download - Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
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Landtag Brandenburg P-AIL 5/43 S. 17<br />
Ausschuss <strong>für</strong> <strong>Infrastruktur</strong> <strong>und</strong> <strong>Landwirtschaft</strong> 27.11.2012<br />
43. (öffentliche Sitzung) Stenogr. Dienst/bl-wz<br />
Dazu zeige ich einige Folien. (Stellungnahme des DBV - Anlage 2) - Die Mitglieder<br />
der Regierungsfraktionen haben das Privileg, die Präsentation von vorn zu sehen; <strong>für</strong><br />
die anderen ist es schwieriger; aber ich werde es erklären. - Sie sehen den Verflechtungsraum<br />
der Metropolregion von Eberswalde bis Potsdam. Der Außenring ist gut<br />
zu erkennen. Wir meinen, am östlichen Außenring ist mehr Fahrgastpotenzial als am<br />
westlichen zwischen Hennigsdorf <strong>und</strong> Potsdam. Warum muss man hier immer noch<br />
über den Außenring fahren? Hier erkennen wir Optimierungspotenzial.<br />
Bei den sieben Problembereichen, die wir sehen, handelt es sich einmal um das Liniennetz.<br />
Warum fährt der RE 2 über die Stadtbahn Ostkreuz am Flughafen BER<br />
vorbei? - Das ist hier die Nummer 7. - Warum ist der Flughafen in Richtung Potsdam<br />
<strong>und</strong> nicht in Richtung Ostbrandenburg besser angeb<strong>und</strong>en? Die RB 24 über Lichtenberg<br />
<strong>und</strong> am Karower Kreuz vorbei in den Barnim sehen wir nicht als effizient an. Der<br />
Barnim müsste mehr in Richtung Berliner City angeb<strong>und</strong>en werden.<br />
Zweitens geht es um den Prignitz-Express. Er ist hier über Tegel nach Ges<strong>und</strong>brunnen<br />
eingezeichnet. Wir meinen, er müsste bis zu einigen Knotenpunkten Berlins verlängert<br />
werden.<br />
Drittens. Wie schon erwähnt: Warum alle zwei St<strong>und</strong>en nach Potsdam über den Außenring?<br />
Das ergibt zwar alle zwei St<strong>und</strong>en eine Reisezeit von 33 Minuten, aber die<br />
übrige Zeit braucht man über Berlin mit der S-Bahn viermal so lang. - Nachzulesen in<br />
„VBB Online“.<br />
Ein weiterer Problembereich ist <strong>für</strong> uns die Überlastung der Stadtbahn ab dem Westkreuz.<br />
Sie sehen, dass zu viele Züge im Bereich der Stadtbahn enden <strong>und</strong> zurückgeführt<br />
werden. Wir meinen, dass hier ein dezentrales Konzentrationsprinzip mit der<br />
Einbeziehung des nördlichen Rings günstiger wäre. Wir haben das in unserem Alternativnetz<br />
vorgestellt, dieses Dilemma also beseitigt, indem wir den RE 2 über den<br />
Tunnel <strong>und</strong> den Flughafen geführt <strong>und</strong> dann den Ostraum mit der Ostbahn in Richtung<br />
Strausberg günstiger angeb<strong>und</strong>en haben <strong>und</strong> indem die RB 22 nicht nach Königs<br />
Wusterhausen geführt, sondern in Richtung Ostkreuz - Lichtenberg eine Verknüpfung<br />
mit der Ostbahn <strong>und</strong> Polen hergestellt wird. Außerdem gehen wir von Hennigsdorf<br />
nicht über den unbesiedelten Außenring, sondern über die Kremmener Bahn<br />
<strong>und</strong> den Berliner Knoten, mit Jungfernheide-Anbindung <strong>und</strong> Anbindung von Wannsee,<br />
was die Reisezeit ebenfalls verkürzt. Sie sehen auch, dass wir den Prignitz-<br />
Express von Ges<strong>und</strong>brunnen wieder nach Spandau <strong>und</strong> nach Falkensee geführt haben,<br />
sodass in der Rückrichtung dann auch das Havelland in Richtung Berlin im 20-<br />
Minuten-Takt angeb<strong>und</strong>en ist, ohne dass es uns etwas kostet.<br />
Wir haben auch eine Nahverkehrstangente <strong>für</strong> den östlichen Verflechtungsraum mit<br />
entsprechenden Linienoptimierungen vorgeschlagen. Wenn Sie einmal ein paar Relationen<br />
herausgreifen, dann sehen Sie: In unserem Konzept verkürzt sich die Reisezeit<br />
von Strausberg nach Potsdam von 108 Minuten um 24 Minuten auf 84 Minuten,<br />
von Strausberg zum Flughafen BER von 50 um zehn auf 40 Minuten, von Hennigsdorf<br />
zum Hauptbahnhof von 40 auf 27 Minuten.