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3 KONVEXE GEOMETRIE 40<br />

”⇐” Für RangA J = |J| sei z = 1 2<br />

(x + y) mit x, y ∈ X. In den K-Komponenten folgt damit aber<br />

0 = z K = 1 2 ( x K + y<br />

}{{} K ) ⇒ x<br />

}{{} K = y K = 0.<br />

≥0 ≥0<br />

Damit bleiben die eindeutig lösbaren Systeme Ax = A J x J = b = A J y J ⇒ x J = z J = y J .<br />

Beispiel 3.4.4 Bei (LP1) sei m = 4, n = 2 und<br />

⎛ ⎞ ⎛ ⎞<br />

✻<br />

−1 1<br />

0<br />

A =<br />

−1 −1<br />

⎜<br />

⎝ 0 −1<br />

⎟<br />

⎠ , b = −4<br />

<br />

❅<br />

<br />

❅<br />

⎜<br />

⎝−3<br />

⎟<br />

❅<br />

⎠<br />

✟ ✟✟✟✟✟✟✟✟ ❅ <br />

1 −2 −6<br />

<br />

❅❅<br />

<br />

Es gibt ( 4<br />

X<br />

2)<br />

= 6 Indexmengen L mit |L| = 2, und da die<br />

<br />

<br />

zugehörigen Untermatrizen regulär sind, auch entsprechend<br />

viele Kreuzungspunkte von Hyperebenen (=Geraden). Allerdings<br />

sind nur drei davon zulässig, also Ecken von X:<br />

<br />

<br />

( ) ( ) ( )<br />

( )<br />

1) L = {1, 2} : A (L) −1 1 x 1 0<br />

x =<br />

= = b L : x (1) 2<br />

= ,<br />

−1 −1 x 2 −4<br />

2<br />

( ) ( ) ( )<br />

( )<br />

2) L = {2, 3} : A (L) −1 −1 x 1 −4<br />

x =<br />

= = b L : x (2) 1<br />

= ,<br />

0 −1 x 2 −3<br />

3<br />

( ) ( ) ( )<br />

( )<br />

3) L = {3, 4} : A (L) 0 −1 x 1 −3<br />

x =<br />

= = b L : x (3) 0<br />

= .<br />

1 −2 x 2 −6<br />

3<br />

✲<br />

Das Beispiel zeigt, daß die Ecken hier nicht ausreichen, um die Menge X zu beschreiben. Die<br />

Menge enthält zusätzlich bestimmte Richtungen, in denen sie sich unendlich weit trichterförmig<br />

ausdehnt. Diese Gestalt läßt sich durch Kegel beschreiben, welche gegenüber konischen Kombinationen<br />

(vgl. Defin. 3.1.2) abgeschlossen sind.<br />

Definition 3.4.5 a) Die nichtleere Menge K ⊆ R n heißt konvexer Kegel, wenn λx + µy ∈ K,<br />

∀x, y ∈ K, λ, µ ∈ R + .<br />

b) Der konvexe Kegel K ⊆ R n , K ≠ ∅, heißt spitz, wenn K ∩ (−K) = {0} ist.<br />

c) Zu einer beliebigen Menge M ⊆ R n ist<br />

keg(M) :=<br />

k∈N{<br />

⋃ k∑<br />

λ i x (i) : x (i) ∈ M, λ i ∈ R + }<br />

i=1<br />

der von M erzeugte Kegel. Ein Kegel K heißt endlich erzeugt, wenn K = keg(b 1 , . . . , b k ) ist,<br />

b 1 , . . . , b k ∈ R n , d.h.,<br />

K = B · R k + = {By : y ∈ R k +} mit B = (b 1 , . . . , b k ) ∈ R n×k . (3.4.1)

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