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download - Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

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Landtag Brandenburg P-AIL 5/43 S. 14<br />

Ausschuss <strong>für</strong> <strong>Infrastruktur</strong> <strong>und</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> 27.11.2012<br />

43. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/bl-wz<br />

Es bleibt zu hoffen, dass die Umsetzung das Landesnahverkehrsplans regional gespiegelt,<br />

nachgebessert <strong>und</strong> <strong>für</strong> den nach dem Jahr 2017 folgenden Plan bereits<br />

Vorarbeit geleistet wird, um nicht beim nächsten Mal einen Aufguss des alten Plans<br />

zu fertigen. Insofern bedarf es einer frühzeitigen Bürgerbeteiligung zur Verbesserung<br />

der Planung. So können Sie Konflikte vor Ort vermeiden <strong>und</strong> auch, dass Ihre Arbeit,<br />

die Sie zweifelsohne hineingesteckt haben, nicht gewürdigt wird.<br />

Da<strong>für</strong> gibt es viele Möglichkeiten. Der zur Verfügung stehende Baukasten ist groß.<br />

Unter anderem über die neuen Medien können Sie die Menschen einbinden. Doch<br />

zunächst muss über das Planwerk informiert werden. Anschließend begibt man sich<br />

mit den Bürgern in eine Konsultation, wobei sie ihre Meinung äußern sollen. Es wird<br />

also zunächst die Meinung der Bürger vor Ort angehört, bevor man in ein kooperatives<br />

Verhältnis geht <strong>und</strong> eine Mitsprache auf Augenhöhe stattfindet.<br />

Eine enge Verzahnung von informeller <strong>und</strong> formeller Beteiligungspraxis führt zu einem<br />

vernünftigen <strong>und</strong> durch die Bevölkerung gewürdigten Ergebnis. Letztlich ist die<br />

Qualität des Beteiligungsprozesses entscheidend <strong>für</strong> eine erfolgreiche Umsetzung<br />

des Vorhabens. Herr Franz <strong>und</strong> Herr Kropp haben den Rahmen gesteckt, der sicherlich<br />

nicht unkritisch umzusetzen sein wird.<br />

Was können Sie noch unternehmen? - Sie können im Zuge einer Beteiligung die<br />

Bürger informieren <strong>und</strong> gemeinsam mit den Landkreisen <strong>und</strong> den größeren Städten<br />

Bürgersprechst<strong>und</strong>en abhalten, um herauszufinden, wie Potenziale noch zu heben<br />

sind, um ungünstige Faktoren - unter anderem Stilllegung von Strecken bzw. Angebotsrücknahmen<br />

- herauszufinden <strong>und</strong> Konzepte zu entwickeln, um auch in Zeiten<br />

knapper Kassen Ausbauten vornehmen zu können.<br />

Die Bürger brauchen <strong>für</strong> die Artikulierung ihrer Meinung Unterstützung, da das sogenannte<br />

Planer-Latein zum Teil schwer verständlich ist, auch wenn wir uns bemühen -<br />

ich selbst bin Stadt- <strong>und</strong> Verkehrsplaner -, bürgergerecht zu sprechen. Diesbezüglich<br />

muss das <strong>Ministerium</strong> unterstützend wirken <strong>und</strong> den Menschen vor Ort einen Berater<br />

zur Verfügung stehen, der beim Austausch <strong>und</strong> bei der Diskussion hilft.<br />

Begrüßenswert wäre ein Dialogforum während der Umsetzung des Landesnahverkehrsplanes,<br />

das über eine Auftaktveranstaltung in den Regionen umgesetzt wird<br />

<strong>und</strong> in Workshops unter anderem die Ergebnisse des Landesnahverkehrsplans kritisch<br />

beleuchtet. Das sollte am besten durch moderierte Foren erfolgen, um beim<br />

Aufeinandertreffen von Landesvertretern <strong>und</strong> Bürgern die Spitzen herauszunehmen.<br />

Zudem sollten Sie ergebnisoffen in den Prozess gehen <strong>und</strong> gegebenenfalls mit einer<br />

Stärken-/Schwächenanalyse die Problemlage beleuchten. Das Ganze kann abschließend<br />

in den Regionen widergespiegelt werden.<br />

Letztlich sollte dann bekannt gegeben werden, dass der Prozess nach 2017 so erfolgen<br />

soll, wie eingangs geschildert. Diese Bekanntgabe kann über die neuen Medien<br />

erfolgen, um auch die Jüngeren <strong>und</strong> nicht professional Agierenden einzubeziehen;<br />

denn die Zukunft des Landes liegt bei den jungen Mitbürgern.

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