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(1935), S. 4.

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Schwierigkeiten gebracht hat. Wir lernen an unsern Fehlern. Selbstverständlich hat<br />

die Großzügigkeit ihre Grenzen. Wer zu schlecht wirtschaftet, bekommt weniger<br />

Geld oder kleinere Raten oder muß sich- äußerster Fall- jeden erforderlichen Betrag<br />

mit näherer Angabe besonders abholen. Dieses Verfahren ist anderseits die<br />

Regel bei den Kleinsten, mit denen ich auch das Kassenbuch anfangs zusammen<br />

führe, bis sie das Technische dieser Kunst erfaßt haben. Im allgemeinen erhalten<br />

auch die Größeren den Monatsbetrag nicht auf einmal, besonders zu Anfang,<br />

solange sie noch keine genügenden Erfahrungen gesammelt haben.<br />

Es läßt sich denken, daß das Amt des Taschengelddirektors etwas heikel ist,<br />

wenn es mit so viel Nachdruck wie Takt gehandhabt werden soll, und ich weiß von<br />

vornherein, daß ich es nicht jedem zu Dank machen werde. Da hilft nur offene Aussprache.<br />

Ich bitte deshalb jeden, der mit der Behandlung dieser Angelegenheit nicht<br />

einverstanden ist, ung seine Zweifel oder Wünsche offen mitzuteilen; denn nur wenn<br />

wir auch hier Hand in Hand arbeiten, können wir mit diesem wichtigen Stück der<br />

Erziehung vorankommen. Dr.. Thiemer.<br />

Liebe Alte Schnepfenthäler!<br />

WichtigeMitteilung<br />

Mit der 150-Jahr-Feier hat die Erziehungsanstalt Schnepfenthal einen Markstein<br />

ihrer Geschichte hinter sich gelagen. Die beiden Organisationen, die für<br />

Schnepfenthal gewirkt haben, die "Schnepfenthal-Jubiläumsstiftung" und die<br />

"Vereinigung Alter Schnepfenthäler" haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten<br />

ihre Aufgaben in gemeinsamer erfolgreicher Arbeit erfüllt. In ihrer Zusammenarbeit<br />

lag der Erfolg der 150-Jahr-Feier begründet, die heute noch als ein uns im Innersten<br />

bewegendes Erlebnis in das neue Jahr herüber klingt.<br />

Nun scheintdie Zeit gekommen zu sein, uns ernsthaft mit der Frage zu befassen,<br />

ob der Bestand dieser beiden Organisationen eine Notwendigkeit ist, oder ob es<br />

nicht bessersei, sie zu einer Einheit zusammenzufallen. Es hat sichim Laufe der<br />

Jahre herausgestellt, daß die Schnepfenthal-Jubiläumsstiftung in der Nachkriegszeit<br />

allein nicht in der Lage war, ihren satzungsgemäßen Aufgaben, Zahlung von<br />

Pensionszuschüssenan die pensionierten Lehrer und Lehrerwitwen bzw. Pensionsrückverg<br />

an die Anstalt, nachzukommen. Da die Stiftung satzungsgemäßfür<br />

diese Zwecke nur auf die Zinsen ihres durch die Inflation auf den Nullpunkt gesunkene<br />

Vermögens zurückzugreifen befugt war- heutiger Stand deo Vermögens<br />

zirka 5000 RM - , ergab sich,daß diese Zuschüssenur mit Hilfe der von der VAS.<br />

zur Verfügung gestellten Mittel aufzubringen waren, praktisch übernahm also die<br />

VAS. schonseit langem die Verpflichtung der Stiftung, die einzulösen wir alg eine<br />

Ehrenpflicht gegenüber den Zuschußberechtigten betrachteten. In Übereinstimmung<br />

mit dem Thüringischen Justizministerium, dem die Stiftung untersteht, ist beabsichtigt,<br />

beide Organisationen zu verschmelzen, und zwar soll nach dem Vorschlag des<br />

Ministeriums die "Schnepfenthal-Jubiläumsstiftung in die " Vereinigung Alter<br />

Schnepfenthäler" aufgehen. Die VAS. übernimmt mit dem Vermögen der Stiftung

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