Ein Jahrbuch für das Land 2012 - Ministerium für Infrastruktur und ...

SPN 2012
Mühlen und technische Denkmäler
Metallurgie und Mehl – Maustmühle
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Die Geschichte der Maustmühle beginnt irgendwann im
14. Jahrhundert. Eine Hammermühle könnte es damals
gewesen sein. Das hier in der Gegend vorkommende
Raseneisenerz wurde wohl in kleine Stücke zerschlagen
und anschließend auf der Wiese nebenan in kleinen
Rennöfen geschmolzen. Davon zeugt noch die alte
Flurbezeichnung „Hammerwiese“. Von einer Eisenverhüttung
ist heute nichts mehr zu sehen. Auf der betreffenden
Wiese steht jetzt ein Bienenwagen.
Um 1550 gab es einen großen Entwicklungsschub. Der
damalige Landesvater Hans von Küstrin ließ von den
Cottbuser und Peitzer Bürgern bereits vorhandene Teiche
und Wassergräben weiter ausbauen.
Bis zu fünf Wasserräder soll es damals an der Maustmühle
gegeben haben. Die umliegenden Dörfer mussten
bis zur Aufhebung des Mühlenzwangs in Preußen
1810 ihr Getreide in der
Maustmühle mahlen lassen.
Die Pächter der Mühle hatten
das Recht, Fischfang im
Hammergraben zu betreiben
und sie hatten das Braurecht
für den Eigenbedarf. Aus dieser
Tradition heraus entstand
die erste Gastwirtschaft an
der Maustmühle, denn schon
1832 wurde die Mühle in
Maust verpflichtet, alles zum
Ausschank erforderliche Bier
aus der Brauerei in Turnow
zu beziehen. Bald entwickelte
sie sich zu einem beliebten Ausflugslokal. Das traditionsreiche
Ausflugslokal wurde 2009 durch die
Gemeinde Teichland umfangreich saniert. Zwei geräumige
Gaststuben sowie ein wunderschöner großer
Garten direkt am Neuendorfer Teich mit Pavillon und
einigen Strandkörben laden die Gäste ein.
Der eigentliche Mühlenbetrieb wurde im Jahr 1943
wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt.
Ausflugslokal Maustmühle
Adresse
Telefon
Fax
E-Mail
Internet
Mühle 3
03185 Teichland OT Maust
035601 / 80 29 70
035601 / 80 29 75
kontakt@maustmuehle.de
www.maustmuehle.de