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Rahmenhygieneplan für Infektionsprävention in Heimen und ...

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Bayerischer <strong>Rahmenhygieneplan</strong> <strong>für</strong> <strong>Infektionsprävention</strong> <strong>in</strong> <strong>Heimen</strong><br />

Stand Dezember 2013<br />

• E<strong>in</strong>e hygienische Händedes<strong>in</strong>fektion muss nach pflegerischem Kontakt mit e<strong>in</strong>em<br />

MRSA-besiedelten bzw. -<strong>in</strong>fizierten Bewohner, wie auch vor der Pflege bei Bewohnern<br />

mit offenen W<strong>und</strong>en oder <strong>in</strong>vasiven Zugängen erfolgen. Außerdem immer nach dem<br />

Ausziehen von E<strong>in</strong>malhandschuhen.<br />

• Beim Umgang mit kontam<strong>in</strong>ierter Bettwäsche, der Versorgung von Blasenkathetern<br />

<strong>und</strong> beim Verbandswechsel müssen E<strong>in</strong>malhandschuhe <strong>und</strong> Schutzkittel bzw. E<strong>in</strong>malschürzen<br />

getragen werden.<br />

• E<strong>in</strong> M<strong>und</strong>-Nasen-Schutz ist beim endotrachealen Absaugen unabhängig vom Nachweis<br />

des MRSA im Trachealsekret aus Personalschutzgründen zu verwenden.<br />

• Pflegehilfsmittel s<strong>in</strong>d bewohnerbezogen zu verwenden <strong>und</strong> im Zimmer zu belassen.<br />

Als Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die Festlegung situationsspezifischer Maßnahmen <strong>in</strong> Schwer- <strong>und</strong><br />

Schwerstpflegee<strong>in</strong>richtungen wird auf die aktuellen „Empfehlungen zur Prävention <strong>und</strong><br />

Kontrolle von Methicill<strong>in</strong>-resistenten Staphylococcus-aureus-(MRSA)-Stämmen <strong>in</strong><br />

Krankenhäusern <strong>und</strong> anderen E<strong>in</strong>richtungen“ der Kommission <strong>für</strong> Krankenhaushygiene<br />

<strong>und</strong> <strong>Infektionsprävention</strong> beim Robert Koch-Institut h<strong>in</strong>gewiesen.<br />

9.1.5 Re<strong>in</strong>igung <strong>und</strong> Des<strong>in</strong>fektion<br />

• Der Re<strong>in</strong>igungsdienst muss sich an die von der E<strong>in</strong>richtung im Hygieneplan festgelegten<br />

Hygienemaßnahmen halten.<br />

• Die Re<strong>in</strong>igung unterscheidet sich pr<strong>in</strong>zipiell nicht von der <strong>in</strong> anderen Zimmern, sollte<br />

jedoch am Ende e<strong>in</strong>es Durchgangs erfolgen um Kreuzkontam<strong>in</strong>ationen zu vermeiden.<br />

• E<strong>in</strong>e tägliche Wischdes<strong>in</strong>fektion patientennaher Flächen (<strong>in</strong>sbesondere bei pflegerischer<br />

Betreuung) senkt durch e<strong>in</strong>e Verm<strong>in</strong>derung der Keimlast die Möglichkeit e<strong>in</strong>er<br />

unbeabsichtigten Weiterverbreitung des Erregers.<br />

• E<strong>in</strong>e gezielte Des<strong>in</strong>fektion ist immer bei Kontam<strong>in</strong>ation mit Blut, Sekreten oder Exkreten<br />

erforderlich.<br />

• Wäsche <strong>und</strong> Abfälle werden wie üblich behandelt (siehe Punkt 3.4.5, 3.5 <strong>und</strong> 9.1.4 (4.<br />

Punkt)).<br />

9.1.6 Maßnahmen bei Verlegung <strong>und</strong> Transport<br />

• Bei E<strong>in</strong>weisung ehemals oder bestehender MRSA-kolonisierter bzw. -<strong>in</strong>fizierter Bewohner<br />

<strong>und</strong> deren Kontaktpersonen <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Krankenhaus wird dr<strong>in</strong>gend empfohlen,<br />

dass der e<strong>in</strong>weisende Arzt dem weiterbehandelnden Arzt im Krankenhaus über den<br />

Kolonisierungs- bzw. Infektionsstatus des Patienten unterrichtet.<br />

• W<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Läsionen s<strong>in</strong>d abzudecken.<br />

• Bei Besiedelung im M<strong>und</strong>-Rachen-Raum ist das Tragen e<strong>in</strong>es M<strong>und</strong>-Nasen-Schutzes<br />

seitens des Bewohners empfehlenswert.<br />

• Bei Transport e<strong>in</strong>es Bewohners mit Nachweis e<strong>in</strong>es Krankheitserregers mit speziellen<br />

Resistenzen oder Multiresistenzen gemäß § 23 Abs.8 Punkt 10 IfSG <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

§ 13 MedHygV wird dr<strong>in</strong>gend empfohlen, dem Transportpersonal die erforderlichen<br />

Maßnahmen der Hygiene sowie der Des<strong>in</strong>fektion mitzuteilen. Hier sei auf den Überleitbogen<br />

„Sektorenübergreifender Informationsaustausch“ der Landesarbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Resistente Erreger (LARE) verwiesen.<br />

((http://www.lgl.bayern.de/ges<strong>und</strong>heit/hygiene/lare/lare_downloads.htm)<br />

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