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Jahrbuch_2014.pdf - Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft

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EUROPÄISCHE UNION<br />

Europäischer <strong>Landwirtschaft</strong>sfonds<br />

<strong>für</strong> die Entwicklung des<br />

ländlichen Raums<br />

Landkreis Oder-Spree<br />

Vom Drachenflug zum Laserstrahl – Wettermuseum Lindenberg<br />

Am 1. August 1919 stieg ein meteorologischer Messdrachen<br />

auf sagenhafte 9 740 Meter in den Himmel<br />

über Tauche. Dies <strong>und</strong> anderes erfährt der Museumsbesucher<br />

aus der Geschichte des Standorts, der 1905<br />

als Königlich-Preußischea Aeronautischea Observatorium<br />

durch Richard Aßmann, dem Entdecker der<br />

Stratosphäre, gegründet wurde. Deshalb werden Flugkörper,<br />

Hargrave-, Kuznetsov- oder Lindenberger Normaldrachen<br />

gezeigt. Zu sehen ist auch ein Schirmdrachen,<br />

der bauartgleich beim Weltrekord flog. Ein großer<br />

Gr<strong>und</strong>scher Regulierdrachen aus den 1930er Jahren<br />

ist im Original zu sehen. Für die Ausstellung erwarb der<br />

Verein Wettermuseum e. V., der das in Deutschland<br />

einzigartige Museum <strong>für</strong> Meteorologie <strong>und</strong> Aerologie<br />

betreibt, im Gründungsjahr 2006 das Gr<strong>und</strong>stück mit<br />

der Ballonhalle 2. Inzwischen wurde auch das Windenhaus<br />

2 denkmalgerecht saniert. Hier halfen Fördermittel<br />

der Integrierten Ländlichen Entwicklung. Damit<br />

kann auch die gesamte Geschichte der wie die Entdeckung<br />

des Luftdrucks vor bald 400 Jahren oder die<br />

weltweit erste Wetterkarte, gezeichnet in Leipzig um<br />

1820 durch Prof. Brandes, dargestellt werden. Viele<br />

bekannte Wissenschaftler waren zeitweise auch Lindenberger.<br />

So wird berichtet, dass Alfred Wegener, der<br />

Entdecker der Kontinentaldrift, auch in Lindenberg Angestellter<br />

war, bevor es ihn zur Polarforschung zog.<br />

Heute ist das Richard-Aßmann-Observatorium, nur<br />

400 Meter Fußweg vom Museum entfernt, ein weltweit<br />

anerkannter, in internationale Programme eingeb<strong>und</strong>ener<br />

Forschungsstandort des Deutschen Wetterdienstes<br />

(DWD).<br />

Museum <strong>für</strong> Meteorologie <strong>und</strong> Aerologie<br />

Träger: Wettermuseum e. V.<br />

Adresse: Herzberger Straße 21<br />

15848 Tauche OT Lindenberg<br />

Telefon: 033677 / 625 21<br />

E-Mail: verein@wettermuseum.de<br />

Internet: www.wettermuseum.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Winter: Mo – Do, April – Oktober: So – Do<br />

jeweils 10 bis 16 Uhr (feiertags geschlossen)<br />

<strong>für</strong> Gruppen weitere Termine auf Anfrage<br />

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