(1935), S. 4.

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Es war wieder ein Beweis: das Leben geht seinen Weg weiter, ob wir wollen oder nicht! Und das ist gut so! - Die Beteiligung war außergewöhnlich stark. Die Wichtigkeit gerade der diesjährigen Tagung hatte die Mehrzahl der Vorstandsmitglieder mobil gemacht. An der Sitzung der Schnepfenthal-Jubiläum Stiftung nahmen teil: 1. Die Vorstandsmitglieder: Oberst a. D. Heyne, Amtsgerichtsrat Schaedel, Dr. Stumme, Dipl .-Ing. Schetelig, Kaufmann Gadegast, Major a. D. Heyne, Major a. D. von Freyhold, Dr. Springer. Entschuldigt fehlten die Vorstandsmitgliede Dr. Karl Geibel-München und Alfred Meger-Friedrichswerth, die ihrerseits bevollmächtigte Vertreter entsandt hatten. 2. Die Stiftungsratsmitglieder Kunstmaler Harrison Compton, Kaufmann Fritz Gröger, Prof. Dr. Hochheim, Rittmeister a. D. Rudolf Meger, Rittergutsbesit Schad von Mittelbiberach, Dr. Freiherr von Veltheim, Verlagsbuchhän Fritz Weidlich. 25 Stiftungsratsmitglieder waren außerdem durch bevollmächtigte Vorstandsmitglieder vertreten. Die Versammlung war somit für alle gestellten Aufgaben, insonderheit auch für die Frage von Satzungsänderungen nach §16 der Satzungen voll beschlußfähig. 1. Jahresbericht Der Vorsitzende eröffnete die Sitzung im Hinweis auf die Bedeutung der Tagung und gedachte in warmen Worten des jähen Schicksalsschlages,den die Anstalt im vergangenen Jahre durch den unerwarteten Heimgang des Leiters der Anstalt, Dr. Friedrich Ausfeld, unseres unvergeßlichen Freundes, erlitten hatte. Die Anstalt hat das ihr hinterlassene Erbe würdig und entschlossen angetreten. Die von Frau Dr. Ausfeld durchgeführte und vom Thüringischen Volksbildungsministerium genehmigt Organisation — Einteilung der Anstaltsleitung in eine Abteilung Schule (Leiter: Studienassessor Lüder) und eine Abteilung Wirtschaft (Leiter: Reallehrer Fuhrmann) — hat sich als durchaus geeignetes Instrument erwiesen. Der Zugang an Zöglingen übertraf im Berichtsjahr zahlenmäßig den Abgang solcher bei weitem. Zurzeit zählt die Anstalt einschließlich der Abiturienten 69 Zöglinge. 2. Rechnungslegung und Entlastung Auf Grund des vorgelegten Geschäftsberichts, den wir folgen lassen, entwickelte der Vorstehende die Finanzlage. Sie hat sich im vergangenen Jahre insofern verbessert, als die G .-M .- und P-M-Sparkassenbücher nunmehr endgültig aufgewertet zur Auszahlung gekommen sind. Diese Beträge konnten dem laufenden Konto gutgeschrie werden. Außerdem konnte ein ansehnlicher Betrag für die von der Anstalt verkauften Festschriften als Einnahme verbucht werden. Irgendwelche Aufwendungen für die von der Anstalt im vergangenen Jahre begangene 150-Jahrfeier hat weder die Stiftung noch, das sei hier vorwegnehmend bemerkt, die VAS. zu tragen notwendig gehabt. Die 150-Jahrfeier ist aus eigenen, dem Festausschuß zu
geführten besonderen Mitteln und Spenden bestritten worden. Wir berichteten hierüber in der seinerzeit herausgegebenen Abrechnung über die Jubiläumskosten. Geschäftsjahr 1934/35. (Abgeschlossenam 5. Juni 1935.) l. Laufendes Konto. Einnahmen: RMPf Ausgaben: RM Pf Kassenbestand1934 986 15 Überweisungen von der VAS. 42o — Überweisungen der Erz. - Anst. (Erlös aus Festschriften) 396 20 Spende von Frau Butz, Gotha 10 — Aufwertungen a. Sparbüchern 402 99 Zinsen aus Bankguthaben 23 20 Zinsen a. Sparka~enguthab~n 5 28 Coupons a. Goldpfandbriefen 328 Sa. 2571 82 Pensionszuschüsse. 600 — Ankauf 4% Deutsche Reichsanleihe 380 — Schreibarbeiten, Portis, und Drucksachen persönliche Ausgaben des Vorsitzenden 64 53 Depotgebühren 4 50 Kassenbestand1934. .1522 79 Sa. 2571 82 II. Stand des Vermögens. 1 Stück 6/8% ' Norddeutsche Grundkredit-Goldpfandbriefe Em 3 A/O nominal .1000. — RM 1 Stück 6/8% Preußische Pfandbriefbank Goldpfandbriefe Em. 50A/O nominal .1000. — RM 1 Stück 6/8% Deutsche Hypothekenbank Goldpfandbriefe Ser. 28A/O nominal .1000. — RM 1 Stück 6/7% Meininger Hypothekenbank Goldpfandbriefe Em. 25A/0 nominal .- 1000 — RM 1 Stück4 % Deutsche Reichsanleihe von 1934 400.- RM Kassenbestand: Bankguthaben .1104.11 RM Sparka~enguthaben 268.92 RM Bar .149.76 RM Sa. 5922.79 RM Ein Exemplar des Geschäftsberichts wurde dem Kreisamt Gotha als Aufsichtsbeh überreicht. Auf Grund der vorgenommenen Prüfung wurde dem Vorsitzenden Entlastung erteilt. Dem Vorschlag des Vorsitzenden, den drei Pensionären
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