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Steirisches Kürbiskernöl ggA - Landentwicklung - Steiermark

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Mobilität bewegt<br />

Anstöße zum Umdenken<br />

Für uns alle ist es selbstverständlich, überall<br />

hinfahren zu können. Dadurch steigen<br />

die Umweltbelastungen wie Feinstaub und<br />

Lärm, aber auch die Kosten und selbstverständlich<br />

der Energieverbrauch.<br />

Die Feistritzwerke Gleisdorf streben an, alle Diesel-PKW mit Pflanzenöl zu<br />

betreiben. Der Firmenfuhrpark besteht aus Elektro- und Hybridautos<br />

sowie aus Planzenöl- und Biogas-PKW. Für die Mitarbeiter werden Spritspar-Seminare<br />

angeboten und mittels eines Mobilitätskonzepts werden<br />

die Arbeitswege und Betriebsfahrten minimiert.<br />

„Das Bedürfnis zu schnelleren<br />

und längeren Ortsveränderungen<br />

steigt ständig“, erklärt<br />

Christian Luttenberger vom<br />

Regionalmanagement Oststeiermark:<br />

„Neben Kostendruck,<br />

enormer Energieabhängigkeit<br />

und Klimabelastung steht man<br />

auch weiteren Auswirkungen<br />

des ,Verkehrs‘ oft wie ohnmächtig<br />

gegenüber.“ Diese Situation<br />

nahm das Regionalmanagement<br />

Mitte November<br />

2007 zum Anlass für eine Tagung<br />

zum Thema „Mobilitäts-<br />

Management in Unternehmen<br />

und Gemeinden“. Dabei wurden<br />

Ansätze und Handlungsimpulse<br />

vorgestellt und intensiv<br />

diskutiert. Als Referenten<br />

traten dabei bereits vielfach<br />

Umweltfreundliche Alternative:<br />

Mehr als ein Viertel des in<br />

Österreich verfahrenen Treibstoffes<br />

könnte durch Biogas ersetzt<br />

werden.<br />

ausgezeichnete Leitbetriebe<br />

und Mustergemeinden der<br />

„Energieregion Oststeiermark“<br />

auf und wurden durch überregionale<br />

Experten unterstützt:<br />

• „Mobilitätskonzepte“ bei<br />

„KWB Biomasseheizungen“<br />

und „Technischem Büro<br />

Riebenbauer“ zeigten den<br />

Ablauf einer Mobilitäts-Erhebung<br />

und abgeleitete<br />

Maßnahmen wie Pflanzenöl-Umrüstungen,<br />

Motivation<br />

für Öffentliche und vieles<br />

mehr.<br />

• Satellitengestütztes Flottenmanagement<br />

und wahre<br />

Maßnahmen-Pakete sorgen<br />

bei den „Feistritzwerken<br />

Steweag GmbH Gleisdorf “<br />

für minus 77.000 km pro<br />

Jahr.<br />

• Über Vorteile von Elektrofahrzeugen<br />

in der kommunalen<br />

Verwaltung und in<br />

Unternehmen sprach „Graf<br />

Carello“, während Flottenumstellung<br />

auf Gas und Biogas<br />

Thema der „Grazer Energieagentur“<br />

und der „Lokalen<br />

Energieagentur Oststeiermark“<br />

war.<br />

• Dem Pflanzenölbetrieb von<br />

KFZ und Nutzfahrzeugen<br />

sowie dem oststeirischen<br />

Pflanzenöltankstellennetzwerk<br />

widmeten sich „Ökocluster“<br />

und „AKREMI“.<br />

• Die energieaktive „Marktgemeinde<br />

Hartmannsdorf “<br />

berichtete über ihr Projekt<br />

der Photovoltaik-Ökostromtankstelle,<br />

die „Energie-Stadt<br />

Weiz“ von einem<br />

Bündel an Aktivitäten wie<br />

Sammeltaxi, Carpool, 1.<br />

Ökologischer Autosalon<br />

und weiteren Aktionen.<br />

• Die Wirkung von steirischen<br />

„Mobilitätszentralen“<br />

stellte die „Forschungsgesellschaft<br />

Mobilität“ als<br />

einen möglichen regionalen<br />

Ansatz vor.<br />

„Es geht nicht nur um das Aufzeigen<br />

von Lösungsansätzen<br />

im persönlichen Bereich, in<br />

dem der Einzelne oft machtlos<br />

Strukturen gegenübersteht,<br />

sondern auf der Ebene von Gemeinden<br />

und Firmen“, sagt<br />

Luttenberger. „Es gibt hier sehr<br />

viel Potenzial. Gemeinden<br />

können in den Bau von Siedlungen<br />

und Einkaufszentren<br />

das Thema Mobilität mit einbeziehen<br />

oder ihren Fuhrpark<br />

entsprechend adaptieren. Und<br />

Firmen könnten für ihre Mitarbeiter<br />

Möglichkeiten der Anund<br />

Abfahrt organisieren.“<br />

Fakten zum Verkehr<br />

• Seit 1990 stiegen die CO 2 -Emissionen des motorisierten<br />

Verkehrs um mehr als 90%<br />

• Einkaufszentren am Ortsrand verursachen immer<br />

längere Einkaufswege. Allein die Shopping<br />

City Süd verbucht 300 Millionen Autokilometer<br />

pro Jahr auf sich.<br />

• In 35 Jahren wuchs die Autobahn um 1200 km,<br />

die Bahn schrumpfte um 260 km.<br />

• Auch deshalb fahren nur 17,5% der Berufstätigen<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit.<br />

• Bau (13) und Verkehr (7) verbrauchen täglich (!)<br />

20 Fußballfelder an Fläche.<br />

• Arbeit ist immer weiter vom Wohnen weg.<br />

Der Arbeitsweg stieg um 80% in 30 Jahren.<br />

• Der KFZ-Bestand stieg in 35 Jahren von 791.000<br />

auf 4.097.000 PKWs an.<br />

• Österreichs Autoflotte wuchs seit 1990 fünfmal<br />

stärker als seine Bevölkerung!<br />

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