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Ein Jahrbuch für das Land 2012 - Ministerium für Infrastruktur und ...

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Fritzisch gesonnen –<br />

Kommt zur Vernunft!<br />

Dieses Jahr steht im Zeichen des 300. Geburtstags von Friedrich II.<br />

(1712–1786). Der preußische König, der schon zu Lebzeiten den<br />

Beinamen „der Große“ erhielt, hat seine Zeit <strong>und</strong> eine ganze Region<br />

geprägt. Sein <strong>Ein</strong>fluss ist vielerorts bis heute erkenn- <strong>und</strong> erlebbar,<br />

nicht nur in Potsdam <strong>und</strong> Sanssouci. Im Themenjahr <strong>2012</strong><br />

wird Kulturland Brandenburg unter dem Motto „Kommt zur Vernunft!<br />

- Friedrich der Zweite von Preuszen“ diesen Spuren im <strong>Land</strong><br />

mit zahlreichen Projekten nachgehen <strong>und</strong> mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten historische Bezüge aufzeigen, die <strong>das</strong> heutige <strong>Land</strong><br />

Brandenburg mit der Person Friedrichs II. verbinden. Dabei wird<br />

die zentrale Ausstellung der Stiftung Preußische Schlösser <strong>und</strong><br />

Gärten Berlin Brandenburg „FRIEDERISIKO“ im Neuen Palais<br />

in Potsdam regional <strong>und</strong> thematisch mit vielfältigen Ausstellungen,<br />

Konzerten, Theater-, Opern- <strong>und</strong> Kunstprojekten, Tagungen, Installationen<br />

<strong>und</strong> vielem mehr ergänzt.<br />

Als König von Preußen prägte Friedrich II. die Geschichte Europas<br />

im 18. Jahrh<strong>und</strong>ert. „Wir waren allen fritzisch gesonnen“, formulierte<br />

Goethe <strong>und</strong> traf damit <strong>das</strong> Empfinden der Zeit. Mit Friedrichs<br />

Namen verbinden sich gravierende wirtschaftliche, politische<br />

<strong>und</strong> gesellschaftliche Veränderungen in Brandenburg-Preußen, die<br />

<strong>das</strong> zeitgenössische Umfeld im europäischen Maßstab tief greifend<br />

geprägt haben. Sein Wirken als Staatsmann, Philosoph <strong>und</strong> Künstler<br />

hat aber nicht allein die europäische Geistesgeschichte seines<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts wesentlich mitbestimmt, sondern reicht bis in die<br />

Gegenwart. Dabei war <strong>und</strong> ist die Persönlichkeit Friedrichs II. –<br />

so wie seine Rezeptionsgeschichte – durchaus widersprüchlich.<br />

Er gilt sicherlich als umstrittenster Monarch der preußischen<br />

Geschichte, der besonders die Rolle des Fürsten neu definiert hat.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.kulturland-brandenburg.de<br />

Kulturland Brandenburg<br />

Charlottenstraße 121 · 14467 Potsdam<br />

Telefon: 0331 / 581 60<br />

An diese Widersprüche knüpft Kulturland Brandenburg <strong>2012</strong> an<br />

<strong>und</strong> hinterfragt die – teilweise klischeehaften – Bilder des selbstlosen<br />

Staatslenkers, umtriebigen Machtmenschen, musischen <strong>und</strong><br />

philosophischen Fürsten, begabten Herrschers <strong>und</strong> erfolgreichen<br />

Feldherren. Diese Vielseitigkeit <strong>und</strong> Ambivalenz Friedrichs wird<br />

im Themenjahr von Kulturland Brandenburg <strong>2012</strong> in zahlreichen<br />

Projekten im ganzen <strong>Land</strong> Brandenburg in künstlerischer <strong>und</strong><br />

wissenschaftlicher Art erlebbar.

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