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download - Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

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Landtag Brandenburg P-AIL 5/43 S. 23<br />

Ausschuss <strong>für</strong> <strong>Infrastruktur</strong> <strong>und</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> 27.11.2012<br />

43. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/bl-wz<br />

Das heißt, im Gr<strong>und</strong>e gibt es ein standardisiertes Verfahren, nach dem der volkswirtschaftliche<br />

Nutzen definiert wird, <strong>und</strong> das ergibt, dass ein volkswirtschaftlicher Nutzen<br />

durchaus gegeben ist. Insofern verstehe ich nicht, warum Sie auf diese vollständigen<br />

Lückenschlüsse verzichtet haben, insbesondere, weil ja auch ein Perspektivnetz<br />

definiert ist, in dem Sie Dinge mit aufgezeigt haben, die <strong>für</strong> die Zukunft - ich sage<br />

einmal: - möglich wären. Darin ist unter anderem die Dresdner Bahn enthalten;<br />

von ihr weiß auch niemand, wann sie fertig sein wird. Insofern kann ich nicht verstehen,<br />

wie man ohne Not volkswirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen völlig herausstreicht<br />

<strong>und</strong> nicht zumindest in einer Art Vorhaltebox lässt <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Zukunft als Möglichkeit<br />

weiter vorsieht. Ich denke, das hätte man tun können. Ich kann Ihnen nur empfehlen,<br />

dies noch zu tun, insbesondere auch, wenn man von einem Signal bei der Revision<br />

der Regionalisierungsmittel spricht. Wenn wir schon sagen, dass wir möglichst viel<br />

an Mitteln <strong>für</strong> das Land Brandenburg behalten <strong>und</strong> auch ein Signal gegenüber der<br />

B<strong>und</strong>esregierung setzen zu wollen, dann ergibt es natürlich auch einen Sinn, eine<br />

solche Maßnahme zumindest noch in einer Vorhaltebox zu definieren <strong>und</strong> zu sagen:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich bräuchten wir dieses Geld in der Zukunft. - So viel erst einmal dazu.<br />

Nun noch etwas zum Thema Einnahmen, weil das ja auch immer eine Rolle spielt.<br />

Sie haben zehn eher philosophische Gr<strong>und</strong>sätze zur Tarifentwicklung aufgestellt.<br />

Das, was wir immer wieder vorschlagen, nämlich die Tarife an einer Art Index zu orientieren,<br />

ist in ihnen nicht enthalten. Wir schlagen die Weiterentwicklung der Tarife<br />

auf der Basis eines Tarifindex vor, weil es, wenn die öffentlichen Mittel nicht mehr<br />

werden <strong>und</strong> wenn wir ein vernünftiges Angebot fahren wollen, einfach sinnvoll ist,<br />

dies mit in den Landesnahverkehrsplan aufzunehmen.<br />

Ich glaube, ich belasse es zunächst dabei <strong>und</strong> melde mich lieber in der Diskussion<br />

erneut.<br />

Vorsitzende Wehlan (DIE LINKE):<br />

Danke schön, Herr Faber. Wir haben jetzt sozusagen den geballten Fachverstand<br />

insbesondere auch zu den Konfliktfeldern des Landesnahverkehrsplans vernommen.<br />

Herr Seiffert hat noch einmal deutlich gemacht, dass die Stellungnahmen, die an das<br />

<strong>Ministerium</strong> gegangen sind <strong>und</strong> die wir alle auch auf einer CD zur Kenntnis bekommen<br />

haben, natürlich mit der Anforderung <strong>und</strong> der Aufgabe an das <strong>Ministerium</strong> <strong>und</strong><br />

auch an den VBB verb<strong>und</strong>en sind, eine sachdienliche Auswertung konträrer Standpunkte<br />

vorzunehmen <strong>und</strong> Anregungen aufzunehmen bzw. bei Ablehnung zu signalisieren,<br />

warum diese Ablehnung erfolgte. Insofern würde ich vorschlagen, dass wir,<br />

bevor wir jetzt die Frager<strong>und</strong>e <strong>und</strong> die Diskussion mit den Ausschussmitgliedern eröffnen,<br />

zunächst hören, wie die einzelnen Sachverhalte - die zum großen Teil nicht<br />

unbekannt sind, weil wir die Stellungnahmen dazu von den verschiedenen Protestträgern<br />

alle zur Kenntnis bekommen haben - vom <strong>Ministerium</strong> bzw. vom VBB ausgewertet<br />

<strong>und</strong> analysiert worden sind <strong>und</strong> ob dies möglicherweise auch zur Aufnahme<br />

der hier vorgebrachten Themenschwerpunkte in den Landesnahverkehrsplan geführt<br />

hat. Zunächst sollte sich also der Herr Minister äußern, sodass wir als Abgeordnete<br />

dann - auch im Zusammenwirken mit dem VBB - die Chance haben, die Konfliktfelder,<br />

die die Vortragenden benannt haben <strong>und</strong> die <strong>für</strong> uns ebenfalls wichtig sind, im<br />

Rahmen einer ordentlichen Fachdebatte zu erörtern. - Bitte, Herr Minister!

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