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Viele Grüsse<br />
Ralf Weinmann<br />
---------<br />
Lieber Albrecht Müller,<br />
lieber Wolfgang Lieb,<br />
liebe weitere Mitarbeiter der nds,<br />
zunächst meinen Glückwunsch, ich bin zwar erst seit ca. 2-3 Jahren Leser der nds,<br />
aber dafür umso konsequenter. Wenn ich in Urlaub war, muss ich die<br />
zurückliegenden Tage nacharbeiten, viele Beiträge lade ich mir herunter, weil sie mir<br />
wichtig sind zur Gedächtnisstütze und bei politischen Diskussionen.<br />
Vor allem aber bedeutend ist die Alternative zur nahezu völlig gleichgeschalteten<br />
bürgerlichen Presse! Deshalb hoffe ich, dass die nds auf sicheren wirtschaftlichen<br />
Füßen stehen, und dass Ihr <strong>als</strong> deren wichtigste Stützen lange erhalten bleibt.<br />
Ich habe mich gefreut, wenn ich zuweilen von Wolfgang Lieb, auch von Jens Berger,<br />
eine Antwort auf Zuschriften erhalten habe; bedauert habe ich, dass ich von Albrecht<br />
Müller, dessen Bücher ich mit großem Interesse gelesen habe, und dessen<br />
Analysen, insbesondere der Meinungsmache, ich sehr schätze, nie eine Antwort<br />
erhalten habe. Letzteres gilt insbesondere für meine Mail vom 14.11.2013 zum<br />
Thema "Große Koalition".<br />
Dies soll jedoch nicht meine Treue zu den nds schmälern, denn die Meldungen und<br />
Kommentare sind unverzichtbar und müssten von noch mehr Menschen gelesen<br />
werden, dann hätten wir vielleicht auch andere Wahlergebnisse.<br />
Ich hoffe vor allem in diesen Tagen eine kritische Kommentierung der<br />
bevorstehenden Koalitionsvereinbarung, damit wenigstens diejenigen, die der<br />
großen Koalition skeptisch gegenüber stehen, weiterhin ermutigt werden, mit "Nein"<br />
zu stimmen! Natürlich werde ich die nds nach wie vor weiterempfehlen.<br />
Ad multos annos!<br />
Mit solidarischen Grüßen<br />
Peter Boettel<br />
---------<br />
Als die "Nachdenkseiten" in 2003 begannen, war ich gerade mein zweites Jahr in<br />
Argentinien. Dort tobte seit der Krise 2001, dem Jahr, dem der Peso vom Dollar<br />
abgekoppelt wurde, eine heiße Diskussion um Enteignung der Sparer,<br />
Wiederbelebung der Wirtschaft und verheerende Effekte des "neoliberalismo". An<br />
jedem der -zigtausend Kiosks in Buenos Aires lagen Sonderhefte der "Le Monde<br />
Diplomatique", und so gut wie alle waren "críticos de la globalización".<br />
Aus Deutschland kam im Wesentlichen eisiges Schweigen zum Thema, bzw. wurde<br />
zwecks Durchsetzung der "Agenda 2010" ausgerechnet von Sozialdemokraten der<br />
Sozi<strong>als</strong>taat beschimpft, den sich die Argentinier lebhaft herbeisehnten. Erste kritische<br />
Diskussionen auf Deutsch konnte ich im "Freitag" lesen, der mir dam<strong>als</strong> noch gefiel<br />
und - im Gegensatz zur gesamten "bürgerlichen" Presse - wesentliche Fragen wie<br />
"Grundeinkommen vs. Sozi<strong>als</strong>taat" oder Alternativen zur angebotsorientierten<br />
Wirtschaftspolitik thematisierte, und zwar kontrovers.<br />
Als ich dann über Auszüge aus der "Reformlüge" im Internet stolperte, hatte ich<br />
jedoch zum ersten Mal das Gefühl, dass da jemand die ganzen offensichtlichen