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Glückwunsch zum 10jährigen Bestehen der SEITEN, verbunden mit dem Wunsch<br />
auf weiteres gutes inhaltliches Arbeiten. Anregend zur Reflexion und mit profunden<br />
Infos verbunden, sind sie für mich hilfreich und wichtig geworden.<br />
Danke.<br />
Thomas Nippe, Hamburg<br />
---------<br />
Sehr geehrte Macher der <strong>NachDenkSeiten</strong>,<br />
herzlichen Glückwunsch zum 10. "Geburtstag"!<br />
Die <strong>NachDenkSeiten</strong> bieten Informationen, die man bei den etablierten Medien viel<br />
zu selten erhält.<br />
Die Inhalte sind oft ein dringend notwendiges "Gegengewicht" zu den gängigen<br />
Darstellungen, dabei sind sie immer aktuell und übersichtlich präsentiert.<br />
Bitte setzen sie ihre Arbeit fort,<br />
mit freundlichen Grüssen<br />
Karsten Sommer, Herborn<br />
---------<br />
Gern will ich der Aufforderung nachkommen und Ihnen einen kleinen Text zu ihrem<br />
10 jährigen Geburtstag zukommen lassen. Auf die Nachdenkseiten bin ich vor<br />
etlichen Jahren aufmerksam geworden. Den genauen Zeitpunkt kenne ich nicht<br />
mehr. Albrecht Müller hatte sein Buch Die Reformlüge veröffentlicht und stellte in<br />
Schaumburg, in Stadthagen einige zentrale Gedanken daraus vor. Die Veranstaltung<br />
war recht gut besucht. Albrecht Müller referierte vor einem aufmerksamen Publikum.<br />
Irgendwann fing einer der Zuhörer an den Referenten zu attackieren. Er warf ihm vor,<br />
alles nur Schwarzweiß zu sehen und darzulegen. Ich dachte bei mir: immerhin zeigt<br />
da endlich mal einer zwei Varianten auf, zumindest waren das, was da erzählt wurde,<br />
sogar zwei Möglichkeiten. Das neoliberale Wirtschaftsdenken glaubt hingegen<br />
alternativlos zu sein und jagt diese Botschaft permanent um den Globus. – Aber<br />
ganz im Ernst, spätestens ab da ist mir das ganze Ausmaß der massiven<br />
Beeinflussung von großen Teilen der Gesellschaft deutlich geworden. Mir wurde klar,<br />
wie sehr wirtschaftliches Handeln von Lobby- und Interessenverbänden gelenkt und<br />
gesteuert wird. Das Versprechen des Neoliberalismus mehr Markt zu bieten, ist<br />
gänzlich in das genaue Gegenteil der Marktbeherrschung und –dominanz<br />
umgeschlagen. Privatwirtschaftliches Handeln soll einer öffentlichen Wirtschaft im<br />
Sinne des Gemeinwesens immer noch haushoch überlegen sein, obwohl es dafür<br />
keine vernünftigen Beweise gibt. Misserfolge des Privatisierungsaktionismus werden,<br />
wenn überhaupt, nur marginal in der Öffentlichkeit behandelt, ansonsten gänzlich<br />
verschwiegen oder nach Möglichkeit übergangen. Betriebswirtschaftliches Denken<br />
dominiert immer mehr das ökonomische Geschehen und dringt in immer mehr<br />
Lebensbereiche ein. Die Betriebswirtschaft ist zur vorherrschenden Ideologie in<br />
diesem Land und auf der Welt geworden. Ganz unverhofft, hat sie die alten<br />
politischen Ideen und Ideologien des 20. Jahrhunderts abgelöst. Die Aufzählung<br />
könnte nun beliebig fortgesetzt werden. Ich will mir und ihnen, dass aber an dieser<br />
Stelle ersparen, weil die Nachdenkseiten hierzu ohnehin mehr zu bieten hat.<br />
Seit dem Vortag von Herrn Müller jedenfalls suche ich die Nachdenkseiten häufig<br />
auf. Darüber hinaus habe ich die Website regelmäßig weiterempfohlen.