Steirisches Kürbiskernöl ggA - Landentwicklung - Steiermark
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IM PortrÄt<br />
Erfolgreiche Zusammenarbeit: Bürgermeister Marterer (re.)<br />
im Gespräch mit dem <strong>Landentwicklung</strong>s-Regionsbetreuer<br />
Gerald Falkner (li.).<br />
„Wir haben uns dann Anfang<br />
2006 entschlossen, gemeinsam<br />
mit Gerald Falkner eine<br />
Kleinregionale Agenda umzusetzen<br />
und der Erfolg gibt uns<br />
recht. Sicher haben wir zwischendurch<br />
harte Kämpfe<br />
ausgefochten. Heute kann<br />
man nur sagen: „Gott sei<br />
Dank haben wir diesen Weg<br />
gewählt.“<br />
Regionale Marken-Produkte überregional vermarkten: Die „Steirischen<br />
Kulmlandmarillen“ werden durch die Firmen Spar und Futura vertrieben.<br />
Fünf Kulmland-Bauern produzieren jährlich etwa 50 Tonnen Früchte.<br />
im Kulmland haben dann entsprechend<br />
ihrer Bevölkerungszahl zusammengezahlt,<br />
um den Kirchturm begehbar zu machen.<br />
Es war das erste gemeinsame Projekt<br />
und im weiteren Sinn ein Symbol gegen<br />
das Kirchturmdenken.“<br />
Von vertrauensbildenden Maßnahmen …<br />
Falls die anderen Gemeinden Bedenken<br />
hätten bei bestimmten Projekten, gelte es<br />
diese zu zerstreuen. Beispiel „Betreutes<br />
Wohnen“ im alten Pfarrhof. Dieses Projekt<br />
wurde von der Gemeinde Pischelsdorf im<br />
Alleingang umgesetzt, nachdem manche<br />
Nachbargemeinden Bedenken gehabt hätten,<br />
mitzuzahlen, und dass dann keiner ihrer<br />
Gemeindebürger einen Platz bekommen<br />
könnte. Konkret wurden im Pfarrhof<br />
im Ortszentrum zwölf behindertengerechte<br />
Wohnungen errichtet und nun kämen<br />
„sämtliche Bewohner aus den umlie-<br />
genden Kulmland-Gemeinden“. Es sind<br />
vertrauensbildende Maßnahmen, die zeigen,<br />
dass die Marktgemeinde Pischelsdorf<br />
auch etwas für die Region leistet. Angesichts<br />
der zunehmenden Zahl von älteren<br />
Menschen müsse man einfach etwas tun.<br />
.… und Netzwerken<br />
www.kulmland.at<br />
Ein wichtiges Projekt, welches vom gesamten<br />
Kulmland angenommen wird, ist das<br />
„Netzwerk Hilfsdienste Kulmland“. Das<br />
Netzwerk wurde erstmals in der Lokale-<br />
Agenda-Gemeinde Ilztal umgesetzt und<br />
ist auf alle Kulmland-Gemeinden übertragen<br />
worden. Pflegenden Angehörigen<br />
wird dabei Unterstützung angeboten, sei<br />
es durch Beratung, Schulungen oder entsprechende<br />
Geräte und es gibt Vorträge,<br />
Hilfsdienst-Stammtische und viele Aktivitäten<br />
für Interessierte. Finanziert werden<br />
die Projekte durch das Kulmland – jede<br />
Gemeinde zahlt einen bestimmten Betrag<br />
pro Einwohner in einen gemeinsamen<br />
Topf. „Gute Ideen werden aufgenommen<br />
und von allen gemeinsam getragen“, erläutert<br />
Bgm. Marterer die Philosophie des<br />
Kulmlandes. Vor drei Jahren wurde etwa<br />
die Altenpflegefachschule in der Lokale-<br />
Agenda-Gemeinde Pressguts gegründet<br />
und „es steht außer Streit, dass wir unseren<br />
Beitrag dafür leisten“.<br />
Zusammenarbeit bringt ja auch handfeste<br />
finanzielle Vorteile. Angedacht ist etwa<br />
eine engere Kooperation im Bereich der<br />
Abfallwirtschaft. Pischelsdorf hat ein<br />
neues und gut funktionierendes Abfallwirtschaftszentrum<br />
und es gibt schon konkrete<br />
Anfragen von Nachbargemeinden,<br />
ihren Müll dorthin zu liefern. Das Pischelsdorfer<br />
Abfallzentrum wird so besser ausgelastet<br />
und die Nachbargemeinden ersparen<br />
sich den Bau eines eigenen Sammelzentrums.<br />
Bgm. Marterer: „Wir versuchen<br />
die bestehenden Strukturen möglichst optimal<br />
zu nutzen und wir werden auch ein<br />
regionales Sportzentrum errichten – die<br />
Mitglieder des Pischelsdorfer Sportvereines<br />
kommen ja auch aus dem ganzen<br />
Kulmland.“<br />
Gerald Falkner<br />
Tel. 0676/86643640<br />
gerald.falkner@landentwicklung.com<br />
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