mpg_journal_13.pdf - 5 MB - Max-Planck-Gymnasium
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Projekte<br />
Experimente mit Spaßfaktor<br />
Zwei Schülerinnen beim „Girls‘ Campus“<br />
Von Denise Hart<br />
Der „Girls‘ Campus“ ist eine Schüler -<br />
in nen akademie, die von der Robert-<br />
Bosch-Stiftung, einer der größten un -<br />
ter nehmensgebundenen Stiftungen in<br />
Deutschland, unterstützt und gefördert<br />
wird. Wir, Larissa und Denise, ha -<br />
ben uns im vergangenen Schuljahr für<br />
dieses Projekt beworben und sind<br />
beide angenommen worden. Zusam -<br />
men mit unseren Begleitlehrern, Frau<br />
Eicke und Herrn Tech, fuhren wir zur<br />
Auftaktveranstaltung nach Stuttgart,<br />
wo wir die anderen Mädchen kennenlernen<br />
und auch schon erste Freund -<br />
schaf ten knüpfen konnten.<br />
Aber was genau ist der „Girls‘ Cam -<br />
pus“ überhaupt? 35 Neuntklässler -<br />
innen aus der Umgebung Stuttgarts<br />
soll durch diese Schülerinnen aka de -<br />
mie ermöglicht werden, einen Einblick<br />
in die Naturwissenschaften zu be -<br />
kom men. Dazu finden an mehreren<br />
Wo chen enden Seminare im Groß -<br />
raum Stuttgart statt. Durch dieses<br />
Pro jekt soll aber nicht nur das Wissen<br />
im Bereich der Naturwissenschaften<br />
Nr. 37 • Ausgabe 2013<br />
gestärkt und erweitert, sondern auch<br />
das Präsentieren erlernt werden.<br />
Für einen Außenstehenden hört es<br />
sich wahrscheinlich erst einmal langweilig<br />
an, wenn man sagt, dass man<br />
Naturwissenschaften näher kennenlernt<br />
und auch verschiedene Berufe<br />
und Studiengänge vorgestellt be kom -<br />
mt. Doch in Wirklichkeit war es alles<br />
andere als langweilig, da man viele<br />
Experimente zusammen durchführte<br />
und dabei viel Spaß hatte. Außerdem<br />
durften wir alles ausprobieren, wie<br />
zum Beispiel einen Roboterarm<br />
schwen ken oder selbst einmal einen<br />
kleinen Roboter programmieren. Bei<br />
einem Experiment zum Thema Ener -<br />
gie konnten wir sehen, wie viel Strom<br />
man durch Radfahren produziert (es<br />
ging z.B. ein Radio oder ein Ventilator<br />
an). Außerdem konnten wir ein sich<br />
bewegendes Objekt unserer Wahl mit<br />
Hilfe einer Solarzelle und einem Mo -<br />
tor bauen. Darüber hinaus hatten wir<br />
die Gelegenheit, mit einer Wärmeund<br />
Akustikkamera zu experimentieren,<br />
wobei man mit einer Akustik ka -<br />
mera sogar „sehen“ kann. Natürlich<br />
gab es noch viele weitere Experi men -<br />
te und Vorträge, die sich unter anderem<br />
mit Kommunikation und Berufs -<br />
vor bereitung oder CAD-Zeichnen und<br />
Ausdrucken am 3-D-Drucker beschäftigten.<br />
Zurückblickend lässt sich sagen, dass<br />
das Projekt zwar sehr zeitaufwändig<br />
war, aber es einem doch half, sich für<br />
die Zukunft zu orientieren, z.B. in Be -<br />
zug auf die Kurswahl fürs Abitur. Da -<br />
her ist es auch nicht verwunderlich,<br />
dass der „Girls‘ Campus“ von der EU<br />
als eines der nachhaltigsten Projekte<br />
im Bereich der Nachwuchsförderung<br />
in den Naturwissenschaften für Mäd -<br />
chen und Frauen ausgezeichnet worden<br />
ist. Daher kann man es jedem<br />
emp fehlen, der sich für Naturwissen -<br />
schaften interessiert. Für die Unter -<br />
stützung und Begleitung vor und während<br />
dieses Projekts bedanken wir<br />
uns ganz herzlich bei Frau Eicke und<br />
Herrn Tech!<br />
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