit wenig Maldon Sea Salt<br />

würzen. Das Flank von allen<br />

Sehnen und groben Fettschichten<br />

befreien und gegen<br />

die Faser (!) 8-mal ca. 10 cm<br />

lange Scheiben schneiden.<br />

Diese dann in heißem Sonnenblumenöl<br />

von allen Seiten<br />

rosa garen. Mit Salz und frisch<br />

gemahlenem Sezuan-Pfeffer<br />

würzen.<br />

Danach die Polenta mit den<br />

Flank-Streifen und der gebratenen<br />

Melone auf einem<br />

Teller aneinander reihen und<br />

mit ganz kurz in der heißen<br />

Pfanne ansautierten Langostinos<br />

belegen (sollten in der<br />

Mitte noch glasig sein). Mit<br />

frisch aufgemixter Kokossauce<br />

servieren und mit Espelette-<br />

Pfeffer und grob gezupftem<br />

Estragon bestreuen.<br />

Weinempfehlung<br />

ZURM HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Méntrida Pielago<br />

Jiménez-Landi<br />

Spanien<br />

Endkundenpreis:<br />

22,- Euro/0,75 l<br />

Im Hauptgang fi nden wir sehr<br />

viele süßliche Komponenten<br />

und das US-Flank Steak zeigt<br />

sich gehaltvoll und intensiv<br />

im Eigengeschmack, deshalb<br />

braucht es einen kräftigen Partner<br />

wie diesen Rotwein. Der<br />

ehemalige Philosophie-Student<br />

Daniel Jimenez-Landi arbeitet<br />

biodynamisch und keltert aus<br />

extrem alten Garnacha Rebstöcken<br />

diesen konzentrierten<br />

Rotwein, der sich fruchtig, süßlich,<br />

schokoladig und reif präsentiert.<br />

Bezugsadresse<br />

Weinhandlung Kreis & Krämer<br />

Böheimstraße 43<br />

70173 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/76 28 39<br />

info@wein-kreis.de<br />

www.wein-kreis.de<br />

38


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DIE PASSIONSFRUCHT-<br />

CRÈME BRÛLÉE<br />

400 ml Sahne<br />

250 ml Crème fraîche<br />

150 g Zucker<br />

10 Eigelb<br />

200 g Passionsfruchtmark ohne<br />

Kerne<br />

2 cl Mangosirup<br />

Brauner Rohrzucker zum<br />

Karamellisieren<br />

Dessert<br />

PASSIONSFRUCHT-CRÈME BRÛLEÉ<br />

MIT WARMEM SCHOKOLADEN-INGWER-CAKE<br />

UND PINA COLADA-ESPUMA<br />

FÜR DAS ESPUMA<br />

200 ml weißer Rum<br />

350 ml Kokosmilch<br />

200 ml Bananensaft<br />

200 ml Ananassaft<br />

50 g Zucker<br />

4 Blatt Gelatine<br />

75 ml Sahne<br />

FÜR DEN SCHOKOLADEN-<br />

INGWER-CAKE<br />

125 g weiche Butter<br />

125 dunkle Zartbitter-Kuvertüre<br />

50 g Zucker<br />

3 Volleier<br />

Frisch geriebene Ingwerwurzel<br />

2 cl Crème de Cacao<br />

1 Prise Fleur de Sel<br />

Zubereitung<br />

Für die Passionsfrucht-Crème<br />

brûlée die Sahne mit der<br />

Crème fraîche erwärmen.<br />

Die Eigelbe mit dem Zucker<br />

verrühren und in die Sahne<br />

geben. Anschließend das<br />

Fruchtmark und den Sirup<br />

unterrühren. Noch temperiert<br />

in Portionsförmchen geben<br />

und im Backofen bei 90 °C ca.<br />

Dessert<br />

30 Minuten indirekt pochieren<br />

(Umluft). Dabei eine Schüssel<br />

mit warmem Wasser in den<br />

Ofen mit hineinstellen. Leicht<br />

abgekühlt danach die Crème<br />

mit gemahlenem braunem<br />

Zucker bestreuen und mit<br />

einem Bunsenbrenner hell<br />

karamellisieren.<br />

Für das Espuma den Zucker<br />

hell karamellisieren, mit dem<br />

Alkohol ablöschen und reduzieren<br />

lassen. Fruchtsäfte<br />

angießen und zur Hälfte einkochen<br />

lasen. Danach mit der<br />

Kokosmilch und der Sahne<br />

auffüllen. Einmal durchkochen<br />

lassen und mit der eingeweichten<br />

und ausgedrückten<br />

Gelatine versetzten. In<br />

Espuma-Behälter füllen und<br />

kühlen. Mit 2 Lachgaspatronen<br />

füllen.<br />

Für den Schokoladen-Ingwer-<br />

Cake die Butter mit der Kuvertüre<br />

auf einem heißen Wasserbad<br />

zusammen aufl ösen. Die<br />

Eier mit dem Crème de Cacao<br />

und dem Zucker zusammen<br />

cremig aufschlagen. Mit dem<br />

Salz und dem Ingwer vermischen<br />

und in eine Backform<br />

füllen. Den Kuchen ca. 30 Minuten<br />

bei 180 °C saftig backen<br />

und noch warm servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2009 Stettener Pulvermächer<br />

Riesling Eiswein<br />

Weingut Karl Haidle,<br />

Kernen-Steten<br />

Endkundenpreis:<br />

39,90 Euro / 0,375 l<br />

Wie Nektar rinnt dieser Süßwein<br />

ins Glas und verführt mit<br />

einer intensiven Honignote, Zitrusfrüchten<br />

und reifer Mango.<br />

Spannend ist besonders die<br />

knackige Säure in Kombination<br />

mit der intensiven Süße.<br />

Normalerweise denkt man ja<br />

bei Schokolade eher an Portwein<br />

und Banyuls, aber wenn<br />

Zitrusfrüchte und exotische Ingwer-<br />

und Kokosnoten ins Spiel<br />

kommen, dann passt ein solcher<br />

Eiswein viel besser.<br />

Bezugsadresse<br />

ab Weingut<br />

Hindenburgstraße 21<br />

71394 Kernen-Stetten<br />

Tel.: 0 71 51/94 91 10<br />

info@weingut-karl-haidle.de<br />

www.weingut-karl-haidle.de<br />

39


Menü des Monats<br />

OKTOBER<br />

Die Produkte der Saison – Kürbis, Spitzkohl und Birnen – setzt Gourmetkoch<br />

Bernd Bachofer im Menü des Monats Oktober appetitlich in Szene.<br />

Ein farbenfroher Genuss für Gaumen und Augen.<br />

Vorspeise<br />

WARMES GELBFLOSSENMAKRELEN-MAKI<br />

MIT INGWER-ANANAS-KÜRBIS UND KÜRBISKERNÖL<br />

Hauptgericht<br />

GLACIERTER TAMARINDEN-MILCHFERKELRÜCKEN<br />

AUF ASIATISCH KARAMELLISIERTEM SPITZKOHL<br />

UND SÜSSKARTOFFELAUFLAUF<br />

Dessert<br />

GEBACKENER FOURME D´AMBERT<br />

MIT KARAMELLISIERTEN GEWÜRZGAISHIRTLE<br />

UND ROSENSCHAUM<br />

40


WARMES GELBFLOSSENMAKRELEN-MAKI<br />

MIT INGWER-ANANAS-KÜRBIS<br />

UND KÜRBISKERNÖL<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS GELBFLOSSEN-<br />

MAKRELEN-MAKI<br />

400 g Filet von der Gelbfl ossenmakrele<br />

1 Salatgurke<br />

Frischer Koriander<br />

Frischer Thai-Basilikum<br />

Japanischer Bergpfeffer<br />

1 TL eingelegter Sushi-Ingwer<br />

1 Nori Blatt, geröstet<br />

FÜR DEN ANANAS-KÜRBIS<br />

1 TL weißer Sesamsamen<br />

250 ml Sojaöl zum Ausbacken<br />

200 g Muskatkürbisfl eisch<br />

1 Babyananas<br />

1 Schalotte<br />

1 kleine Ingwerwurzel<br />

Je 1 Msp. Garam Marsala, getrockneter<br />

Chili und Kurkuma<br />

4 Zweige frischer Zitronenthymian<br />

Frisch gemahlene Muskatnuss<br />

4 cl Weinbrand<br />

1/4 l Sauvignon Blanc<br />

1/4 l Gefl ügelfond<br />

1/4 l frische Sahne<br />

1 EL Crème fraîche<br />

Gemahlener Kubenepfeffer<br />

Fleur de Sel, Kürbiskernöl<br />

Vorspeise<br />

Zubereitung<br />

Den Kürbis schälen und in<br />

kleine, gleichmäßige Würfel<br />

schneiden. Die übrigen Abschnitte<br />

für die Sauce zurückbehalten.<br />

Die Schalotte und den Ingwer<br />

in kleine Würfel schneiden<br />

und in wenig Sojaöl hell<br />

anschwitzen. Die Reste vom<br />

Kürbisfl eisch zugeben und<br />

mit anschwitzen. Alle Gewürze<br />

sowie den Zitronenthymian<br />

mit hinein geben und anbraten.<br />

Nun mit Weinbrand und<br />

Wein ablöschen und auf die<br />

Hälfte einkochen lassen. Mit<br />

dem Gefl ügelfond auffüllen<br />

und nochmals kräftig reduzieren<br />

lassen. Die Sahne und die<br />

Crème fraîche zugießen und<br />

nochmals aufkochen lassen.<br />

Die Sauce kräftig mixen und<br />

durch ein feines Sieb passieren.<br />

Die Kürbiswürfel in Sojaöl<br />

weich anbraten, mit Salz und<br />

Pfeffer würzen und zur aufgemixten<br />

Sauce geben. Die Ananas<br />

schälen, den Strunk entfernen<br />

und das Fruchtfl eisch<br />

in gleichmäßig große Würfel –<br />

entsprechend den Kürbiswürfeln<br />

– schneiden. Zum Schluss<br />

mit in die Kürbissauce geben.<br />

Für die Maki-Rolle die Gurke<br />

schälen und die Enden weg<br />

schneiden. Nun in 3 gleich-<br />

Vorspeise<br />

mäßige Stücke vertikal schneiden.<br />

Mit einem scharfen<br />

Messer nun vorsichtig einen<br />

dünnen zusammenhängenden<br />

Mantel vom äußeren<br />

Gurkenfl eisch schneiden. Die<br />

Gurkenabschnitte nun leicht<br />

salzen, damit sie elastisch<br />

und geschmeidig werden.<br />

Mit einem Nori Blatt belegen,<br />

grob gehackte Asia-Kräuter<br />

einstreuen und das Fischfi<br />

letstück einpassen. Mit den<br />

gehackten Ingwerstückchen<br />

belegen und straff einrollen.<br />

Zuerst in Klarsichtfolie und<br />

danach in Alufolie wickeln<br />

und eng zusammen drehen.<br />

Mit der Folie ca. 5 Minuten<br />

in simmerndes Wasser geben<br />

und ausgepackt in dicke Tranchen<br />

schneiden. Der Fisch<br />

sollte innen noch fast roh sein<br />

– aber warm!! Die Tranchen<br />

auf dem Kürbis anrichten und<br />

mit wenig Kürbiskernöl servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2009 Little James Basket Press<br />

Château Saint Cosme<br />

Gigondas, Rhône<br />

Südfrankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

6,95 Euro/0,75 l<br />

Diese Cuvée aus Viognier und<br />

Sauvignon Blanc vereint exotische<br />

Aromen von kandierter<br />

Ananas und Stachelbeere<br />

mit Noten von Pfi rsich, frisch<br />

gemähtem Gras und einem<br />

Hauch Vanille. Ein saftiger und<br />

zugleich spielerischer Weißwein,<br />

der wunderbar zu den<br />

pikanten und exotischen Geschmacksnuancen<br />

der Vorspeise<br />

passt.<br />

Bezugsadresse<br />

PINARD de PICARD<br />

Campus Nobel<br />

Alfred Nobel Allee 28<br />

66793 Saarwellingen<br />

Tel.: 0 68 38/9 79 50-0<br />

info@pinard.de<br />

www.pinard.de<br />

41


Hauptgericht Hauptgericht<br />

GLACIERTER TAMARINDEN-MILCHFERKELRÜCKEN<br />

AUF ASIATISCH KARAMELLISIERTEM SPITZKOHL<br />

UND SÜSSKARTOFFELAUFLAUF<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DAS MILCHFERKEL<br />

1 Milchferkelrücken<br />

von ca. 600-700 g<br />

2 EL helle Sojasauce<br />

1 TL süßer Mirin (Reiswein)<br />

1 TL Tamarindenpaste<br />

2 EL Pfl aumenwein<br />

Erdnussöl zum Braten<br />

Frisch gemahlener Sezuanpfeffer<br />

oder tasmanischer Pfeffer<br />

Geröstete weiße Sesamsamen<br />

(im Ofen bei 200 °C Umluft<br />

ohne Fett rösten)<br />

1 Msp. Xanthan<br />

FÜR DEN SPITZKOHL<br />

1 kleiner Spitzkohl<br />

2 Schalotten in Würfel geschnitten<br />

100 g Bauchspeck, in feine Würfel<br />

geschnitten<br />

2 Knoblauchzehen, in feine<br />

Würfel geschnitten<br />

1 Msp. klein gehackter und<br />

geschälter Ingwer<br />

60 g Zucker<br />

2 Koriandergrün mit Wurzel<br />

100 ml weißer Balsamico-Essig<br />

1/2 l Gefl ügelbrühe<br />

1 Msp. Xanthan zum Binden<br />

10 Korianderkörner<br />

1 kleine Chilischote, halbiert und<br />

entkernt<br />

Sojasprossen<br />

Grob gehackter Thai Basilikum<br />

Fleur de Sel<br />

Frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

1 Kaffi r-Limettenblatt<br />

FÜR DAS SOUFFLÉ<br />

250 g Süßkartoffeln<br />

130 g abgetropfter Ziegenquark<br />

(in einem Tuch leicht ausgepresst)<br />

4 Eigelb<br />

50 g braune Butter (frische Butter<br />

erhitzen bis sie nachdunkelt und<br />

ein Nussaroma entsteht – danach<br />

durch ein Küchentuch passieren)<br />

Salz, frisch gemahlener schwarzer<br />

Pfeffer<br />

Frisch geriebene Muskatnuss<br />

Je 1 Msp. Garam Marsala und<br />

Kurkuma<br />

Zubereitung<br />

Für das Milchferkel vom Metzger<br />

den Rücken so auslösen<br />

lassen, dass die einzelnen Rippenknochen<br />

freigelegt sind.<br />

Es entstehen dabei 2 Kotelett-<br />

Stränge. Die Schwarte über<br />

Kreuz einschneiden und den<br />

gesamten Rücken in einer mit<br />

Xanthan leicht abgebundenen<br />

Mischung aus Sojasauce, süßem<br />

Mirin, Tamarindenpaste<br />

und Pfl aumenwein ca. 6 Stunden<br />

marinieren.<br />

Danach den Rücken von beiden<br />

Seiten mit Salz und frisch<br />

gemahlenem Pfeffer würzen<br />

und in Erdnussöl anbraten. In<br />

einer Pfanne mit der Schwarte<br />

nach oben in den Umluftofen<br />

schieben und 15 Minuten bei<br />

180 °C garen. Danach den Rücken<br />

aus dem Ofen nehmen<br />

und die Oberhitze einschalten.<br />

Die Schwarte nochmals<br />

mit der Marinade einpinseln,<br />

mit dem feinst gehackten<br />

Limettenblatt (ohne Strunk)<br />

bestreuen und mit der Oberhitze<br />

aufkrusteln lassen. Zum<br />

Schluss mit gemahlenem tasmanischem<br />

Pfeffer würzen,<br />

mit gerösteten Sesamsamen<br />

bestreuen und mit den Rippenknochen<br />

tranchieren.<br />

Für das Kartoffel-Ziegenquark-<br />

Souffl é die Kartoffeln in der<br />

Schale weich kochen, pellen<br />

und durch die Presse drücken.<br />

Mit den anderen Zu-<br />

taten und Gewürzen gut vermischen<br />

und in ausgebutterte<br />

Souffl é-Förmchen dressieren.<br />

Bei 250 °C für 20 Minuten im<br />

Umluftofen backen.<br />

Für den karamellisierten Spitzkohl<br />

die äußeren Kohlblätter<br />

entfernen und in ca. 2 mal<br />

2 Zentimeter große Rauten<br />

schneiden. Diese anschließend<br />

in einer Mischung aus<br />

Butterschmalz und frischer<br />

Butter in einer Pfanne mit<br />

leichter Farbgebung anschwitzen,<br />

bis durch den Eigenzucker<br />

im Spitzkohl eine leichte<br />

Karamellisierung erfolgt. Mit<br />

Salz und Pfeffer würzen.<br />

In einem extra Topf den Zucker<br />

hell karamellisieren und<br />

mit dem Essig ablöschen.<br />

Korianderkörner, Chili und<br />

Wurzel zugeben und mit der<br />

Brühe auffüllen. Um die Hälfte<br />

einkochen lassen und mit dem<br />

Xanthan leicht abbinden. Den<br />

Fond passieren und anschließend<br />

den Kohl hinein geben.<br />

Speck, Schalotten, Ingwer und<br />

Knoblauch in Butterschmalz<br />

anschwitzen und in den Kohl<br />

geben. Das Spitzkohlgemüse<br />

zur Seite stellen und vor dem<br />

Servieren mit gehacktem Thai<br />

Basilikum, frischem Koriander<br />

und Sojasprossen vollenden.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2007 Merlot<br />

Wölffer Estate<br />

The Hamptons Long Island<br />

USA<br />

Endkundenpreis:<br />

12,52 Euro/0,75 l<br />

Dieser charmante und fruchtbetonte<br />

Merlot passt aufgrund<br />

seines fruchtigen und würzigen<br />

Charakters, der an Kirschen,<br />

Pfl aumen, Zimt und Kardamom<br />

erinnert, hervorragend zu den<br />

asiatischen Komponenten. Vor<br />

allem durch sein mildes Tannin<br />

harmoniert er hervorragend mit<br />

den süßlichen Einfl üssen des<br />

Spitzkohls und der Süßkartoffeln.<br />

Bezugsadresse<br />

Bacchus Vinothek<br />

Oberndorfer Straße 2<br />

78628 Rottweil<br />

Tel.: 07 41/1 72 06<br />

info@bacchus-vinothek.com<br />

www.bacchus-vinothek.com<br />

42


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN GEBACKENEN<br />

FOURME D‘AMBERT<br />

1 dicke Scheibe Fourme d´Ambert<br />

(Blauschimmelkäse aus Rohmilch),<br />

Ca. 250 g Filo-Strudelteig (aus<br />

dem türkischen Feinkostladen)<br />

50 g fl üssiges Butterschmalz<br />

4 dünne Scheiben Früchtebrot<br />

(Hutzelbrot mit getrockneten<br />

Birnen)<br />

FÜR DIE GEWÜRZGAISHIRTLE<br />

8 kleine reife Gaishirtle<br />

(Mini-Birnen aus Württemberg)<br />

4 Safranfäden<br />

150 ml Wasser<br />

80 g Zucker<br />

Dessert<br />

GEBACKENER FOURME D´AMBERT<br />

MIT KARAMELLISIERTEN GEWÜRZGAISHIRTLE<br />

UND ROSENSCHAUM<br />

60 ml Weißwein<br />

1 Sternanis<br />

1 Msp. Ascorbinsäure<br />

1/2 Zimtstange<br />

1 frisches Lorbeerblatt<br />

1 Kardamomkapsel<br />

Frisch geriebene Muskatnuss<br />

Xanthan zur Bindung<br />

FÜR DEN ROSENSCHAUM<br />

150 ml Birnenpüree<br />

60 ml Sahne<br />

2 cl Birnenschnaps<br />

100 ml Rosenwasser<br />

1/2 Vanilleschote<br />

Isi-Sahnebehälter<br />

Zubereitung<br />

Für die Gewürzgaishirtle die<br />

Birnen schälen, so dass die<br />

Stiele dran bleiben. Von unten<br />

mittels eines kleinen Moccalöffels<br />

das Kerngehäuse aushöhlen,<br />

so dass die Birne unverletzt<br />

bleibt. Den Zucker mit<br />

dem Wein, dem Wasser und<br />

allen Gewürzen zusammen<br />

aufkochen lassen. Mit einer<br />

Messerspitze Xanthan binden<br />

und die Birnen einlegen, so<br />

dass sie vollständig mit dem<br />

Fond bedeckt sind. Einmal<br />

kurz aufkochen lassen und im<br />

Fond auskühlen lassen. Lauwarm<br />

regeneriert, zusammen<br />

mit etwas Fond zum Strudel<br />

servieren.<br />

Für den Strudel den Filoteig in<br />

4 ca. 12 mal 12 cm große Rechtecke<br />

schneiden, mit warmem<br />

Butterschmalz einpinseln und<br />

jeweils mit einer dünnen Scheibe<br />

Früchtebrot belegen. Auf<br />

dieses wiederum ein ca. 5 mal 5<br />

cm großes Käsestück legen. Die<br />

4 Ecken des Teigs über den Käse<br />

ziehen und zusammendrehen.<br />

Im vorgeheizten Umluftofen bei<br />

200 °C ca. 8 Minuten goldgelb<br />

backen. Der Käse sollte innen<br />

warm sein – aber sich nicht verfl<br />

üssigen!<br />

Dessert<br />

Für den Rosenschaum das Birnenpüree<br />

mit der Sahne, dem<br />

ausgekratzten Vanillemark<br />

und dem Birnenschnaps einmal<br />

kurz aufkochen. Bei einer<br />

Temperatur von 70 °C das Rosenwasser<br />

hinzu geben. Alles<br />

mixen und in einen Isi-Sahne<br />

Behälter geben. Mit 2 Patronen<br />

bestücken und kühlen.<br />

Aufdressiert zum Käsestrudel<br />

servieren.<br />

Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />

Nicht nur zum Wein sondern<br />

auch zum Essen ist eine sorgsame<br />

Wasserwahl nicht albern,<br />

sondern absolut berechtigt.<br />

Denn wie beim Wein gilt auch<br />

hier: Ein säurebetontes Essen<br />

verträgt sich besser mit einem<br />

kohlesäurearmen Mineralwasser<br />

und eine harmonische Mineralisierung,<br />

so wie bei <strong>Teinacher</strong>,<br />

unterstützt und fördert die Aromen<br />

und Geschmacksvielfalt in<br />

den Speisen.<br />

Weinempfehlung<br />

ZURM HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 Château Filhot<br />

Cru Classé Sauternes, Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

19,30 Euro/ 0,75 l<br />

Dieser exotische und frische<br />

Sauternes vereint Fruchtnoten<br />

von Mango, Ananas und eingelegten<br />

Orangen mit den<br />

Würznoten vom Barriqueausbau.<br />

Zum Blauschimmelkäse<br />

mit den würzigen und süßen<br />

Birnen und zum duftigen Rosenschaum<br />

eine tolle Ergänzung.<br />

Bezugsadresse<br />

C & D Weinhandelsgesellschaft<br />

Friedrichshof<br />

Giesdorfer Allee 103<br />

50997 Köln<br />

Tel.: 0 22 36/89 02 40<br />

info@c-und-d.de<br />

www.c-und-d.de<br />

43


Menü des Monats<br />

NOVEMBER<br />

Das November-Menü von Bernd Bachofer bringt Farbe und Genuss<br />

auch an grauen Herbsttagen: Mit tropischen Früchten wie Ananas und<br />

Kokosnuss oder exotischen Gewürzen wie Wasabi und Chili begrüßt<br />

der Gourmetkoch den Herbst auf asiatisch-köstliche Art.<br />

Vorspeise<br />

EISMEERKABELJAU AUF TANDOORI-RISOTTO<br />

MIT ANANAS UND KOKOSSCHAUM<br />

Hauptgericht<br />

ASIATISCHES „SURF UND TURF“ MIT CURRYLINSEN<br />

UND WASABI-KARTOFFELPÜREE<br />

Dessert<br />

GEEISTES QUITTEN-ZITRONENGRAS-SÜPPCHEN<br />

UND WARME MOHNTARTE<br />

MIT SCHOKOLADEN-CHILI-ESPUMA<br />

44


Vorspeise Vorspeise<br />

EISMEERKABELJAU AUF TANDOORI-RISOTTO<br />

MIT ANANAS UND KOKOSSCHAUM<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN KABELJAU<br />

500 g Mittelstück vom Eismeerkabeljau<br />

120 g Arborio Risotto-Reis<br />

1 Schalotte<br />

1 Ingwerknolle<br />

1 Knoblauchzehe<br />

150 ml trockener Riesling<br />

250 ml Gemüsebrühe<br />

1 TL Tandooripaste (Asialaden)<br />

50 g geschälte, geröstete und<br />

klein gehackte Erdnüsse<br />

Thaibasilikum<br />

50 g Parmesan, gerieben<br />

1 Spritzer asiatisches Sesamöl<br />

40 g kalte Butter<br />

1 kleine Chilischote<br />

1/2 reife Baby-Ananas<br />

Erdnussöl<br />

Fleur de Sel<br />

Thaibasilikum<br />

2 EL Saft vom eingelegten Ingwer<br />

1 Zitronengras-Stängel<br />

10 Wasabi-Erdnüsse<br />

FÜR DEN KOKOSSCHAUM<br />

1 Ingwerknolle<br />

1 Knoblauchzehe<br />

1 Schalotte<br />

1 frische Chilischote<br />

1 Kaffi r-Limettenblatt<br />

1 EL Fischsauce<br />

Saft und Abrieb von einer Limette<br />

1 EL Mandelmilch (alternativ<br />

Palmzucker oder Bienenhonig)<br />

500 ml ungesüßte Kokosmilch<br />

1 Wurzel vom frischen Koriander<br />

Zubereitung<br />

Das Kabeljaufi let in 4 gleiche<br />

Stücke portionieren, leicht salzen<br />

und in heißem Erdnussöl<br />

mit dem klein geschnittenen<br />

Zitronengras von allen Seiten<br />

mit leichter Farbgebung anbraten.<br />

Im heißen Backofen<br />

bei 180° C ca. 7 bis 9 Minuten<br />

garen lassen.<br />

Für das Risotto die Schalotten,<br />

den Knoblauch, die entkernte<br />

Chilischote und den Ingwer<br />

in feine Würfel schneiden und<br />

alles in heißem Erdnussöl hell<br />

anschwitzen. Den Reis zugeben<br />

und leicht mit anrösten<br />

lassen. Mit Wein ablöschen<br />

und unter ständigem Rühren<br />

reduzieren lassen. Nun die<br />

kalte Brühe zur Hälfte angießen<br />

und weiter rühren, damit<br />

sich die austretende Stärke<br />

nicht am Topfboden absetzt<br />

und die Bindung des Risottos<br />

verhindert. Die restliche Brühe<br />

zugeben und weiter rühren.<br />

Nun die Tandooripaste, die<br />

klein geschnittenen Ananaswürfel,<br />

die geschälten Erdnüsse<br />

(im Umluftofen leicht<br />

rösten und grob hacken), den<br />

geriebenen Parmesan und<br />

zum Schluss das Sesamöl, die<br />

eiskalte Butter und den Saft<br />

vom eingelegten Ingwer sowie<br />

das grob gehackte Thaibasilikum<br />

untermengen. Jetzt<br />

nicht mehr kochen lassen.<br />

Das Risotto sollte saftig und<br />

fl üssig sein und gerade noch<br />

vom Löffel fallen. Das Korn<br />

sollte noch ganz leichten Biss<br />

haben.<br />

Für den Kokosschaum die<br />

Schalotte, den Ingwer und den<br />

Knoblauch zusammen mit der<br />

entkernten Chilischote klein<br />

schneiden und in Erdnussöl<br />

hell anschwitzen. Kaffi r-Limettenblatt<br />

und Korianderwurzel<br />

dazu geben und mit<br />

der Fischsauce ablöschen.<br />

Limettensaft und Mandelmilch<br />

dazu geben und mit der<br />

Kokosmilch auffüllen. Alles ca.<br />

1 Stunde leicht köcheln lassen,<br />

mit dem Pürierstab durchmixen,<br />

passieren und aufschäumen.<br />

Zum Servieren den Kabeljau<br />

nach dem Braten mit grob<br />

gehackten Wasabinüssen bestreuen<br />

und auf dem Risotto<br />

anrichten. Mit dem aufgemixten<br />

Kokosschaum servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2008 Sauvignon Blanc<br />

Werlitsch,<br />

Ewald und Brigitte Tscheppe<br />

Südsteiermark, Österreich<br />

Endkundenpreis:<br />

9,15 Euro zzgl. MwSt/0,75l<br />

Bei diesem Wein paart sich die<br />

exotische Fruchtfülle von Ananas,<br />

Mango und Stachelbeere<br />

mit feinen Kräuternoten und<br />

edlen Gewürzen. Diese Komponenten<br />

fi nden in der Vorspeise<br />

ihren optimalen Partner.<br />

Durch die feine Fruchtsüße entsteht<br />

eine wunderbare Harmonie.<br />

Das gilt auch für die Säure<br />

und Schärfe, die beim Risotto<br />

mit ins Spiel gebracht werden.<br />

Bezugsadresse<br />

Linke Weinhandelsgesellschaft<br />

Dorfstraße 19<br />

85662 Hohenbrunn<br />

Tel.: 0 81 02/89 58 68<br />

info@linke-weine.de<br />

www.linke-weine.de<br />

45


ASIATISCHES „SURF UND TURF“ MIT CURRY-<br />

LINSEN UND WASABI-KARTOFFELPÜREE<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

500 g bestes Bio-Rinderfi let<br />

(Mittelstück – trocken und gut<br />

gereift)<br />

1 EL Butterschmalz<br />

Kaffi rblätter<br />

frischer Ingwer<br />

4 große Langostinos<br />

in der Schale<br />

frischer, grob gemahlener<br />

Kubebenpfeffer<br />

Fleur de Sel<br />

FÜR DAS WASABI-KARTOFFEL-<br />

PÜREE<br />

500 g mehlig kochende<br />

Kartoffeln<br />

Fleur de Sel<br />

5 EL Crème fraîche<br />

Wasabi aus der Tube<br />

2 Tropfen asiatisches Sesamöl<br />

1 frischer Frühlingslauch<br />

Pfeffer aus der Mühle<br />

FÜR DIE LINSEN<br />

80 g grüne Puy Linsen<br />

80 g rote Linsen<br />

1/2 Schalotte<br />

frischer Thymian<br />

75 g Zucker<br />

45 ml weißer Balsamico-Essig<br />

10 g Purple Currypulver<br />

(Mischung „Altes Gewürzamt“)<br />

600 ml Brühe<br />

1 TL Pommery-Senf<br />

1 Zehe Knoblauch<br />

frischer Thymian<br />

Blattpetersilie<br />

1 Msp. Xanthan zum Binden<br />

Hauptgericht<br />

Zubereitung<br />

„Surf and Turf“:<br />

Das Rinderfi let gleichmäßig<br />

formen mit dem feinst geschnittenen<br />

Kaffi rblatt einreiben,<br />

2 Stunden ruhen lassen.<br />

Dann zusammen mit frischen<br />

Ingwerscheiben von allen Seiten<br />

in heißem Butterschmalz<br />

kurz anbraten und anschließend<br />

im Umluftofen bei 180° C<br />

10 Minuten vorgaren. Danach<br />

das Filet außerhalb des Ofens<br />

wieder auskühlen lassen.<br />

Bei dieser Garmethode kommt<br />

es nicht zum Saftaustritt,<br />

das Filet bleibt saftig und bekommt<br />

eine gleichmäßige<br />

Rötung vom Kern bis zum<br />

Rand. Vor dem eigentlichen<br />

Servieren das Filet dann nochmals<br />

10 Minuten bei 160° C im<br />

Umluftofen zu Ende garen. Vor<br />

dem Tranchieren nochmals<br />

kurz in frischer Butter nachbraten.<br />

Dabei mit Pfeffer und<br />

Salz würzen.<br />

Die Langostinos in der aufgeschnittenen<br />

Schale mit relativ<br />

viel Hitze in der Grillpfanne<br />

kurz glasig braten (ca. 5 Minuten<br />

– es sollten keine Eiweißaustritte<br />

zu sehen sein). Durch<br />

das Mitrösten der Karkassen<br />

entstehen die typischen süßlichen<br />

Krustentieraromen und<br />

das Fleisch wird schonend<br />

indirekt gegart. Servieren kann<br />

man Langostino mit oder<br />

ohne Schale.<br />

Hauptgericht<br />

Wasabi-Kartoffelpüree:<br />

Für das Püree die Kartoffeln<br />

schälen, waschen und im<br />

Salzwasser garen. Kartoffeln<br />

abgießen, etwas ausdampfen<br />

lassen und durch die Kartoffelpresse<br />

drücken. Die Crème<br />

fraîche und die Wasabipaste<br />

dazugeben. Mit Meersalz, gemahlenem<br />

Pfeffer, Sesamöl<br />

und klein geschnittenem Frühlingslauch<br />

vollenden.<br />

Linsen:<br />

Die Linsen getrennt in einem<br />

Salz-Thymian-Wasser mit Biss<br />

kochen, abschütten und abschrecken.<br />

Für den Fond den<br />

Zucker mit etwas Wasser hell<br />

karamellisieren, mit dem weißen<br />

Essig ablöschen und fast<br />

vollständig reduzieren lassen.<br />

Alle Gewürze zugeben und mit<br />

der Brühe ablöschen. Alles zur<br />

Hälfte einkochen lassen, den<br />

Thymian und den Knoblauch<br />

entnehmen und mit Xanthan<br />

leicht abbinden.<br />

Die ½ Schalotte in feine Würfel<br />

schneiden und separat in Butterschmalz<br />

andünsten. In den<br />

Fond nun die Linsen, die Schalottenwürfel<br />

und zum Schluss<br />

den Senf und die grob gehackte<br />

Blattpetersilie zugeben.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2006 La Cima<br />

Dominio do Bibei<br />

Ribeira Sacra, Spanien<br />

Endkundenpreis:<br />

29,95 Euro zzgl. MwSt/0,75 l<br />

Die Rotweine von Dominio do<br />

Bibei bestechen alle durch<br />

große Eleganz und saftige<br />

Fruchtfülle. Der La Cima wurde<br />

aus Trauben, die von über 60<br />

Jahre alten Rebstöcken stammen,<br />

erzeugt und überzeugt<br />

durch seine zarte Himbeernote,<br />

die erdige Aromatik und seinen<br />

tänzerischen Charakter:<br />

der perfekte Wein zu diesem<br />

Klassiker mit asiatischer Zubereitung.<br />

Bezugsadresse<br />

Viniberica<br />

Ferdinand-Porsche-Straße 9<br />

76275 Ettlingen<br />

Tel.: 0 72 43/32 49 89<br />

info@viniberica.com<br />

www.viniberica.com<br />

46


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DIE MOHNTARTE<br />

ZUCKERTEIG<br />

400 g Mehl<br />

200 g Butter<br />

130 g Puderzucker<br />

1 Eigelb<br />

2 EL Milch<br />

1 Prise Salz<br />

FÜLLUNG<br />

140 g Butter<br />

20 g Honig<br />

50 g Puderzucker<br />

Abrieb von einer Orange<br />

und einer Zitrone<br />

Dessert<br />

GEEISTES QUITTEN-ZITRONENGRAS-SÜPPCHEN<br />

UND WARME MOHNTARTE<br />

MIT SCHOKOLADEN-CHILI-ESPUMA<br />

4 Eigelb<br />

4 Eiweiß<br />

70 g Zucker<br />

70 g Mandelgrieß<br />

70 g Blaumohn, frisch gemahlen<br />

FÜR DAS QUITTEN-ZITRONEN-<br />

GRAS-SÜPPCHEN<br />

2 reife Apfelquitten<br />

120 g Zucker<br />

700 ml Apfelsaft<br />

5 Safranfäden<br />

1/2 Zimtstange<br />

2 Tonkabohnen, 1 Sternanis<br />

200 ml Winzersekt<br />

2,5 Blatt Gelatine<br />

2 cl Quittenschnaps<br />

1 Stange Zitronengras, klein<br />

geschnitten<br />

FÜR DAS ESPUMA<br />

250 ml Sahne<br />

30 g Bienenhonig<br />

1 Vanilleschote<br />

200 g Zartbitterkuvertüre mit<br />

hohem Kakaobutteranteil<br />

30 g frischer Ingwer<br />

1 Msp. geschrotete Chili<br />

Zubereitung<br />

Mohntarte:<br />

Für den Mürbeteig die Zutaten<br />

möglichst schnell vermengen<br />

und den Teig 1 Stunde kühl<br />

ruhen lassen. Danach den<br />

Teig zwischen 2 Pergamentpapieren<br />

dünn ausrollen und<br />

eine runde Kuchenform damit<br />

auslegen. Mit einer Gabel<br />

mehrmals einstechen und im<br />

Ofen vorbacken (leichte Farbgebung).<br />

Für die Füllung die Butter mit<br />

dem Honig und dem Zucker<br />

schaumig schlagen. Den Abrieb<br />

und die Eigelbe unterheben.<br />

Das Eiweiß mit dem<br />

Zucker und dem Salz steif<br />

schlagen und vorsichtig unterheben.<br />

Zum Schluss den<br />

Mandelgrieß und den Mohn<br />

einrühren. Die Masse auf den<br />

vorgebackenen Boden geben<br />

und im Ofen ca. 45 Minuten<br />

backen. Noch warm servieren.<br />

Quitten-Zitronengras-<br />

Süppchen:<br />

Für das Süppchen den Zucker<br />

blond karamellisieren und mit<br />

dem Apfelsaft ablöschen. Die<br />

Gewürze und die in kleine<br />

Stücke geschnittenen Quitten<br />

(ohne Kernhaus aber mit<br />

Schale) dazugeben. Alles ca. 2<br />

Stunden leicht weich schmoren<br />

lassen und durch ein feines<br />

Sieb passieren. Anschließend<br />

0,3 l Saft abmessen und mit<br />

Dessert<br />

der kalt eingeweichten Gelatine<br />

versetzen. Auf Eis kalt rühren<br />

und immer kurz vor dem Gelieren<br />

den Sekt schluckweise<br />

unterheben, so dass die Kohlensäureperlen<br />

eingefangen werden.<br />

Espuma:<br />

Die Kuvertüre in der heißen<br />

Sahne-Honig-Mischung auflösen,<br />

den geraspelten Ingwer<br />

und Chili zugeben und<br />

alles 1 Stunde ziehen lassen.<br />

Anschließend die Masse passieren,<br />

heiß in Espumabehälter<br />

einfüllen, mit 2 Patronen<br />

Lachgas bestücken und noch<br />

warm dressieren (kann man<br />

auch im heißen Wasserbad regenerieren!).<br />

Der <strong>Teinacher</strong>-Tipp<br />

Eine nicht stimmige oder zu<br />

starke Mineralisierung im Mineralwasser<br />

kann die Bitternoten<br />

im Wein unangenehm hervorheben<br />

oder ein zu salziges<br />

„Geschmackserlebnis“ produzieren.<br />

Zum Wein empfi ehlt sich<br />

daher ausschließlich ein absolut<br />

ausgewogen mineralisiertes Mineralwasser,<br />

so wie <strong>Teinacher</strong>.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2007 Malvasia Passito<br />

Vigna de Volta, La Stoppa<br />

Toskana, Italien<br />

Endkundenpreis:<br />

17,15 Euro zzgl. MwSt / 0, 5 l<br />

Die harmonische Ergänzung zu<br />

einem herbstlichen Dessert ist<br />

dieser italienische Süßwein, der<br />

aus getrockneten Trauben gekeltert<br />

wurde. Er läuft goldgelb<br />

ins Glas und ist nicht nur einfach<br />

süß, sondern auch anregend<br />

würzig und facettenreich.<br />

Aromen von Weinbergpfi rsich,<br />

Quitte und Orange vermischen<br />

sich mit edlen Gewürzen und<br />

Honig.<br />

Bezugsadresse<br />

VINATUREL GmbH<br />

Schatzlgasse 30<br />

82335 Berg<br />

Tel.: 0 81 51/90 84-28<br />

shop@vinaturel.de<br />

www.vinaturel.de<br />

47


Menü des Monats<br />

DEZEMBER<br />

Zum Jahresausklang serviert Gourmetkoch Bernd Bachofer ein stilvolles<br />

Menü für experimentierfreudige Genießer: Gänseleber mit Zuckerwatte,<br />

Hirschrücken mit Mohnkruste und gefrorener Glühwein machen das<br />

Dezember-Menü zu einem außergewöhnlichen Hochgenuss.<br />

Vorspeise<br />

MARONENSCHAUMSÜPPCHEN<br />

MIT GÄNSELEBERZUCKERWATTE<br />

Hauptgericht<br />

HIRSCHKALBSRÜCKEN MIT BLAUMOHN,<br />

ROSENKOHLBLÄTTERN, STEINPILZEN<br />

UND KAFFEE-JUS<br />

Dessert<br />

GLÜHWEIN-GRANITA MIT TONKABOHNEN-ESPUMA,<br />

SCHOKOLADEN CRÈME BRÛLÉE<br />

UND GLÜHWEINEIS<br />

48


Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DIE GÄNSELEBERZUCKER-<br />

WATTE<br />

1/4 kleine Gänsestopfl eber<br />

(ca. 250 g)<br />

2 g Meersalz<br />

2 g frisch geschroteter schwarzer<br />

Pfeffer<br />

2 g Zucker<br />

2 g Garam Marsala<br />

4 Tropfen echtes Trüffelöl<br />

1 TL weißer Portwein<br />

1 EL Sauternes Wein (oder Beerenauslese<br />

von einer Bouquet-Rebsorte)<br />

60 g Pumpernickel<br />

10 g kalifornische Rosinen<br />

1 EL Zucker<br />

Außerdem:<br />

Zuckerwattemaschine<br />

Vorspeise<br />

MARONENSCHAUMSÜPPCHEN<br />

MIT GÄNSELEBERZUCKERWATTE<br />

FÜR DIE MARONENSUPPE<br />

2 Schalotten<br />

300 g Esskastanien<br />

3 Zweige Thymian<br />

50 g Zucker<br />

1/4 l Noilly Prat (Wermut)<br />

1/4 l trockenen Weißwein<br />

(Grau- oder Weißburgunder)<br />

1/4 l Gefl ügelfond<br />

4 cl Cognac<br />

450 ml Sahne<br />

5 Spritzer Trüffel-Öl<br />

20 g aromatische Alba-Trüffel<br />

Butterschmalz<br />

Salz, Pfeffer<br />

30 g frische Butter<br />

Zubereitung<br />

Gänseleberzuckerwatte:<br />

Die Gänseleber von der äußeren<br />

Haut befreien und<br />

zimmertemperieren lassen.<br />

In grobe Stücke schneiden.<br />

Mit einer kleinen Zange oder<br />

Pinzette alle Adern und Blutgerinnsel<br />

entfernen. Das sollte<br />

rasch geschehen und die<br />

Umgebungstemperatur sollte<br />

auch nicht zu warm werden.<br />

Sonst besteht die Gefahr, dass<br />

sich Leber und Fett trennen.<br />

Alle Gewürze vermischen. Eine<br />

Küchenschüssel mit Trüffel-Öl<br />

ausreiben und die Leber ca.<br />

1,5 cm dick hineindrücken. Mit<br />

der Gewürzmischung bestreuen<br />

und mit Trüffel-Öl beträufeln.<br />

Alles wiederholen, bis die<br />

Leber aufgebraucht ist. Zum<br />

Schluss mit einem Holzstab<br />

Löcher in die Masse stechen<br />

und die Alkoholmischung darüber<br />

gießen. Alles mit einem Küchentuch<br />

abdecken und nochmals<br />

mit Alufolie abdunkeln.<br />

Die Leber bei erhöhter Zimmertemperatur<br />

(25 bis 30° C)<br />

ca. 2 Stunden ziehen lassen.<br />

Danach im Kühlschrank einen<br />

Tag durchkühlen lassen.<br />

Anschließend die Leber gut<br />

vermischen und leicht temperieren<br />

lassen. Danach pfl au-<br />

Vorspeise<br />

mengroße Bällchen formen.<br />

Den Pumpernickel mit den<br />

Rosinen in einem Mörser grob<br />

zerstoßen und die Gänseleber<br />

darin wälzen. Kühlen.<br />

Suppe :<br />

Die Maronen einritzen, auf<br />

ein Backblech geben und bei<br />

250° C ca. 10 Minuten backen,<br />

bis die Maronen aufspringen.<br />

Anschließend schälen.<br />

Die Schalotten in Butterschmalz<br />

hell anschwitzen,<br />

Thymian und Maronen zugeben.<br />

In einem extra Topf den<br />

Zucker mit etwas Wasser hell<br />

karamellisieren. Nun die Maronen-Schalotten-Mischung<br />

zugeben und mit einem frischen<br />

Stück Butter glacieren.<br />

Mit dem Cognac ablöschen<br />

und die beiden anderen Alkoholika<br />

angießen. Alles zur<br />

Hälfte reduzieren lassen. Mit<br />

dem Fond auffüllen und abermals<br />

einkochen lassen. Die<br />

Sahne hinzufügen und mit<br />

dem Trüffel-Öl verkochen,<br />

würzen und alles gut mixen.<br />

Die Suppe passieren und zum<br />

Schluss nochmals mit einem<br />

Zauberstab schaumig aufmixen.<br />

Zum Servieren die Gänseleberpralinen<br />

mit feinen Zuckerfäden<br />

aus der Zuckerwattemaschine<br />

umspinnen, mit<br />

frisch geschrotetem Pfeffer<br />

bestreuen und sofort servieren.<br />

Weinempfehlung<br />

ZUR VORSPEISE<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2007 Vouvray demi sec le Mont<br />

Domaine Huet<br />

Loire, Frankreich<br />

Endkundenpreis:<br />

21,20 Euro / 0,75 l<br />

Ein eleganter, fast schwerelos<br />

wirkender Chenin Blanc, der<br />

trotz der Süße mit einer feinen<br />

Säure aufwartet. Mit seinen<br />

blumigen, fruchtigen Aromen<br />

und den zarten Anklängen von<br />

Honig passt er sehr gut zu den<br />

süßlichen Komponenten der<br />

Suppe, bringt aber auch Spannung<br />

und Frische in die Kombination<br />

mit ein.<br />

Bezugsadresse<br />

Weinhandlung Kreis & Krämer<br />

Böheimstraße 43<br />

70173 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11/76 28 39<br />

info@wein-kreis.de<br />

www.wein-kreis.de<br />

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HIRSCHKALBSRÜCKEN MIT BLAUMOHN,<br />

ROSENKOHLBLÄTTERN,<br />

STEINPILZEN UND KAFFEE-JUS<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DEN KAFFEE-JUS<br />

2 kg walnussgroß gehackte<br />

Wildknochen<br />

2 rote Zwiebeln<br />

1 Petersilienwurzel und Karotte<br />

1/2 Staudensellerie<br />

4 Wacholderbeeren, zerdrückt<br />

Frischer Thymian<br />

5 schwarze Pfefferkörner<br />

1 Lorbeerblatt und Sternanis<br />

1/4 Zimtstange<br />

2 EL Tomatenmark<br />

0,5 l roter Portwein<br />

1,5 l kräftiger Cabernet Sauvignon<br />

Hauptgericht Hauptgericht<br />

Abrieb von 1/2 Orange<br />

1 Schalotte<br />

20 g Espressobohnen<br />

1 kleiner Espresso, ungesüßt<br />

1 Sternanis<br />

2 cl Cognac<br />

Frischer Thymian<br />

4 cl Tia Maria (Kaffeelikör)<br />

Haselnussöl, 1 Msp. Steinpilzmehl<br />

Fleur de Sel, frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer<br />

FÜR DEN HIRSCHRÜCKEN<br />

1 ausgelöster Hirschkalbsrückenstrang<br />

von ca. 550 g<br />

Sonnenblumenöl<br />

200 g Rosenkohl<br />

250 g frische Steinpilze<br />

FÜR DIE BLAUMOHNKRUSTE<br />

100 g Blaumohn<br />

60 g frische Butter<br />

1 TL Honig<br />

2 Eigelb<br />

Mohnöl<br />

Zubereitung<br />

Die Knochen gleichmäßig in<br />

einem großen Bräter rösten.<br />

Im richtigen Moment das in ca.<br />

2 mal 2 Zentimeter große Würfel<br />

geschnittene Wurzelgemüse<br />

mit den Zwiebeln zugeben und<br />

weiter kräftig anrösten. Die<br />

Gewürze beigeben und Farbe<br />

nehmen lassen. Nun das Tomatenmark<br />

hinein geben und<br />

leicht anbräunen lassen. Mit<br />

den Weinen ablöschen und<br />

vollständig reduzieren. Mit<br />

Wasser aufgießen und ca. 2<br />

Stunden vorsichtig simmern<br />

lassen. Den Jus-Ansatz durch<br />

ein feines Haarsieb passieren<br />

und entfetten. Danach auf ein<br />

Drittel reduzieren lassen.<br />

In einem extra Topf die klein<br />

geschnittene Schalotte in<br />

Nussöl anschwitzen. Frischen<br />

Thymian und Espressobohnen<br />

zugeben. Mit dem Tia<br />

Maria ablöschen und leicht<br />

einkochen lassen. Den Espresso<br />

angießen und wiederum<br />

reduzieren lassen. Mit dem<br />

reduzierten Jus aufgießen und<br />

zusammen aufkochen lassen.<br />

Nochmals leicht reduzieren<br />

lassen und mindestens 40 Minuten<br />

ziehen lassen. Die Jus<br />

nun durch ein Haarsieb passieren.<br />

Mit Fleur de Sel und<br />

frisch geschrotetem Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Für die Blaumohnkruste den<br />

Blaumohn fein malen (nicht<br />

zu lange, sonst entstehen Bitterstoffe).<br />

Die weiche Butter<br />

mit dem Handrührgerät aufschlagen<br />

und den Honig mit<br />

den Eigelben zugeben. Nun<br />

den Mohn unterheben und<br />

kühlen, dabei 1 Messerspitze<br />

Mohn zurückbehalten. Den<br />

Hirschkalbsrücken von allen<br />

Sehnen befreien, halbieren<br />

und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

In heißem Sonnenblumenöl<br />

von allen Seiten anbraten<br />

und im 180° C heißen<br />

Umluftofen 10 Minuten garen.<br />

Das Fleisch aus dem Ofen<br />

nehmen und abkühlen lassen.<br />

Den restlichen Mohn auf dem<br />

Filet verteilen und die Mohnpaste<br />

gleichmäßig darüber<br />

streichen. Nun den Rücken<br />

nochmals bei 170° C für 8 Minuten<br />

garen lassen. Vor dem<br />

Tranchieren kurz ruhen lassen<br />

und mit Mohnöl beträufeln.<br />

Die Steinpilze schälen und<br />

ohne Wasser abpinseln. In<br />

gleichmäßige Würfel schneiden<br />

und in Nussöl anschwitzen. Mit<br />

dem Weinbrand ablöschen und<br />

zum Schluss mit Steinpilzmehl<br />

und Pfeffer würzen.<br />

Die äußeren Blätter vom Rosenkohl<br />

abschneiden und im<br />

kochenden Salzwasser blanchieren.<br />

In Eiswasser abschrecken<br />

und anschließend zum<br />

Servieren unter die Steinpilze<br />

ziehen.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> HAUPTGERICHT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2007 Le Serre Nuove<br />

Tenuta dell Ornellaia<br />

Bolgheri, Toskana<br />

Italien<br />

Endkundenpreis:<br />

32,50 Euro / 0,75 l<br />

Ein charmanter und reichhaltiger<br />

Rotwein, der mit einer rotund<br />

schwarzbeerigen Frucht<br />

sowie Anklängen von Kakao<br />

und Gewürzen aufwartet. Es<br />

handelt sich um den Zweitwein<br />

des Spitzenweingutes Ornellaia<br />

in der Maremma, der<br />

sich wegen seiner reifen und<br />

geschmeidigen Tannine jetzt<br />

schon hervorragend genießen<br />

lässt und besonders mit Wildgerichten<br />

eine perfekte Partnerschaft<br />

eingeht.<br />

Bezugsadresse<br />

Kölner Weinkeller<br />

Stolberger Straße 92<br />

50933 Köln<br />

Tel.: 02 21/1 39 72 80<br />

info@koelner-weinkeller.de<br />

www.koelner-weinkeller.de<br />

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GLÜHWEIN-GRANITA MIT TONKABOHNEN-<br />

ESPUMA, SCHOKOLADEN CRÈME BRÛLÉE<br />

UND GLÜHWEINEIS<br />

Zutaten für 4 Portionen<br />

FÜR DIE GRANITA<br />

250 ml Wasser<br />

200 g Zucker, 1 Sternanis<br />

Abrieb einer Orangenschale<br />

Abrieb einer Zitronenschale<br />

Zimt<br />

1/2 Vanilleschote<br />

0,5 l kräftiger Spätburgunder<br />

150 ml roter Portwein<br />

FÜR DAS TONKABOHNEN-<br />

ESPUMA<br />

1/4 l Milch<br />

1/4 l Sahne<br />

100 g Zucker<br />

6 Eigelb<br />

20 g Tonkabohnen<br />

FÜR DIE CRÈME BRÛLÉE<br />

200 ml Sahne<br />

125 g Crème fraîche<br />

200 ml Milch<br />

75 g Zucker<br />

8 Eigelb<br />

150 g schwarze Kuvertüre<br />

(Valrhona)<br />

2 cl Crème de Cacao<br />

Brauner Zucker<br />

FÜR DAS GLÜHWEINEIS<br />

500 ml Rotwein<br />

180 ml roter Portwein<br />

Schale einer Orange<br />

1/2 Zimtstange<br />

2 Sternanis<br />

200 g Zucker<br />

8 Eigelb<br />

200 g kalte Butter<br />

Dessert<br />

Zubereitung<br />

Granita:<br />

Die Zutaten allesamt miteinander<br />

aufkochen, auf ein fl aches<br />

Blech oder einen Teller<br />

gießen und im Gefrierfach<br />

gefrieren lassen. Danach mit<br />

einem Löffel die Kristalle abschaben<br />

und in einem gekühlten<br />

Glas servieren.<br />

Tonkabohnen-Espuma:<br />

Für das Espuma die Milch mit<br />

der Sahne am Vortag aufkochen<br />

und die Tonkabohnen<br />

grob geschnitten hinein geben.<br />

Über Nacht ziehen lassen<br />

und dann auf die verrührte<br />

Zucker-Ei-Mischung passieren.<br />

Über einem kochenden<br />

Wasserbad mit einem Holzlöffel<br />

ca. 20 Minuten zur Bindung<br />

rühren. Anschließend<br />

die Masse durchmixen und in<br />

einen Isi-Sahne-Siphon füllen.<br />

Mit 2 Patronen bestücken und<br />

kühl stellen.<br />

Crème brûlée:<br />

Die Kuvertüre mit der Sahne<br />

erwärmen und mit der Crème<br />

fraîche, dem Zucker und den<br />

Eigelben verrühren. In kleine,<br />

feuerfeste Portionsschälchen<br />

verteilen (zimmertemperiert)<br />

und im Backofen bei 90° C 40<br />

Minuten indirekt pochieren,<br />

dabei ein feuerfestes Schälchen<br />

mit Wasser mit in den<br />

Ofen stellen.<br />

Dessert<br />

Den braunen Zucker fein<br />

mahlen, die fertige Crème<br />

damit bestreuen und mittels<br />

eines Bunsenbrenners hell karamellisieren.<br />

Glühweineis:<br />

Die Weine mit den Gewürzen<br />

versetzen und zur Hälfte einreduzieren.<br />

Den Zucker mit<br />

dem Eigelb verrühren und mit<br />

dem reduzierten Wein vermischen.<br />

Auf einem kochenden<br />

Wasserbad die Masse mittels<br />

eines Holzlöffels zur Bindung<br />

rühren. Danach die noch warme<br />

Masse mit den kalten Butterfl<br />

ocken aufmixen und in<br />

der Eismaschine gefrieren.<br />

Weinempfehlung<br />

<strong>ZUM</strong> DESSERT<br />

EMPFIEHLT CHRISTINA HILKER:<br />

2004 Tinto Olivares Dulce<br />

Bodegas Olivares<br />

Jumilla, Spanien<br />

Endkundenpreis:<br />

15,75 Euro / 0,5 l<br />

Ein Süßwein, der intensiv nach<br />

dunklen Früchten duftet: Cassis,<br />

Brombeere und Kirsche<br />

springen einem aus dem Glas<br />

förmlich entgegen, aber auch<br />

schokoladige Nuancen sind zu<br />

fi nden. Seine Süße ist opulent<br />

und harmoniert sowohl mit der<br />

karamelligen Note der Crème<br />

als auch mit dem fruchtigen<br />

und würzigen Sorbet.<br />

Bezugsadresse<br />

Viniberica<br />

Ferdinand-Porsche-Straße 9<br />

76275 Ettlingen<br />

Tel.: 07243 / 324989<br />

info@viniberica.com<br />

www.viniberica.com<br />

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