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mpg_journal_13.pdf - 5 MB - Max-Planck-Gymnasium

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Kultur<br />

nicht wenige neue Fünftklässler ihren<br />

Einstand im Vororchester und machten<br />

deutlich, dass sich das MPG-Or -<br />

chester über fähigen Nachwuchs<br />

freuen darf. So setzten die Jüngsten<br />

mit Feuereifer die musikalische Welt -<br />

reise fort und übten sich mit den fernöstlichen<br />

Klängen von Keiko Yama -<br />

das „Hotaka Sunset“ weiter im Zu -<br />

sam men spiel. Dass sich so viele<br />

Schü ler im Vororchester engagieren,<br />

zeigt, wie viel Spaß die Kinder daran<br />

haben, gemeinsam mit anderen zu<br />

musi zieren und so etwas Großes zu<br />

erschaffen.<br />

Von Japan ging es über den Pazifik<br />

nach Kanada, ins Land der Bären und<br />

Seen. Abiturient Felipe Krick hatte<br />

Lind sey Stirlings „Zelda Medley“<br />

selbst arrangiert und stimmte gemeinsam<br />

mit Mitschülerin Marina Stickel<br />

ein Violinen-Duett an. Zusammen<br />

mei sterten die beiden die rhythmische<br />

Herausforderung. Unterstützt wurden<br />

sie dabei von Schlagzeugbegleitung<br />

und dem dirigierenden André Haspel,<br />

der das ganze Konzert über, so<br />

schien es, im Dauereinsatz war. Die<br />

Darbietung der musikalisch begabten<br />

Abiturienten wurde von den Zuhörern<br />

mit viel Beifall honoriert.<br />

Von Kanada führte die Reise weiter in<br />

die Vereinigten Staaten von Amerika<br />

– dem Land nicht nur der „unbegrenzten<br />

Möglichkeiten“, sondern, so die<br />

Moderatorin mit einem Augen zwin -<br />

kern, auch der „unbegrenzten Schul -<br />

den und Datensammlungen“. Aber<br />

auch amerikanische Kompositionen<br />

sind in fast grenzenloser Zahl vorhanden.<br />

Wohl deshalb verweilten die Mu -<br />

siker etwas länger in dem Land, in<br />

dem man einst vom Tellerwäscher<br />

zum Millionär werden konnte. Der<br />

Eltern-Lehrer-Chor glänzte mit Ste -<br />

phen Fosters „Swanee River“ und<br />

über gab das Steuer an Marina<br />

Stickel, die den Hit „Impossible“ der<br />

Pop- und R&B-Sängerin Shontelle<br />

Layne getragen interpretierte – von<br />

wegen „impossible“! Das Publikum<br />

lauschte andächtig dem Gesang der<br />

Abiturientin, die von ihrer Mitschülerin<br />

Tabea Klein am Klavier begleitet<br />

wurde.<br />

Wen das Fernweh bis hierhin noch<br />

nicht gepackt hatte, den erwischte es<br />

spätestens beim schwungvoll und mit<br />

Freude gespielten „I like to be in Ame -<br />

rica“ des Blechbläserensembles. Das<br />

bekannte Stück von Leonard Bern -<br />

stein war von Musiklehrer Florian Aiß -<br />

linger eigens für das Bläserensemble<br />

arrangiert worden. Und wenn man<br />

schon einmal in Amerika ist, dann<br />

kom mt man nicht umhin, auch einen<br />

Abstecher nach New York zu machen.<br />

Die Abiturienten jedenfalls, denen die<br />

Welt ja nun offensteht, träumen wohl<br />

schon davon und begeisterten das<br />

Publikum mit „Theme from New York,<br />

New York“ (Ebb/Kander).<br />

Keine Reise ohne Abenteuer, dachte<br />

sich Florian Aißlinger womöglich bei<br />

der Auswahl des nächsten Stücks. Mit<br />

„Pirates oft the Caribbean“ von Badelt<br />

und Ricketts erreichte der Abend<br />

zwei fellos den Höhepunkt musikalischer<br />

Professionalität. Gebündelt in<br />

einem Musikstück zeigte sich die<br />

ganze Vielfalt des MPG-Orchesters,<br />

das sowohl den lauten als auch leisen<br />

Tönen mehr als nur gewachsen ist.<br />

Beim mitreißend swingenden „Tico<br />

Tico“ von Zequinha de Abreu (Arr. J.<br />

Naulais) trumpfte das Orchester ab -<br />

schließend noch einmal auf und erntete<br />

dafür tosenden Applaus vom<br />

Pub likum, das nach einer Zugabe verlangte,<br />

die jedoch noch etwas auf sich<br />

warten ließ.<br />

Florian Aißlinger nutzte die Gelegen -<br />

heit, sich bei gleich neun Abiturien -<br />

tinnen und Abiturienten zu ver -<br />

abschie den und zu bedanken – für<br />

lange Jahre Orchesterarbeit am MPG.<br />

Diese Arbeit, so Aißlinger, „habt ihr<br />

wesentlich geprägt!“ Zur Erinnerung<br />

über reichte er seinen Musikern je -<br />

weils ein Büchlein, das sämtliche Na -<br />

tional hymnen der Welt enthält – falls<br />

es einmal Verständigungsprobleme<br />

geben sollte, könne man auf die<br />

Sprache der Musik ausweichen.<br />

Eben falls aus dem Orchester verabschieden<br />

musste der Dirigent den<br />

lang jährigen und verdienten Kollegen<br />

Jörg Wachtler, der das MPG in den<br />

Ruhestand verlässt. Aißlinger dankte<br />

außerdem seinen Kolleginnen Clau -<br />

dia Burghard und Susanne Schüssele<br />

für die tatkräftige Unterstützung. Dank<br />

ging auch an helfende Eltern, die<br />

Moderatorinnen und die eigene Ehe -<br />

frau. Besonders hervorgehoben wur -<br />

de wieder einmal das professionelle<br />

Technik-Team der Schule, das für das<br />

Chor konzert am Freitag und das<br />

Som merkonzert am Montag un -<br />

ermüd lich im Einsatz war.<br />

Schulleiterin Ulrike Zimmermann lob -<br />

te die Vielseitigkeit des Konzerts und<br />

die spür- und hörbare Freude am<br />

Musi zieren, die maßgeblich zur positiven<br />

Atmosphäre in der Schule beitrage.<br />

Zum Abschluss des gelungenen<br />

Abends brachte das Orchester noch<br />

einmal das brasilianische „Tico Tico“<br />

zu Gehör und entließ damit seine Zu -<br />

hörer in eine wahrhaft karibische<br />

Nacht. Der ein oder andere wird vielleicht<br />

noch am selben Abend seine<br />

Koffer gepackt haben...<br />

Nr. 37 • Ausgabe 2013<br />

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