Kompendium der Familienforschung in Ãsterreich, Schriftenreihe Nr. 7
Kompendium der Familienforschung in Ãsterreich, Schriftenreihe Nr. 7
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j 2. Europäischer<br />
Familienkongreß<br />
12. bis 14. Juni 1997 <strong>in</strong><br />
Wien, VIC-UNO<br />
Mit dem Titel: „Lebens- und Familienformen -<br />
Tatsachen und Normen". Das vom Staats<strong>in</strong>stitut<br />
für <strong>Familienforschung</strong> <strong>in</strong> Bamberg, ifb, und dem<br />
ÖIF <strong>in</strong> Kooperation mit dem NGO-Committee<br />
on the Family veranstaltete Fachkongreß steht.<br />
Der zweite europäische Fachkongreß „Lebensund<br />
Familienformen. Tatsachen und Normen"<br />
sucht die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung <strong>der</strong> Theorie <strong>der</strong><br />
Familienwissenschaft mit <strong>der</strong> Praxis <strong>in</strong><br />
Rechtsprechung und Politik. Es werden verfassungsrechtliche,<br />
demographische, sozialwissenschaftliche<br />
und rechtswissenschaftliche Positionen<br />
von Wissenschaftern aus ganz Europa vorgestellt<br />
und mit Rechtswissenschaftern und Vertretern<br />
aus <strong>der</strong> politischen Praxis diskutiert. Im<br />
Mittelpunkt steht dabei die Frage, welche<br />
Familien- und Lebensformen <strong>in</strong> Europa bereits<br />
existieren und wie Modelle <strong>der</strong> Zukunft <strong>in</strong> den<br />
e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>n rechtlich (und politisch)<br />
gehandhabt werden können und sollen.<br />
Jutta Limbach, Vorsitzende des<br />
Bundesverfassungsgerichtshofes, eröffnet den<br />
Kongreß mit dem Vortrag „Lebensläufe und<br />
Familiendynamik aus <strong>der</strong> verfassungsrechtlichen<br />
und verfassungspolitischen Perspektive". Ron<br />
Lesthaeghe aus Brüssel br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>en Überblick<br />
über Lebens- und Familienformen <strong>in</strong> Europa.<br />
Lebensverläufe und Familiendynamik referiert<br />
Annemette Sörensen aus sozialwissenschaftlicher<br />
Sicht, sowie aus rechtlicher Sicht An<strong>der</strong>s Agell.<br />
In Arbeitsgruppen werden nichtkonventionelle<br />
Lebensformen, wie z.B. E<strong>in</strong>-Eltern-Familien,<br />
Gleichgeschlechtliche Partnerschaft, S<strong>in</strong>gle als<br />
Lebensstil, jeweils aus sozialwissenschaftlicher und<br />
aus rechtswissenschaftlicher Sicht diskutiert. Es<br />
referieren unter an<strong>der</strong>em Helen Barnes (New<br />
York), Aat Liefbroer (Den Haag), Bea<br />
Verschragen (Wien) und Walter Bien (München).<br />
E<strong>in</strong>e zweiteilige Postersession ist das Forum zur<br />
Präsentation theoretischer Konzepte, methodischer<br />
Ansätze und empirischer Ergebnisse von<br />
aktuellen familienwissenschaftlichen Studien aus<br />
Europa. Ausgewählte Projekte dieser<br />
Posterveranstaltung sollen auch während <strong>der</strong><br />
Familienm<strong>in</strong>isterkonferenz aufgestellt werden.<br />
„Familienwissenschaft - Rechtswissenschaft -<br />
Politik. Haben wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
e<strong>in</strong>e Bedeutung für die Praxis?" lautet das Thema<br />
<strong>der</strong> abschließenden Podiumsdiskussion an <strong>der</strong><br />
Vertreter aus <strong>der</strong> Familienpolitik, <strong>der</strong> familienrechtlichen<br />
Praxis und aus den Justizm<strong>in</strong>isterien<br />
<strong>der</strong> deutschsprachigen Län<strong>der</strong>n teilnehmen.<br />
Die Publikation fand im Rahmen <strong>der</strong><br />
Materialiensammlung des ÖIF statt.<br />
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ÖIF SCHRIFTENREIHE