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Landtag Brandenburg P-AIL 5/43 S. 43<br />

Ausschuss <strong>für</strong> <strong>Infrastruktur</strong> <strong>und</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> 27.11.2012<br />

43. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/bl-wz<br />

Zu den Visionen. Ich halte die Vertaktung, die mit dem Zielnetz 2016 vorgeschlagen<br />

ist, durchaus <strong>für</strong> visionär. Mit dem Beteiligungsverfahren zum Landesnahverkehrsplan<br />

bin ich über das hinausgegangen, was mir der Gesetzgeber vorschreibt. Von mir<br />

wird vorgeschlagen werden, das ÖPNV-Gesetz im Jahr 2014 zu novellieren. Es<br />

hängt ja mit dem Personenbeförderungsgesetz zusammen, das jetzt eine hohe Hürde<br />

bezüglich der Barrierefreiheit gesetzt hat. Das halte ich im Übrigen <strong>für</strong> richtig.<br />

Aber dann muss man sich auch Gedanken darüber machen, wie man das innerhalb<br />

von neun Jahren umsetzen kann.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der neuen Fernbuslinien auf Strecken über 50 km entsteht eine neue Situation.<br />

Diese konnte bislang noch gar nicht berücksichtigt werden. Aber sie wird mit<br />

Sicherheit beim BER, aber auch bei anderen Relationen eine Rolle spielen.<br />

Zu Hamburg <strong>und</strong> Dresden. Wir müssen jetzt natürlich aufpassen. Wenn wir auch<br />

noch einen RE von Berlin über Wittenberge nach Hamburg fahren lassen, was sich ja<br />

einige Wittenberger vorstellen, weil sie sich dem Hamburger Raum zugehörig fühlen,<br />

dann muss man fragen, wie wir dann wieder zum Artikel 87 e GG kommen, was den<br />

Fernverkehr betrifft. Dann besteht nämlich die Gefahr, dass sich die Bahn aus dem<br />

Fernverkehr zurückzieht bzw. den Halt in Wittenberge sofort infrage stellt. Wenn wir<br />

das als Länder machen, ist das eine logische Folge. Das ist <strong>für</strong> alle Länder ein Problem.<br />

Die gute Verknüpfung über Ländergrenzen hinweg ist richtig, hat aber schon in<br />

den vergangenen Jahren da<strong>für</strong> gesorgt, dass sich der B<strong>und</strong> zum Teil aus dem Fernverkehr<br />

zurückgezogen hat. Der RE 2, Herr Genilke, ist mit Mecklenburg-<br />

Vorpommern abgestimmt. Die Ausschreibung ist jetzt erfolgt. Mecklenburg-<br />

Vorpommern hat ausdrücklich Wert darauf gelegt, die Landeshauptstadt Schwerin<br />

direkt an Berlin anzubinden <strong>und</strong> die Relation über Schwerin dann Richtung Hamburg<br />

fortzuführen, <strong>und</strong> sich nicht <strong>für</strong> den direkten Weg über Wittenberge ausgesprochen.<br />

Insofern ist das alles ganz eng mit den Nachbarb<strong>und</strong>esländern abgestimmt, die den<br />

Nahverkehrsplan kennen <strong>und</strong> Zustimmung signalisiert haben, was die länderübergreifenden<br />

Linien betrifft. Ich hoffe, dass wir das dann mit dem Verkehrsverb<strong>und</strong> entsprechend<br />

weiterentwickeln.<br />

Ich denke, ich habe jetzt die Dinge beantwortet, die mich betrafen.<br />

Herr Franz (Verkehrsverb<strong>und</strong> Berlin-Brandenburg GmbH):<br />

Ich möchte die Punkte aufgreifen, die noch offen sind, <strong>und</strong> zunächst noch einmal auf<br />

das Thema Fahrkartenverkauf eingehen. Wir freuen uns über jeden, der bereit ist,<br />

ÖPNV-Fahrkarten zu verkaufen. Natürlich haben wir auch einige sehr gute Beispiele.<br />

Es gibt die Initiativen in Beelitz, die den Bahnhof wiederbelebt haben. Dort<br />

werden auch Fahrkarten verkauft. Selbstverständlich können auch die kommunalen<br />

Unternehmen die Verb<strong>und</strong>fahrausweise <strong>für</strong> alle Relationen verkaufen. Da gibt es das<br />

w<strong>und</strong>erbare Beispiel Prenzlau, wo der Umsatz sehr hoch ist. Dort hat das örtliche<br />

Verkehrsunternehmen eine Verkaufsstelle mit persönlicher Bedienung im Bahnhof,<br />

die sehr gute Öffnungszeiten hat <strong>und</strong> sehr viel verkauft. Das hat seine Vorteile. Wir<br />

würden uns freuen, wenn noch viele Verkaufsstellen neu eröffnet würden, in denen<br />

Menschen sind, die auch Auskunft geben können. Das ist eine tolle Sache. Trotzdem<br />

braucht man eben die Automaten.

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