Leitfaden für Auswahlverfahren zur Besetzung von Juniorprofessuren

Richtlinien für Vortrag und Lehrprobe
Auszug aus dem Protokoll der Fakultätsratssitzung vom
07.02.2005
- Öffentlicher Teil -
TOP 6
Richtlinien der Medizinischen Fakultät zur Durchführung von Berufungsverfahren
hier: Lehrprobe
Der Dekan erläutert einleitend den Beschluss des Fakultätsrats vom 08.02.1996 der
Anlage. Hierin wurde die Durchführung einer Lehrprobe im Rahmen des Curriculums für
C4 und C3-Dauerprofessuren festgeschrieben. Frage ist, ob dieser Beschluss dahingehend
modifiziert werden soll, dass Lehrproben für alle Berufungsverfahren durchzuführen
sind.
Der Fakultätsrat diskutiert die Thematik kontrovers und stellt folgende Aspekte heraus:
• Die Lehre und damit auch kommunikative und didaktische Fähigkeiten innerhalb und
im Umgang mit einer Gruppe spielen eine immer größere und wichtigere Rolle. Aus
diesem Grund wird vorgeschlagen, die Durchführung einer Lehrprobe für alle Berufungsverfahren
festzuschreiben und ihren Stellenwert als Bewertungskriterium auch
innerhalb der Berufungsverfahren angemessen zu erhöhen.
• Idealerweise sollte die Lehrprobe in den vorhandenen Vorlesungsplan integriert werden.
Im Rahmen der neuen modularen Lehre sei die Umsetzung allerdings unrealistisch
und würde das Berufungsverfahren zusätzlich verzögern. Zur Flexibilisierung
und Beschleunigung der Berufungsverfahren wird vorgeschlagen, die Lehrprobe
auch in der vorlesungsfreien Zeit abhalten zu können.
Der Dekan resümiert die Diskussion und schlägt folgende Vorgehensweise, die vom
Fakultätsrat befürwortet wird, vor:
1. Eine Lehrprobe ist Bestandteil und Bewertungskriterium aller Berufungsverfahren.
In diesem Zusammenhang wird die Studienkommission beauftragt, einen Vorschlag
zu Art und Evaluationskriterien der Lehrprobe zu erarbeiten.
11 Ja-Stimmen
2 Nein-Stimmen.
2. Die Lehrprobe kann auch in der vorlesungsfreien Zeit abgehalten werden.
10 Ja-Stimmen
1 Nein-Stimme
2 Stimmenthaltungen
Anlage 7