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Steirisches Kürbiskernöl ggA - Landentwicklung - Steiermark

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Franz Nahrada ist einer der<br />

Vordenker von KB5: „Es ist eine<br />

ideale Kombination der Welt der<br />

städtischen Wissensbasen mit<br />

der Welt des ländlichen Lebensraums.“<br />

Haushalte über interessante,<br />

beliebte und kuriose Ereignisse<br />

und Persönlichkeiten aus der<br />

Region. Daneben hat sich das<br />

Haus KB5 als Business- und<br />

Dienstleistungszentrum etabliert.<br />

Durch eine Initiative von<br />

fünf Privatinvestoren wurde<br />

das über 150 Jahre alte Bezirksgerichtsgebäude<br />

revitalisiert<br />

und steht nun namhaften Unternehmen<br />

der Region als Firmensitz<br />

zur Verfügung.<br />

MIR – Motivation, Integration<br />

und Ressourcen<br />

Das Haus KB5 in Kirchbach<br />

wird langsam zur internationalen<br />

Pilgerstätte. Vertreter von<br />

Erwachsenenbildungsinstitutionen<br />

aus 4 europäischen Ländern<br />

trafen sich am 17. und 18.<br />

November 2007 erstmals in<br />

Kirchbach. Thema war, wie<br />

modernes dezentrales Lernen<br />

mit neuen Medien sich für eine<br />

gesunde Dorfentwicklung einsetzen<br />

lässt. Das Projekt heißt<br />

MIR, diese Buchstaben stehen<br />

für Motivation, Integration<br />

und Ressourcen. „Die Verzahnung<br />

von lokaler und regionaler<br />

Entwicklung und Bildungsinstitutionen<br />

wird immer<br />

wichtiger, die Bildung soll<br />

die jungen Menschen nicht<br />

mehr aus dem Dorf hinauskatapultieren,<br />

sondern ihnen Impulse<br />

für neue Möglichkeiten<br />

im Dorf geben“, sagt Franz<br />

Steinwender vom KB 5, das<br />

hier mit gutem Beispiel vorangeht.<br />

Die beteiligten Bildungsinstitutionen<br />

verfolgen ähnliche<br />

Ziele in ganz verschiedenen<br />

Situationen; eine Frauenorganisation<br />

im armen Norden<br />

von Dublin, eine Gemeinde<br />

am Sonnengürtel von Zypern,<br />

die einen sanften Tourismus<br />

anstrebt und eine Mittelstadt<br />

in Nordbayern, die sich<br />

auf die Zeit nach der Abwanderung<br />

der Industriebetriebe vorbereitet:<br />

sie alle wollen ein Maximum<br />

an Bildung für ein<br />

enges geographisches Gebiet,<br />

in dem Zusammenarbeit und<br />

gemeinsames Lernen die neuen<br />

Quellen des Reichtums sind.<br />

Die Zusammenkunft zog auch<br />

weitere Teilnehmer aus Österreich,<br />

Ungarn und Slowenien<br />

an – fasziniert waren sie vor<br />

allem von den Kirchbacher Bildungsveranstaltungen<br />

und den<br />

praktischen Erfahrungen in<br />

der Zusammenarbeit mit Grazer<br />

Universitäten.<br />

Die Veranstaltungen<br />

wie die<br />

„Montagsakademie“<br />

oder die<br />

Vortragsreihe<br />

„Religion am<br />

Donnerstag“ sind<br />

gut besucht.<br />

Kabarett-Abende,<br />

Musikveranstaltungen,<br />

Ausstellungen<br />

und<br />

Lesungen runden<br />

das Programm ab.<br />

BemerkensWERT<br />

Margreth Huber ist Regionsbetreuerin<br />

der <strong>Landentwicklung</strong> <strong>Steiermark</strong> für die<br />

Bezirke Feldbach und Radkersburg.<br />

margreth.huber@landentwicklung.com<br />

Die eigene Region<br />

stärken<br />

Jeder Mensch ist für seinen<br />

Lebensraum mitverantwortlich.<br />

Es geht nur darum, die Verantwortung<br />

wahrzunehmen.<br />

Die Ausrede, ohnedies nichts tun zu können,<br />

ist nichts weiter als eine Flucht vor der<br />

Eigenverantwortung. Was kann jeder Einzelne<br />

von uns nun tatsächlich tun, um die<br />

regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze<br />

in der Region zu erhöhen? Täglich treffen<br />

wir Kaufentscheidungen, mit jeder Auswahl<br />

über ein Möbelstück, eine Dienstleistung<br />

oder ein Glas Wein treffen wir eine Entscheidung.<br />

Und wir können uns zigmal täglich<br />

vor dem Zücken unserer Brieftasche für eine<br />

wirtschaftlich dynamische Region entscheiden.<br />

Aber nicht nur Kaufentscheidungen wirken<br />

sich positiv oder negativ auf die ländlichen<br />

Regionen aus – auch alle anderen<br />

Entscheidungen in unserem Leben haben<br />

eine Wirkung. Nehmen wir Kultur- und Bildungsangebote<br />

in der Region an?<br />

Wir sollten daran denken, dass die Nachfrage<br />

das Angebot bestimmt. Wenn Weiterbildungsangebote<br />

gut besucht sind, wird es<br />

sich lohnen, das Angebot auszuweiten.<br />

Wenn Kulturveranstaltungen von der Bevölkerung<br />

angenommen werden, wird sich<br />

das Angebot erweitern und wir können uns<br />

lange Anfahrtswege in die Stadt sparen.<br />

Wenn Kinder- und Jugendbetreuungseinrichtungen<br />

angenommen werden, Erwachsene<br />

sich in der Gemeinschaft um Kinder-,<br />

Schul- und Jugendprojekte kümmern, werden<br />

sich bereits unsere Kinder und später<br />

Jugendliche in der Region wohlfühlen und<br />

hier bleiben wollen.<br />

Wenn wir unser Geld in der Region ausgeben,<br />

gibt es neue Arbeitsplätze ... und so<br />

schließt sich der Kreis.<br />

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