Schwerpunkt - Bundeskoordination Studentischer Ökologiearbeit
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weislich naturverträglichen Waldnutzung<br />
stammt<br />
... vom Handel<br />
- die Erweiterung des Angebots von Produkten<br />
aus Recyclingpapier<br />
.. von Großverbrauchern wie Verlagen<br />
- den verstärkten Einsatz von Recyclingpapier<br />
... von Waldbesitzern<br />
- die Umstellung auf ökologische Waldnutzung<br />
Was können wir in unserem<br />
Alltagsleben tun?<br />
Þ Reduzieren Sie Ihren Papier- und Kartonverbrauch<br />
deutlich!<br />
Þ Sammeln Sie Altpapier sauber und sortenrein!<br />
Þ Verwenden Sie Produkte aus Recycling-<br />
Papier!<br />
Þ Fragen Sie in Läden und Copy-Shops nach<br />
Recycling-Papier und bestehen sie als Kunde/Kundin<br />
auf Umweltschutzpapier! Gerade<br />
bei Schulheften geht das Angebot gerade<br />
wieder zurück und Recycling-Papier ist<br />
nicht in jedem Laden erhältlich! Dies muss<br />
wieder geändert werden!<br />
Þ Beide Seiten eines Blatte verwenden (z.B.<br />
Fehlkopien als Schmierpapier verwenden)!<br />
Þ Kopieren: viele Kopierer können inzwischen<br />
so eingestellt werden, daß beide<br />
Seiten bedruckt werden können<br />
Þ PC-Ausdrucke: Papier beidseitig verwenden<br />
+ Funktion “Anzahl der Seiten<br />
auf einer Seite” (gibt es nicht bei jedem<br />
Drucker-Programm) - für Konzeptausdrucke<br />
etc. reichen auch verkleinerte<br />
Seiten<br />
Þ Zeitungssharing! Ist außerdem auch<br />
billiger!<br />
Þ Informieren Sie Ihre Freunde und Bekannten<br />
über die Zusammenhänge zwischen<br />
Papierverbrauch und Waldzerstörung!<br />
Þ Verzichten Sie auf den Kauf von Papier-,<br />
Karton- und kurzlebigen Holzprodukten aus<br />
Urwäldern!<br />
Aktionen gegen die Werbeflut<br />
Werbung im Briefkasten, mit Ihrem Namen,<br />
die Sie aber gar nicht bestellt hatten?<br />
Gegen den Handel mit Werbungs-Adressen<br />
können Sie etwas unternehmen: lassen Sie<br />
Ihre Adresse für fünf Jahre sperren, durch<br />
einen Eintrag in der sog. Robinson-Liste.<br />
·Schreiben Sie an:<br />
DDV/ Robinson-Liste / Postfach 1403<br />
71243 Ditzingen<br />
·Unerwünschte Werbung per Fax? Hierfür<br />
gibt es auch eine Fax-Robinson-Liste:<br />
Bitkome.V. Fax: 08102 - 741 00 399<br />
Pseudo-umweltfreundli-<br />
Pseudo-umweltfreundliPseudo-umweltfreundliches<br />
ches ches Papier<br />
Papier<br />
holzfrei...<br />
holzfrei...<br />
bedeutet natürlich nicht holz-frei! Es müsste<br />
eigentlich heißen „holzstoff-frei“. Holzstoff<br />
ist ein Papiergrundstoff, der Papier stärker<br />
vergilben läßt als Zellstoff. Das Wort<br />
„holzfrei“ ist eine Qualitätsbezeichnung für<br />
Papier, das nicht so stark vergilbt, und enthält<br />
keine ökologische Aussage.<br />
Kein Kein Zellstoff Zellstoff aus aus den<br />
den<br />
Tropen ropen<br />
Die Vernichtung des tropischen Regenwalds<br />
ist ein allgemein bekanntes ökologisches Problem,<br />
auf das auch die Verbraucher sensibel<br />
reagieren. Gegenüber Versicherungen wie<br />
„tropenwaldfrei“ sollte man allerdings misstrauisch<br />
sein, denn oft wird der tropische Regenwald<br />
abgeholzt und eine Plantage aus<br />
schnellwachsenden Bäumen (z.B. Eukalyptus)<br />
angepflanzt. In der Statistik taucht Holz<br />
aus diesen Wäldern als Plantagenholz auf. So<br />
findet man in einer industriefreundlichen Stu-<br />
die die Angaben, dass nur 1 Prozent des Zellstoffs<br />
aus den Tropen stamme - aber gleichzeitig<br />
stammen 29 Prozent aus Plantagen-<br />
Wäldern. Aber selbst wenn Papier wirklich<br />
„tropenwaldfrei“ sein sollte, ist es deshalb noch<br />
lange nicht umweltfreundlich. Die Urwälder<br />
des Nordens (z.B. Kanada, Sibirien) sind ökologisch<br />
genauso wertvoll und ebenso gefährdet.<br />
Und sie werden größtenteils für Papier<br />
kahlgeschlagen.<br />
Andere Umweltzeichen wie der skandinavische<br />
„Schwan“ oder die „Blume“ der EU<br />
garantieren bezügl. Papier niedrige Schadstoff-Emissionen<br />
und eine Forstwirtschaft,<br />
bei der nicht mehr Holz eingeschlagen wird,<br />
als wieder angepflanzt wird. Dies hört sich<br />
im ersten Moment gut an, hat aber mehrere<br />
ökologische Nachteile:<br />
<strong>Schwerpunkt</strong>: Wald<br />
· Es werden keine Kriterien für ökologische<br />
Waldnutzung zugrunde gelegt.<br />
· Es ist keine glaubwürdige Kontrolle vorgeschrieben.<br />
Chlorfrei ist nicht wirklich umweltfreundlich<br />
In den 80er Jahren war noch die größte<br />
Menge des Zellstoffs mit Chlor gebleicht.<br />
Seitens der Industrie war z.B. zu hören, chlorfrei<br />
gebleichtes Tiefdruckpapier gäbe es<br />
nicht. Greenpeace schaffte es 1990 mit dem<br />
„Plagiat“, einer „Spiegel“-Fälschung auf<br />
chlorfrei gebleichtem Papier, das Gegenteil<br />
zu beweisen. Der Erfolg der Papierkampagne:<br />
heute ist chlorfrei gebleichtes Papier<br />
Standard. Allerdings ist dies nur ein Teilsieg,<br />
denn „chlorfreies“ Papier ist aus folgenden<br />
Gründen immer noch ökologisch<br />
bedenklich:<br />
· Chlorfreie Bleiche ist, im Gegensatz zu Recyclingpapier,<br />
nur in einem Aspekt ökologisch<br />
besser. Sie ändert nichts am Raubbau<br />
am Wald, der das Hauptproblem der Papierproduktion<br />
darstellt (s.o.).<br />
· „Chlorfrei“ ist nicht gleich chlorfrei. Vielfach<br />
wird „elementar-chlor-freies“ Papier<br />
(ECF), das mit extrem schädlichem Chlordioxid<br />
und/oder Chlorperoxid gebleicht wird,<br />
als „chlorfrei“ vermarktet.<br />
Was Was Was ist ist das das umwelt- umweltumweltfreundlichstefreundlichstefreundlichsteRecyclingRecycling- papier? papier?<br />
papier?<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichem Recyclingpapier<br />
wird es ohne Deinking und Bleiche<br />
hergestellt. Die Farbstoffe im Altpapier werden<br />
bei der Herstellung so fein verteilt, dass<br />
sie nur als allgemeiner Grauton des Papiers<br />
erscheinen. Durch diese Art der Herstellung<br />
ist original UWS-Papier in der Ökobilanz jedem<br />
anderen Papier überlegen.<br />
Allerdings ist original UWS-Papier gewöhnlich<br />
nur in gut sortierten Schreibwarenläden,<br />
im Bioladen oder beim Großhandel erhältlich.<br />
Man erkennt es am obenstehenden Markenzeichen.<br />
Mehr Infos unter<br />
www.greenpeace.de<br />
Je mehr Menschen sich für Recyclingpapier<br />
entscheiden, desto besser!<br />
BSÖ-Themenfalti “Papier” kann in der Geschäftsstelle<br />
in Berlin angefordert werden.<br />
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