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Steirisches Kürbiskernöl ggA - Landentwicklung - Steiermark

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Fastenzeit 2008:<br />

Autofasten<br />

Ein Verzicht der etwas anderen Art<br />

Es ist ein Gebot der Stunde, dem Klimawandel<br />

aktiv gegenzusteuern. Wie wäre es damit, „anders“<br />

zu fasten – nämlich auf das Auto zu verzichten<br />

und stattdessen sanft mobil zu sein?<br />

Die Aktion „Autofasten“ ruft<br />

heuer wieder dazu auf, während<br />

der Fastenzeit die Autofahrten<br />

einzuschränken und<br />

stattdessen mehr zu Fuß zu gehen,<br />

mit dem Fahrrad zu fahren,<br />

öffentliche Verkehrsmittel<br />

zu nutzen oder Fahrgemeinschaften<br />

zu gründen. Die Aktion<br />

verbietet das Autofahren<br />

nicht. Sie regt dazu an, in der<br />

Fastenzeit, also zwischen 6. Februar<br />

und 22. März 2008, mit<br />

dem Privatauto gefahrene Kilometer<br />

einzusparen und das<br />

eigene Verhalten im Straßenverkehr<br />

zu überdenken.<br />

Jeder Beitrag zählt<br />

„Autofasten ist ein Experiment:<br />

Kann ich ein paar Wochen<br />

ohne Auto oder zumindest<br />

mit weniger Auto auskommen?“,<br />

erklärt Mag. Hemma<br />

Opis-Pieber, Umweltbeauftragte<br />

der Diözese Graz-Seckau<br />

und Autofasten-Frontfrau. Bewusstseinsbildung<br />

und Schadstoffreduktion<br />

sind dabei die<br />

Grundanliegen: Wir alle, aber<br />

der Verkehr im Besonderen<br />

sind für das Ozonloch, den Klimawandel<br />

und die Feinstaubbelastung<br />

verantwortlich. Ein<br />

Beispiel:<br />

Aus einem Liter<br />

Benzin entsteht bei<br />

der Verbrennung<br />

2,3 kg CO 2 .<br />

Wir können aber – auch als<br />

Einzelne – etwas dagegen tun.<br />

Opis-Pieber: „Autofasten ist<br />

ein Beitrag zu besserer Lebensqualität<br />

– weniger Feinstaub,<br />

weniger Lärm und Gefahr,<br />

mehr Platz für Kinder und<br />

nicht zuletzt ein positiver Beitrag<br />

gegen den Klimawandel.<br />

Autofasten ist eine Initiative der Umweltbeauftragten<br />

der katholischen und evangelischen<br />

Kirche, zusammen mit vielen<br />

Kooperationspartnern und Unterstützern<br />

– vor allem dem Land <strong>Steiermark</strong>.<br />

Wer sich anmeldet, erhält ein Aktionsheft mit<br />

näheren Informationen und vielen Gewinnmöglichkeiten<br />

– zum Beispiel zehn Fahrrädern, Bio-<br />

Esskörbe oder Verbund-Fahrscheine im Wert<br />

von 6000 Euro.<br />

Zugleich ist es ein Signal der<br />

betroffenen Bevölkerung an<br />

die Verantwortungsträger, über<br />

die Wahlen hinaus zu denken<br />

und sich für ein zukunftsfähiges<br />

Verkehrskonzept stark zu<br />

machen.“<br />

Die Initiative Autofasten<br />

wird seit drei Jahren durchgeführt<br />

und die Bilanz ist durchaus<br />

positiv: Insgesamt haben<br />

rund 7300 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer mitgemacht,<br />

davon rund 4000 in der <strong>Steiermark</strong>.<br />

Rückmeldungen der<br />

letzten Jahre zeigten viel Handlungsbedarf<br />

für den öffentlichen<br />

Verkehr, besonders in<br />

ländlichen Regionen. Rückgemeldet<br />

wurde aber auch viel<br />

Positives – etwa, dass man ohne<br />

Auto den Weg zur Arbeit bewusster<br />

erlebt habe, entspannter<br />

dort angekommen sei oder<br />

in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

und Fahrgemeinschaften<br />

neue Kontakte gefunden habe.<br />

Nicht zuletzt schont Autofasten<br />

auch die Brieftasche: Wer<br />

berechnet für eine Autofahrt<br />

schon anteilig Anschaffungskosten,<br />

Reparaturen, Versicherung,<br />

Treibstoff und Parkgebühren?<br />

Weitere Infos und Anmeldung<br />

unter„www.autofasten.at“<br />

bzw. unter Tel. 0676/8742-2612<br />

Inbegriff<br />

der Freiheit?<br />

Mobil zu sein gilt als Inbegriff<br />

der Freiheit. Schade nur, dass<br />

diese Freiheit dort endet, wo<br />

sie die Freiheit der anderen beeinträchtigt.<br />

Eine Erfahrung, die<br />

(fast) jeder/jede von uns schon<br />

im täglichen Verkehrsstau gemacht<br />

hat. Warum sich also<br />

nicht einmal die Freiheit nehmen,<br />

auf das Auto zu verzichten<br />

und stattdessen mit dem Fahrrad,<br />

zu Fuß oder mit den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln unterwegs<br />

zu sein? Vielleicht ist es<br />

einmal einen Versuch wert, keinen<br />

Beitrag zur allgemeinen<br />

Feinstaubbelastung, Luftverschmutzung<br />

und Lärmbelästigung<br />

anderer zu leisten. Und<br />

vielleicht kosten Sie dann ein<br />

ganz neues Gefühl der Freiheit<br />

aus.<br />

HR<br />

9

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